DR Dienst. Mi65 mit mehreren Prüfzeichen

    Hallo zusammen ,

    ich hab neulich eine Sammlung Dienstmarken ersteigert bei der besagte Marke als Geprüft angepriesen wurde(Bild 1) .Dummerweise war auf der Rückseite etwas papierähnliches draufgeklebt und hat den Prüfstempel "Stempel falsch" verdeckt .Ausserdem ist "Prüfzeichen falsch" , Signatur "Peschl" und noch eine andere Signatur vorhanden .Aber worauf bezieht sich das "Prüfzeichen falsch" - auf die Signatur oder auf den "Stempel falsch"" ?

    LG Vesper

    Vesper123 ,

    stammt auch aus der Fälscherwerkstatt von Rainer Blüm.

    Das Signum Peschl BPP ist falsch, erkennbar an dem "P", dem "E" und dem "S".

    und dem fehlenden Rundsignum von Peschl.

    Ebenso der Stempelabschlag, dieser wurde nach der Inflationszeit abgeschlagen.

    Füge, diese Nr D 65, wie die anderen falschen Dienstmarken auch, als Anzündhilfe bei deiner nächsten Grillparty dazu.


    Mal eine Frage, wo hast du den diese Dienstmarkensammlung ersteigert und was hast sie gekostet?


    mfg


    erron

    Danke erron,

    da hat ein Privatverkäufer den Nachlass eines Familienmitglieds bei EBAY verklingelt.Ich habe 340 Euro dafür bezahlt - Dienstmarken fast komplett und Feldpostmarken ,tja so ist das halt -man kann eben nur bedingt sehen was man kauft.

    LG Vesper

    Vesper123 ,

    auch bei diesem Angebot

    Deutsches Reich ab 1923 Sammlung Lot ab MICHEL 301 bis 415 DR 20 Seiten

    https://www.ebay.de/itm/256918692641?itmmeta=01JV2Y3Y5R2638Z2HEXSDZ6M2V&hash=item3bd18c2321:g:HOsAAeSwDGNoF5wd

    Ein flüchtiger Blick genügt da schon.

    Bei den "hochwertigen" werthaltigen Marken z.Bsp. Nr 303, 307, 330B, 331a, 333AW, 334 B, 335B, 336AWb sind die Stempelabschläge nicht prüfbar, bzw. mit Falschstempel (Cassel) versehen.

    Auch im mittleren Wertsegment ist nicht viel zu holen, nicht prüfbare Stempelabschläge und Stempelfälschungen. Bsp. Nr 321 mit PF. II, Stempel nicht prüfbar.

    Im unteren Wertsegment: Nur Massenware.


    Ich würde solch eine Sammlung nie kaufen.

    mfg


    erron

    Hallo erron,

    Ich hab selbige Marke noch einmal -könntest du mal einen Blick drauf werfen und feststellen ob der Stempel echt ist?

    Herzlichen Dank Vesper

    Moin Vesper123

    aus Oppeln gibt es einige Steggitterstempel die für Falschabstempelungen "genutzt" wurden, siehe Infla Bücherei Band 13, 2. Auflage. Kostet nur € 13,00 bei Infla-Berlin. Der Stempler hat es sorgfältig vermieden auch den unteren Stempelbogen auf der Marke abzuschlagen, dann wäre eine Zuordnung möglich gewesen.

    Wenn denn die Dienstmarke Mi. 65 überhaupt in Oppeln verwendet wurde. Nach meiner Erinnerung erhielten nur einige wenige Behörden (im Südwesten?) diese Marke. Aber auch da gibt es Literatur, Band 50 der Infla-Bücherei, Preis € 16,00.

    Die Dienst Mi. 65 war bei Filoutelisten sehr beliebt, Ungebraucht mit Falz € 0,80 (Michel Spezial 2016), echt gestempelt und geprüft € 600,00. Da steckt schon eine ordentliche Marge drin. Hier noch ein Beispiel aus meinem "Giftalbum" Echt gefälscht :D

    Viele Grüße
    DKKW

    Danke DKKW,

    so ein "Giftalbum" werde ich mir jetzt auch zulegen -wird bestimmt bald voll sein....

    LG Vesper

    Zitat von Vesper123

    Hallo erron,

    Ich hab selbige Marke noch einmal -könntest du mal einen Blick drauf werfen und feststellen ob der Stempel echt ist?

    Herzlichen Dank Vesper

    Vesper123

    Leider Falschstempel von Oppeln.


    Es gibt nur zwei echte Stempelabschläge von Oppeln.

    Bezogen auf die vielen Stempelfälschungen aus Oppeln handelt es sich bei dem

    Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten (Infla-Buch Nr. 13: Form 3)

    Oppeln / * 1 g

    mit Stempeldatum 29.8.22. 5-6 V, bzw. 23.10.22. 7-8 V, um eine echte und zeitgerechte Entwertung.


    Das Stempelgerät, Oppeln / * 1 g war nicht frei zugänglich, sondern lag im Zeitraum 1920-1922 nur der interalliierten

    Kontrollkommission für Oberschlesien vor.

    Einer der zivilen Mitarbeiter der Kommission war Inhaber eines Unternehmens, welches bis heute einen sehr bekannten französischen Briefmarkenkatalog erstellt und vertreibt.

    So war demnach als Händler bekannt, wie man mit Briefmarken Geld machen konnte, davon wurde nun auch reichlich Gebrauch gemacht.

    Bei diesen Stempelabschlägen vom 29.8.22. 5-6 V bzw. 23.10.22. 7-8 V gab es am Stempelgerät ein kleines Malheur, dass als Echtheitskriterium bei den INFLA - Berlin Prüfer gilt.

    Angefordert wurde diese orangefarbenen 10 Pfennig Dienstmarke seitens der örtlichen Behörden auch nicht, da kein Bedarf bestand.

    Somit sind alle Marken mit Abschlägen von Oppeln / * 1 g vom 29.8.22. 5-6 V bzw. 23.10.22. 7-8 V auf Sammler-Einfluss zurückzuführen.



    mfg


    erron

    Da kann ich auch etwas zeigen. Falschstempel!

    gestempelt Oppeln 21.9.1923 (wie von Vesper123 in #11

    und dann ein Frühdatum 26.1.1921

    viele Grüße

    rama

    Hallo zusammen,

    ich habe wieder mal nicht wiederstehen können und hab eine Sammlung erworben,dabei ist wieder Mi 65 .könnt ihr erkennen ob der Stempel echt ist?

    LG Vesper