Sudetenland

    Solange wir auf das Ergebnis der Prüfung des Blocks von @joergherne warten, möchte ich noch ein Stück zeigen, bei dem ich mich über die Möglichkeit des Erwerbs ganz besonders freue.

    Es handelt sich nicht um eine ganz seltene Marke des Rumburger Gebietes, aber einen kompletten Bogen habe ich auch noch nicht in der Sammlung gehabt.

    Hier also ein vollständiger Schalterbogen der Mi.Nr. 25.
    Leider ist mein Scanner ein wenig klein, aber ich kann versichern, daß auch die Seitenränder vollständig sind :D.

    Gruß
    KJ

    Guten Morgen Kontrollratjunkie,

    da trieft das Auge vor Staunen, sowas zu sehen! Mann-oh-Mann!

    Wenn man sich mal klarmacht, auf welch verschlungenen Wegen dieser Bogen nun zu Dir gekommen ist...

    Aber da ist er jetzt beim Richtigen!

    Großen Glückwunsch sagt
    Abarten-Hannes

    Solche Einträge bei Ebay sollten uns immer zu denken geben. Ich habe diese Marken vor einiger Zeit auch verfolgt und nur ein relativ kleines Gebot abgegeben. Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, obwohl sie sehr gut aussehen. Solche Marken sind normalerweise Auktionsware und werden nicht auf Steckkarten mit sonstigem Schrott angeboten. Anbieter ujs-fjb ist wohl nicht ganz unbeleckt.

    http://cgi.ebay.de/Sudetenland-Reichenberg-106-u-107-gepruft-siehe-Text-/110601399944?pt=Briefmarke&hash=item19c05b6e88

    Zitat

    Original von Max und Moritz
    .....Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, obwohl sie sehr gut aussehen. Solche Marken sind normalerweise Auktionsware und werden nicht auf Steckkarten mit sonstigem Schrott angeboten.


    Damit sind wir bei einem Hauptproblem bei Beurteilungen anhand eines Scans. Beim Original lässt sich unschwer erkennen, ob es sich um einen Gummistempel-Aufdruck handelt oder ob es ein Maschinendruck (Buchdruck) oder gar um einen Laserdrucker handelt. Bei einem Scan kann man meist nur die Farbe, die Buchstabentypen und die Größe des Aufdruckes erkennen. Wenn die Scans dann auch noch unscharf oder sehr klein dargestellt sind, ist eine fundierte Beurteilung fast unmöglich.

    Wie kann man sich davor schützen?

    - Teueres Material nur von bekannt soliden Adressen erwerben.
    - Rückgaberecht vereinbaren, falls das Material einer Prüfung durch
    den Verbandsprüfer nicht standhält.
    - Gesunder Menschenverstand (keiner hat etwas zu verschenken)!

    Der beste Schutz ist natürlich ein fundiertes Fachwissen. Die meisten "Fantasieprodukte" können so ausgefildert werden. Aber Abbildungen per Scan haben immer ihre Tücken.

    Da ich schon dabei bin, möchte ich noch eine nette Fälschung hier als typisches Beispiel vorstellen. Die Marken zeigen deutlich, wie sehr die Fälscher die Sammler verachten.
    Neben dem eiförmigen Stempel ist hervorstechendes Merkmal, daß es diese Marke mit Überdruck Karlsbad gar nicht gegeben hat.

    http://cgi.ebay.de/Sudetenland-Karlsbad-Viererblock-Sonderstempel-/170559830727?pt=Briefmarke&hash=item27b6287ac7

    Hallo Max und Moritz ich habe meine Marken noch nicht nach Brunel geschicht, weil ich einige Marken noch habe die wertvoll sind....habe heute den neuen Michel spezial 2010 Band 1 und 2 bekommen und suche meine Schätze raus und wenn ich fertig bin (was noch lange zeit braucht) werde ich nach und nach die Marken einschicken.........have a nice day

    Na, dann bin ich ja mal gespannt, wenn du hier eines Tages die Atteste und Befunde regnen läßt..... :D
    Wünsche dir vorerst viel Spaß mit dem Studium des Spezial.

    Von tollen Unikaten mal wieder zum schönen und beliebten Thema Fälschungen.... 8-)

    Eineinhalb Stunden lang können wir noch beobachten, wie supertolle Marken des Sudetenlandes (Konstantinsbad, Niklasdorf) zu Schweinepreisen weggehen. Nur sind leider alle falsch... :O_O: X(

    http://briefmarken.shop.ebay.de/Sudetenland-/40336/i.html?_catref=1&_dmpt=Briefmarke&_fln=1&_sc=1&_sop=1&_trksid=p3286.c0.m282

    Ebay hat wohl trotz meiner Watchdogmeldung nicht gelöscht. Auf den Anbieter kommt bei seinen Rücknahmebedingungen eine schweißtreibende Arbeit zu.

    Offensichtlich sind da Bieter am Werk, die nicht mal eine Grundidee davon haben, was sie da kaufen. Auch die Zeppeline schreien mit ihrer Linienzähnung schon FALSCH! :oneien: :oneien:

    kopfschüttelnd

    Lickle

    Oje, die hatte ich mir noch gar nicht angeschaut. Ich glaube dem Anbieter, daß er eine Auktionssammlung gekauft hat und offenbar auflösen will. Bei seinen Rücknahmebedingungen will ich noch nichtmal Absicht unterstellen. Aber offenbar hat er null Ahnung von Briefmarken (von den Bietern ganz zu schweigen) und maximal einen Michel einfach.
    Hier trifft Ahnungslosigkeit pur auf Ignoranz in reiner Form.

    2 Mal editiert, zuletzt von Max und Moritz (22. November 2010 um 19:13)

    Zitat

    Original von Max und Moritz
    Von tollen Unikaten mal wieder zum schönen und beliebten Thema Fälschungen.... 8-)

    Eineinhalb Stunden lang können wir noch beobachten, wie supertolle Marken des Sudetenlandes (Konstantinsbad, Niklasdorf) zu Schweinepreisen weggehen. Nur sind leider alle falsch... :O_O: X(

    http://briefmarken.shop.ebay.de/Sudetenland-/40336/i.html?_catref=1&_dmpt=Briefmarke&_fln=1&_sc=1&_sop=1&_trksid=p3286.c0.m282

    Ebay hat wohl trotz meiner Watchdogmeldung nicht gelöscht. Auf den Anbieter kommt bei seinen Rücknahmebedingungen eine schweißtreibende Arbeit zu.


    Unglaublich wie fahrlässig manche Leute mit Ihrem sauer verdienten Geld umgehen. Wenn alle Gebote addiert werden, kommt locker ein mehrfacher 4-stelliger Eurobetrag zusammen. Wenn solche Beträge als Vorauszahlung auf dem Anbieterkonto eingehen, kann man nur hoffen, dass solche Anbieter seriös sind. Oder ist dies eine neue Möglichkeit sich zinslose Kredite zu verschaffen? Hoffentlich bestehen die Käufer nicht auf Erfüllung des Kaufvertrages mit echter Ware. Dies dürfte schwer zu erfüllen sein und ggf. Schadensersatzansprüche nach sich ziehen. Die Haltung des Online-Auktionshauses ist mir völlig unverständlich!

    Da kann ich nur wiederholen: Finger weg von dubiosem Material. Nur geprüftes Material kaufen und am besten nur von bekannt seriösen Anbieter, die etwas von diesem Gebiet verstehen. Ein Blick in diesen Thread hätte so manche Enttäuschung erspart.

    Auch das StampsX-Forum hat sich mit dem Anbieter auseinandergesetzt. Jürgen Kraft hat wohl zwei der Sudeten-Fälschungen erstanden und dem Anbieter rd-stamps gleich zwei negative Bewertungen verpaßt. Darüberhinaus hat mir der Watchdog mitgeteilt, daß er Ebay alles rechtzeitig mitgeteilt hatte. Das Online-Auktionshaus hat wohl aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Sache verpennt. Gestern war dann aber doch alles nach dem Auslaufen gelöscht. Das funktioniert auch danach noch. Watchdog hat dem bei Ebay zuständigen Mitarbeiter wohl etwas Pfeffer unterm H...... gemacht.

    Vom schönen Thema Fälschungen mal wieder zu Nettigkeiten.
    Eine ungebrauchte Karlsbad 17 Ls (leider auf Briefstück und damit als ungummiert zu betrachten) mit überdrucktem Leerfeld. Dazu kommt noch die Plattennummer als werterhöhendes Element (+ 200 %).
    Die Gesamtauflage der Karlsbad 17 betrug 118 Stück. Die Urmarke wurde im 100er-Bogen mit 12 Leerfeldern gedruckt. Wenn man davon ausgeht, daß auch Bogenteile überdruckt wurden, dürfte es von dieser Marke wohl nicht mehr als schätzungsweise 20 Marken mit Leerfeldern geben. Marken mit zusätzlicher Plattennummer dürften wohl als extrem selten bezeichnet werden. Da ist auch diese etwas seltsame Sammelart (Briefstück ohne Tagesstempel) zu tolerieren.

    Ein weiteres Topstück stelle ich vor. Eine Karlsbad 56 F, also mit verwechselter Aufdrucktype III. Normal ist bei den Hochformaten das geschlossene Hakenkreuz in Type II. Die Marke ist einwandfrei postfrisch und geprüft Oschper....

    Gerhard, zeig doch mal deine 56 F. Die ist doch, soweit ich mich erinnere, auch vom Oberrand. Vielleicht passen sie zusammen. Wenn nicht, müßte es mehr als zwei geben...