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Gasthof Zur Post in Steingaden und seine Geschichte

  • caputo
  • 12. Oktober 2013 um 10:42
  • caputo
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    Männlich
    Geburtstag
    16. Mai 1956 (69)
    • 12. Oktober 2013 um 10:42
    • #1

    Einen schönen guten morgen an alle!

    Wie versprochen möchte ich hier die Geschichte mit allem drumrum meines Gasthofs "Zur Post" in Steingaden berichten. Anfangen möchte ich mit der Chronik und den ältesten Bildern die mir zur Verfügung stehen! Es handelt sich dabei um Kopien von den Originalabzügen der Glasplatten die damals vom Apotheker Promberger, der zugleich auch Fotograph war gemacht wurden! Ich bitte die zum Teil schlechte Qualität zu entschuldigen aber man möge bedenken, daß die Bilder zum Teil vor gut hundert Jahren gemacht wurden:
    Hier nun erst mal die Chronik die von unsrem Heimatpfleger erstellt wurde und mir dankenswerter weise überlassen wurde! Auch die Fotos sind Größtenteils von Ihm!
    Herr Zwiesler Max (unser Heimatpfleger) hatt auch Zugang zum Archiv der Wittelsbacher bis zimlich zum Geheimsten! Ich werde Ihn wenn Er mal wieder bei mir in der Gaststätte weilt darum bitten mir einen Abzug von dem Foto "köngl. Fam. auf der Terrasse des Gasthofs zur Post" zu erstellen und mir zur verfügung zu stellen! Falls Er das liest ( Er ist auch ein Briefmarkensammler) möchte ich mich bei Ihm recht herzlich bedanken für alle Informationen die Er mir schon gegeben hat. Sollte ich irgendetwas falsch oder im falschen zusammenhang darstellen so möge Er mich bitte berichtigen ob hier im Forum oder privat im wirtshaus bei mir!
    Max wenns wieder kummst hast a Maß Dunkels bei mir guat! :D
    Die Chronik:

    „Gasthof Zur Post in Steingaden“
    In der Zeit kurz nach Gründung des ehemaligen Klosters Steingaden im Jahre 1147 liegen die Anfänge dieser Gastwirtschaft, die damals als Herberge und Taverne für durchreisende erbaut wurde. Die erste urkundliche Erwähnung dieser „Würthschaft zu Steingaden“ stammt aus dem Jahre 1261. Im Bauernkrieg von 1525, wurde beim Überfall der schwäbischen Bauern auf das Kloster Steingaden, auch diese „Tavernwirtschaft“, so damals noch genannt, zusammenmit vielen anderen Klosterbauten niedergebrannt. Wieder neu erbaut, wurde sie im dreißigjährigen Krieg (1618-1648)erneut völlig zerstört. Der nachfolgende Neubau dieses Kloster-Gasthofes vom Jahre 1660, ist abgesehen von einigen Um- und Anbautender Jahre 1815 und 1938, im wesentlichen bis heute erhalten geblieben.
    Um das Jahr 1700 ging diese früher klostereigene Gastwirtschaft in privaten Besitz über. Nach wechselvollen Zeiten des 18. Jahrhunderts, kam dieser Gasthof im Jahre 1802 dann in Besitz einer Fam. Promberger. Über Generationen waren diese als recht erfolgreiche Wirtsleute tätig und so verhalfen „die Promberger“ diesem Gasthaus zu recht großem Ansehen. Nach mehreren Besitzer- und Pächter wechseln um die Zeit des 1. Weltkrieges, übernahmen im Jahre 1928 die Bürgermeisterfamilie Lutz aus Steingaden diese Gaststätte. Seit dem Jahre 1994 hat dieser Steingadener Traditionsgasthof, wieder einen neuen Besitzer, das vorher in München tätige Gastwirtsehepaar Christine und Karl-Heinz Wagenhuber.
    Als im 18. Jahrhundert, die Thurn und Taxische Postanstalt das Land mit einem Netzt von Postkutschenlinien überzog, wurde auch dieser Gasthof in Steingaden, an einer wichtigen Straße nach dem Süden liegend, als „Poststation“ ausgewählt und hier gleichzeitig eine Relaisstation, dies war eine Station zum Wechseln der Kutschpferde, eingerichtet. Durch die „Postwirte“ mussten dafür ständig bis zu 10 Kutschpferde bereitgehalten werden. Nach Übernahme der Taxischen Postanstalten durch den bayrischen Staat im Jahre 1805, bis zum Ende der bayrischen Posthoheit zu Gunsten der Reichspost im Jahre 1920, war dieser Gasthof in Steingaden „kgl. Bayer. Poststation“, die ehemaligen Gastwirte wurden jeweils zu „ kgl. bayer. Posthaltern“ ernannt.
    Auch das bayerische Königshaus der Wittelsbacher hatte schon früh den Gasthof zur Post in Steingaden kenne-n und lieben gelernt. Unzählige Male wurde durch die „Königliche Familie“, bei Fahrten zwischen ihrem Schloss Berg am Starnberger See und Schloss Hohenschwangau, hier Station gemacht. So war auch der spätere König Ludwig der II schon als junger Prinzrecht oft als Gast in diesem Hause. Doch auch in jüngerer Zeit wurden viele bekannte Persönlichkeiten im Gasthof zur Post in Steingaden bewirtet, darunter der frühere deutsche Bundespräsident Karl Karstens wie auch die ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Franz Joseph Strauß und Max Streibl:
    Die ersten 5 Bilder
    Bild 1.)1889 rechts der Gasthof
    Bild 2.) Postkarte 1901 links oben Wieskirche, rechts oben Übersicht Steingaden, links unten Blick auf das Welfenmünster, rechts unten Gasthof Zur Post
    Bild 3.) 1916 Rathaus Steingaden
    Bild 4.) 1927 Gasthof mit Maibaumaufstellung (dürfte also der 1. Mai gewesen sein)
    Bild 5.) 1935 Gasthof
    Man beachte bitte auch die Bäume im Hintergrund die zum großteil noch alle stehen und somit über 100 Jahre auf dem Buckel haben!

    Bilder

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  • wolleauslauf
    Gast
    • 12. Oktober 2013 um 13:00
    • #2

    Hallo mein lieber Charli,

    von den Schreibfehlern abgesehen, muss ich als Niederbayer Dir trotzdem vielen Dank für den Erhalt der Bayerischen Geschichte, Kultur und der damitzusammenhängenden Gebäuden machen. :goodjob:

    Dass Du ein "Kinitreuer und schwarzer Lump bist" ist mir jetzt klar, aufgrund der Vorgeschichte und der Gäste kannst Du ja gar nicht ander sein :D
    Wärst wahrscheinlich auch lieber ein Sozi geworden, derfst aber ned !!!!!

    Außerdem war der FJS a scho in Lauf zur S-Bahn Einweihung, aber der Platz neben ihm war leider vom Bürgermeister belegt, sonst hätt ich ihm a a Maß spendiert, wenn er scho a mal da is ! :D

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles erdenklich Gute ( immer eine VOLLE Maß für die Gäste !! ) dann steht hoffentlich in der zukünftigen Chronik:

    Die " Post " wird seid 1994 in der X-ten Generation von der Familie Wagenhuber geführt !!!!!!
    Du hast mit Deinem Beitrag in jedem Falle ein Stück Bayern der Nachwelt erhalten, denn das Internet vergisst nix ;) Ich danke Dir dafür :bier:

    Ich wünsche es Euch von Herzen, a wennst a gschissner Oberbayer bist :D :P

    Dein Freund und Spezl
    Wolle

    2 Mal editiert, zuletzt von wolleauslauf (12. Oktober 2013 um 13:03)

  • mx5schmidt
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    • 12. Oktober 2013 um 13:22
    • #3

    Hallo caputo,

    hier eine Ansichtskarte, die dann wohl aus der Zeit der häufigen Besitzer- und Pächterwechsel im Ersten Weltkrieg stammen dürfte:

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

    Bilder

    • Steingaden Gasthof zur Post Besitzer Amand Klass.jpg
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  • caputo
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    • 12. Oktober 2013 um 13:45
    • #4

    Hallo Wolfgang!

    Zu Dir möcht i blos oans sogn! "A Woch lang war as Woiferl krank jetzt schreibt er wieder Gott sei Dank"
    Wennst a an rechten mist schreibst schee das do bist!
    Mi ois Sozi zu beschreiben, des schaffst Du net in Deinen kühnsten träumen!
    I bin so schwarz, das i in einer sternenlosen Nacht im dunkelsten Wald a no an Schatten wirf, des merkst da!
    Das da Franz Joseph von Dir a Maß ognumma hätt is doch ganz klar, wir nehmen immer gern was an!
    Bei Euch is des so a Problem Ihr nemmts ja no net amoi Vernunft an und so missts a dumm sterben!
    Pfüt di Good Du unbelehrbarer!

    mx5schmidt

    Die Karte müsste mind. nach 1938 entstanden sein, da ich links im Hintergrund meinen Saal erkennen kann und der wurde 38 erst angebaut!
    Mach mich aber noch schlau wann der Amand Klaas Wirt in der Post war und gebe Euch dann auch Bescheid!
    Von der Karte habe ich eine Kopie vom Originalfoto, das ich im nächsten Beitrag mit einem alten Hausprospekt zeige, der in den 50er Jahren entstanden sein muss.
    Schönen Tag noch
    Karl-Heinz aus Steingaden

  • kartenhai
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    • 12. Oktober 2013 um 13:58
    • #5

    Hallo Karl-Heinz,

    hier eine Karte von 1897, steht zwar nicht drauf, was das für ein Gebäude ist, aber ich fress` einen Besen, wenn das nicht Dein Gasthof ist. Damals war noch Kutschenpflicht auf den Straßen. :)

    Es wird schwer werden, eine ältere Karte davon zu finden, das wäre dann ein sog. Vorläufer, und die sind ziemlich rar, auch bei uns in Bayern.

    Schade, daß es zu König Ludwigs Zeiten noch keine offiziellen Ansichtskarten gab.

    Also such` mal schön nach einer älteren Karte, ich such` auch weiter.

    Gruß kartenhai

    Bilder

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    • Steingaden 1897 R.jpg
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  • ADRI
    erfahrenes Mitglied
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    • 12. Oktober 2013 um 14:06
    • #6

    Caputo,
    ich soll dich öfter ärgern... ;)
    es kommen immer sehr tolle Sachen raus.
    LG Adriana

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • caputo
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    • 12. Oktober 2013 um 14:27
    • #7

    Hallo KH!
    Lass den Besen stehn, klar ist das mein Wirtshaus nur wusste das damals noch keiner!
    Ob ich eine älter datierte habe weis ich nicht, denn ich habe nur eine Postkarte von früher und ich weis nicht wo sich die gerade befindet!
    Mein Systhem lautet wer Ordnung hält ist zu faul zum suchen :P

    @ Adri

    Du kannst mich nicht ärgern höchstens fordern, wenn Du zum Beispiel als nächstes einen Madonnabrief mit dem Papa von Rom im Schoß der Madonna wünscht und abgestempelt im Vatikan mit dem Papstsiegel. Da wirds dann schön langsam heikel! :volldepri:

  • fireforget
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    • 12. Oktober 2013 um 16:38
    • #8

    Hallo

    Zitat

    Original von caputo
    Im Bauernkrieg von 1525, wurde beim Überfall der schwäbischen Bauern auf das Kloster Steingaden, auch diese „Tavernwirtschaft“, so damals noch genannt, zusammenmit vielen anderen Klosterbauten niedergebrannt.

    Also wenn ich euren bayrischen Piselrinnenthread so lese, und ihr Bayern vielleicht damals so viel Gruschd gwschätzt habt, wundert das mich gar nicht.

    Heute würde man das vielleicht Resozialisierungsversuch nennen :D


    Grüßle

    Tobi

    Diese Antwort wurde bereits 47x editiert

    Posting © fireforget 2013. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis.

  • caputo
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    • 12. Oktober 2013 um 17:06
    • #9

    Möchte nun für heute noch drei Bilder anhängen.
    Das erste Bild zeigt die Postkarte die mx5schmidt und vorgestern Kartenhai in seinem Thread Vorstellung per Postkarte gezeigt hatt und auch zugleich Auslöser meines Beitrags hier war!
    Wie schon gesagt müsste dieses Bild nach 38 aufgenommen worden sein da ich im Hintergrund schemenhaft meinen Saal erkennen kann. Genauere Datierung folgt sobald ich etwas in Erfahrung gebracht habe!
    Das zweite Bild zeigt die Innenseite eines Prospekts, der vermutlich in den 50iger Jahren erstellt wurde, zumindest nach der Währungsreform, da die Preise in DM angegeben sind. Bevor jetzt einer auf dumme Gedanken kommt und meint Die 2,50 DM müsste man nur in Euro umrechnen und der Zimmerpreis p.P. liegt jetzt bei mir bei 1,25 bis 2,00 € dem sei gesagt da sind ein paar Jährchen dazwischen!

    Das obere Bild zeigt ein Zimmer das vermutlich früher zu den Zimmern König Ludwigs gehöhrte da vorderhalb links eine Durchgangstür zum vermutlichen Zimmer König Ludwigs bestand! Vermutlich deßhalb weil das linke Zimmer (das man auf der Abbildung nicht sieht), das einzige Zimmer im ganzen Haus war in dem ich nach ablösen der alten Tapete gemahlte Bordüren in ungefähr 1,80 Metern vorfand und die Wand darunter in Königsblau ausgemahlt war oberhalb der Bordüre weiß oder gelblich war leider nicht mehr feststellbar.
    Kein anders Zimmer im ganzen Haus hatte ein farbliches Mauerwerk!
    Insgesammt vermute ich mal, dass für die Königliche Familie insgesammt 4 Zimmer verfügbar waren da diese mit innenliegenden Verbindungstüren ausgestattet waren!
    Ich werde bei späteren Bildern die ich mache noch auf die Zimmer hinweisen und auch von der Aussenfassade die Fenster dazu beschreiben!
    Das untere rechte Bild zeigt den vorderen Gastraum mit ca. 100 Sitzplätzen.
    Rechts unten ein Bild vom Saal im Hintergrund ab der Säule links die Bühne.
    Der Saal hatt ein Fassungsvermögen von insgesammt 300 Sitzplätzen ( mit Bühne)
    Ohne Bühne 220 Personen!
    In der Nachkriegszeit wurden im Saal auch Filmvorführungen veranstaltet wozu man einen Teil der Treppenstufen im hintergrund hochklappen konnte und vom Keller aus der durch einige Öffnungen mit einem Projektor den Film auf die gegenüberliegende projizieren konnte.

    Das dritte Bild zeigt oben links das Logo vom Haus unten eine Anfahrts Skizze sowie von Westen aus gesehen im Hintergrund die Giebelwand des Haupthauses links einen Teil des Saales und im vordergrund die Terrasse!

    Für heute soll es das gewesen sein wenn ich Zeit habe mache ich gerne weiter!
    Fragen werden gerne beantwortet soweit ich kann!

    Vielen Dank an alle die es Interssiert und schönen abend noch
    Karl-Heinz aus Steingaden.

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  • caputo
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    • 13. Oktober 2013 um 13:50
    • #10

    Schönen Tag an alle,

    möchte hier nun fortfahren mit einer Besitzerfolge seit 1802 als das ganze noch zum Kloster Steingaden gehöhrte! (Bild 1.)
    Hierbei möchte ich auch gleich meine Aussage von gestern berichtigen bezüglich der Postkarte von mx schmidt!
    Da aus den Unterlagen deutlich hevorgeht, das Fam. Klaaß ab 14. Februar 1918 bis 18. Mai 1935 die Besitzer waren, kann es auch nicht sein, dass ich im Hintergrund meinen Saalanbau erkenne, da der erts 1936 erbaut wurde!
    Auf den nächsten 4 Bildern ist zu beobachten wie aus einem großen Grundbesitz, ein kleiner wurde!
    Man beachte bitte die grün makierten Felder und die Jahreszahlen oben auf dem Blatt!
    Wenn man bedenkt, dass mein Grundstück bei Erwerb immerhin noch 2271 qm groß war kann man sich vielleicht vorstellen welche Größe seit Graf von Dürkheim-Montmartin verloren ging durch verkauf einzelner Pazellen!

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  • kartenhai
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    • 14. Oktober 2013 um 10:50
    • #11

    Hallo Karl-Heinz,

    schmeiß Dich mal in einer ruhigen Minute in Dein ältestes Gewand und begib Dich in den Speicher, um dort als "Dachbodenfund" mal eine alte Speisekarte vom Gasthof auszugraben (wenn sie die Mäuse noch nicht gefressen haben sollten) um 1900 oder gar davor. Interessiert mich nämlich, was die Leute früher so gegessen haben, z. B. der König Ludwig auf seinem Weg nach Hohenschwanstein.

    In freudiger Erwartung eines positiven Such-Ergebnisses,

    Gruß kartenhai

    PS.:
    Im Anhang eine alte Speisekarte für den König

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  • caputo
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    • 14. Oktober 2013 um 12:01
    • #12

    Hallo Hai!

    Hast Du mit dem ältesten Gewand sowas gemeind wie auf dem ersten Bild?
    Schaun ma moi obst mi da sigst ha ha ha
    Das Bild in der TZ war im Gasthof in der Schwaige in Nymphenburg und die Speisekarte auch.
    Die weinkarte und die Chronik hätte ich auch noch zur Schwaig, falls Interesse besteht!

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  • kartenhai
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    • 14. Oktober 2013 um 13:06
    • #13

    Hallo Karl-Heinz,

    interessante Speisekarte, folgendes fiel mir dabei auf:

    Durchgestrichene Geflügelsuppe: war ja auf der Karte gar nicht durchgestrichen ?(

    Gibt`s für Trüffelspäne auch einen Hobel dazu ?(

    Hatte die Suppe nach Kardinal`s Art einen Heiligenschein oder wurde die mit einem Segen dargereicht?

    War die gebundene Wildsuppe mit einer Schnur oder einem Seil zusammengebunden?

    Wie sieht man einem Saibling an, dass er ausgerechnet aus dem Königssee gefischt wurde und nicht z. B. aus dem Starnberger See?

    „mit Gemüse umlegt“: Muss das nicht heißen: „Mit Gemüse umgelegt“?

    „warme Weichsel“: War die Weichsel nicht kalt und nass?


    Übrigens, mit diesen Preisen würde Mc Donalds schnell pleite gehen! :jaok:

    Die Uniform steht Dir ausgezeichnet, aber der Daumen gehört nicht auf den Teller! :D

    Gruß kartenhai, der Gourmet

  • caputo
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    • 14. Oktober 2013 um 13:25
    • #14

    Oh mei Hai!

    Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich Dir auch noch die Gastronomie und die gehobene Küche beibring!
    Bei Deinen Fahigkeiten im Netz zu recherchieren, dürfte das für Dich eine Kleinigkeit sein, Dir Deine Fragen selber zu beantworten!

    Ja do legst die nieder jetzt hob i scho zwoa kulinarische tiefflieger hier im Forum!
    Du bist net zufällig der Untermieter vom Wolle ha! Ja do verreck :P

    Karl-Heinz

  • caputo
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    • 15. Oktober 2013 um 13:07
    • #15

    Möchte das mal zu ende bringen und hier noch einen Link einstellen zum Gegeißelten Heiland, der heute restauriert in der Wieskirche steht und sich einst (vor meiner Zeit) in meinem Hause befand!
    Es gibt dazu verschiedene Versionen und auch der Bayrische Rundfunk war schon mal hier und hatte um Filmaufnahmen gebeten.
    Bei der Begehung meines Dachbodens wo der Kamerad angeblich wiedergefunden wurde in einer Ecke, konnte man natürlich nicht mehr ausmachen wo die Figur wirklich lag, da der Dachboden total zugerümpelt war und teilweise noch ist! Da ich mich auch an die Zeit um 1736 nicht mehr voll erinnern konnte gaben die Fernsehfritzen Ihr Vorhaben auf und gingen wieder!

    Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass zum ende des zweiten Weltkriegs mein Saal als Lazarett genutzt wurde von den Amis! Dankenswerter weise haben sie mir auch noch eine gewichtige Hinterlassenschaft auf dem Dachboden zurückgelassen, die ich bis heute noch nicht bergen und in Sicherheit bringen konnte!
    Es handelt sich um einen wunderschönen alten Billardtisch ( franz. Karambolage oder auch Dreiband genannt) den ich auf alle Fälle bergen möchte, neu bespannen und aufpolieren!
    Wie die das Ding auf meinen Dachboden gebracht haben ist mir ein Rätsel!
    Erstens ist das Teil dermaßen schwer, dass man es nicht einmal anheben kann und zweitens ist es unmöglich den Tisch über die schmale Treppe runter geschweige denn rauf zu tragen! Ich habe auch schon versucht festzustellen ob man den Tisch event. demontieren kann und in Einzelteilen zerlegen, aber nichts gefunden!
    Ergo werde ich das Dach einmal aufmachen müssen und dann mit Hilfe eines Krans den Tisch bergen, das ist mir der Spass wert!

    Auch finden sich immer wieder Kleinigkeiten von früher als auch von der Zeit zum ende des zweiten Weltkriegs!

    Als ich zu Beginn meines wirkens hier die ersten Umbauten tätigte fand ich z.B. kleine Schnapsfläschchen klar durchsichtig mit Korkpfropfen in verschiedenen Ausführungen!
    Des weiteren fand mein Sohn beim erneuern der Heizanlage ( alte Dampfheizung)
    in den Gipsmanschetten in denen die Dampfrohre isoliert wurden zum Teil alte Orden und Medallien vom 2.Weltkrieg eingewickelt! Da wurde anscheinend so manchen Kameraden sein Wirken zu heiß und Er entledigte sich seiner Verdienste!

    Eine nette Episode möchte ich am Schluss nicht verschweigen, wenn sie auch nicht direkt mit der Geschichte zu tun hatt!
    Bevor ich den Kaufvertrag beim Notar unterschrieb, bestellte ich einen Gutachter, wegen der Bausubstanz! Als wir auf dem Dachboden des Saales ankamen sagte Er zu mir: Sie haben hier im Gebälk entweder den Holzwurm oder den Holzbock!
    Er meinte der Holzwurm währe nicht so schlimm, beim Holzbock jedoch müsste man genauer untersuchen in wie weit der schon fortgeschritten ist!
    Auf meine Frage wie ich denn das feststellen könnte um welches Getier es sich handle, bückte Er sich, und hob eines der Bodenbretter "die nur lose verlegt sind " hoch. Noch bevor Er mit seiner Erklährung beginnen konnte viel unser beider Blick auf ein Packet schön im Kiesbett eingebettet in der Größe von zwei Geldbündeln nebeneinander! Er schaute mich an ich schaute Ihn an und keiner sprach ein Wort! Nun Ihm gehöhrte es auf keinen Fall und mir noch nicht!
    Er legte das Brett wieder hin und seine Erklährung Interessierte mich eigentlich nicht mehr richtig! Da wir ja auch schon am Ende der Begehung waren komplementierte ich den guten Mann so schnell wie möglich raus und dachte innerlich Charli das Haus kaufst Du Dir, das Geld haben die Dir schon abgezählt unters Brett gelegt! Kurzum sauste ich auf den Dachboden hob das Brett auf und machte das Packet auf! Zu meiner Enttäuschung fanden sich nicht die erhofften Geldbündel darin sondern drei Pornoromane in Taschenbuchformat!
    Nun ich hab das Haus trotzdem gekauft und suche weiter nach dem Kaufpreis! :D

    Hier nun der Link zum gegeißelten Heiland:
    Wem das ganze zu lang ist möge bitte Runterscrollen bis
    "Der Ursprung des Gnadenbildes"
    zweiter Absatz


    Ich mache jetzt noch ein paar Fotos vom istzustand die ich im laufe der Woche hier noch zeige und das wars dann auch!
    Karl-Heinz aus Steingaden

  • ADRI
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    • 15. Oktober 2013 um 17:58
    • #16

    Hallo caputo!
    Ich weiß das du ein Leidenschaftliche Koch bist, aber als Bürgermeister von Steingaden wehrst auch gut vorbereitet! :D
    LG Adriana

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • wolleauslauf
    Gast
    • 15. Oktober 2013 um 18:12
    • #17

    Hallo Du alter Bazi,

    die Pornohefterl hast sicherlich gleich dem Pfarrer gebracht, oder host erst a moi kurz einegschaut, Du Saubär ;) :P

    Servus vom
    Wolle

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    • 15. Oktober 2013 um 18:49
    • #18

    Liebe Adri!

    Zitat

    aber als Bürgermeister von Steingaden wehrst auch gut vorbereitet!


    Bevor ich hier Bürgermeister werde schenken mir die lieber die Wieskirche sammt den gegeißelten Heiland! Dann wissens mich wenigsten 7 Km. vom Marktplatz entfernt und würden alle drei mal am Tag in die Kirche gehen und Gott danken, dass sie vom Fluch (das bin ich) befreit wurden!
    Die würden sogar essen und trinken bringen damit ich ja nicht mehr zum Marktplatz muss!

    @ Wolle
    Wenn ich damals schon gewust hätte, dass ich Dich jemals kennen lernen würde hätt ich Taschnbücher selbstverständlich für Dich aufgehoben, schön eingepackt mit einem roten Schleiferl vesehen den Block DDR Michel Nr 70 draufgeklebt und an Dich geschickt!
    Es handelt sich dabei um den Block Wiederstandsorganisation und dann hätt ich mich todgelacht wenn ich mir vorstell, wie Du bei jedenmal umblättern ganz krampfhaft dasitzt und laut schreist I mogs net sehn I mogs net sehn und Wiederstand leistest!
    Gell Woiferl, Du tätst jedesmal beide Augen zu machen beim umblättern und nur a bisserl rausblinzeln! :P

    Servus sogt der Oberbayer

  • caputo
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    • 17. Oktober 2013 um 17:31
    • #19

    Einen schönen guten abend an alle!

    Wie versprochen möchte ich das ganze mit Bildern im Istzustand noch zeigen.

    Bild 1.) zeigt den Saalanbau von der Südseite
    Bild 2.) Das Hauptgebäude Südseite
    Bild 3.) Im Hintergrund die Giebelseite des Haupthauses und links nochmal der Saalanbau (Westseite) Die Bäume hatt noch König Ludwig gesehen somit weit über 100 Jahre alt aber viel älter werden sie nicht mehr!
    Bild 4.) Saalgiebelseite von Westen die Grundstücksgrenze verläuft rechts von den Laternen, der Seitenstreifen gehöhrt noch zu mir sowie alles im Vordergrund.
    Bild 5.) Nordseite vom Saal im Hintergrund abgesetzt der Küchenanbau. Die Straße und alles im Vordergrund gehöhrt zu meinem Grundstück!

    Gleich gehts weiter

    Bilder

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  • caputo
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    • 17. Oktober 2013 um 17:57
    • #20

    Bild 1.) Das eingerüstete Haus gehöhrte bis letztes Jahr noch zu mir habe ich meinen Sohn geschenkt der es entkernt und jetzt wieder aufbaut! Die Garage gehöhrt meinem Nachbarn hatt aber 15cm auf mein Grundstück gebaut aber solange Er sich brav verhält solls mir egal sein. Wenn Er mal pampig wird reißt Er ab. Gleich nach der Garage kommt eine Trafostation die dann wieder zu meinem Grund gehört. Das Grundstück geht bis zum Anhänger der Zaun links ist Grenze.
    Bild 2.) Das Haupthaus! Von links gesehen die drei Fenster wurde Angebaut der Uhrsprüngliche Bau war also vom G vom Gasthof nach rechts. Die Metzgerei habe ich verpachtet. Das Fenster oberhalb der Eingangstüre und das Fenster links daneben war das Zimmer von König Ludwig wenn Er hier übernachtet hat! Ich denke mal, dass das Eckzimmer rechts auch noch dazugehöhrte, da das Zimmer keinen extra Zugang hatt! Beide Zimmer zusammen haben c.a. 60 qm.
    Die Grundstücksgrenze verläuft hier am Kanaldeckel nach links und rechts in der Flucht. Rechts ist die Grundstücksgrenze mit dem Haus bündig!
    Bild 3.) Die Giebelseite von Osten her gesehen und im Hintergrund das Haus ,das jetzt meinen Sohn gehöhrt! Hier kann man jetzt auch schön die Grundstücksgrenze sehen! Die Wasserrinne im Vordergrund bildet die Grenze!
    Bild 4.) Hier nochmal da Haus von meinem Sohn. Im Erdgeschoss war das Schlachthaus ( Mein Metzger schlachtet noch selber) jetzt ist es die Schreinerei meines Sohnes. Im ersten Stock entstehen zwei Mietswohnungen und im Dachgeschoss seine Wohnung auf zwei Etagen!
    Bild 5.) Nochmal die Giebelseite des Haupthauses. Oben bei der Öffnung wurde früher das Getreide eingelagert! Die Aufzuganlage im inneren ist noch vorhanden!

    So das solls für heute mal sein weitere Bilder folgen

    Bilder

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