1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Deutschland
  5. Altdeutschland

AD Schleswig Holstein

  • Wolffi
  • 18. August 2015 um 17:11
  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 18. August 2015 um 17:11
    • #1

    So gern ich in den Süden (zum Skifahren) unterwegs bin, fasziniert mich doch schon sehr lange DK als Sammelgebiet, wo ich über die Nummernstempel auch häufiger Richtung Schleswig Holstein komme.

    Als "Postfrisch-Sammler" hat mich vor ein paar Jahren doch die Freude über schöne Stempel erfasst, und so möchte ich in diesem Beitrag gern ein paar Stempel auf altdeutschen SH-Marken zeigen, die ich ganz nett finde.

    Schön wäre es, auch Marken, Belege oder "sonstwas" in Form von Beiträgen anderer User dieses Forums zu sehen.

    Mal schauen, wie sich dieser Beitrag so entwickelt. :)
    Viel Spaß damit.

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 18. August 2015 um 17:17
    • #2

    Heute starten wir einfach mal mit einer

    Schleswig Holstein 1865 - Mi.-Nr. 14
    1¼ Schilling - rotlila (geprüft Møller BPP)

    Aufrechter, schöner Stemepl K2 Zweikreisstempel von CAPPELN 3.9.67.
    Schriftart: Antiqua
    Verwendungszeit: 1864 bis 1876
    Es sind nur Stempel in schwarzer Farbe bekannt.

    Cappeln/Kappel
    nordöstliches Schleswig

    Ab 01.08.1865 Landbriefträgerdienst
    Ab 06.08.1866 Extrapoststation
    Ab 01.01.1876 Postamt I

    Bilder

    • 714275-23_Marke.jpg
      • 491,39 kB
      • 2.041 × 2.363
      • 471

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (19. August 2015 um 11:21)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 19. August 2015 um 11:38
    • #3

    Hallo Wolffi,

    eigentlich hatte ich gedacht, wir hätten so einen thread schon mal gehabt. In der Suchfunktion habe ich aber keinen SH-Stempelthread gefunden.

    So perfekte Stempelabschläge wie Du sie liebst habe ich kaum, aber ein paar vorzeigbare Stempel habe ich doch.

    Hier eine 1/2 Schilling Marke der Ausgabe 1865 für die Schleswig-Holsteinische Postverwaltung (gemeinsame Postverwaltung für das preussisch besetzte Herzogtum Schleswig sowie das österreichisch besetzte Herzogtum Holstein).

    Mit preussischem K2-Stempel Altona vom 10.8.67 entwertet. (2. Gültigkeitsperiode)

    Diese Marken waren in Schleswig und Holstein bis zum 31.10.1865 gültig. In Laueneburg bis zum 31.12.1865. Nachdem Preussen und seine Verbündeten Österreich im Deutschen Krieg 1866 geschlagen hatten und sich ganz Schleswig-Holstein nach dem Prager Frieden einverleibt hatten wurde die Markenausgabe vom 6.11.1866 bis 31.12.1867 in den Herzogtümern Schleswig und Holstein erneut frankaturgültig.

    Die 1/2 Schilling Marken diensten der Frankatur von Ortsbriefen, Briefen im Zustellbezirk, als Drucksachenporto sowie als Briefporto von Altona nach Hamburg. Deshalb ist der Stempel Altona auf den 1/2 Schilling Marken häufig zu finden.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • SH 8, Altona 10.8.67.jpg
      • 226,22 kB
      • 591 × 646
      • 440
  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 19. August 2015 um 13:10
    • #4

    Hallo DKKW,

    so sehr ich perfekte Stempelabschläge liebe, so sehr habe ich kaum vorzeigbare und mehr schlechtere Stempel.

    Generell tue ich mich mit den Stempelabschlägen SH etwas schwerer, weil ich deren "Qualität" im Gegensatz zu den Stempeln anderer Altdeutscher Staaten etwas gewöhnungsbedürftiger finde. Dies mag auch dem Markenmaterial geschuldet sein.

    Da ich mit 1¼ Schilling gestartet war, mache ich einfach mal mit gleichem Frankaturwert weiter, aber auf einer

    Mi.-Nr. 18a (1867) - rotlila (geprüft Møller BPP)
    K1 Kreisstempel "ULSBY" 13.12.67

    Ülsby liegt im nördlichen Schleswig.

    Ülsby war seit April 1857 Briefsammlungsstelle und Schleswig unterlegt. Ein Posttaschentausch fand (auch) mit Schleswig, Flensburg, Sterup und Cappeln statt. Im April 1866 wurde Ülsby Postexpedition und Landbriefträgerdienst und am 01.12.1871 Postgentur.

    Der Stempel war gültig (belegt) vom 13.03.1866 bis zum 11.05.1884. Es sind nur Stempelabschläge in schwarz bekannt.

    Ende Dezember 2013 hatte Ülsby 434 Einwohner.

    Bilder

    • 714275-29_Marke.jpg
      • 500,04 kB
      • 2.081 × 2.364
      • 434

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    5 Mal editiert, zuletzt von Wolffi (21. August 2015 um 22:22)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 19. August 2015 um 13:54
    • #5

    Dann wechseln wir mal die Farbe, aber bleiben beim Wert.

    Mi.-Nr. 9 (1865) - 1¼ Schilling grün (geprüft Møller BPP)
    K2 Zweikreisstempel "ARNIS" 30.1.67

    Arnis liegt in der Nähe von Kappeln im nordöstlichen Schleswig.

    Vor diesem Stempel gab es einen Einkreisstempel "ARNÆS". Dieser war gülitig von April 1861 bis April 1864. Den gezeigten Stempel "ARNIS" gab es von 25.05.1864 bis zum 08.08.1883. Es sind nur Stempelabschläge in schwarz bekannt.

    In Arnis fand von belegt April 1861- April 1864 auch der Dreiringstempel "182" Verwendung (zu der "ARNÆs-Zeit").

    Arnis (Arnæs) war bis zum 30.06.1865 eine nichtrechnungsführende Postexpedition und Kappeln unterstellt. Am 1.7.1865 wurde es Postexpedition und zum 1.8.1865 gab es einen Landbriefträgerdienst.

    Weitere "Entwicklung":
    01.01.1876 Postamt III
    01.04.1881 Postagentur

    Bilder

    • 714275-27_Marke.jpg
      • 492,82 kB
      • 2.121 × 2.301
      • 419

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 21. August 2015 um 16:08
    • #6

    Gerade stelle ich eine Prüfsendung für Carl Aage Møller (BPP in Dänemark) zusammen, und da fallen mir noch zwei Marken in die Hand, die gut zum Thema AD SH passen.

    Danach ist aber auch mit "glasklaren" Stempeln Schluß, DKKW. :)
    Wenn ich nicht noch was in den Tiefen des Schrankes aus den 70er und 80er Jahren finde.

    Fangen wir mit
    Mi.-Nr. 18c (1867) - 1¼ Schilling grau an.

    Hier hat es der Postbedienstete wirklich gut gemeint:
    ein nahezu vollständiger Abschlag des Stempels "Süderhastedt" vom 28 10 67

    Wenn ich der Literatur glauben darf, ist das, zumindest auf dieser Marke, ein sehr seltener Stempel.

    Leider habe ich die nächste Marke, die ich vorstellen werde, doppelt als Scan, und diese hier statt dessen nur in gringerer Auflösung. Ich werde das Bild austauschen, sobbald die Prüfsendung zurück ist, und hänge jetzt das kleinere Bild mit begleitendem Text auf. :)

    Bilder

    • Schl-Holst_05_Marke+Schild.jpg
      • 39,72 kB
      • 896 × 325
      • 428

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (21. August 2015 um 18:10)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 21. August 2015 um 16:21
    • #7

    Machen wir mit
    Mi.-Nr. 18c (1867) - 1¼ Schilling grau weiter.

    Hier hat es der Postbedienstete auch wirklich gut gemeint:
    klar und zentrisch abgeschlagen ein Stempel "Wewelsfleth" 21 11 67
    Diese Stempel soll auch relativ (sehr?) selten sein.

    Diese beiden Exemplare stammen aus der 207. Auktion von Edgar Mohrmann, in der über einen Sonderkatalog die Sammlung "Das Land zwischen den Meeren" im November 2014 in Hamburg veräußert wurde.

    Von den rund 400 Losen hätten sich sehr viele bei mir wohlgefühlt. :) Aber das Geld...

    Das sind so Tage, wo ich darüber stöhne, dass am Ende des Geldes immer noch so viel Monat ist.

    Bilder

    • Schl-Holst_05_Marke.jpg
      • 466,34 kB
      • 1.984 × 2.275
      • 402

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolffi (21. August 2015 um 16:23)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 22. August 2015 um 10:09
    • #8

    Hallo zusammen,

    Wolffi, die Stempel sind selten! Die Postexpedition Süderhastedt wurde im Oktober 1867 eingerichtet, laut ARGE Handbuch ist dein Stück der früheste bekannte Stempelabschlag (vom 28.10.67). Gut zwei Monate später endete die Aera der Schleswig-Holstein-Marken mit der Gründung des Norddeutschen Postbezirks.
    Gleiches gilt für Wewelsfleet, im Oktober 1867 eingerichtet, frühester bekannter Stempelabschlag vom 17.10.1867.

    Von mir erneut eine 1/2 Schilling Marke, diesmal aus dem Jahr 1865 in grün für das Herzogtum Schleswig (preussisch besetzt). Die Marken waren zunächst nur in Schleswig, ab dem 6.11.1866 auch im Herzogtum Holstein gültig.

    Abgestempelt wurde die Marke am 25.12.1867 in Hadersleben.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • SH 13, Hadersleben, 25.12.67.jpg
      • 257,9 kB
      • 673 × 701
      • 376

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (22. August 2015 um 10:09)

  • Nordlicht
    aktives Mitglied
    Beiträge
    304
    Geschlecht
    Männlich
    • 22. August 2015 um 11:57
    • #9

    Moin allerseits,

    sehr schöne Marken werden hier gezeigt!

    DKKW: Du hast Dich richtig erinnert, dass es so einen Stempel-Thread schon mal gab. Aber nicht in diesem Forum ;)

    Wolffi: die Marken bei Mohrmann waren weit überdurchschnittlich schön, aber zu teuer ausgerufen. Daher ist auch sehr viel liegen geblieben, so dass die Hoffnung besteht, dass einiges etwas billiger wieder auftauchen wird :)

    Ich mache dann mal weiter mit einer schönen Mi.-Nr. 14 und Stempel aus Apenrade.

    Diese Stadt erhielt - im Zuge des Deutsch-Dänischen Krieges 1864 und der Übernahme der Postverwaltung - als eine der ersten den preußischen Doppelkreisstempel, da der vorherige Stempeltyp noch die dänische Schreibweise (Aabenraa) enthielt.

    Viele Grüße
    nordlicht

    Bilder

    • SH14_Apenrade.jpg
      • 202,57 kB
      • 608 × 625
      • 388
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 23. August 2015 um 20:39
    • #10

    Hallo zusammen,

    heute mal was anderes als 1/2 Schilling Marken. Ich zeige eine 4 Schilling Marke der Ausgabe 1865 für das Herzogtum Holstein.

    Die Marke wurde bei der Postexpedition Ahrensburg mit einem preussischen Zweikreisstempel am 18.8.67 abgestempelt.Dieser Stempel kommt auch nachverwendet auf Marken des Norddeutschen Postbezirks und des Deutschen Reiches vor, da er bis 1883 weiterverwendet wurde.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • SH 24, Ahrensburg 18.8.67.jpg
      • 248,79 kB
      • 590 × 628
      • 368
  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 25. August 2015 um 11:54
    • #11
    Zitat


    Original von DKKW
    Nachdem Preussen und seine Verbündeten Österreich im Deutschen Krieg 1866 geschlagen hatten und sich ganz Schleswig-Holstein nach dem Prager Frieden einverleibt hatten wurde die Markenausgabe vom 6.11.1866 bis 31.12.1867 in den Herzogtümern Schleswig und Holstein erneut frankaturgültig.

    Bei meinem Stempel handelt es sich laut dem "Handbuch der Poststempel und handschriftlichen Ortsangaben" von der ARGE Schleswig Holstein um die Nummer 18 aus Altona.

    Der Stempel ist noch ganz leidlich, wenn auch nicht so "perfekt" wie alle anderen hier gezeigten Exemplare. Aber das war schon vorher klar, dass uns die Luft da ausgehen wird. :)

    Interessant wird es, weil das Exemplar mit dem 31 12 67 den letztmöglichen Frankaturtag aufweist.

    -

    Bilder

    • 01_Marke.jpg
      • 498,2 kB
      • 2.066 × 2.379
      • 354

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolffi (25. August 2015 um 11:55)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 25. August 2015 um 13:43
    • #12

    Jetzt auf zum Bahnhof, nach Kiel.

    Der mit Mi.-Nr. 15 - 1 1/3 S - 1 Sgr (rosa bis lebhaftrosalil) frankierte Brief ist mit Stempel "Kiel Bahnhof" am 21 8 67 abgeschlagen. Es ist Stempel 7 aus dem ARGE SH - Handbuch.
    Er war gültig / ist belegt von 06.12.1865 - 02.02.1882.

    Warum ich mir gerade diesen Beleg gegönnt habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
    Zumal ich in Erinnerung habe, den nicht als Sonderangebot erworben zu haben.

    Vielleicht sehen und kennen und wissen DKKW und/oder Nordlicht mehr und können beruhigen, mich nicht völlig verkauft zu haben.

    Ich zeige hier Vor- und Rückseite. Welcher Trollo die Idee hatte, vorderseitig noch einen Vermerk (in blau) anzubringen, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Herrn Møller BPP muss der Beleg ganz gut gefallen haben, wenn ich das Prüfzeichen rückseitg richtig erkenne und deute. :)

    -

    Bilder

    • Brief_01_vorne.jpg
      • 230,63 kB
      • 1.752 × 969
      • 341
    • Brief_01_hinten.jpg
      • 143,86 kB
      • 1.752 × 964
      • 335

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (25. August 2015 um 13:44)

  • Nordlicht
    aktives Mitglied
    Beiträge
    304
    Geschlecht
    Männlich
    • 25. August 2015 um 17:47
    • #13

    Hallo Wolffi,

    Letzttagsstempel vom 31.12.1867 sieht man auch nicht häufig. Schöne Marke!

    Auch der Brief aus Kiel gefällt mir. Er zeigt eine sehr gut erhaltene und farbfrische Marke mit überdurchschnittlich klaren Stempeln. Darüberhinaus gibt es nur relativ wenige Briefe mit einer Einzelfrankatur einer 1 1/3 Schilling Marke, die eigentlich für Auslandsbriefe vorgesehen war (und im Inland leicht überfrankierte). Eine portogerechte Einzelfrankatur ist eine sehr seltene Rarität.
    Also gar nicht wenige Gründe für einen Kauf :)

    Viele Grüße
    nordlicht

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 25. August 2015 um 17:59
    • #14

    Hallo Wolffi,

    es gibt fast keine exakt portogerechte Einzelfrankaturen mit der 1 1/3 Sch. (= 1 Sgr.) Marke. Rolf Beyerodt schreibt in seinem Buch über die Postfreimarken Schleswig-Holsteins auf Seite 91 von sechs bekannten Briefen. Sie stammen alle aus der Zeit als Schleswig-Holstein bereits annektiert (12.1.67) war um im Postverkehr mit dem restlichen Königreich Preussen die preußische Posttaxe anzuwenden war.

    Auch nicht häufig findet man 1 1/3 Sch. Marken als minimal überfrankierte (mit 1/12 Sch.) "Inlandsbriefe" innerhalb Schleswig-Holsteins, je näher wir dem 31.12.67 kommen, desto häufiger scheinen sie vorzukommen (sozusagen Resteverwertung).

    Richtig günstig bekommt man sie selten, auf jeden Fall kosten sie mehr als die Postvereinsbriefe mit dem Dreierstreifen. Auch recht selten sieht man Paare als Sonderporto nach Mecklenburg.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 25. August 2015 um 18:47
    • #15

    Nordlicht
    DKKW

    Vielen Dank für eure Erläuterungen.
    Das hilft mir, den Brief einzuordnen und mit diesen Hinweisen zu versehen.

    Jetzt werde ich also nach Auslandsbelegen mit 1 1/3 S Einzelfrankatur schauen. ;)

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 26. August 2015 um 07:37
    • #16

    Fahren wir weiter nach Rendsburg, dann noch etwas in nördlicher Richtung, und landen in Büdelsdorf.

    Büdelsdorf liegt an der nördlichen Seite der Eider mitten in Schleswig-Holstein. In Büdelsdorf gibt es einen Hafen. Die günstige Anbindung an die beiden Autobahnen A 7 (Richtung Hamburg/Flensburg) und A 210 (Richtung Kiel) führt zu einem stetigen Wachstum der jungen Stadt.

    Philatelistisch gibt Büdelsdorf nicht, und gerade deshalb sehr viel her. :)


    Stempel sind sehr selten, weil es diese Postexpedition (auf dem Bahnhof) nicht lange, nur vom 01.01.1866 - 07.07.1866 gegeben hat. Es gab einen Landbriefträgerdienst.

    Es gab laut Handbuch einen Stempel, und den möchte ich jetzt auf zwei Marken vorstellen.

    Mi.-Nr. 14 - 1¼ S - (lebhaft) rotlila - 14 5 66 7-8N
    Mi.-Nr. 17 - 4 S - mittel- bis lebhaft-braunocker - 23 6 66 7-8N

    Nicht so perfekt wie in dem von Nordlicht erwähnten anderem Forum der Abschlag von senziger, aber für mein "Schönheitsempfinden" schon sehr, sehr manierlich.

    Über jegliche Zusatzinformation freue ich mich wie immer: auch wenn ich ab und zu mal was ganz nettes zeigen kann, fehlt mir viel philatelistisches Grundwissen.

    Wenn der Stempel auf der 17 sehr selten wäre, oder es zu der 14 oder 17 noch feinere Einteilungen (Farben) als im Michel gibt, lässt es mich bitte wissen.
    So, und jetzt kommen die Bilder. :)

    -

    Bilder

    • 02_Marke.jpg
      • 494,94 kB
      • 2.025 × 2.296
      • 304
    • 03_Marke.jpg
      • 497,12 kB
      • 2.128 × 2.379
      • 309

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (26. August 2015 um 07:39)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 26. August 2015 um 12:52
    • #17

    Ich versuche es noch mal mit einem Brief. :)

    Für mich ist das noch viel schwieriger als die reinen Marken. Mir fehlt (noch) zu viel Wissen, um mit einem Blick zu erkennen, dass ist was ganz Nettes, im Vergleich zu irgendwelcher Massenware.

    Den jetzt gezeigten Brief habe ich irgednwo und irgendmann mal bei einem Lot dabei, und er hat über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, ruhig und abgeschieden in einem Schrank geschlafen.

    Dann versuche ich es mal... teils "abgelesen", oder bei den Vermerken gefunden, die ich überall akribisch aufhebe. :)

    Auslandsbrief (mit Inhalt) von Altona nach Frederikstad in Norwegen: 9 8 1859
    Stempel Nr. 15 aus dem ARGE - Handbuch.

    Ich würde mal behaupten, der Brief ist über Dänemark gelaufen, auch wenn sich keine Hinweise auf dem Beleg befinden.

    Auslandspost aus SH soll es nicht so häufig geben.

    Als Hinweis war vermerkt: "schön austaxiert in norwegischen Schillingen".
    Zu norwegischen Taxen habe ich hier nichts liegen.

    Rückseitig meine ich den Stempel "Sandösund" zu erkennen. (Transitstempel).
    Wenn ich das richtig gelesen habe, und das richtige Sandösund ergoogelt habe, liegt das auf der finnischen Insel Åland.

    -

    Bilder

    • Brief_06_vorne.jpg
      • 201,72 kB
      • 1.524 × 1.044
      • 304
    • Brief_06_hinten.jpg
      • 138,56 kB
      • 1.516 × 1.056
      • 289
    • BBrief_06_innen.jpg
      • 511,14 kB
      • 1.021 × 1.322
      • 296

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 26. August 2015 um 21:35
    • #18

    Hallo Wolffi,

    auch wenn die Postexpedition in Büdelsdorf nur kurz bestand. So wie Du richtig geschrieben hast vom 1.1. bis 7.7.1866 so sollte der Stempel nicht so selten sein, wie er heutzutage erscheint.

    In Büdelsdorf stand die Carlshütte, bzw. Fa. Holler & Cie. Wohl jeder, der Briefe aus Schleswig-Holstein sammelt hat mindestens einen Beleg dieser Adresse in seiner Sammlung. Es handelt sich m. E. um die umfangreichste erhalten gebliebene Korrespondenz aus Schleswig-Holstein.

    Aber diese Briefe sind nach Büdelsdorf geschickt worden. Die Postexpedition wurde m. E. gerade auch wegen der Carlshütte eingerichtet, Sendunge von der Carlshütte sind mir noch nicht untergekommen, sie existieren sicherlich auch aber bei weitem nicht in dm Umfang wie an die Carlshütte.

    Das erklärt wohl auch die Seltenheit. Zahlen zum Postaufkommen habe ich aber auch noch nicht gesehen. Solche Quellen verstauben wohl noch in irgendwelchen Archiven und harren der Auswertung.

    Sehr schöne Marken

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 27. August 2015 um 10:25
    • #19

    Hallo zusammen,
    hallo DKKW,

    auch wenn ich bei einem Erwerb mehr nach dem persönlichen Gefallen als nach Katalogbewertungen entscheide, habe ich vor meinem Beitrag einen Blick in das Handbuch der ARGE Schleswig Holstein geworfen.

    Nur 1 Stempel, nur kurze Zeit Postexpedition, und eine Bewertung von 100,- Euro ließen mich eine gewisse Seltenheit vermuten.

    Aber Philatelie und Briefmarkensammeln sind zwei verschiedene Dinge, auch wenn ich die Hoffnung noch nicht völlig aufgegeben habe. :) - Auf jeden Fall hast Du mich mit dem Wissen drumrum, der Carlshütte, bzw. Fa. Holler & Cie., wieder arg beeindruckt.

    Hast Du das alles im Kopf, oder gehst Du bei jedem Beitrag in Deine Bibliothek, und fängst das Wühlen an? :) Das ist ja schon fast beängstigend. :)

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.405
    • 27. August 2015 um 17:05
    • #20

    Es wird langsam etwas krummer. :)

    Aber absolut perfekte Stempel, und dann bei SH, finden sich leider nicht so oft bei noch erschwinglichen Preisen. Aber optimieren kann man immer noch, wobei mir dieses Exemplar schon gefällt. So ist es auch nicht.

    Der Ort lag zwischen Gravenstein und Sonderburg. Vom 01.07.1857 bis 15.12.1866 war es eine Gravenstein unterlegte Briefsammlungsstelle, bevor es am 16.12.1866 zur Postexpedition mit Landbriefträgerdienst wurde.

    Weitere Stationen:
    01.05.1871: Postagentur
    22.05.1896: Postamt III
    16.06.1920: zu Dänemark

    Der Stempel ist als Nr. 3 im Handbuch der ARGE SH eingetragen.
    Belegt ist er vom 28.12.1866 bis 01.02.1894. Mit 3 7 67 zeige ich einen früheren Abschlag.

    Fast vergessen: Michel 16 - 2 S grauultramarin

    Broager, so die heutige Schreibweise, ist eine Stadt am nördlichen Ufer der Flensburger Förde mit 3313 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015).

    Die Stadt liegt im Süden Dänemarks und gehört seit der Verwaltungsreform am 1. Januar 2007 zur Großkommune Sønderborg in der Region Syddanmark. Zuvor war Broager der Sitz der Verwaltung der gleichnamigen Broager Kommune, die mit den Kommunen Augustenborg, Sønderborg, Gråsten, Nordborg, Sundeved und Sydals zur neuen Großkommune Sønderborg zusammengelegt wurde.

    --

    Bilder

    • 2710_Marke.jpg
      • 497,18 kB
      • 2.041 × 2.308
      • 248

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (27. August 2015 um 17:07)

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™