Bitte um Hilfe für USA

Nur die beiden Marken in der untersten Reihe sind US-Briefmarken. Michelnummern 322 und 450.

Die Marke rechts in der vorletzten Reihe ist von den damals amerikanischen Philippinen (Mi.-Nr. 385).

Alle anderen sind Fiskalmarken (siehe Aufschrift Internal Revenue) und also keine Briefmarken und deshalb nicht im Michel.

Amerikanische Fiskalmarken werden meist im Scott-Katalog aufgeführt, aber nie im Michel.

Gruß kartenhai

Dann will es einmal versuchen (von links oben nach rechts unten). Ja, alles sog. Fiskalmarken der verschiedensten Institutionen (s. Bezeichnung im unteren Bogen). Nicht ganz so einfach, da alleine obige Marken 4/5 Seiten im Katalog beanspruchen. Jede Variante liegt noch einmal in a/b/c-Unterteilung vor (geschn./ teil-gez. /gezähnt usw.). Hier nur die Standardvariante in gezähnt - bis auf die 2. v.o. in guter/zeitgerechter Erhaltung. Aber alles keine mehrere Tausend $-Werte (wie auch noch katalogisiert). Konkret:

- Bild R4/R44 0,50

. dito R52 (8,50)

- dito R53 8,-

- Bild R5/R55 0,60

- dito R65 14,-

- Bild R6/R67 2,75

Ich hoffe, ich habe mich auf die Schnelle nicht verschaut. Also alle Angaben "Ohne Waffe" - also ohne "Gewehr"

Links ist eine Steuermarke. Bitte zuerst lesen was auf der Marke draufsteht.

Rechts ist Michelnummer 18.

Hallo dijatel.

Grundsätzlich: Fiskalausgaben sind nicht im "Briefmarken"-Katalog Michel, sondern (nur) im Scott zu finden.

Bei diesen Gebieten, die sich wegen ihrer Vielzahl an Varianten in Feinheiten über mehrere Seiten des Kataloges erstrecken ist die Bestimmung des Wertes auch an Farben gebunden. Hier weigere ich mich grundsätzlich im Netz (verbindliche) Angaben zu machen. Deshalb hier nur aus dem Bauch (momentan keine Zeit für Suche im Katalog):

Links wohl eine Washington SC 65/Bild A25. Entsprechend Farbe rosa/pink so um die 3,-$ bis zu ca. Tausend.

Rechts (geschätzt) R25/R2.

Wer sich in diese komplizierten Gebiete wagt kommt ohne Katalog nicht weiter, weil nur nach diesen Angaben überhaupt eine exakte Einschätzung möglich ist. Wenn ich im Laufe der nächsten Woche Zeit habe, kann ich ja mal im Katalog schauen.

Zitat von Filli

Wer sich in diese komplizierten Gebiete wagt kommt ohne Katalog nicht weiter, weil nur nach diesen Angaben überhaupt eine exakte Einschätzung möglich ist.

Rechts ist eine Briefmarke, Michelnummer 18. Auch da lesen was drauf steht : US Postage. Allerdings handschriftlich entwertet, also vielleicht fiskalisch gebraucht ?

Ich habe keinen Scott, aber Filli kann sicher erklären warum er für diese Marke eine R-Nummer angibt. Oder er hat rechts und links verwechselt.

1. Beide Marken sind im Scott gelistet. Ich hatte in der Eile auch nur kurz aus dem Kopf geschrieben, da dieses Gebiet sehr, sehr umfangreiche Betrachtungen erfordert. Meine "Fiskalbemerkung" war nicht speziell auf die beiden Ausgaben bezogen, sondern allgemeiner Natur, weill immer bei solchen Sachen "wo finde ich sie im MI?" gefragt wird.

2. Rechts ist richtig eine MI 18 (gerade geschaut). Auch hier zumindest div. Farbangaben, verschiedene Waffeleinpressungen und div. Papiere. Dazu. div. Papiersorten. Über die speziellen Bildtypen will ich mich nicht auslassen :-(. Ursache sind die Nachgravuren. Dazu spezielle Entwertungsformen mit Zuschlägen. Alles von niedrig bis extrem hoch bewertet. Es sind im MI-Katalog fast 5 Seiten.

Im Scott ist es noch ausführlicher: Ja, eine Briefmarke A25 so ab 1861 in pink, rosa, rosa pink, rose, dull red, rose red usw.

3. Links ist eine Fiskalausgabe (s. Inschrift unten) einer Zuordnung (es gibt zwangslaufig div. Zuordnungen mit entspr. Inschrift). Da muß ich meinen "Schnellschuß" korrigieren (andere Zuordnung/anderes Bild). Es ist eine R27/Bild R3 in rot für " Inland Exchange".

In beiden Fällen dürfte lt. oben eine exakte Zuordnung und Preisfindung hier (zumindest durch mich) nicht möglich sein. Ich "versuche" mich bei meinen Exemplaren mit der Bestimmung soweit wie es möglich ist. Im Zweifelsfalle ist es für mich dann aber immer die billigte Variante.

Außerdem habe ich bei solchen Marken festgestellt, daß gerne (auch schon vor langer Zeit) "aufgehübscht" wird. Im Wasserbad schwimmen die mit Seidenpapier angesetzten Zähne bzw. verdeckten "Fenster" weg. Sehr gerne wird so etwas auch hinter 1, 2 aber auch 3 alten Falzresten versteckt :-(. Rückansicht ist also ein wichtiger Bestandtei der Preisfindung! Wenn ich solch alten Sachen erwerbe, dann nur als einfache Variante, da ich nämlich "kein richtiger Sammler", sondern lieber meine Beschäftigung als "Zuordner/Bestimmer" sehe.