Hallo Vesper,
ein Begriff der hierfür oft gebraucht wird ist "Perfin", ein anderer "Firmenlochung". Lochungen von staatlichen Stellen stehen auch zum Teil im Michel Spezial, z.Bsp.: POL Lochungen.
Hoffe das hilft dir etwas weiter.
Viele Grüße Fritz
Es gibt im Forum eine ganze Rubrik „Perfins und Lochungen“.
Wolffi ist sicher bereit, dieses Thema dorthin zu verschieben und ihm einen weniger allgemeinen Titel zu verpassen, z.B. „Altdeutschland Bayern Lochungen“.
Zwar nicht bayerisch - aber immerhin süddeutsch:
Dann musst du wohl oder übel das „Bayern“ wieder aus dem Titel nehmen …
1: FBR -Lochung auf 80 Pfennig(Mi 68)
2: O.St.-Lochung auf 20 Pfennig(Mi 57B)
FBR-1-01-01, Bleistiftfabrik, vorm. Johann FABER, Nürnberg
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Faber_(Unternehmen)
OST-1-01-01, Otto Steinbeis & Consorten, Rosenheim
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Steinbeis
Kannst du auch was zum Wert sagen ?
Das ist immer schwierig. Bei Bayern gibt es den Von Scharpen-Katalog, der wenigstens eine Seltenheitsangabe von 1 bis 7 hat.
Eine 1 ist sehr häufig und praktisch gar nix wert, weil man diese Lochungen extrem oft findet. Da kommt es dann eher auf die Ausgabe drauf an und ob diese einen gewissen Wert hat. Allerweltsausgabe + oft zu finden, da würde ich so an die 10 Cent veranschlagen.
Bei den selteneren Lochungen kann das schon weiter nach oben gehen.
Ich hab mal bei Ebay geschaut, die FBR (Seltenheit 1) hat sogar einmal 1,50 erreicht, aber auf einer anderen Ausgabe. Und ich hab jede Menge Dubletten davon, also würd ich das mal eher nicht erwarten.
Die O.St. hingegen ist nicht aufgetaucht, aber ich würde aufgrund der Seltenheit (6) und anderen Auktionen von 6ern mal so auf etwa 5 bis maximal 12 Euro tippen - natürlich nur, wenn sich mehrere Bieter dafür interessieren.
Wenn du sie bei Ebay versteigern willst, einfach die beiden Marken gemeinsam einstellen und schauen, was passiert.
Sag mir das aber, bei der O.St. werd ich nämlich mitbieten, die hab ich noch
nicht.
Hallo zusammen,
letzte Woche habe ich bei der Münchner PHILA-Bibliothek den über 500 Seiten umfassenden Katalog der Firmenlochungen Bayern von Rainer von Scharpen bestellt und zusammen mit anderen Büchern heute morgen abgeholt.
Ich werde also in den kommenden Tagen meine bayrischen Briefmarken mit Perfin vorstellen:
Zunächst zwei 3 Pfg. Marken der Freimarkenausgabe Staatswappen mit Wz.4 (enge waagerechte Wellenlinien):
F.N. = Franz Neumayr, München, Tuchversandhaus, wird als relativ häufig eingestuft
L.A. = Ludwig Auer, Donauwörth, auch: Pädagogische Stiftung "Cassianeum", sehr häufig
Übrigens viele der im Katalog abgebildeten Belege sind ein Genuss zum angucken. Mehr in den kommenden Tagen.
Viele Grüße
DKKW
Moin Vesper123,
keine Ahnung, scheint vergriffen zu sein. Ich habe mal im Netz recherchiert aber kein aktuelles Angebot gefunden. Die Preise die genannt wurden, verbunden mit dem Hinweis: aktuell nicht lieferbar, lagen zwischen € 65,00 und € 70,00.
Ich habe "mein" Exemplar bei der Münchner Philatelistischen Bibliothek ausgeliehen. Als BDPH-Mitglied ist die Nutzung für mich kostenlos, Nicht BDPH-Mitglieder zahlen € 20,00 pro Jahr, können dafür aber den Gesamtbestand der Münchner Stadtbibliothek nutzen.
Einen Bibliotheksausweis kann jeder bekommen der in München bzw. Münchner Umland wohnt. Meines Wissens ist Fernleihe über eine örtliche Stadtbücherei möglich habe mich da aber nicht reinvertieft da ich ja in München wohne.
Weitere Philatelistische Bibliotheken in Deutschland siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_phi…er_Bibliotheken
Ich kann jedem nur die Mitgliedschaft bei einer Philatelistischen Bibliothek empfehlen, man findet nicht alle Informatioenen im Netz und wie man an der wirklich guten PHILA-DB sehen kann. Plötzlich wird die Seite nicht mehr gepflegt, der Server bricht zusammen und man muss immer fürchten dass dieser Wissensschatz plötzlich im Daten-Nirvana verschwindet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
drei weitere bayrische Perfins, diesmal auf 10 Pfg. bzw. 20 Pfg Marken der Staatswappenausgabe mit Wz.4.
Von links nach rechts:
E.B. = Elektrische Bogenlampen- und Apparate-Fabrik GmbH, Nürnberg (passt zum Poststempel), selten
W&B. = Wieseler & Beeri, Nürnberg auch vom Verband Deutscher Glas-, Porzellan- & Luxuswaren-Händler, Nürnberg benutzt. sehr selten
D.M. = Dinglersche Maschinenfabrik, Zweibrücken. sehr selten. Stempelfragment "...ken"
Die Seltenheit dieser Perfins verblüfft mich, vielleicht kann tomm2015 das noch mal nachprüfen.
Viele Grüße
DKKW
Tja, da kann ich auch nicht mehr dazu sagen. Ich hab zudem keine Ahnung, wie Van Scharpen zu seinen Seltenheitswerten gekommen ist. Vielleicht hat er ja seine eigene Sammlung dafür herangezogen.
Das mach ich bei den Österreichern manchmal, wenn mich jemand fragt, ob er eine Rarität gefunden hat ... hab ich über 100 verschiedene Ausgaben, ist es klarerweise nicht selten, sind es nur eine oder zwei dürfte die Lochung selten sein und wenn ich bei 15.000 Ö-Perfins keine einzige davon hab, ist sie ziemlich selten.
Bei Bayern kann ich das leider nicht wirklich beurteilen. Die E.B. hab ich nicht, von den anderen beiden nur eine. Also doch wahrscheinlich eher selten. Ob dem so ist, merkst du aber, wenn du die Marken bei Ebay einstellst. Die könnten schon was wert sein, die drei.
Was kostet denn so ein Katalog?
Aktuell findet man zwei davon im Netz - zu 65,- und 70,- Euro. Ich hab meinen um 30,- bei Ebay erstanden. Man muss nur Geduld und etwas Glück haben, der Katalog wird immer wieder mal angeboten.
Hallo zusammen,
weiter geht es mit der 3 Pfg. Luitpold-Ausgabe:
B.&I. = Bittner & Jordan, Nürnberg, Lebkuchenfabrik, 4=relativ selten
STM = Stadtverwaltung München, 4=relativ selten
H&C = Heid & Co, Schönthal bei Neustadt an der Haardt (Rheinpfalz), 6=sehr selten
M.Z = Münchner Zeitungsverlag, 1=sehr häufig
Wenn nicht der 1er beim letzten Perfin wäre dann hätte ich endgültig an der Einstufung von Scharpens gezweifelt
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
beim letzten Beitrag von mir hätte es natürlich STM heissen müssen, ich habs korrigiert.
Hier kommt der 2. Teil meiner 3 Pfg. Prinzregent Luitpold Marken mit Perfin. Diesmal auch mit einer Dublette. Die Marke ganz rechts dürfte wohl die Farbe schwarzbraun (nach Sem) bzw. dunkelbraun (nach Michel-Spezial) sein
FF = Friedrich Funk, Nürnberg, Bauwarengroßhandel, 5 = selten
M (mit Serifen) = Mammutwerke, Nürnberg, Werkzeugmaschinenfarik, 5 = selten. Es gibt eine sehr ähnliche Perfin mit Serifen und Punkt = M.
nochmals FF
H&V = Haasenstein &Vogler AG, München, Annoncen-Expedition, 2 = häufig
L&H = Luppe & Heilbronner GmbH, München, Fabriken chem. Gravüren, 3 = relativ häufig
Viele Grüße
DKKW
