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Keine Angst vor Hawaii

  • phoenix
  • 12. Juni 2021 um 23:31
  • phoenix
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    • 25. Mai 2023 um 21:37
    • #41

    Hallo,

    es ist mal wieder ein Zugang bei einer Ausgabe aus der Zeit der Republik Hawaii zu vermelden. Es geht nicht um Briefmarken sondern um eine sogenannte Postal Card. 2 Cent kostete damals eine Postkarte ins Ausland. Das Ausland aus Sicht der damaligen Republik Hawaii wurde dabei sehr schön als Aufdruck in Briefmarkenform dargestellt. Natürlich mit Hawaii als Nabel der Welt im Mittelpunkt. Gedruckt wurden die Karten durch die American Bank Note Company in New York. Und es gab zwei Auflagen (1894, 1897) die man auch relativ einfach unterscheiden kann. Die Rahmenbreite und Länge unterscheiden sich bei beiden Ausgaben um 1,5 mm. Das fällt dem geübten Auge natürlich sofort auf aber natürlich nur wenn man beide Ausgaben nebeneinander legen kann oder die genauen Maße kennt. Aber zum Glück gibt es noch ein kleines Merkmal das nur die Auflage von 1897 auf weißt und somit ist eine Identifizierung dann doch nicht so kompliziert. Ich kann heute die Auflage von 1897 zeigen laut Scott die UX9a. Die Karte ist zwar nicht ganz perfekt aber bei einem Alter von 125 Jahren nehme ich das gern in Kauf.

    Bis bald phoenix

  • phoenix
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    • 7. Oktober 2023 um 21:09
    • #42

    Hallo,

    heute möchte ich auf ein Atoll blicken das im Jahre 1862 durch das Königreich Hawaii in Besitz genommen wurde. Es geht um Palmyra Island. Die Insel die geographisch zu den nördlichen Linieninseln gehört hat schon eine große Nähe zu meinem Sammelgebiet der Gilbert & Elliceinseln. Und so habe ich auch philatelistisch schon immer einen Blick auf die kleine Insel gerichtet. Nachdem das Königreich Hawaii seine Fühler ausgestreckt hatte wurde erfolglos versucht die Inseln zu besiedeln. Bis 1922 wechselte die Insel zudem mehrfach den Besitzer bis die Familie Fullard-Leo, aus Hawaii stammend, das ca. 3,9 qkm große Eiland übernahm. Bei der amerikanischen Annektion Hawaiis im Jahre 1898 wurde Palmyra ausdrücklich mit einbezogen. So gehörte es bis 1959 zum Territorium Hawaii. Dann ging Palmyra jedoch einen anderen Weg und wurde nicht Bestandteil des neuen Bundesstaates Hawaii. Palmyra war ab dann das einzige amerikanische Territorium in Privatbesitz. Der Privatbesitz wurde nur zwischen 1940 und 1946 unterbrochen. In dieser Zeit stand die Insel unter Verwaltung der Navy. Eine bis heute genutzte Start und Landebahn wurde errichtet und ein Luftwaffen und Marinestandort entstanden. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten philatelistischen Belege der Insel. Nach dem Krieg wurde Palmyra noch als Messstation bei den Atomwaffentests auf Johnston Island benutzt. Danach wurde es ruhig auf der Insel und nur wenige Leute einer Forschungsstation waren seitdem die Bewohner. In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte die Insel nur im Jahre 1974 durch einen spektakulären Kriminalfall und im Jahre 2000 nachdem der Verkauf der Insel an eine Naturschutzorganisation bekannt wurde. Seit 2009 ist Palmyra Bestandteil des Pacific Remote Islands Marine National Monument.

    Viel Geschichte für eine kleine Insel und bis jetzt nicht viel philatelistisches. Zwei kleine Sachen kann ich jedoch auch zeigen. Da ist ein zensierter Brief von der im Krieg ansässigen Navy Einheit 309 aus dem Jahr 1943. Ein Schiffsbrief der S.S. Honolulu aus dem Jahr 1940 zeigt einen Palmyra Island Aufdruck zwischen den Balken des Stempels. Das war noch vor dem Angriff auf Pearl Harbour.

    Bis bald phoenix

  • phoenix
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    • 7. November 2023 um 20:30
    • #43

    Hallo,

    wieder mal was neues aus dem Sammelgebiet. Ich habe eine neue Facette entdeckt und Eisenbahnmarken in die Sammlung aufgenommen. Genau genommen handelt es sich um Eisenbahnmarken der Kahului Railroad. Diese Eisenbahngesellschaft war von 1879 bis in die 1960er Jahre auf der Insel Maui aktiv. Auf einer ca. 25 Kilometer langen Strecke wurden Zucker und auch Personen und Post transportiert. Und genau für diesen Posttransport wurden insgesamt sechs unterschiedliche Briefmarken durch die American Banknote Company 1894 gedruckt und zum frankieren verwendet. Die Auflage der einzelnen Marken schwankt zwischen 50.000 bis 100.000 Marken. Es kamen neben den Briefmarken auch extra hergestellte Post-und Lettercards zum Einsatz Unbenutzte Marken kann man bei Auktionen des öfteren mal sehen. Gestempeltes ist jedoch selten und wohl auch nicht ganz billig. Ich zeige heute die Ausgaben zu 6c und 18c.

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 30. November 2023 um 21:22
    • #44

    Hallo,

    betrachtet man die Postal Envelopes von Hawaii mag das Sammeln auf den ersten Blick relativ leicht erscheinen. Fünf farbige Wertstufen zu 1c, 2c, 4c, 5c und 10c lassen das Ziel relativ leicht eingrenzen. Solange man dann jede Ausgabe einmal im Bestand weiß ist alles gut. Aber wehe ein zweites Exemplar einer Wertstufe kommt in die Sammlung! Plötzlich unterscheiden sich die Umschlaggrößen und Farben was natürlich Anlass zum zweifeln gibt. Ich habe das kürzlich bei den 1c und 2c Ausgaben erlebt. Schnell wich der Zweifel dem Staunen. Neben dem Nennwert wird durch den Spezialisten auch noch bei der Farbe, der Größe und der Klappe des Umschlags unterschieden. Auch bestimmte Druckauffälligkeiten werden betrachtet, spannend! Also geht man an die Arbeit und versucht seine Kandidaten einzuordnen. Beim 1c Umschlag half mir dabei eine Druckabweichung. Den Umschlag konnte ich damit sehr gut der Ausgabe vom Oktober 1889 (Scott 3a U1) zuordnen. Bei dieser Ausgabe erschien die Abweichung erstmals und setzte sich bei den später erschienenen Überdruckausgaben fort. Beim zweiten Umschlag habe ich mich jetzt erst einmal für Scott 2 U1 entschieden (Ausgabe März 1885). Wenn da evtl. neues Vergleichsmaterial in die Sammlung kommt kann sich das auch noch ändern. Zwei weitere Scott-Nummern stehen bereit. Beim 2c Umschlag halfen mir die Größe und diverse Linien auf dem Umschlag weiter. Somit konnte ich die Ausgabe vom Juni 1884 (Scott 4a U2b) identifizieren. Beim zweiten Umschlag zu 2c habe ich mich dann von Farbe, Umschlagklappe und Größe leiten lassen und bin bei Scott 6 U2c (Ausgabe Mai 1889) gelandet. Auch hier sind spätere Änderungen nicht ausgeschlossen.

    Das waren jetzt hoffentlich nicht zu viele Details aber ich denke, ich konnte aufzeigen, wie komplex eine Identifizierung von Postal Envelope Made in Hawaii sein kann. Zeit etwas zu zeigen:

    Scott 2 U1

    Scott 3a U1

    Scott 4a U2b

    Scott 6 U2c

    Gruß phoenix

  • Filli
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    • 1. Dezember 2023 um 10:42
    • #45

    Hallo poenix.

    USA und Hawaii sind (zumindest in Teilen) identisch verknüpft. Insbesondere bei der Herstellung von Marken und Umschlägen.

    Es gibt 3 Bücher (+ 1 Nachtrag) in dem Envelopes beschrieben und mit Bild mit allen Details dargestellt werden:

    - CATALOG 1 Envelopes 1900. pdf

    - dito 2 Sheets und

    - 3 Wrappers

    einfach einmal im Netz (USA_Bibliothek!) suchen, falls sie Dir noch nicht bekannt sind (.pdf geht hier leider nicht:().

    Suche alle Ausgaben der "USA-Freimarken mit Plattennummern" (nur 4er-Stücken und größer)  nach Absprache. Dito.  diverse "USA- Fiskalausgaben" - oder auch USA-MH jeglicher Art bis zu MI 140 - zum Kauf. Basis: MI-Katalog (bzw. Scott-Katalog)

  • Wolffi
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    • 1. Dezember 2023 um 11:07
    • #46

    PDF sollte laut „Beschriftung“´gehen…

    Bitte mal testen (1MB): ich habe auf dem iPad keine PDF ausser Arztrechnungen. 😎

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 12.11.2024

  • Filli
    Stamm Mitglied
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    • 1. Dezember 2023 um 12:32
    • #47

    Dann liegt es wohl daran, das dieses .pdf aus der US-Libary kopiergeschütz ist. Zumindest bekomme ich die Datei nicht eingefügt (auch zu groß). Also bitte bei Bedarf in der US-Libary aufrufen. Einen Link habe ich nicht, nur die .pdf-Dateien!

    Suche alle Ausgaben der "USA-Freimarken mit Plattennummern" (nur 4er-Stücken und größer)  nach Absprache. Dito.  diverse "USA- Fiskalausgaben" - oder auch USA-MH jeglicher Art bis zu MI 140 - zum Kauf. Basis: MI-Katalog (bzw. Scott-Katalog)

  • phoenix
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    • 9. Dezember 2023 um 19:49
    • #48

    Hallo,

    Filli

    vielen Dank für deine Empfehlung. Ich habe mir das Werk mal angeschaut. Das hilft mir jetzt bei den Envelopes von Hawaii zwar nicht auf dem ersten Blick weiter. Macht aber auch nichts. Ist denke ein schönes Standardwerk zu den frühen USA-Ausgaben das man sich ruhig mal beiseite legen kann wenn es dann auch noch gratis im Download ist um so besser. Die Envelope (USA) sind sehr ausführlich auch bildlich beschrieben und beim intensiven Studium der Lektüre werde ich bestimmt noch einiges Interessantes entdecken. Hergestellt wurden die Hawaii Envelope ja in den USA bei der American Bank Note Company. Derzeit greife ich bei der Identifizierung der Hawaii Envelope auf folgende Seite zurück:

    POST OFFICE IN PARADISE - Postal Envelopes

    Bis jetzt bin ich da ganz gut mit gefahren. Aber der Download beleuchtet viele Aspekte sicherlich noch viel tiefer.

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 29. Dezember 2023 um 20:34
    • #49

    Hallo,

    das Jahr 2023 ist nun fast Geschichte, Zeit einmal auf die Zugänge des Jahres zurückzuschauen. Und da möchte ich mich heute auf die klassischen Ausgaben konzentrieren. Insgesamt sieben Marken haben es da in die Sammlung geschafft.

    Eine Scott 30 (MiNr.19c) mit dem Bild der Prinzessin Kamamalu (1c) macht da den Anfang. Das ist zwar nicht die erste Marke der Prinzessin in der Sammlung aber bei dieser Erhaltung musste ich einfach zugreifen.

    Die Scott 36 (MiNr.22) in schwarzer Farbe zeigt Prinz Leliohoku (12c). Die Marke wurde von der American Bank Note Company gedruckt und im März 1882 herausgebracht.

    Eine Scott 38 (MiNr.28) zeigt König Kalakaua (2c). Herausgegeben wurde die Marke im Juni 1882. Während der Michel nur eine Hauptnummer für diese Ausgabe bereit hält hat der Scott gleich drei unterschiedliche Nummern für die Ausgabe reserviert. Unterschiedliche Farbnuancen in den Ausgabejahren 1882, 1883 und 1884 waren dafür der Anlass.

    König Kamehameha V zeigt die Scott 39 (MiNr.29a). Die Ausgabe aus dem Juni 1882 zu 5c kommt dabei in ultramariner Farbe daher. Das ist gut so denn so kann man sie ganz gut von Scott 32 und 52c (MiNr.17 und 29b) unterscheiden.

    Die zweite Reihe startet mit Scott 44 (MiNr.35) und König Kalakaua (10c) in rotbrauner Farbe. Augabedatum war der November 1884.

    Die erste Überdruckmarke in meiner Aufzählung ist eine Scott 63 (MiNr.51a) mit der Darstellung von Prinz Leliohoku (12c) in lila. Der Überdruck ist hier in roter Farbe. Ich betone das weil es die Marke auch mit schwarzem Überdruck gibt (Scott 69 / MiNr.51b). Ausgabedatum war genauso wie bei der zweiten Überdruckmarke der Mai 1893.

    Die letzte Marke im Bund zeigt König Lunalilo auf Scott 72 (MiNr.55). Die Ausgabe zu 50c ist zwar von der Erhaltung (Zähnung) nicht optimal aber meiner Meinung nach noch akzeptabel.


    Alles Gute für das neue Jahr wünscht

    phoenix

  • Filli
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    • 30. Dezember 2023 um 09:21
    • #50

    #49

    Trotzdem eine schöne "Ahnengalerie" :).

    Suche alle Ausgaben der "USA-Freimarken mit Plattennummern" (nur 4er-Stücken und größer)  nach Absprache. Dito.  diverse "USA- Fiskalausgaben" - oder auch USA-MH jeglicher Art bis zu MI 140 - zum Kauf. Basis: MI-Katalog (bzw. Scott-Katalog)

  • phoenix
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    • 8. März 2024 um 22:07
    • #51

    Hallo,

    jetzt hat sich doch tatsächlich eine Marke eingeschlichen die sich außerhalb des von mir gesteckten Rahmen befindet. Eigentlich wollte ich vorerst ab Scott 30 sammeln. Doch jetzt ist da nun eine Scott 29 oder genau genommen eine Scott 29s in der Sammlung. Eine Neuauflage der sogenannten Boston Lithograph aus dem Jahre 1861. Um die Erstauflage der Boston Lithograph (Scott 27 und 28) ranken sich einige Legenden. So ist die Ausgabe die einzige von Hawaii ohne Angabe der Landesbezeichnung. Die wurde durch den Postmaster der die Bestellung auslöste einfach vergessen. Der Beauftragte ein gewisser John Marsh aus Boston war kein Drucker und ließ die Marken durch jemand anders Drucken. Und genau hier beginnt die Grauzone. Die einzigen Angaben zum Graveur und Drucker stammen von einem gewissen S. Allen Taylor der fleißig selber philatelistische Phantasieprodukte schuf und auch die Scott 27 als Fälschung anbot.

    Aber weiter mit der von mir angesprochenen Scott 29s. Die Neuausgabe aus dem Jahr 1869 wurde in einer Auflage von 10000 Marken gedruckt, hauptsächlich für Briefmarkenhändler und Sammler. Ab etwa 1872 wurden verbliebene Marken mit CANCELLED überdruckt (etwa 1000 Marken) da sie nicht mehr zum frankieren genutzt werden sollten. Damit ist die Geschichte jedoch noch nicht zu Ende. Im Jahr 1885 musste man wieder für den Sammlermarkt aktiv werden. Ein Neudruck wurde in Auftrag gegeben da die alten Platten nicht mehr auffindbar waren und 15000 neue Marken auf dem Sammlermarkt gespült. 5000 Marken wurden mit SPECIMEN überdruckt. Und genau diese SPECIMEN Scott 50S kann ich heute auch zeigen. Im Jahr 1889 wurden dann noch einmal nachgeordert und 37500 Marken in zwei Lieferungen durch die Druckerei zur Verfügung gestellt. 1897 wurden aus dieser Lieferung fast 14000 Marken amtlich vernichtet. Da war wohl der Sammlermarkt gesättigt. Auch aus dieser Neuauflage kann ich die Scott 51 (Auflage 13500 Marken) und 51S (Aufdruck REPRINT – Auflage 10100 Marken) zeigen.


        

    Scott 29S und Scott 50S

       

    Scott 51 und Scott 51S


    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 12. Mai 2024 um 21:37
    • #52

    Hallo,

    bis jetzt war Hawaii auf ausländischen Briefmarken in meiner Sammlung eher wenig vertreten. Mit ausländischen Marken meine ich Marken die nicht direkt aus den USA und Hawaii stammen. Jetzt habe ich ein Vulkanmotiv der Vereinten Nationen neu in die Sammlung aufgenommen. Im Jahre 2003 wurde durch die Vereinten Nationen die Serie “World Heritage Sites – USA” aufgelegt. Auf dieser Serie sind u.a. Vulkane von Hawaii abgebildet. Die Marke ist in insgesamt vier Varianten herausgekommen. Zwei Werte mit unterschiedlichen Portostufen stammen von der UNO-New York. Je ein Wert stammen von der UNO-Genf und Wien. Das ganze habe ich komplettiert mit einem Zusammendruck in Blockoptik von der UNO-Genf. Damit, denke ich, sind die Ausgaben ausreichend dokumentiert und passen auch noch ganz gut auf eine Albumseite.

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 14. August 2024 um 19:44
    • #53

    Hallo,

    heute mal wieder ein kurzes Update zu Hawaii. Postal Cards (Ganzsachen) aus Hawaii habe ich schon vorgestellt auch die sogenannten Kartenbriefe die aus einem Message und einem Reply-Teil (Nachricht und Antwort) bestehen. Leider konnte ich bisher nur Exemplare der Sorte Message zeigen. Der Reply-Teil hatte mir immer gefehlt. Jetzt nicht mehr. Heute kann ich drei Kartenbriefe komplett zeigen. Dabei handelt sich um UY1 und UY2 aus dem Jahr 1883 und UY4 aus dem Jahr 1889. Dabei befinden sich UY1 und UY4 auch noch im Originalzustand, das heißt der Message und Reply-Teil sind miteinander verbunden. Bei UY2 sind beide Teile zwar getrennt aber meiner Meinung nach schmälert es das Gesamtbild nicht. Es zeigt vielmehr wie sich über Jahre die Geschmäcker beim Sammeln geändert haben. Heute würde man solche Kartenbriefe sicherlich nicht mehr teilen wenn man sie in einer Sammlung unterbringen möchte. In früheren Zeiten war das wohl durchaus üblich.

    Gruß phoenix

    UY1

    UY2

    UY4

  • phoenix
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    • 2. September 2024 um 20:50
    • #54

    Hallo,

    heute mal wieder etwas klassisches aus Hawaii. Jetzt ist es mir gelungen die letzte mir noch fehlende Ausgabe der sogenannten Bank Note Issue der American Bank Note Company in der Überdruckvariante zu erwerben. Der Höchstwert zu 1 Dollar ist der Queen Emma of Hawaii gewidmet. Der richtige Name Emma Kalanikaumakaʻamano Kaleleonālani Naʻea Rooke kommt da schon etwas sperriger her. Die unter Michel Nr. 56 gelistete Marke wurde im April/Mai 1893 herausgegeben. Das geschah im Rahmen des ersten Drucks der Überdruckausgaben. Ein zweiter Druck der Marke erfolgte im November 1893. Insgesamt kam man auf eine Auflage von 49.000 Stück. Wirklich viele Marken wurden nicht verwendet denn zum Ende der Republik Hawaii (Ende 1894) wurden etwa 42.000 Marken amtlich vernichtet. Lediglich 7.099 Marken blieben zur Verwendung und für den Sammlermarkt übrig. Warum wurden soviele Marken vernichtet? Ich denke da gibt es wenigstens zwei Aspekte. Zum einen der hohe Nominalwert (1 Dollar) und die relativ kurze Gültigkeit der Markenausgabe (weniger als 2 Jahre). Es ist bekannt das die Ursprungsmarke (ohne Überdruck) in diesem Fall die Michel Nr. 34 hauptsächlich fiskalisch genutzt wurde. Der Michel spricht da von Zollgebühren andere Quellen werden da deutlicher und beziehen sich auf eine sogenannte Opium Einfuhrsteuer. So ich glaube das ist jetzt erst einmal das wesentliche zur Ausgabe. Zeit für ein Bild!

    Gruß phoenix

  • kartenhai
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    • 19. Oktober 2024 um 07:11
    • #55

    Hawaii Insel-Verkehr 1859

    Im Auktionsspiel 117 fielen mir diese beiden Hawaii-Marken auf, die im Michel unter Insel-Verkehr Nr. 7-10 katalogisiert sind. Echt oder Fälschung? Atteste sind dafür nicht vorhanden, angeblich wurden auch von diesen frühen Markenausgaben schon Fälschungen verbreitet. Die Marken sind heute sehr teuer, und der Hinweis des Verkäufers: "Echtheit nicht bestimmt!" alleine riecht für mich schon klar nach Fälschung:

    https://www.ebay.de/itm/235772284489?mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&toolid=10001&mkevt=1&campid=5338310556

    Gruß kartenhai

  • phoenix
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    • 19. Oktober 2024 um 20:53
    • #56

    Ja das mit den Numerals ist ein weites Feld. Entweder man erwirbt solche Exemplare geprüft oder man steckt ganz viel Energie in die Bestimmung. Dazu muss man eine ganze Reihe von Schritten der Identifizierung durchschreiten was die richtige Literatur erfordert und natürlich Zeit und Vergleichsmaterial. Ich habe mich da bis jetzt noch nicht herangewagt. Es soll etwa 250 unterschiedliche Typen der Marken geben die anhand ihrer Plattenposition eindeutig identifiziert werden müssen um sicher zu sein. Hinzu kommen auch noch eine Vielzahl von alten und modernen Fälschungen. Erst wenn man dann seine Kandidaten auch noch durch eine amtliche Prüfung bekommt kann man sicher sein sich etwas echtes ins Album zu stecken. Aber wie bereits erwähnt sind geprüfte Exemplare durchaus am Markt aber die Preise sind dann wiederum häufig eine neue Hürde.

    Gruß phoenix

  • kartenhai
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    • 19. Oktober 2024 um 21:13
    • #57

    Eine Webseite über die Numerals-Fälschungen habe ich hier gefunden:

    POST OFFICE IN PARADISE - Numeral Forgeries

    Gruß kartenhai

  • phoenix
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    • 23. Oktober 2024 um 21:24
    • #58

    Hallo,

    mal wieder ein kleines Update zu Hawaii.

    kartenhai

    Die Seiten Post Office in Paradise nutze ich auch gerne um Details zu den Ausgaben bzw. Fälschungen nachzuschlagen. Ich fürchte jedoch bei der echten Bestimmung von Numerals gelangen diese Seiten leider an ihre Grenzen. Da ist denke ich weiterführende Literatur notwendig. Auf den Seiten wird da auf “Westerberg, J. F., Plating The Hawaiian Numerals, The Mission Press, 1968, Honolulu” verwiesen. Zum Ausschließen offensichtlich falscher Numerals sind die Seiten jedoch durchaus geeignet.

    Neuigkeiten bei den Postal Cards! UX1 konnte ich schon zeigen. Jetzt ist das bildgleiche Trio UX1, UX4 und UX5 (Überdruckvariante) endlich vereint. UX1 (Ausgabe 1882) und UX4 (Ausgabe 1889) unterscheiden sich nur in wenigen Details die leider beim Scan nicht so klar rüberkommen. Der orange Aufdruck erscheint bei UX1 kräftiger während er bei UX4 eher schwächer daherkommt. Ein wirklich gutes Merkmal ist die Farbe des Papiers. UX1 hat ein eher weißes Papier. UX4 wurde dagegen auf rosafarbenen Papier gedruckt. Auch die Rahmen beider Ausgaben weichen leicht voneinander in Höhe und Breite ab. UX5 mit dem schwarzen Überdruck GOVERNMENT PROVISIONAL 1893 (Ausgabe 1893) ist von Papier und Druckbild eine UX4 mit Überdruck. Das macht von der zeitlichen Reihenfolge der Ausgaben ja auch durchaus Sinn. UX5 ist auch mit doppelten Aufdruck bekannt. Diese spezielle Variante kann ich leider noch nicht zeigen. Das von mir gezeigte Bild zeigt UX1, UX4 und UX5 von oben nach unten.

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 12. November 2024 um 20:57
    • #59

    Hallo,

    heute möchte ich mal wieder etwas aus der klassischen Zeit Hawaiis vorstellen. Die Ausgaben von Kamehameha V stehen heute im Mittelpunkt. Genau fünf Ausgaben gilt es da zu betrachten. Nach Scott sind das die Nr.32, 39, 52C, 58 und 59 (MichelNr.17, 29a, 29b, 44, 45).

    Die Nr.32 wurde im Jahre 1866 durch die National Bank Note Company (New York) gedruckt. In zwei Auflagen (Printings) wurden insgesamt 300.000 Marken gedruckt. Die Marken wurden in einen grünlich blauen Ton gedruckt und haben im Gegensatz zu späteren Markenausgaben noch erkennbare Rahmenlinien (Framelines) was eine Identifizierung deutlich erleichtert denn bei der Farbe kann es bedingt durch das Alter zu Verwechslungen mit späteren Ausgaben kommen. Die Nr.32 wurde im Gegensatz zu den noch folgenden Ausgaben nicht im Jahre 1893 überdruckt.

    Die Nr.39 in ultramariner Farbe ist mit acht Auflagen (Printing) die auflagenstärkste Marke. Über 2,2 Millionen Marken wurden gedruckt. Etwa 600.000 Marken wurden jedoch später überdruckt (Nr.59). Der Druck erfolgte zwischen 1882 – 92 durch die American Bank Note Company. Benutzt wurden dabei jedoch die original Druckplatten der National Bank Note Company. Der erste Druck der Marke (1882) geht mit den Eintritt Hawaiis in den Weltpostverein (UPU) einher. Für die 5c Rate in die USA und nach Mexiko für einen Brief von einer halben Unze Gewicht wurden jetzt mehr Marken benötigt.

    Die Nr.52C ist mit einer Auflage von 62.500 Marken die seltenste in der Liste. Wenn man bedenkt das 46.350 Marken dieser Ausgabe später noch überdruckt wurden (Nr.58) sind insgesamt nur 16.150 von der urprünglichen Ausgabe übrig. Die Marken in Indigo-Blau wurden ebenfalls durch die American Bank Note Company gedruckt. Der Druck erfolgte in einer Auflage (Printings). Über das genaue Druckjahr herrscht jedoch Unsicherheit. Wahrscheinlich erfolgte der Druck im Jahr 1884. In den Verkauf kam diese Auflage wohl aber erst um 1890.

    Die Nr.58 (Indigo-Blau) wurde in insgesamt drei Auflagen (Printing) ab 1893 überdruckt. Insgesamt sind davon 46.350 Marken in den Umlauf gekommen.

    Die Nr.59 (Ultramarin) wurde in zwei Auflagen (Printing) ab 1893 überdruckt. Von den etwa 600.000 überdruckten Marken sind jedoch nur etwa 300.000 Marken erhalten geblieben. Der Rest wurde vernichtet.

    Zeit etwas zu zeigen!

    Obere Reihe: Scott 32 – Scott 39 – Scott 52C

    Untere Reihe: Scott 59 – Scott 58


    Ecke von Scott 32 (mit Frameline) – Ecke von Scott 52C (ohne Frameline)

     

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 8. Februar 2025 um 22:29
    • #60

    Hallo,

    heute stehen die Postal Envelopes im Mittelpunkt meines Beitrages. Dafür gibt es einen guten Grund. Ich konnte jetzt alle Wertstufen der Umschläge zusammentragen. Insgesamt sind das neun Umschläge wovon vier Umschläge mit Provisional Government 1893 überdruckt wurden. Wie gesagt sind somit alle Wertstufen (1c, 2c, 4c, 5c, 10c) einmal im Bestand. Das heisst jedoch noch lange nicht das dies alle Varianten sind. Insgesamt sind 46 Varianten bekannt die sich durch die unterschiedlichsten Merkmale z.B. Farbe, Umschlaggröße, Umschlagklappe, Papierart, Farbe des Inletts etc. unterscheiden. Es gibt also weiterhin einiges zu entdecken. Es fällt sicherlich auf das der 4c Wert nicht überdruckt wurde. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Der 4c Umschlag war zum Zeitpunkt des geplanten Überdrucks am Schalter bereits ausverkauft und wurde nicht nachgeordert.

    Eine spezielle Variante ist jedoch in der gezeigten Aufstellung enthalten. Der 10c Wert in schwarz (ohne Überdruck) hat ein Umschlaginlett in blauer Farbe. Normal ist ansonsten weiße Farbe. Über die genaue Anzahl dieser "blauen" Umschläge herrscht ein wenig Unklarheit in der Literatur. Selten sind sie auf jeden Fall und man geht davon aus das je ca. 1000 dieser Umschläge für die 2c, 4c, 5c und 10c Wertstufe hergestellt wurden. Bekannt ist das diese Variante nur einmal geordert wurde und es zu keiner Nachorder der "blauen" Umschläge kam.

    Die Gesamtauflage der Umschläge variiert stark zwischen den einzelnen Wertstufen. So wurden die 1c Umschläge in einer Größenordnung von 10.000 Stück (1 Lieferung) und von den 2c Umschlägen 175.000 Stück (4 Lieferungen) geordert.

    Gruß phoenix

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