Satzbriefe
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Hallo zusammen,
es ist über ein Jahr her, dass hier ein Beleg gezeigt wurde. Deshalb belebe ich das Thema mal mit einem Satzbrief der besonderen Art:
Hier handelt es sich um einen vom Briefmarkenhändler Loth aus Mainz vorfrankierten Rückumschlag mit einer Prüfsendung des Bundesprüfers Wolfram Seeger aus Kassel. Also durchaus ein Bedarfsbrief, wenn auch ein philatelistischer Bedarf. Der Wertbrief wurde am 10. Dezember 1979 im Postamt Kassel-Harleshausen (Kassel 55) aufgegeben und erreichte am Folgetag den Empfänger in Mainz (Ankunftsstempel rückseitig vom 11.12.1979).
Frankiert wurde hier 4x der Wohlfahrtsmarkensatz von 1970, Bund Mi-Nr. 650-653. Insgesamt 4,40 DM Porto. Dies setzt sich zusammen aus 1,40 DM für einen Brief der dritten Gewichtsstufe und 3,00 DM Gebühr für den Wertbrief.
Bei der Aufgabe des Briefs im Postamt wurde dann allerdings festgestellt, dass der Brief nur 46 Gramm wiegt, also nur zweite Gewichtsstufe. Vermutlich war das Porto vom Absender (jetzt: Empfänger) analog zum Hinversand gewählt worden. Aber beim Hinversand war ja zusätzlich auch noch der Rückumschlag enthalten, so dass das Gewicht genau deshalb nun um einige Grämmchen niedriger war.
Somit hätten eigentlich 4,00 DM Porto ausgereicht, aber das ließ sich nun nicht mehr ändern.
Somit kein portorichtiger Belege, was sehr schade ist.
Trotzdem gefällt er mir sehr gut.
Viele Grüße
Christoph
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Eine Besonderheit von der Insel Zypern
Kurz vor dem offenen Ausbruch des Zypernkonflikts 1974 durch den Putsch der Griechen und die Invasion der Türken stiegen bereits die Spannungen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen. So wurden Frankaturen mit türkischen Sozialmarken von griechisch dominierten Postämtern sukzessive zwar noch akzeptiert, da sie lokal gültig waren, aber nicht mehr postalisch abgestempelt.
Der Michel (1917/18) schreibt zu den beiden unten gezeigten türkisch-zypriotischen Sozialmarken von 1970, die in dem unten gezeigten Satzbrief zu sehen sind:
MiNr. I-II hatten nur im lokalen Postverkehr Gültigkeit. Die Wertangabe wurde durch Blütenblätter symbolisiert. Belege mit späterer Verwendung im internationalen Verkehr sind bekannt, es handelt sich dabei um versehentlich durchgeschlüpfte Stücke.
Hier ein Brief innerhalb Nikosia (türkisch: Lefkoşa), laut Stempel vom 08.10.1973. Das griechisch dominierte Postamt stempelte anscheinend nicht die Marken, sondern am Unterrand des Briefes. Die Marken selbst wurden mit einem schwarzen Balken entwertet. Es ist auch möglich, dass der Brief anderswo in Zypern aufgegeben und entwertet wurde, und der Abschlag am Unterrand des Briefes ein Ankunftstempel ist. Außerdem sind noch weitere Varianten denkbar, wer wo den Brief entwertete.
Viele Grüße
Rialtas
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Hallo zusammen,
hier aus DDR-Zeiten ein Satzbrief der Mi-Nr. 2229-2234. Immerhin ein Ersttagsbrief (Stempeldatum 28.6.1977). Natürlich hoffnungslos überfrankiert und ehrlich gesagt auch nicht besonders hübsch anzusehen mit den eng aneinander aufgeklebten Marken. Hier wäre ein großformatiger Umschlag deutlich attraktiver gewesen. So kommen die schönen Gemälde von Rubens nicht so richtig zur Geltung.
Viele Grüße
Christoph
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