Hilfe benötigt (Große DDR Sammlung)

Peumori

Hallo geschätzte Mitglieder des Philaforums,

ich bin im Besitz einer recht umfangreichen Briefmarkensammlung. Nun ist das Problem das die meisten Marken nicht in Alben sind und auch nicht sortiert wurden. Nun denkt sich jeder Sammler: Ist doch toll dann kannst du die sortieren. Und genau dabei brauche ich Hilfe. Das Sortieren und Wertschätzen ist wohl die schwierigste und längste Aufgabe. Es sind so viele tausende Marken das es mir einfach jede Zeit nehmen würde.
Ich bin kein leidenschaftlicher Sammler so wie die meisten von Euch. Die Sammlung würde ich eigentlich viel lieber in Hände geben die so eine umfangreiche Sammlung mehr wertschätzen würden als ich.

Eigentlich kenne ich meine Optionen. Aber hoffe ihr könnt mir helfen die richtige Entscheidung zu treffen.

Diese Optionen sehe ich:
1. Die Sammlung unsortiert eine Händler/Sammler verkaufen wobei man bei einer groben Durchsicht einen voreiligen Verkaufswert bestimmt hat.

2. Die Sammlung einem Forumsmitglied überlassen und nach Sortierung einen Preis verhandeln

3. Selbst sortieren mit Unterstützung.

Am liebsten wäre mir Option drei. Doch wie kann man das Sortieren am Besten beschleunigen? Ich bin technisch versiert und denke vielleicht an die Verwendung von einer Smartphone-App. Handy hinhalten, scannen, warten, Ergebnis. Aber bei der Suche nach solch einer App wurde ich nicht fündig. Da braucht man wohl noch traditionell einen Katalog in der haptischen Variante.

Ich bitte um euren Rat!

Hier noch Hintergrundinformationen zu meiner Sammlung:
Die Sammlung besteht zu gut 90 Prozent aus DDR Marken. Diese wurden in unserer Familie während der kompletten DDR Zeit gesammelt. Dadurch ist folgendes Ergebnis zustande gekommen:

- Ersttagsausgaben mit Ersttagsstempel
- Kleinbögen
- Größtenteils ungestempelte originale Marken
- Echte Briefumschläge, gestempelt (auch Danzig, DDR und 2. WK)

Ich schätze den Umfang auf circa 2000 bis 3000 Marken. Wobei ich nicht gezählt habe! Vorher waren die Marken in ca. 12 Alben drin. Wurden aber dann zusammen-"geschüttet" weil in den Alben auch keine Ordnung war. Ich weiß - Euch blutet das Herz wenn ihr lest das Briefmarken geschüttet wurden.

Bilder der Sammlung:
http://imgur.com/a/x6mvc

Ich habe die Bilder bei imgur hochgeladen, da dort (fast) keine Größenbegrenzung vorliegt. Auf Anfrage erstelle ich natürlich Detailaufnahmen!

labarnas

Spannende Sache:)

mal so als Hilfestellung ohne irgend wie etwas vor zugreifen - es gibt einen Wiki, da sind alle Marken abgebildet - klick und ab 1978 steht auf jeder DDR-Marke eine Jahreszahl, was das Zuordnen gut erleichtert.

Viel Erfolg beim Sortieren

miasmatic

Moin Peumori,

vielleicht kann Dir hier

geholfen werden (Du könntest zur Kontaktaufnahme Christian Schridde eine pn oder Email senden).

Schönen Abend,

miasmatic

uli hermann

Willkommen im Forum

Ein Hallo auch von mir: Schön, dass du dich über die Marken freust....

Ich fände auch Option 3 am sinnvollsten - einen Katalog wirst du ja haben. Wenn nicht melde dich mal per PN und freue dich an den Marken und halte sie als Andenken an deine Familie in Ehren....

3000 Marken einzeln zu scannen macht keinen Sinn - das geht von Hand viel schneller, zumal ja nach Jahren vorsortiert wurde (Bild 1)

zu den Optionen 1 und 2:

Bei 1 wirst du fast nichts bekommen, wenn ich mir die Marken so von weitem ansehe - große Schätze vermag ich nicht auszumachen....allerdings bin ich nicht der DDR-Spezialist.

Zu 2: erst sortieren lassen und dann über den "Preis verhandeln" finde ich unfair den Forumsmitgliedern gegenüber: 1 bis 2 Nachmittage und Abende gehen wohl für's sortieren schon drauf - wie willst du da verhandeln? Das Ergebnis "realer Handelswert der Marken minus angemessener Lohn für 10 Stunden Arbeit" könnte tatsächlich negativ sein - ist dir das bewusst?

Viel Spaß mit den Briefmarken!

uli

Zitat

Am liebsten wäre mir Option drei.

Die Frage ist: Warum? Weil du Spaß daran hast oder weil du dir einen höheren Erlös davon versprichst?

Eine wirklich funktionierende automatisierte Lösung gibt es nicht und die wirklich interessanten Stücke wird man mit einer solchen eher nicht erkennen.

Und: Eine große Sammlung ist das nicht.

Gruß
Uli

saeckingen

Wenn Du nur verkaufen willst ist Variante 1 die einzige sinnvolle Variante für Dich.

Variante 2 ist Quatsch - entweder man kauft was man haben will - korrekt identifiziert für einen angemessenen Preis, oder man kauft einen günstigen Posten und steckt viel Zeit und Arbeit rein um Besonderheiten zu finden. Keiner macht sich die Arbeit um den Verkäufer profitieren zu lassen.

Variante 3 ist vermutlich wirtschaftlich Unsinn. Wenn Du keine Ahnung, Fachliteratur und Vergleichsmaterial hast ist es quasi unmöglich Briefmarken nach Varianten - Zähnungen, Papiersorten, Gummierungstypen, Wasserzeichen, Plattenfehlern, Farbvarianten .... zu bestimmen. Diese Option käme eigentlich nur in Frage, wenn Du selbst sammeln möchtest. Das solltest Du Dir überlegen - dann ist der Erlös am Größten - denn es geht um den Spaß und nicht ums Geld.

>99,9% der DDR Briefmarken haben keinen nennenswerten finanziellen Wert - für einen Laien ist die Suche nach den Besonderheiten daher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

wolleauslauf

Hallo Peumori,

also das was auf den Bildern zu sehen ist ist für einen DDR Sammler wirklich nicht berauschend ( garantiert nicht böse gemeint )

Wenn dann noch Bund und DDR gemischt ist, läßt es nicht unbedingt auf einen gewissenhaften Sammler schließen.

Ich tendiere auch zu Deiner vorgeschlagenen Lösung 3, solltest Du einen älteren Katalog benötigen, kannst Du den mit PN gerne bei mir anfordern !

Letzte Option die ich Dir mache, wärem dass ich aufgrund der Bilder Dir ungesehen und ohne nachträglicher Beschwerde 50 Euro ( entspricht ungefähr einem Katalogwert von 700 - 1000 Micheleuro Katalogwert )
anbiete.
Sollte etwas Besonderes dabei sein würde ich freiwillig nachlegen !

Mir geht es um die PF Forschung, wo ich günstiges DDR Material suche, dies zum Verständnis, nicht dass Du glaubst ich will Dich löffeln

Sage einfach Bescheid, danke !

Grüße ,von Wolle

gründi

Hallo Peumori,

ich habe mir die Bilder deiner Sammlung (besser: Ansammlung) angsehen und schätze den ganzen Posten zwischen 30,-€ bis 50,-€ ein. (Realer Handelswert, kein Katalogwert.)

Ich bin dabei, eine Belegsammlung von allen deutschen Gebieten im Zeitraum 1872 bis 1950 aufzubauen (also Briefe, Karten, Ganzsachen, am besten mit besonderen Verwendungsformen, schönen Frankaturen, etc.)
Deshalb habe ich mir genauer die älteren Belege angesehen, die du abgebildet hast.
Dabei aufgefallen ist mir eine Karte Danzig Mi.Nr. 59 EF (bedeutet Einzelfrankatur), welche mit 50,-€ im Katalog steht. Diese Karte hat also alleine schon einen Handelswert ab 5,-€. (Man rechnet ca. 10% Katalogwert als realen Handelswert, Liebhaber zahlen, je nach Marktlage und Interesse, mehr.)

Hier bewahrheitet sich wieder, dass sich in jeder kuriosen Sammlung/ Ansammlung, die auf dem ersten Blick vielleicht "billig" erscheint, auf den zweiten Blick interessante Stücke finden lassen.

Viele Grüße
gründi

Peumori

Okey okey Leute. Ihr seid ja total hilfsbereit. So einen Andrang hätte ich da gar nicht erwartet. Ich werde die Marken mal sortieren. Aber vorher programmier ich mir da noch ne App selbst. Die, die hier im Forum angeboten wird () ist mir zu umständlich, da man das Bild noch selbst zurechtschneiden muss. Sowas lässt sich automatisieren. (Bin selbst Programmierer). Ich werde Kontakt zu ihm aufnehmen.

Danke für Alles ihr lieben Menschen

uli

Leider hast du auf unsere Fragen, was denn dein Ziel ist nicht geantwortet. Deshalb nur kurz: Diese oder jede andere App wird dir höchstens sagen, dass das Marke xy ist. Wieviel deine Marke tatsächlich wert ist oder ob sie eine Besonderheit hat, wird dir keine App sagen, dafür muss man selber tätig werden. Die in der genannten App angegeben Werte sind m.E. realitätsfern.
Gruß
Uli

Peumori

Hallo uli,

die Fragen die hier gestellt wurden möchte ich euch natürlich noch gern beantworten:

Von "uli hermann":
"Zu 2: erst sortieren lassen und dann über den "Preis verhandeln" finde ich unfair den Forumsmitgliedern gegenüber: 1 bis 2 Nachmittage und Abende gehen wohl für's sortieren schon drauf - wie willst du da verhandeln? Das Ergebnis "realer Handelswert der Marken minus angemessener Lohn für 10 Stunden Arbeit" könnte tatsächlich negativ sein - ist dir das bewusst?"
- Die Verhandlung würde nach dem Sortieren stattfinden. Und ja mir ist bewusst, dass dabei ein negatives Ergebnis entstehen kann. Deswegen sehe ich auch von der Lösung ab.

Von "uli":
"die Frage ist: Warum? Weil du Spaß daran hast oder weil du dir einen höheren Erlös davon versprichst?"
Ich verspreche mir einen höheren Erlös davon, da ich keine andere Person bezahlen muss - außer mich selbst. Es geht also nur meine Arbeitszeit "verloren". Leider macht es mir nicht so viel Spaß wie dem Vollblut-Briefmarkensammler.

Eine allgemeine Anmerkung zu diesem Thema:
Ich habe viele Stunden inzwischen sortiert (nach Jahren) und habe dabei vielleicht 20% der Sammlung sortiert. Bitte schaut mal in dieses Thema - ich hoffe ihr könnt mir bei der Identifizierung helfen:

uli

Zitat

Ich verspreche mir einen höheren Erlös davon,

Die Chancen darauf sind sehr, sehr gering, weil offensichtlich wertvollere Stücke sehr wahrscheinlich nicht dabei sind und du mangels Wissen die nicht offensichtlichen nicht finden wirst. Kein Sammler wird sich diese Arbeit machen, wenn er keinen Spaß daran hat solche Posten zu durchsuchen (und von diesen Sammlern gibt es erstaunlich viele).
Gruß
Uli