Hallo,
wer alte Ansichtskarten oder Briefe sammelt kennt es vielleicht: Als Anschrift genügte (ich übertreibe etwas) Peter Müller in Berlin. Die Sendung kam innerhalb ein oder zwei Tagen an. Oder es wurde jemand unter der angegeben Straße nicht gefunden - dann wurde akribisch gesucht. Mitunter finden sich zig vermutete Straßenangeben durchgestrichen bis endlich der Empfänger ermittelt werden konnte. Was hat man sich für Mühe gemacht.
Nun machen wir einen Sprung ins Heute.
Ich versende einen Brief an eine der größten Schulen in meinen Kreis - immerhin mit über 1000 Schüler und Schülerinnen.
Versendet am 10. Januar. Am 4. Februar kommt der Brief als unzustellbar zurück. Ich wundere mich, mache mich schlau und finde meinen Fehler. Die Hausnummer war falsch: statt 25 hatte ich 35 geschrieben. Jetzt packte mich die Neugier. Bei Google Maps geschaut und mich wirklich gewundert. Geht man von diesem riesigen Schulareal über die Straße findet sich ganze 3 (drei) Einfamilienhäuser weiter meine geschriebene Straßennummer.
Ich stelle mir nun vor wie der Zusteller meinen Brief in der Hand hielt und in nicht in den Kasten 35 wirft, während keine 100 Meter neben ihm hunderte Schüler aus der Nummer 25 rennen. Ich verstehe es nicht.
Das Sahnehäubchen dann aber das der Brief nochmals über drei Wochen braucht um wieder bei mir anzukommen. Obwohl mein Absender dick auf der Rückseite prangt (unter dem gelben Zettel).
Gruß