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Zum Schaden der Post...

  • Abarten-Hannes
  • 16. März 2008 um 14:49
  • Abarten-Hannes
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    30. März 1939 (86)
    • 16. März 2008 um 14:49
    • #1

    Nicht ganz im Sinne des Erfinders ist die gezeigte Frankatur: 2 Halbe ergeben zwar ein Ganzes - wenigstens so ungefähr - aber natürlich könnten auch von zwei Marken die angestempelten Seiten kurzerhand weggeschnitten und zu einer neuen "Einheit" zusammengefügt worden sein. Ja ja, die Welt ist schlecht...

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  • asmodeus
    Moderator
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    • 16. März 2008 um 14:53
    • #2

    Die Trennungen sehen unsauber aus- denke, das die Marke nicht wiederverwendet wurde. Ich vermute beim Trennen der Marken ist diese nur zerissen und er hat die zwei Hälften so draufgeklebt. Nach Scherenschnitt sieht es nicht aus.

  • Germaniafreund
    Gast
    • 16. März 2008 um 14:53
    • #3
    Zitat

    Original von Abarten-Hannes
    Nicht ganz im Sinne des Erfinders ist die gezeigte Frankatur: 2 Halbe ergeben zwar ein Ganzes - wenigstens so ungefähr - aber natürlich könnten auch von zwei Marken die angestempelten Seiten kurzerhand weggeschnitten und zu einer neuen "Einheit" zusammengefügt worden sein. Ja ja, die Welt ist schlecht...

    genau genommen sind es 2 halbe und eine zwanzigstel die unten links noch dranhängt,

    da hat die post ja doch was verdient ;) ;)

  • Saguarojo
    Gast
    • 16. März 2008 um 14:56
    • #4

    Und das auch noch sehr stümperhaft gemacht. Da fehlte wohl die feinmotorische Geschicklichkeit der Finger oder er hat vor Aufregung gezittert, weil er ja wußte, dass er was unrechtes tat.

  • Herdter Marianne
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    • 16. März 2008 um 18:35
    • #5

    Da seh ich eigentlich eher nur, dass durch Perfin Lochungen die Marke so instabil war dass sie halt beim Trennen von den anderen gerissen ist, und dann lustlos und hastig draufgebabbt, vielleicht war kurz vor Feierabend

    Zitat

    Original von Saguarojo

    Und das auch noch sehr stümperhaft gemacht. Da fehlte wohl die feinmotorische Geschicklichkeit der Finger oder er hat vor Aufregung gezittert, weil er ja wußte, dass er was unrechtes tat.

  • sammlermax
    aktives Mitglied
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    • 17. März 2008 um 07:46
    • #6

    Hallo Abarten-Hannes,

    ich vermute eine Spielerei, zum Schaden der Post hergestellte Spielerei.
    Die Lochung - Perfin passen irgendwie nicht zusammen, man müsste sich das ganze im Durchlicht von der Rückseite her ansehen,dann kann man genaueres sagen.

    Ich vermute mal so ins blaue, bei zwei Briefmarken mit Perfin wurde der nicht gestempelte Teil abgetrennt und aus zwei wird eins.

    Als Kuriosum ohne Wert aufheben.

    Mfg.sammlermax

    Wer suchet,der findet.

  • obelix.fg
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    • 17. März 2008 um 10:23
    • #7

    Hallo Abarten-Hannes,

    auch nicht im Sinne des Erfinders ist folgende Frankatur:
    Man nehme eine schwach gestempelte Marke und übermale die Stempelspuren am weißen Markenrand mit Tipp-Ex. Bei oberflächlicher Betrachtung schwer zu erkennen, wenn man aber genau schaut sieht man im Markenbild noch die Stempelspuren von der ersten Abstempelung. Und unter UV-Licht sieht man das ganze Ausmaß der Manipulation.

    Gruß, obelix.fg

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  • obelix.fg
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    • 26. März 2008 um 14:48
    • #8

    Heute bei mir eingetroffen!

    Ein wenig mit der Schere gearbeitet und schon werden aus vier gestempelten Marken zwei ungestempelte. Dazu noch zwei Luftpostetiketten um die Bastelarbeit zu verschleiern, und schon hat sich der Absender vier Euronen erwirtschaftet.

    Ich habe meine Ware bekommen ohne Nachporto zu zahlen. Den Schaden hat die Post. Und ich habe einen weiteren Beleg für meine Kuriositätensammlung.

    Gruß, obelix.fg

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  • Bernd HL
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    • 26. März 2008 um 20:42
    • #9

    @ obelix.fg

    Das ist wirklich schon frech, was der da fabriziert hat. Besonders dreist ist ja die linke untere Ecke der 510, da wurde einfach von der SWK DoNo 20/10 die Ecke angeflanscht :O_O:

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

  • obelix.fg
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    • 31. März 2008 um 14:08
    • #10

    Eine weitere Möglichkeit ein wenig Porto zu sparen ist es, bereits frankaturungülige Marken zu verwenden. Und besonders dreist empfinde ich es, wenn man diese Briefe auch noch von Hand stempeln lässt. Es gehört natürlich auch eine gewisse Portion Glück dazu, wenn so ein Brief ohne Beanstandung den Postweg durchläuft.

    Wie beim nächsten Beleg aufgegeben am 10.10.1953. Hier wurde, um eine ausreichende Frankatur zu erreichen, eine 40 Groschen Marke der Serie Landschaften von 1945 verklebt. Diese Marke war aber bereits seit 10.12.1947 ungültig.

    Gruß, obelix.fg

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    Einmal editiert, zuletzt von obelix.fg (31. März 2008 um 14:09)

  • Nicolaus
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    • 31. März 2008 um 14:27
    • #11

    Hallo, bin von obelix.fg auf diesen Thread aufmerksam gemacht worden und möchte ein dreistes Beispiel aus Australien zeigen. Ein stockfleckiger FDC mit Zusatzfranktur. Gesamtporto AUD 2,-. Kommt dort wohl öfter vor...

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    Viele Grüße von den Nicoläusen!


    Wir sammeln Bund, Berlin, Australien und Gebiete. Fehllisten gibts hier: http://www.philatausch.de

  • obelix.fg
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    • 25. April 2008 um 18:20
    • #12

    Heute möchte ich mein neuestes Beispiel einer Frankatur zum Schaden der Post zeigen. Ein Auslandsbrief bis 50 Gramm (2. Gebührenstufe). Ein Nachteil der Postautomation, die Maschine erkennt nicht ob die aufgeklebten Briefmarken frankaturgültig sind oder nicht.

    Gruß, obelix.fg

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  • Abarten-Hannes
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    • 27. Oktober 2008 um 12:54
    • #13

    Wir kennen die Begriffe "Zum Schaden des Sammlers" (=Markenfälschungen) und "Zum Schaden der Post" (=Erschleichung von Dienstleistungen).
    Um Letzteres soll es hier gehen: Belege, die mit Irgendwas frankiert, auf dem abfertigenden Postamt übersehen und ordnungsgemäß zugestellt wurden.

    Selbstverständlich erfüllt eine solche Handlungsweise den Tatbestand des Betruges (und ist nicht etwa mit einem Versehen zu verwechseln, wie es seinerzeit Frau Gscheidle unterlaufen ist).

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    • 27. Oktober 2008 um 12:59
    • #14

    Relativ leicht gemacht wird es solchen Schlaumeiern aber auch dadurch, dass Vignetten im Briefmarken-Look hergestellt werden, in Größe und Zähnungsart zum Verwechseln ähnlich - und wenn diese Vignetten zusätzlich zu einem gültigen Porto verklebt werden, ist ja wohl auch nichts dagegen einzuwenden, selbst wenn die Vignetten zwangsläufig mitgestempelt werden.

    So aber - als kostenloser Portoersatz - sind diese Belege ein Schaden der Post, die unbezahlte Leistung erbracht hat.

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    • 27. Oktober 2008 um 13:04
    • #15

    Schaden der Post - allerdings nicht unbedingt Schaden des abartigen Sammlers, denn ich will es gerne zugeben: eine gewisse Häme, dass solcherart präparierte Belege auf der Post durchgerutscht sind, kann ich nicht ganz abstreiten...

    Die "Marken" dieser Postkarte sind aus irgendeiner Ankündigungs-Drucksache ausgeschnitten und trotz des hohen "Portos" generös auf diesen Beleg gepappt worden:

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    • 28. Oktober 2008 um 10:16
    • #16

    Ein weiteres beliebtes Verfahren, Postdienste gratis in Anspruch zu nehmen, ist das Einsetzen unzustellbarer Adressen, damit ein Brief wieder zurückgeliefert werden muss.
    Briefinhalt: ein leeres Stück Papier.

    Dass diese "Cleverness" Methode hat, sieht man an dem dreisprachigen Stempel, den sich unser Sammlerfreund extra hat anfertigen lassen.

    Ausdrücklich sei betont: Nicht zur Nachahmung empfohlen!

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    • 28. Oktober 2008 um 10:33
    • #17

    Ich habe solche Betrügereien auch schon in der Korrespondenz an ein Verlagshaus gefunden. Wer mir so einen Brief schickt, der wird sofort von meiner Kontaktliste gestrichen! Erstens setzt er mich bewußt der Gefahr aus schon bezahlte Versandkosten noch einmal berappen zu müssen. Und zweitens muß ich auch vermuten, dass er nicht nur die Post betrügt. Schadenfreude will da bei mir nicht aufkommen. X(

    Grüßle

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  • uli
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    • 28. Oktober 2008 um 12:31
    • #18
    Zitat

    Ich habe solche Betrügereien auch schon in der Korrespondenz an ein Verlagshaus gefunden.


    Wobei dieser Fall keine Betrügerei ist und auch ganz ohne Marke regulär zugestellt worden wäre: Durch den Vermerk "Antwort" wird das Porto automatisch dem Empfänger in Rechnung gestellt.
    Gruß
    Uli

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  • lickle
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    • 28. Oktober 2008 um 14:46
    • #19
    Zitat

    Original von uli
    Wobei dieser Fall keine Betrügerei ist und auch ganz ohne Marke regulär zugestellt worden wäre: Durch den Vermerk "Antwort" wird das Porto automatisch dem Empfänger in Rechnung gestellt.
    Gruß
    Uli

    Es ist dann keine Betrügerei, wenn die Post diesen Brief als unfrankierte Antwort behandelt hat. Diese unfrankierten Antwortsendungen werden dem Empfänger zu einem sehr moderaten Preis in Rechnung gestellt. Diese zahlen den Preis gerne, denn es handelt sich ja meist um Bestellungen.

    Grüßle

    lickle

  • uli
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    • 28. Oktober 2008 um 16:42
    • #20
    Zitat

    werden dem Empfänger zu einem sehr moderaten Preis in Rechnung gestellt.


    Um genau zu sein: Der Empfänger bekommt die Differenz zwischen der Frankierung und dem zu zahlenden Porto in Rechnung gestellt. Maximal muss also das normale Porto gezahlt werden.
    Gruß
    Uli

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