Ich bin mir am Überlegen ob ich meine Sammlung in Vordruckblätter und Alben aufbewahren soll. Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Wo bekommt man Solche zu einem guten Preis? Ich bedanke mich jetzt schon für eure Hilfe.
Was hält ihr von Vordruckblätter und Alben?
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Ich halte von Vordruckalben aufgrund der Unflexibilität und der Preise nichts. Momentan sammel ich in Einsteckalben und werde bestimmt irgendwann mal für einen Teil der Sammlung auf selbstgestaltete Alben umsteigen. Für viele weitere Meinungen und Argumente empfehle ich die Suchfinktion des Forums, es gab schon einige Threads zu diesem Thema.
Gruß
Uli -
Vordruckblätter sind eine gute Sache, wenn man den "faden" Teilbereich einer Sammlung ein für allemal "ordentlich beiseite räumen" will. Beispiel: postfrische Sondermarken der letzten Jahrzehnte (für den Fall, daß man die unbedingt in der Sammlung haben muß). Bedenken sollte man allerdings, daß die Vordrucke oft mehr, als die Marken selber kosten und später nur ein Bruchteil dieser Investition bei einem Verkauf abgegolten wird.
Der Nachteil dieser Verwahrung ist sicherlich schon ab dem Moment gegeben, wenn man auch zusätzlich gestempelte Stücke abstecken möchte (es sind weitere Vordruckseiten nötig). Ob sich diese Kosten für gestempelte Sondermarken rentieren, bezweiflie ich ganz besonders. In jenem Fall sollte man sich überlegen, ob man nicht ganz besondere Stempel (also beispielsweise nur von einem Ort, einer Region) auf Sondermarken sammelt. Was, wenn dann für ein und die selbe "Kat-Nummer" zwei, drei, besondere Stempel anfallen? Neue Vordruckseiten? Kurz gesagt: für Detailsammlungen sind komerzielle Vordruckseiten fragwürdig.
Alles selber machen? Hinsichtlich Vordrucken verschiebt sich nur das Problem. Sie sind einfach unflexibel, wenn neue Marken hinzukommen. Ausstellungsseiten sind hingegen ein Aufwand für eine mehr, oder minder kurzfristige Präsentation. Hier ist der Gestaltungsaufwand für wenige Exponate sicher angebracht.
Ansonsten kann ich nur empfehlen für die eigene, wachsende Sammlung das Maximum an Flexibilität zu wählen. Das ideale System suche ich selber noch, kann daher nur meine eigene Vorgehensweise vorstellen: Zuerst kommt alles Material in Steckkarten und landet in einem Alu-Koffer, danach werden nach und nach die passenden Stücke in SAFE-Alben mit Blanko-Blättern geordnet (inkl. Beschriftung auf Zettelchen, welche dem jeweiligen Zweck angepaßt werden). Alles was übrig bleibt, oder sonst keine sinnvolle Verwendung innerhalb dieses Systems findet (das sind oft nicht einmal die schlechtesten Stücke in der Sammlung, wie z.B.: Briefe) werden in andere Alben ausgelagert. Dubletten verwahre ich zwecks Tausch und Verkauf in den üblichen Steckalben, oder Steckkarten.
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Vorweg: Vordruckalben müssen nicht unbezahlbar teuer sein, genauso wie es völlig überteuerte und auch preiswerte Einsteckbücher gibt. Sicherlich gibt es Qualitätsunterschiede, aber sie rechtfertigen wohl kaum Preisunterschiede von mehreren hundert Prozent (also beispielsweise das Vier- bis Fünffache von bekannten Zubehörmarken gegenüber No-Name-Produkten).
Vorteile:
- Eine Sammlung im Vordruckalbum wird schöner präsentiert als in einem Einsteckalbum und das Einsortieren der Marken durch die Vordruckfelder erleichtert.
- Man gewinnt schnell einen Überblick über vorhandene und fehlende Marken und auch die Qualität einer Sammlung. Ein Vordruckalbum zeugt schon von einer gewissen Ernsthaftigkeit bzw. Zielstrebigkeit des Sammlers; mehr oder weniger gut gefüllte Einsteckalben besitzt schließlich jeder Jungsammler/Anfänger und auch Dubletten oder Hortungsposten werden in Einsteckalben gelagert.
Nachteile:
- Fehlende Marken fallen stärker auf, von daher lohnt sich ein Vordruckalbum erst, wenn die Sammlung schon weit fortgeschritten ist. Der Anreiz, auch "teure" Lücken zu schließen, ist höher als im lose einsortierten Einsteckalbum.
- Jede Marke passt nur einmal in das vorgesehene Vordruckfeld. Für Besonderheiten (verschiedene Typen, Eckrandstücke etc.) ist meistens kein Platz. Kritiker einer Ländersammlung/Spezialisten kanzeln Sammler mit Vordruckalben daher gern als "Katalognummern-Abstecker" ab.
- Bei nicht abgeschlossenen Sammelgebieten ist der Bezug der Nachträge meist teuer, teilweise teurer als der Markenwert eines Neuheiten-Jahrganges selbst.
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Danke für die Antworten bis jetzt. Was ist den eine Preiswerte Marke philnum?
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Für Bund-Sammler gibt es zum Beispiel vom Schantl-Verlag eine preisgünstige Alternative:
Philaforum-Thread: Vordruckalben von LIDL?
Auch die Firma Sieger in Lorch/Württ. bietet im Rahmen eines (Einsteigerpaketes/kündbaren Fehllistenabonnement) für verschiedenste deutschsprachige Sammelgebiete Vordruckalben an.
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Danke für die 2 Links, also bei Lidel habe ich auf der HP leider nichts gefunden, weist du ob die Rubrick noch dort ist oder nicht?
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Zitat
Original von melrin0
Danke für die 2 Links, also bei Lidel habe ich auf der HP leider nichts gefunden, weist du ob die Rubrick noch dort ist oder nicht?Das war ein Sonderangebot vor Weihnachten, aber mal beim Schantl-Verlag versuchen (falls im Online-Angebot nicht zu finden, einfach mal anrufen und nachfragen).
Auch die Firma GOLDHAHN -> links unten "Vordruckalben" hat preiswerte Angebote.
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Ich nutze die Vordruck Alben nur für meine Postfrisch BRD Sammlung, da ich dieses System bereits vor vielen Jahren mit meinem Großvater begonnen habe, werde ich dies nun auch nicht mittendrin abbrechen.
Parallel zu dieser Vordrucksammlung habe ich begonnen, einfach Einsteckalben zu führen, in welchen ich die mehrfach vorkommenden Marken sammle. Hier gehe ich die Marken von Zeit zu Zeit immer mal wieder durch und prüfe ob für meine Vordruckliste neue, bzw schönere dabei sind.
Wie schon angemerkt macht es für gestempelte Werte nur wenig Sinn.
Ich habe das Glück von meinem Großvater ein recht altes Sammel Buch für das Dritte Reich bekommen zu haben, hierbei sind die Marken auf umrandete Blätter gedruckt und für die Marke braucht man nur noch Einstecklisten darauf zu kleben. Dies erlaubt einen gewissen Rahmen an Flexibilität, wenn sie jedoch einmal kleben wars das auch wieder.Ich denke die Ultimative Lösung wird man nie finden, du musst selbst sehen, was dir am wichtigsten ist und vor allem, ob du es zeigen willst oder vorerst nur die Fehllisten minimieren willst...
Bei letzterem würde ich raten erst einmal das Geld in die Sammlung an sich zu stecken und wenn du dann Jahrgänge komplett hast, diese evtl in andere Albem einstecken, bis dahin dürftest du vllt auch gemerkt haben, was dir am besten gefällt und was eher nicht... -
Hallo,
ich halte von Vordruckalben wenig,weil ich keine individuelle Gestaltungsmöglichkeit habe. Ich sammele auf Din A 4 Blätter, Farbe saharabraungelb, Marken in Klemmtaschen blau unterlegt. Ebenso die Beschriftung in braun.
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Ich habe für meine umfangreichen Christkindlbelege, Marken, Bausteine, Sonderfahrten etc. endlich das gefunden und zwar beim Prinzverlag,
, ich habe eine Email dorthin geschrieben und nach ein paar Tagen hat man mir Muster geschickt, so hab ich jetzt Zeit, die Sammlung so zusammenzustellen wie ich es mir vorstelle. das System ist so flexibel das man es sogar in normale Ringordner unterbringt.
Nur ich hole mir Musterkataloge (z.B. von Linoleumhersteller etc.) mit 4 Ringen, die sind stark und stehen von alleine und fallen nicht dauernd um.Steckbücher nehm ich für die
Dubletten und für die Stammsammlung Lindner Vordrucke.Ich würde an deiner Stelle alle Hersteller anschreiben und um Kataloge und eventuell Muster bitten um für dich das geeigneste selber suchen.
wie schon von von anderer Seite erwähnt, Die Vordruckalben sind sehr teuer. wobei wenn du es trotzdem vorhast diese zu wählen, gibt es immer einige Jahre im Sonderangebot, also z.b. 1945 - 1960 je nach Land
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Einmal eine kleine Anregung für die Sparfüchse unter Euch, die trotzdem die Sammlung repräsentativ aufziehen wollen.
Ich sammele teils in Vordruckalben und teilweise frei gestaltet. Wie soll man den Kontrollrat auch sonst sammeln ??
Dann bräuchte ich 20 Vordrucksätze, oder dreissig ?Also man nehme Lindnerblätter mit irgendwelchen Vordrucken und lege die billigen Beschriftungsblätter (gibt es in schwarz und weiß) hinter die Folie und schon gibt das ein super Blankoalbum höchster Qualität. Wer möchte, kann die Blätter auch fixieren oder ganz festkleben.
Das Gute ist, daß man die Vordrucke sehr billig erhalten kann, denn viele Händler lösen Rest- oder Motivsammlungen auf und können die Blätter dann nicht mehr sinnvoll verwenden.
Also einen Blattsatz "100 Jahre Automobil", "Ikonen der Welt", "Olympiade 1984" o.ä. kaufen und gestalten.....Ein mir bekannter Händler bietet diese Blätter in großen Mengen günstig an. Anschrift per PN.
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Nur in Vordrucken kann man seinen Sammlung gut darstellen. Deshalb habe ich mir meinen Vordruck selbst gestaltet. Für postfrische und gestempelte Marken. Mit den Daten und Informationen die mir gefallen, wie Erstausgabedatum, Michelnummer, Text zum Thema der Marke. Ich kann jedem bei Interesse eine Präsentation davon schicken.
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Hallo 86hf
Wie wäre es denn, wenn Du hier mal ein Bild einer deiner Präsentationen einstellst, anstatt in diversen "veralteten" Tread's darauf aufmerksam machst ?? Willst Du hier etwas verkaufen oder verstehe ich das jetzt falsch??
Gruss
Afredolino -
Das ist natürlich alles eine Preisfrage,
ich persönlich sammle meine Bund Sammlung in gestempelten und postfrischen Kabe Vordruckblättern und schwarzen Klemmbindern.
Diese finde ich am schönsten, jedoch sind sie auch so ziemlich die teuersten.
2-3 Euro pro Vordruckseite und ein Klemmbinder kostet 65 Euro inklusive Schuber.
Wenn man bedenkt, dass man jede Vordruckseite doppelt benötigt, für postfrisch und gestempelt, komme ich im Moment auf 8 Klemmordner und die Vordruckseiten von 1949-2007 zweimal.
Dafür habe ich schon viel Geld investiert, jedoch ist es für mich die Sache wert.mit freundlichen Grüßen
TawwaPS: Eben mal nachgerechnet: investiert in die Aufbewahrung von Bund **/o = 1742,4 Euro.
Das ist schon schockierend;) -
1740 EUR für das Albenmaterial ?????????
Unglaublich. Da hoffe ich doch sehr, daß da noch genügend Masse bleibt, um die Mengen von Vordruckseiten zu füllen.
Hast schon einmal darüber nachgedacht, zumindest die Binder gebraucht zu kaufen ? Das spart zwischen 30 und 50 % vom Neupreis und es sieht hinterher niemand.
Gruß
KJ -
Vordruck-Seiten sind eine schöne Sache für das Postfrisch-Sammeln. Aber manchmal ist kein Platz da für Eckrandstücke, Dreierstreifen und Viererblocks und Abarten. Man kann sich nicht so individuell entfalten.
Man muß dann Blanco-Seiten einfügen und Hawidstreifen- oder Taschen verwenden.Bei gestempelten Marken bin ich vor Jahren dazu übergegangen, diese möglichst auf Brief oder Briefstücken zu sammeln. Da läßt sich alles mit Fotoecken auf weiße Kartonseiten kleben, die man billig in jeder Copieranstalt erhält. Denn manche Vordruckalben sind teurer als der Handelswert ihres Inhaltes.
Mit freundlichen Sammlergrüßen,
Rabaul -
Vordruckalben sind für den Anfanger, wie auch für den Sammler, der alleine das Hobby nachgeht geeignet. Er hat sein Spaß dran und es ist Recht so. Artig nach Katalog, Abo und Fehlliste die Marken sortieren und Einheften.
Wer aber von vornherein tiefer in das Hobby hineinsteigen möchte, ist am bestens mit Blankoblättern bedient. Er/sie ist in der Lage die Sammlung nach Lust, Laune, Wissensstand, und Portmonnaie freizugestalten. Er/sie muß sich nur ein System aussuchen. Dem Folienproblem nach ist die Wahl hier begrenzt.
Wenn ich Tobago und Helgoland ** u.O so sammeln würde, brauchte ich ganze vier Vordruckseiten. Was das wohl für Platz sparen wurde.
Alben kaufe ich mal neu, mal gebraucht, mal als zweite Wahl, aber was hieran Fehlerhaft sein soll, habe ich bis heute nicht entdecken können.
Die A4 Systeme sind aber m.M. nach an Platz zu klein, und da A3 Drucker heute günstig erworben werden kann, sollte man sich doch zu bedenken geben.
Passende Blätter kann man auch bei einer Druckerei bestellen, drucken und zurechtschneiden lassen. Bei einer Bestellung von 1.000 Stück sind diese oft recht günstigerer als die herkömmlichen BM Blanko-Blätter.
mfG
Nigel
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Zitat
Das ist schon schockierend
Stimmt.
Meine Bund-Sammlung steckt in nicht gerade schlechten Leuchtturm-Einsteckalben, die zusammen 50 Euro gekostet haben.
Gruß
Uli -
Also das mit den Vordrucken hatte ich mir auch mal überlegt, aber es ist mir genau so schnell wieder aus dem Kopf wie es reingegangen ist.
1. Hat mich der Preis abgeschreckt, weil ich als junger Azubi habe nicht gerade das Geld für die Vordrucke und
2. Wäre es viel zu unpraktisch für mich, angefangen bei Rollenmarken bis hin zu Plattenfehlern, die müsste ich so oder so in extra Einsteckbüchern oder Hüllen einpacken müsste...Ich bleibe lieber bei meinen Einsteckbüchern, -karten und sonstigem.
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