Auch die Münzensammler schimpfen über die Preisentwicklung der DM-Sondermünzen aus den Jahren 1970-2001, ähnlich den Briefmarken dieses Zeitraumes.
Ein Münzhändler sagte zu einem verkaufswilligen Kunden, dass diese Sammlung heute „keinen Schuss Pulver“ mehr wert sei. Am schnellsten bekommt man Geld dafür, wenn man die Münzen bei der Landeszentralbank zum Nennwert in Euro umtauschen lässt. Da aber viele der Münzen mit Ausnahme der sieben Jahre 1979-1986 aus Silber sind, würde man beim Einschmelzen dieser echten Silbermünzen noch erheblich mehr als den umgetauschten Euro-Nennwert dafür bekommen, je nach aktuellem Kurswert des Silbers. Ist aber auch umständlicher bei Kleinmengen, und wer weiß schon, wie das in der Praxis funktioniert mit dem Einschmelzen lassen?
Ich weiß noch, wie früher für diese Münzen von Händlern und Banken Reklame gemacht wurde, welche tolle Wertentwicklung sie vor sich hätten. Bei der Bank musste man sich rechtzeitig in die Interessentenliste eintragen, mancher Kunde erhielt nur 1 Stück wegen der großen Nachfrage. Meine komplette Olympiade-Sammlung 10-Mark-Münzen von Deutschland habe ich nach einigen Jahren Wartezeit auch entnervt bei meiner Sparkasse zum Nennwert wieder umgetauscht, da sie nicht einen Pfennig mehr wert war und auch die Münzhändler dazu geraten hatten. Die Dinger hatten einfach eine viel zu große Auflage damals.
Hier ein Artikel aus der heutigen Zeitunt (Münchner Merkur), in dem der Experte dazu Stellung nimmt:
Gruß kartenhai