Hier gleich noch ein Thema, das echten Philatelisten Kopfschmerzen bereitet.
Ich würde, zum Frankieren, persönlich immer nassklebende Briefmarken kaufen - aber die bekommt man am normalen Postschalter ja nicht mal mehr.
Und das ist auch der Grund, warum man in der "Hauspost" fast nur noch selbstklebende Marken findet. Selbstklebende Marken haben für die Sammlung den Vorteil, dass sie sich sehr gut ablösen lassen und auch nicht so schnell einreissen. Unter diesem Aspekt muss ich sagen, dass ich selbstklebende Marken mag.
Aber in postfrischer Form gibt es Probleme, jedenfalls wenn man sich sich beispielsweise das selbstklebende Markenheftchen EXPO 2000 anschaut - hier haben schon viele Sammler bemerkt, dass der Kleber sich langsam durch die Marken durchfrisst.
OK, worauf will er eigentlich hinaus, wollt ihr wissen. Naja, zum einen würde ich gerne eure allgemeine Meinung zu selbstklebenden Marken - egal ob postfrisch oder gestempelt - wissen. Der Michel-Katalog hält ja eine Menge von diesen Stücken - die eben angesprochene EXPO 2000 steht gestempelt bei 5 €.
Und zu den postfrischen die Frage: wird es Beispielsweise von der EXPO 2000 Marke irgendwann keine "postfrischen" mehr geben, weil der Kleber sie nach und nach "auffressen" wird - und wird das mit allen anderen selbstklebenden Marken auch so passieren? Und wenn ja: sollte man die Marken vielleicht ungummiert sammeln, damit sie "überleben"? Ist vielleicht in 10 Jahren eine ungummierte EXPO 2000 Marke das Zehnfache wert gegenüber einer durchtrieften gummierten (naja, vom Gummi wird dann auch nicht mehr viel übrig sein)?
Ich finde es "krass", dass es im Michel (jedenfalls in der Standardausgabe) dazu überhaupt nichts gibt - das muss doch jeden angehen, der "Deutschland" komplett sammelt.
Aber naja... vielleicht lachen mich auch alle nur aus und werden mir raten, mich mal mit etwas älteren, wirklich wertvollen Marken zu beschäftigen als mit den modischen buten Schnipseln der Neuzeit!?