Japan: Meiji Property - die wertvollste Briefmarke Asiens

    Am 3. Juni 2023 wird bei David Feldman in Genf die wertvollste Briefmarke Asiens versteigert. Eine unscheinbare Marke von Japan, 500 Mon von 1871, Michel-Nr. 4, verschmutzt und mit unregelmäßigem Rand. Das Einzigartige an ihr ist, daß das Mittelstück der Marke kopfstehend ist.

    Der japanische Philatelist Ryohei Ishikawa sagt über diese Marke:

    "Ich halte diese Briefmarke für die wertvollste in der asiatischen Philatelie und für einen Asien-Sammler wie mich, die wertvollste Briefmarke der Welt. Ich würde jeden Preis bezahlen, um sie zu erhalten."

    Näheres zu diesem Unikat in den folgenden Links:

    https://www-davidfeldman-com.translate.goog/upcoming-aucti…de&_x_tr_pto=sc

    https://www-davidfeldman-com.translate.goog/2023/01/japan_…de&_x_tr_pto=sc

    https://www-davidfeldman-com.translate.goog/2023/01/legend…de&_x_tr_pto=sc

    Gruß kartenhai

    Philatelie lebt davon, daß man eine bestimmte Marke auch besitzen könnte. Sobald sie in Museen, verschwinden, ist Schluß mit träumen. Daß man das nötige Kleingeld benötigt und riesen Glück haben muß, ist eine andere Sache. In Museen fristen die Marken ein wenig beachtetet Dasein (zumindest habe ich das in Stockholm im Postmuseum bei der blauen Mauritius) festgestellt. In privaten Händen besteht fast immer die Möglichkeit, daß das Wunschobjekt irgendwann wieder feilgeboten wird.

    Zitat von jmh67

    Eigentlich gehören solche Dinge in ein Museum.

    Und dann? Dann versauert sie dort in einem Archiv...

    Ich bin ein Feind davon dass Sammlungen Museen vermacht werden da sie dort wirklich nur "abgelegt" und im schlimmsten Fall vergessen oder nicht wiedergefunden werden.

    Philatelie muss in den Handels/Sammlerkreislauf, nur so bleibt sie auch lebendig.

    Tibet, Nepal-Klassische Ausgaben, Irak-Eisenbahnmarken 1928-1942, Irak-Zwangszuschlagsmarken Hochwasser 1967, Overland Mail Baghdad-Haifa, SCADTA-Provisorische Einschreibmarken der Ausgabe 1921 & 1923, Kolumbien- Halbamtliche Ausgaben

    In einer Privatsammlung "versauern" die Dinge etwa nicht? Was hat die Welt davon, wenn seltene Dinge von Privattresor zu Privattresor wandern, wo sie erst recht keiner sehen kann? Auch bloß nichts. Ich kann mir kein Vergnügen darunter vorstellen, viel Geld für Unikate auszugeben, selbst wenn ich's könnte. Lieber investierte ich dann in etwas Nützliches. Für mich lebt Philatelie vielmehr vom Studium der mehr oder weniger alltäglichen Marken und Stempel.

    Muss natürlich die richtige Sorte Museum sein, nicht das Kreismuseum Hintertupfingen, sondern so was wie die British Library oder die Smithsonian Institution.

    Schätze aber, bald kommt jemand und macht uns klar, dass keiner von uns recht hat, das nennt man dann Philosophie ;)

    Die Marke ist nicht "verschmutzt", sondern: gestempelt.

    Und sie ist allseits breitrandig.

    Bei der IBRA in Essen kann sie übrigens am Stand von Feldman besichtigt werden.

    "Schlitzaugenbelege"