Germania Ausgabe des DR mit Wz, 30 Pf., Mi. 89I

    Hallo zusammen,

    auch bei der 30 Pfg. Marke gab es kein offizielles Ersttagsdatum und wie bei der 25 Pfg. Marke haben die Erkenntnisse von Germaniafan offenbar nicht den Weg in den Michel-Katalog gefunden. Germaniafan nennt in der PHILA-DB den 24.10.1905, in meinem Michel-Spezial 2016 findet sich der 16.01.1906. http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=483&id=501

    Beim 30 Pfg. Wert wird nach der Papierfarbe unterschieden. Der Michel-Spezial nennt folgende Farbfamilien:

    a) (dunkel)rötlichorange (Töne) auf weiß- bis mittelchromgelb

    b) (dunkel)rötlichorange (Töne) auf orangeweiß

    Ich kann beide Farben zeigen, bei der sehr viel häufigeren a-Farbe verscheidene Abstufungen der Papierfarbe.

    Viele Grüße

    DKKW

    Hallo zusammen,

    auch bei der 30 Pfg. Germania m. WZ., Friedensdruck, zeigt Germaniafan in der PHILA-DB nur einige wenige Druckabweichungen.

    Ich habe in meinen Dubletten drei Druckabweichungen gefunden, zwei im Rasterfeld H (Systematik von Germaniafan ) dort befindet sich oberhalb des Blattornaments normalerweise ein kleiner farbloser Fleck. In einem Fall habe ich keinen Fleck, im anderen zwei Flecken.

    Spektakulärer die dritte Druckabweichung. im Rasterfeld B zwischen Mittelstück und Rahmen ein schwarzer Strich. Ich bin mir recht sicher dass es sich um Druckfarbe handelt und nicht um Stempelfarbe.

    Viele Grüße

    DKKW

    Hallo zusammen,

    bei den Versendungsformen zeigt Germaniafan in der PHILA-DB bei den Einzelfrankaturen:

    im Inlandspostverkehr

    Eingeschriebener Inlandsbrief

    Postauftrag

    Warenprobe per Nachnahme (dürfte sehr ausgefallen sein)

    Lt. Michel-Spezial zudem:

    Eilboten-Postkarte

    Inlandsdrucksache der 5. Gewichtsstufe

    Inlands-Geschäftspapiere der 3. Gewichtsstufe

    Blindenschriftsendungen der 5. Gewichtsstufe

    Im Auslandspostverkehr:

    Eingeschriebene Postkarte

    Eingeschriebene Postkarte mit Nachnahme (siehe Abbildung in der PHILA-DB)

    Grenzportobrief 3. Gewichtsstufe

    eingeschriebener Grenzportobrief

    Auslandsbrief 2. Gewichtsstufe

    Auslandsdrucksache 6. Gewichtsstufe (250-300g)

    Geschäftspapiere 3. Gewichtstufe

    Also jede Menge Möglichkeiten allein bei den Einzelfrankaturen.


    Ich beginne mal mit einer Eilbotenpostkarte aus Montabaur nach Weimar aus dem jahr 1913. 5 Pfg. Postkarteporto plus 25 Pfg. Eilbotenbestellung im Ortsbestellbezirk.

    Viele Grüße

    DKKW

    Guten Abend,

    eine weitere Versendungsform der 30 Pfennig-Marke als Einzelfrankatur ist der Postauftrag.

    Die Porto setzt sich zusammen mit 10 Pfennig als Fernbriefgebühr und 20 Pfennig als Einschreibgebühr.

    Versendet vom Postamt Berlin W 8 am 23.6.1910 nach Schandau.

    Hier in der billigen Papiervariante x, weiß bis mittelchromgelb.

    mfg

    erron

    Hier zeige ich einen Brief der zweiten Gewichtsstufe ins Ausland. Die Frankatur ist vermutlich die billige 89Ix.

    Brief aus Breslau vom 21.7.1916 nach Brüssel, der im Bahnpostamt 5 in Breslau bei der Aufgabe zensiert wurde.

    Die Rückseite zeigt leider keinen Ankunftsstempel, das war im besetzten Belgien damals nicht üblich, aber dafür noch zwei Zensurstempel.

    Gruß

    lickle

    Hallo zusammen,

    hier eine eingeschriebene Auslandspostkarte aus Hamburg nach Skive in Dänemark aus dem Jahr 1912. 10 Pfg. Auslandspostkartenporto plus 20 Pfg. Einschreibegebühr.

    Als kleine Besonderheit: Die Marke ist mit Perfin "AUG. BLU" (August Blumenthal) versehen, Eventuell war diese Perfin noch größer und erstreckte sich über mehrere Marken. Vielleicht weiß tomm2015 mehr dazu?

    Viele Grüße

    DKKW

    Zitat von DKKW

    Hallo zusammen,

    hier eine eingeschriebene Auslandspostkarte aus Hamburg nach Skive in Dänemark aus dem Jahr 1912. 10 Pfg. Auslandspostkartenporto plus 20 Pfg. Einschreibegebühr.

    Als kleine Besonderheit: Die Marke ist mit Perfin "AUG. BLU" (August Blumenthal) versehen, Eventuell war diese Perfin noch größer und erstreckte sich über mehrere Marken. Vielleicht weiß tomm2015 mehr dazu?

    Viele Grüße

    DKKW

    Nein, die Lochung ist so angelegt, dass sie sich wunderbar diagonal ausgeht.
    Mit dem Perfin sicher ein seltener Beleg und dadurch wahrscheinlich einiges mehr wert.

    Hallo zusammen,

    zum (vorläufigen) Schluss meiner Belege mit der 30 Pfg. Germania, Friedensdruck-Marke zeige ich noch eine Mischfrankatur bestehend aus je einer 5 Pfg, 10 Pfg. und 30 Pfg Germania Marke als Eilbotenbrief aus Hamburg nach Kopenhagen vom 1.8.14. 20 Pfg. Auslandsbriefporto und 25 Pfg. Eilbotengebühr.

    Die Besonderheit ist hier die Postzensur vom 1. Tag des Weltkriegs (Kriegserklärung an Russland). Der Brief wurde durch die Zensur geöffnet und mittels Verschlussbanderole des Kaiserlichen Postamts Hmaburg 1 wieder verschlossen. Zudem finden wir einen Kreisstempel "P.Hamburg" auf der Briefvorderseite. Auf der Rückseite ein hektographierter Klebezettel mit der Aufschrift "Militärisch unter Kriegsrecht geöffnet. Hamburg, 1914, Unterschrift Überwachungsoffizier"

    Erst am 6. August in Kopenhagen angekommen, es wurde also die alte Zensorenregel mit den drei L beherzigt: "Lange Liegen Lassen"

    Viele Grüße

    DKKW

    Ich habe noch einen ganz normalen Einschreibebrief im Fernverkehr von 1911

    Ein Brief des Präsidiums des Deutschen Komitees für die Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911 an die Maschinenfabrik Esterer in Altötting vom 7. Januar 1911. Eigentlich nichts Besonderes, aber der Absender hat mir gefallen und die Vignette auf der Rückseite ist auch nicht zu verachten.

    Gruß

    lickle

    Hallo,

    fehlt noch ein Beleg mit Marken in der Papiervariante "y", orangeweiß.

    Eine Einzelfrankatur, versendet als Fernbrief mit einem Gewicht bis 20 Gramm und Zusatzleistung Einschreiben von Düsseldorf am 5.7.1913 nach Charlottenburg.

    mfg

    erron

    Hallo zusammen,

    hier noch eine Neuerwerbung aus Essen. Erneut eine Einzelfrankatur der 30 Pfg. Germania auf einer eingeschriebenen Postkarte nach Dänemark. Hier aber mit Nachnahme. Die Nachnahmegebühr in Höhe von 10 Pfg. war bei Auslandssendungen nicht zu frankieren sonderen wurde vom einzuziehenden Betrag abgezogen.

    10 Pfg. Auslandspostkartenporto und 20 Pfg. Einschreibegebühr.

    Die Karte, eine Abonnementsrechnung, wurde in Leipzig am 10.1.12 abgeschickt und lief über Kopenhagen (11.1.12) nach Rønne auf der Insel Bornholm.

    Viele Grüße

    DKKW