Beiträge von pangopoint

  • Ausgaben der Gilbert & Ellice Inseln

    Tach André, die G&E sind zufällig auch in dem Ted Proud Buch über die Neuen Hebriden.
    Nun hatte der seine Leute, die für ihn Archive durchforstet haben und hat dann die gefundenen Quellen einfach aneinandergereiht. Ich hänge die entsprechende Seite hier mal an: ein Antwort auf Deine Frage ergibt sich nicht. Ich habe sie aber mal im PISC Forum gepostet doch das wird dauern da das Forum nicht sehr frequentiert ist.
    Die Schiffsangabe stammt aus dem OZ Newspaperarchiv
    Gruß, Roland

  • Ausgaben der Gilbert & Ellice Inseln

    Ein sehr interessantes Sammelgebiet!
    Die ersten sieben Pakete mit Briefmarken wurden sehr wahrscheinlich von Sydney aus geliefert von dem Pacific Phosphate Co. Dampfer PROMISE (1123 tons, Capt. Cornelisen). Ab Sydney 18. November 1910, ab Newcastle 23. November, in Ocean Island etwa 8 Dezember und zurück in Sydney am 29 Dezember.

    Der resident commissioner John Quayle Dickson beklagte schon bei Erhalt dieser ersten Sendung "Alle zukünftigen Briefmarken für dieses Protektorat sollten Ölpapier zwischen jeder Lage haben, da die Marken schon wegen der Hitze beginnen aneinanderzukleben. Ich denke, dass ich in der Lage bin, in diesem Fall Verluste zu vermeiden durch die Benutzung von Ölpapier welches ich mir besorgen konnte und durch andere Maßnahmen."

    Es war hier ähnlich wie in den Neuen Hebriden: man muss froh sein, wenn ungebrauchte Marken einigermaßen in Ordnung sind.

    Im Januar 2011 lagen übrigens schon Marken-Bestellungen aus aller Welt für 1500 Engl. Pfund vor - ein sehr hoher Betrag und die Offiziellen waren lange uneins, ob man diese Order erfüllen solle oder ob die Marken nicht den Bewohnern vorbehalten sein sollten. Doch Geld lockt: Schon im März 1911 wurden 434 Bögen 1/2d., 861 Bögen 1d., 875 der 2d und 551 Bögen der 2 1/2d. Marken nachbestellt (Quelle: E. D. Proud, The Postal History of the G&E Islands and New Hebrides. 2006).

    Gruß, Roland

  • Neuseeland Weihnachts-Neujahrsbrief 1944/45

    Das ist eine sogenannte V-mail. Die wurden im WW II zu hunderttausenden auf Mikrofilm aufgenommen und dann als Rollenfilm ins Empfängerland verschickt, dort wieder vergrößert und ausgedruckt und in kleinen Umschlägen verschickt. Normalerweise waren die dem US Militär vorbehalten. Eine zivile Nutzung wie hier war mir nicht bekannt und könnte evtl. nachgeforscht werden.
    Manchmal hießen sie auch "Airgraphs".
    Siehe auch HIER

    Gruß, Roland

  • Holden's Fluglinie in Salamaua

    Hi kartenhai,

    Yep, die australischen Zeitungen und auch andere OZ Archive sind super und kostenlos. Wenn Du die Schiffsankünfte von Sydney suchst:

    Sydney Harbour Index

    (Als Monat immer nur die ersten 3 Buchst. eingeben)

    Auch NZ hat ein Zeitungsarchiv:

    NZ Papers Past

    Die London Times hat ALLE Ausgaben digitalisiert, will aber Geld: der Betrag ist allerdings so human, dass man einen Monat oder so durchaus mal machen kann, wenn man ein bestimmtes Projekt verfolgt.

    Deutschland? Ich wollte mal vom Bonner Generalanzeiger etwas um Pfingsten 1934 oder 35 herum wissen: "Wissen Sie das Datum, dann kann ich nachsehen" war die freundliche Telefonantwort.....

    Für meine Sammelgebiete ist das OZ Archiv eine Goldgrube, erst recht, seit die dafür angeheuerten Studenten mit einer neuen Million OZ$ letztes Jahr den Sydney Morning Herald eingelesen haben.

    Gruß, pangopoint

  • Wer sammelt sowas??

    ....und lustig ist auch die PayPal Werbung: "bezahlen Sie nur 0,99 BP - Wie geht das?" bei einem Ausruf von 0,99BP.

    BTW wer hat denn schon mal diesen Rabatt wirklich irgendwo erhalten? Ich hatte ein paar Auktionenmit Rsabsttsngrbot gewonnen, von Rabatt beim Bezahlen keine Spur.

    Diese Marke war vielleicht auf einem Brief, der mit dem blackbirder PARA transportiert wurde. Durch das offene Steuerhaus kamen eben ein paar Wellen, das muss man nicht so eng sehen. <grins>
    Grüße, Roland

  • Airco Traders

    Hallo Rabaul,
    "Der Reverend AH Voyce hatte die Angewohnheit, als er sich auf Bougainville aufhielt, die Schiffsführer oder Proviant- u. Zahlmeister dazu zu bringen, lokale Briefe mit ihrem Schiffstempel abzustempeln. Dieser Brief hat keinen Stempel mit dem Namen des Schiffes, es war wohl nicht oft in Kieta. Les Gill war zum Beispiel master des Schiffes "Blue Lagoon", die keinen Schiffsstempel hatte. Harry Voice ließ daraufhin einen machen und bat Gill, ihn zum Stempeln einiger Briefe zu benutzen - eine Bitte, die als Unfug zu bezeichnen ist und diese Aktion war auch nicht üblich"

    ---------> Übersetzung der Antwort meines Freundes John Gibson aus NSW.

    Das ist wohl ein allgemeiner Firmenstempel für Geschäftspapiere des Schiffes.

    Dem Harry war wohl alles recht.

    Gruß, Roland

  • Brief von den Salomonen - Merkwürdiger Stempel

    Guten Tag!

    Ich habe hier einen Brief von Tulagi (Solomon Islands) an Herrn Hambly (Adresse hier: 352 Kent St, Sydney) vom 27 May 1919 mit dem Tulagi (Vernon type 4 Stempel), backstamped Sydney am 12. Juni 1919. Soweit alles in Ordnung.
    Auf der Rückseite ist ein - wie es aussieht - zweifarbiger Stempel rot mit Sternchen und einer schwarzen 1.

    Kann mir evtl. jemand dazu etwas Erläuterndes sagen?
    Vielen Dank, Roland

  • Brief Enderbury Island

    Hier noch ein paar Sachen zu den Enderbury Briefen: Der vermutliche Zeichner der beiden Stempel war Manuel D. Pires, auf deinem Brief, phoenix, als Fernmelder gekennzeichnet.

    Er war noch bis in die 2000er Jahre in Honolulu als Funker registriert:

    Call Sign: KH6AY, Licensee ID: L00181842 Grant Date: 06/06/2000, Expiration Date: 07/17/2010, Cancelation Date: 06/13/2002 Registrant: Manuel D Pires, 721 Hind Dr, Honolulu, HI 96821

    Quelle: Licenses in Honlulu

    Die englische Marke wurde wohl von Richard Black schon vor Abfahrt in Honolulu angebracht, die US Marken nach der Rückkehr. Der Stempel des Hambly Briefes sagt 7.30 AM und der Deines Briefes 4.30 PM - der Hambly Brief hatte die Marke schon in Enderbury und ging also gleich in Honolulu zur Post, Deiner bekam die Marken erst in Honolulu und war deshalb später dran.

    Im Hambly Brief schreibt Pires, dass die höchste Erhebung etwa 20 Fuss war, die Zeichnung zeigt also sicher die Insel von einem Boot aus gesehen.

    Ich hoffe, das hat Dir geholfen - war mein Beitrag als Dank für all die vielen Sammler, die mir aschon einmal geholfen haben bei Fragen zu Postal History.

    Viele Grüße, Roland -pangopoint-

  • Brief Enderbury Island

    Guten Tag phoenix,
    last news: ich weiß, dass ein Brief von Robin Sherman an mich unterwegs ist mit einer Kopie aus seiner Sammlung. (Hat mir sein Sohn per email mitgeteilt).
    Ich bin aber bis Ende nächster Woche in Borkum, wir werden also noch etwas Geduld haben müssen. Möglicherweise ist's ja ein zweiter Enderbury Brief.
    Gruß, pangopoint

  • Brief Enderbury Island

    Hallo Phoenix,
    Dein Brief reizt mich, weil er so ungern etwas hergibt.

    Ich habe die (snail mail) Adresse von Robin Sherman vom PISC erhalten und ihm einen Brief geschrieben mit der Bitte um seinen Kommentar.

    Wenn Du nix dagegen hast, kann der Enderbury Brief auch in der Zeitschrift des PISC "Pacifica" (Juni ?) vorgestellt werden, um eventuell Informationen oder ein Vergleichsexemplar zu finden. Der editor hat mir das zugesichert.

    Die radio operators waren wohl doch auf Canton - offenbar war Enderbury doch leer am 6. März 38, als die Taney dort war. Am 7. März in Canton dagegen "alongside the British".

    Die Funker sind im Allgemeinen perfekt im Internet vertreten, aber über das Rufzeichen K6HCO findet man nix.

    Bis dann,
    pangopoint