Kann mir bitte jemand diesen Text entziffern.
Wer kann diese Handschrift lesen
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Saguarojo -
1. Juli 2013 um 07:39
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Duderstadt d 21ten May 1832
Herrn Joh. Dan. Haas in Dillenburg,
Hier mit habe ich Sie ersuchen wollen mir doch gütigst mit
ersterer Post, den Rest meines Guthabens, wenn es angehen
kann, abzüglich der p Caßel erhaltenen f (?) 135. 11 x (Währungszeichen?) zu kom=
men zu laßen, da ich die Gelder zu den Asekauf (?) in unseren benach=
barten Preussischen belegenen Tabs (?) bedarf. Können Sie
noch 1 fuder gebrauchen?Freundschaftlich und
ergebenst empfohlen
Fr MeyerViele Augen sehen mehr, ggf. können andere die Fragezeichen auf die Schnelle noch auflösen.
Die Schrift ist aber meistens gut zu lesen, eigentlich eine gute Übungsvorlage, sich das Lesen der Schrift selbst beizubringen

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"zu dem Ankauf"
Gruß kartenhai
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Stimmt! Danke. Der Strich der da im weg ist gehört zur Zeile drüber. Das hat mich irritiert.
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Ich danke euch beiden ganz herzlich. Was mich noch irritiert ist in der vorletzten Zeile "belegenen Tabs". Damit kann ich nichts anfangen.
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"Tabs" wird es wohl nicht heissen, aber die beiden Buchstaben vor und hinter dem "ab" geben überhaupt keinen Sinn und lassen sich nicht entziffern, da sehr individuell und nicht nach der offiziellen deutschen Schrift geschrieben. Auch kann man sich selbst kein Wort ausdenken, das im Zusammenhang mit dem Satz einen Sinn ergeben könnte. Auch Vergleichs-Buchstaben dazu sind im restlichen Brief leider nicht enthalten.
Mit dem "Fuder" hat es wohl nicht zu tun, das ist ein altes Gewichtsmaß.
Gruß kartenhai
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lassen wir uns doch einfach mal überraschen, was BK in dem anderen Forum zu lesen glaubt.

uposta
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In der Tat ein interessantes Wort.
Ich lese in dem ersten Buchstaben ein "Z". Komisch auch, dass das "a" so sauber geschrieben ist.Was wäre denn aus dem Text heraus sinnvoll?
Muss es nicht ein Gegenstand sein bzw. etwas das man kaufen kann?Gruß Vichy
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Hat das Wort doch mit Fuder zu tun?
Aus Wikipedia:
Hüttenfuder
aus Wikipedia, der freien EnzyklopädieHüttenfuder war ein altes Volumenmaß, dass als Holzkohlenmaß in Preußen genutzt wurde.
1 Hüttenfuder = 112 Scheffel (Getreidemaßschefel) entspricht 32 Tonnen
Die Abmaße eines Hüttenfuders für Holz wird angegeben mit 3 Fuß Höhe, 12 Fuß Breite und 6 Fuß Länge der Kloben.Ein (1/2) Hüttenfuder Holzkohle aus dieser vorgenannten Holzmenge, Fichtenholz ist Maßgrundlage, ergibt 56 Scheffel (Preuß.).
Ein königliches Hüttenwerk in Torgelow benötigte im Jahr 1840 400 bis 1000 Hüttenfuder. Diese waren als Menge vom königl. Preußischen Hüttenamt in einer Ausschreibung gefordert.[1]
Gruß kartenhai
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@ Saguajoro:
Wer ist denn Absender und Empfänger des Briefes? Vielleicht läßt sich aus den Namen (Firmen, Fabriken?) schließen, um welche Ware oder welchen Stoff es damals ging)?
Gruß kartenhai
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Hallo,
Saquarojo hatte doch alles nur "entziffert" haben wollen. Alles andere möchte er doch anscheinend alleine bewerkstelligen. Laßt ihn doch durch die Foren tingeln. Und gut ist.
uposta
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Ich bedanke mich noch einmal bei allen ganz herzlich. Was mir noch unklar war habe ich anderweitig herausgefunden.
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Zitat
Original von Saguarojo
Ich bedanke mich noch einmal bei allen ganz herzlich. Was mir noch unklar war habe ich anderweitig herausgefunden.Ja jetzt wollen wir aber auch wissen was du anderweitig herausgefunden hast.
Das wäre schon nett...Gruß Vichy.
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Also Andreas,
.....abzüglich der in (das was wie Cp aussieht soll "in" bedeuten. Ich glaube es auch nicht so ganz.) Cassel erhaltenen 135 Gulden 11 Kreuzer.....
.....in unseren benachbarten Preussischen belegenen (?) bedarf (das hat bislang keiner entziffern können)
Etwas unbefriedigend ist das schon, doch reicht es erst einmal für mich.
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Hallo Saguarojo,
das Wort belegenen ist schon richtig. Auch wenn es sich heute sehr komisch anhört.
Zitat:
Mit Recht rügt die Revision, daß nach deutschem Sachenrecht das Eigentum an im Inland belegenen Grundstücken nicht aufgrund ausländischer Vindikationslegate unmittelbar mit dem Erbfall übergeht. (Quelle: Neue Juristische Wochenschrift ) -
Ja, so war das damals, und wir stottern uns heute damit einen ab.
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Hallo Saguajoro,
Wenn das "belegene" das selbe bedeutet wie "gelegene", könnte es sich bei dem unbekannten Wort vielleicht um den Ort "Jabel" handeln, der im "benachbarten Preussischen gelegen" ist? Es gibt insgesamt 4 Orte dieses Namens, verteilt in Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (2).
Was der Schreiber hier genau ankaufen will für das Geld, müßte noch geklärt werden.
(Begriffskl%C3%A4rung)
(auf Jabel (Begriffserklärung) oben rechts noch klicken!)Gruß kartenhai
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Toller Lösungsvorschlag! Hört sich sehr plausibel an. Das einzige was in meinen Augen nicht passt ist das Ende des Wortes, weil die dortigen Buchstaben in den "Keller" gehen, und das nicht zu "el" passt.
Ich habe ja "Tabs" vermutet zuerst, jedoch habe ich den "Keller" hier nicht berücksichtigt.
aktuell würde ich sagen,d ass es "Tabsch" oder "Jabsch" heißt - oder "Tabß" oder "Jabß" (was irgendwie nicht passt). Suchmaschinen helfen mir da aber auch nicht weiter, wenn ich nach den Worten suche.
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Es könnte natürlich auch ein ähnlich klingender Ort mit 4 Buchstaben sein, aber welcher

Das von Hannover aus benachbarte Preussische war ja ziemlich groß damals.
Gruß kartenhai
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