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  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
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Dänemark 1 (AFA)

  • Wolffi
  • 7. November 2014 um 07:18
  • Nordlicht
    aktives Mitglied
    Beiträge
    305
    Geschlecht
    Männlich
    • 29. August 2015 um 16:14
    • #101

    Hallo Wolffi,

    ein sehr interessanter Brief, dessen Laufweg wir wohl nicht 100% sicher bestimmen können.

    Wenn die Briefsammlungsstelle in Dagebüll (nicht Postexpedition) erst zum 1.9.1853 eingerichtet wurde, dann ist m.E. am wahrscheinlichsten, dass der Brief von Leck (oder Bredstedt) mit einem privaten Boten für 2 Skilling zum Kleiseerkoog befördert wurde.

    Solche Briefe mit Botenlohnvermerken sieht man selten (nach Witzwort gibt es übrigens auch welche).

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Online
    DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    9.012
    • 31. August 2015 um 19:49
    • #102

    Hallo zusammen,

    nordlicht hat natürlich recht, am 1.8.1853 (lt. KJE: Danske Posthuse) wurde in Dagebüll eine Briefsammelstelle, keine Postexpedition eingerichtet. In den dänischen Circulaire finde ich weder zum 1. 8. noch zum 1.9. eine Mitteilung zur Einrichtung einer Breifsammelstelle in Dagebüll.

    Dem Briefinhalt nach war der Absender nicht Hr. Dirks, den wir von vielen nach Witzwort gerichten Briefen kennen, sondern ein Herr Jannsen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 13. Oktober 2015 um 13:53
    • #103

    Der letzte Beitrag stammt aus dem August. Lange her.
    Daher konnte ich zwischenzeitlich noch "so ein paar Nümmerchen" ergattern.

    Am 01.12.1852 ausgeleifert ist die Verwendung des ersten Nummernstempels (KPK: NUM 1) in Maribo vom 16.12.1852 bis zum 3.5.1860 belegt.

    Hier der Stempel "41" auf AFA 1Ia - 4 RBS - 1852
    Thiele I - Platte II
    Feld 62

    Farbe rotbraun stelle ich zur Duiskussion.
    Schöner, aufrechter und sauberer Stempel
    Die Marke stammt aus der Sammlung von Schmidt-Andersen.


    .

    Bilder

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    Bis denne sagt Wolfgang
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    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (13. Oktober 2015 um 13:53)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 13. Oktober 2015 um 15:05
    • #104

    Weiter geht es nach Burg.

    Der in Burg am 29.10.1852 zugestellte Nummernstempel ist vom 06.01.1853 bis 27.05.1864 nachgewiesen.


    Hier der Stempel "10" auf AFA 1
    4 RBS Ferslew - 1851 - Platte I - Feld 24

    Schön geschnitten, aufrechter Stempel
    Farbe schokoladebraun?

    Die Marke stammt auch aus der Sammlung von Schmidt-Andersen.


    .

    Bilder

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    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 16. Oktober 2015 um 14:41
    • #105

    Heute geht es weiter nach Husum.

    Nach der Bewertung in Peter Feusers "Die Nummernstempel der Altdeutschen Staaten" ein sehr häufig vorkommender Stempel, auch auf der AFA 1.

    Ausgeliefert am 29.10.1852 ist seine Verwendung laut KPK vom 14.11.1852 bis zum 24.06.1864 nachgewiesen.

    Das Briefstück wurde schlicht und einfach als "1" beschrieben. Toll. :(
    Wo ich eh immer raten muss und nur 10% Trefferquote habe.

    Michel 1IIb/c, also AFA 1III würde für mich ausscheiden.
    Ich würde auf AFA 1IIa tippen.
    DKKW, hast Du die Auflösung oder eine Vermutung, der ich mehr trauen würde?

    Beigesetzt ist der Stempel HUSUM 9 6 1854.
    Der Stempel ANT III (laut KPK) ist vom 12.04.1852 bis zum 22.2.1855 registriert.

    Bilder

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    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Online
    DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    9.012
    • 18. Oktober 2015 um 19:58
    • #106

    Hallo Wolffi,

    einTraumstück, sehr schön ist der gespaltene Westrahmen zu sehen. Natürlich "schokoladenbraun." Laut DAKA gibt es auch einen Farbton Violettbraun, den habe ich aber noch nie gesehen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Online
    DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    9.012
    • 18. Oktober 2015 um 20:07
    • #107

    Hallo Wolffi,

    ich würde auf AFA 1IIa sortbrun tippen. Unterdruck Ia, leider kann ich keine besonderen Feldmerkmale erkennen, die eine Identifikation der Bogenposition ermöglichen würde.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 21. Oktober 2015 um 16:14
    • #108

    Heute geht es weiter nach Sorø.

    Bei den vielen gefundenen Schreibweise muss ich mich erst einmal entscheiden, welche ich denn jetzt (endgültig) verwenden möchte.

    Der Stempel "67" (NUM-1 bei KPK) ist vom 26.01.1853 bis zum 12.04.1869 belegt.

    Bei dem gezeigten Stück befindet er sich auf einer AFA 1IIc - kastanienbraun.
    Weitergehende Informationen, so vorhanden, sind wie immer herzlich begrüßt.


    .

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    Bis denne sagt Wolfgang
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    2 Mal editiert, zuletzt von Wolffi (21. Oktober 2015 um 16:15)

  • Wolffi
    Moderator
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    5.423
    • 26. Oktober 2015 um 13:56
    • #109
    Zitat

    Original von Wolffi
    Bei dem gezeigten Stück befindet er sich auf einer AFA 1IIc - kastanienbraun.

    1IIc ist richtig, allerdings in der Michel-Version.
    Kastanienbraun ist gesichert: dann AFA 1IIIe?

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Wolffi
    Moderator
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    5.423
    • 26. Oktober 2015 um 14:30
    • #110

    Starten wir mit einem geschichtlichen Rückblick von DKKW:

    Heute geht es um die Stadt Neumünster in der Mitte Holsteins. Der Name der Stadt geht auf das 1127 von Vicelin gegründete "Novum Monasterium" beim Dorf Wippentorph zurück.

    Der eigentliche Aufschwung der am Übergang des Ochsenweges über die Schwale verkehrsgünstig gelegenen Siedlung begann nach 1760, nachdem die erste Wollweberei in Neumünster gegründet wurde. Wie so viele alte Städte wurde auch Neumünster mehrfach von Großbränden getroffen. Eine große Bedeutung als Verkehrsknoten spielte der Bau der Chaussee Altona-Kiel sowie die Eisenbahnverbindungen Altona - Neumünster - Kiel und Neumünster - Rendsburg - Flensburg (Wikipedia).

    Neumünster wird erstmals 1734 in einer Postvorschrift erwähnt, Post nach Neumünster ist auf Rendsburg zu kartieren.
    1775 erhält Neumünster ein Postexpedition, die bereits zwei Jahr später (1777) zum Postkontor erhoben wird.
    Vom 24.3.1848 bis 14.4.1852 gehört das Postkontor zur Schleswig-Holsteinischen Landespost, vom 15.4.1852 bis 6.1.1864 unterliegt es erneut der dänischen Posthoheit.(JKE)
    Das Postkontor Neumünster bekommt am 1.7.1853 den Nummernstempel 124 zugeteilt. Die Verwendung ist vom 1.10.1853 bis 11.10.1864 nachgewiesen (VJ und ARGE). Die Arge katalogisiert auch Stempelabschläge in blau (auf der 4 Sk. Ausgabe 1863 und auf SH-Marken). Eventuell wurde die blaue Stempelfarbe erst in nachdänischer Zeit ab dem 6.1.1864 verwendet (Blau war die Farbe des unabhängigen Schleswig-Holstein!)

    Bei der näheren Bestimmung der Marke bitte ich mal wieder um die Unterstützung unseres/unserer Spezialisten. :)

    .

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    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Wolffi
    Moderator
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    5.423
    • 26. Oktober 2015 um 15:07
    • #111

    Dank DKKWs hervorragender Vorarbeit kann ich heute einen weiteren Nummernstempel zeigen.

    Er hat mir erlaubt, die von ihm rechechierten Beiträge für diese Vorstelungen zu nutzen.
    Dafür, und nicht nur dafür, ein herzliches Dankeschön.

    Noch ergänzend vielleicht:
    Nummernstempel aus DK sammle ich schon ein paar Jahrzehnte, immer wieder mit großen bis sehr großen Pausen, die beruflicher Natur sind. Das Thema hat mir schon immer sehr gut gefallen.

    Durch die Beiträge von DKKW, die ich hier (teilweise) einstreue, war und ist das Thema für mich noch sehr viel interessanter geworden. Es war kein reines "Nummernsammeln" mehr, sondern zu vielen Stempeln gab es plötzlich spannende Geschichte(n).

    DKKW schrieb:
    Heute ist das Postamt Tönning/Tønning an der Eidermündung auf der Halbinsel Eiderstedt an der Reihe.
    Tönning hatte seit 1713 ein eigenes Postkontor (Bei meinem letzten Besuch nur noch eine Postagentur in einer Bäckerei). Während der napoleonischen Kriege war Tönning ein wichtiger Hafen für den Schmuggelhandel mit England. Allerdings wurde die Kontinentalsperre dann auch auf Dänemark ausgeweitet. Mit dem Niedergang des 1784 fertiggestellten Eiderkanals (Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals ab Mitte des 19. Jahrhunderts verlor Tönning mehr und mehr an Bedeutung. Das Postamt erhielt zum 1.5.1851 zunächst einen stummen Vierringstempel zugeteilt. Nach Vagn Jensen ist díe früheste registrierte Verwendung am 11.12.1851. Am 10.1.1853 erhielt Tönning einen Nummernstempel 74 (früheste Verwendung 20.5.1853). Die Verwendung des Nummernstempels ist bis 26.6.1864 nachgewiesen.

    Der gezeigte Nummernstempel "74" auf einer Mi.-Nr. 1I - dunkelbraun, was der Typengegenüberstellung von Carl Aage Møller einer AFA 1 (Ferslew) entsprechen würde.

    .

    Bilder

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    Bis denne sagt Wolfgang
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    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (26. Oktober 2015 um 15:09)

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    DKKW
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    • 26. Oktober 2015 um 18:50
    • #112

    Hallo zusammen,

    wieder ein sehr schön gestempeltes Stück. Da die Platte schon etwas abgenutzt wirkt, würde ich sagen Thiele II, die Farbe könnte rotbraun sein, aber Farbbestimmung am PC ist bekanntlich tückisch.

    Der Unterdruck ist bundtryk Ib, also Platte II. Eventuell ist das Südwest-Dreieck retuschiert, unter den Buchstaben ON von KONGELIGT wirken die Schraffurlinien wie schräge Striche. Werde das bei Gelegenheit mal nachprüfen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    DKKW
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    • 26. Oktober 2015 um 18:57
    • #113

    Hallo zusamen,

    auch wieder ein Prachtstück. Bundtryk Ia, also Platte I. Zudem einen deutlich sichtbaren gespaltenen Nordrahmen, also wohl Position 41.

    Glückwunsch zu diesem rundrum schönen Stück.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
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    5.423
    • 27. Oktober 2015 um 15:52
    • #114
    Zitat


    Original von DKKW

    Hallo zusammen,

    wieder ein sehr schön gestempeltes Stück. Da die Platte schon etwas abgenutzt wirkt, würde ich sagen Thiele II, die Farbe könnte rotbraun sein, aber Farbbestimmung am PC ist bekanntlich tückisch.

    Der Unterdruck ist bundtryk Ib, also Platte II. Eventuell ist das Südwest-Dreieck retuschiert, unter den Buchstaben ON von KONGELIGT wirken die Schraffurlinien wie schräge Striche. Werde das bei Gelegenheit mal nachprüfen.

    Manchmal frage ich mich, ob ich das je lernen werde. :(
    Dabei wird es so schön vorgekaut. :)

    Thiele II - Platte II - rotbraun
    Mit diesen Daten "leuchtet" bei mir eine 1IIb

    Magst Du mir das noch mal erläutern, DKKW?

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Online
    DKKW
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    • 27. Oktober 2015 um 18:20
    • #115

    Hallo Wolffi,

    die Zuordnung zu einer Platte ist noch die leichteste Übung. Die beiden Bundtryk-Typen sind im AFA abgedruckt. Weisen die Spitzen nach oben, dann ist es Bundtryk Ia und somit Platte I, weisen die Spitzen nach unten, dann handelt es sich um Bundtryk Ib und somit Platte II.

    Die Platten I und II wurden für die Auflagen Ferslew, Thiele I und Thiele II benutzt, insgesamt über 10 Millionen Marken, das sieht man dem Markenbild an. Die Platten nutzten sich immer stärker ab. Lege mal drei Marken nebeneinander die aufgrund der mitgelieferten Atteste eindeutig Ferslew, Thiele I und II zuzuordnen sind und gucke Dir mal die Konturen des Rahmens, der Buchstaben und der Ornamente unter starker Lupe an

    Die von Dir gezeigte Marke zeigt m. E. schon deutliche Abnutzungsersscheinungen.

    Am schwierigsten ist die Farbzuordnung (insbesondere per scan). Wenn ich mich für Thiele II entschieden habe, dann bleiben zwei Farbvarianten übrig: Schwarzbraun (1IIa) und Rotbraun (1IIb). Am kleinen Bild war es für mich absolut klar, 1IIa und schwarzbraun. Als Vergrößerung dann ein anderes Farbempfinden, die braune Farbe war (an meinem PC) eindeutig zu rot für schwarzbraun, also doch rotbraun und somit 1IIb.

    Viele Grüße
    DKKW

    2 Mal editiert, zuletzt von DKKW (27. Oktober 2015 um 18:23)

  • Wolffi
    Moderator
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    5.423
    • 27. Oktober 2015 um 18:43
    • #116

    Hallo DKKW,

    vielen Dank für Deine Erläuterungen.

    Zusammengefasst: ich habe mich durch das Bundtryk Ib täuschen lassen.

    Aus Ia und Ib abgeleitet habe ich auf entsprechende AFA-Nummern geschlossen, jedoch wird aus Bundtryk Ib eine 1IIb.

    Da ich meinen AFA heute nicht hier habe, und mir der Kopf 'was schwirrt':
    Eine 1Ib kann es wegen der Farbe nicht geben, weil in dieser Farbe nicht gedruckt wurde?

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • Online
    DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 27. Oktober 2015 um 20:34
    • #117

    Hallo Wolffi,

    ich habe meine Thiele I Marken, die ich unter der Katalognummer und nicht unter dem verwendeten Stempel abgelegt habe rausgekramt. Im Katalog heisst es "brun i nuancer" also braun (Töne). Anhand meines etwas dürftigen Markenbestandes kann ich dies bestätigen, die Marken weisen einen relativ einheitlichen Braunton auf.
    Bei Thiele II finden sich sehr deutliche Farbunterschiede (leider auch sehr eng beieinander liegende Farbtöne, die machen die Zuordnung dann nicht leicht).

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 28. Oktober 2015 um 11:53
    • #118

    Hallo zusammen,

    nachdem ich gestern meine geregelten Probleme hatte, versuche ich es heute mit einem Nummernstempel aus Oldenburg, der Nr. "127"

    März 1854 - 3. Druck - Thiele 3 - somit Platte III oder IV
    Die neuen Druckplatten sorgen für ein sehr deutliches Markenbild.

    Farbe: graubraun

    Und jetzt hoffe und tippe ich mal auf Platte IV, Feld 7 und würde mich freuen, wenn DKKW mir nicht widersprechen braucht. :)

    Natürlich weiß DKKW auch interessante Dinge aus und über Oldenburg zu berichten:

    heute geht es mal wieder nach Ostholstein und zwar nach Oldenburg in Holstein.

    Oldenburg ist wie etliche andere Siedlungen in Ostholstein slawischen Ursprungs. Der Wall, der den wagrischen Hauptort Starigrad umgab, wird auf 700 n. Chr. datiert. Damals war Starigrad noch ein Hafen an der Ostsee, durch die für die Ostseeküsten typische Nehrungsbildung wurde der Ort später vom Meer abgeschnitten und liegt heute im Binnenland. Um 1138 eroberte sächsich-holsteinische Ritterheere in mehreren Kreuzzügen Wagrien und teilten das Land unter sich auf, es entstand die typisch ostholsteinische Güterwirtschaft. Aus Starigrad = Alte Burg wurde Aldinborg und irgendwann Oldenburg. (Wikipedia)

    Auch Oldenburg wird erstmals 1734 postalisch erwähnt, Sendungen nach Oldenburg sind auf Lübeck zu kartieren. 1775 erhält Oldenburg eine Postexpedition, die dem Postkontor Kiel unterlegt war. Im Jahr 1777 wird Oldenburg eigenständiges Postkontor. Ab dem 24.3.1848 gehört Oldenburg zur schleswig-holsteinischen Landespost und kehrt am 15.4.1852 unter dänische Postverwaltung zurück. Diese endet nach der Besetzung Holsteins durch die Bundestruppen am 6.1.1864. (JKE)

    Wie alle holsteinischen Postkontore erhält auch Oldenburg am 1.7.1853 einen Nummernstempel zugeteilt, hier die Nummer 127. Die Verwendung ist vom 13.8.1853 bis 17.10.1864 nachgewiesen. Es kommen auch Stempelabschläge in blau vor (4RBS, Afa/Mi. Nr. 1, selten).(VJ, ARGE) Die ARGE schreibt zudem, dass auch rote Abschläge gemeldet seien(?) Das Postkontor Oldenburg weist darüber hinaus eine weitere Besonderheit auf: Postmeister Johan von Destinon hatte offenbar wenig Lust, für jeden Brief wieder eine Marke aus dem Bogen zu schneiden. Er beschaffte sich eine Durchstichleiste und versah etliche Markenbögen mit einem 9 1/2 Durchstich. Sehr zur Freude heutiger Sammler, denn durchstochene Marken (insbesondere auf Brief) sind heute heiss begehrt.

    Auch wenn undurchstochen: die beschriebene Marke mit sauberem und schönen, aufrechten Stempel.

    -

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    Bis denne sagt Wolfgang
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    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (28. Oktober 2015 um 11:53)

  • Online
    DKKW
    Stamm Mitglied
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    9.012
    • 28. Oktober 2015 um 19:02
    • #119

    Hallo Wolffi,

    Platte IV ist richtig, da Bundtryk Ib. Für die Position 7 lege ich meine Hand nicht ins Feuer, die beiden wichtigsten Charakteristika der Pos. 7 werden vom Stempel verdeckt. Immerhin ist der Südrahmen unter FIR uneben, könnte also Pos. 7 sein.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.423
    • 28. Oktober 2015 um 19:28
    • #120

    Hallo DKKW,

    ich werde mal schauen, ob da bei einer stärkeren Vergrösserung 'was durchschimmert', und die CAM mal vorlegen. Mit 'ist möglich' kann ich aber gut leben. :)

    Bis denne sagt Wolfgang
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