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Identifizierung alter Handschrift

  • Saguarojo
  • 24. Juni 2013 um 15:57
  • Saguarojo
    Gast
    • 24. Juni 2013 um 15:57
    • #1

    Kann mir jemand diesen Brief von 1831 wortwörtlich "übersetzen".

    Bilder

    • Brief 1831,08.28..jpg
      • 207,62 kB
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      • 372
  • Vichy
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    9.171
    • 24. Juni 2013 um 18:35
    • #2

    Hallo Saguarojo,

    leider lässt sich der Scan nicht vergrößern. Sp wie er si h mir jetzt darstellt kann ich nichts erkennen.
    Kanns du den Brief evtl höher auflösend einstellen? Am besten den Brief in zwei Hälften scannen.

    Gruß

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

  • Saguarojo
    Gast
    • 24. Juni 2013 um 18:45
    • #3

    Hallo Andreas,

    hier der Brief in zwei Teilen. Ich hoffe, dass er besser zu erkennen ist.

    Bilder

    • Brief 1..jpg
      • 349,76 kB
      • 646 × 538
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    • Brief 2..jpg
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      • 770 × 538
      • 241
  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (40)
    • 24. Juni 2013 um 18:55
    • #4

    Nur 1x schnell gelesen/getippt. Können Fehler drin sein:

    In dortiger Stadt dient ein Mädchen als Magd, gebürtig von hier, welche sich jophia jöhmatz nennt. Deren Dienstherrschaft kann indeß nicht angegeben werden, soll aber bei der Nagelschmidts Witwe Hagemann in der Bädermagsstraße (?) auszuforschen (?) sein. Diese Schmalz hat ein uneheliches Kind bei ihrem Bruder dem Schuhmacher Friedrich Schmalz hierselbst untergebracht, ist aber seit einiger Zeit mit Abtragung des Restgeldes in Rest (?) verblieben, und hat mehrere Briefe nciht beantwortet. Der Bruder will daher das Kind nciht länegr bei sich behalten, weshalb Einen Wohllöblichen Magistrat wir gehorsamst und Subsidialiter (?) ersuchen, die jophie Schmalz dort gefälligst ausmitteln zu laßen, und ihr aufzugeben, für ferner Ueberbringung ihres Kindes ungesäumt Sorge zu tragen. Duderstadt 25st August 1831 Bürgermeister und rath der Stadt

    Hauß

    Den Wohllöblichen Magistrat
    zu Braunschweig

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    925
    • 24. Juni 2013 um 19:46
    • #5

    Tacitus,

    wie wäre es mit "Kostgeldes"? Das o wird nie geschlossen (aufzufordern, beantwortet). Für rasch mal gelesen und getippt ist das top. Leider kann ich das nicht. ;)

    uposta

  • Saguarojo
    Gast
    • 24. Juni 2013 um 19:51
    • #6

    Tacitus, du bist ein Genie. Ich danke dir ganz herzlich.

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    5. Juni 1984 (40)
    • 24. Juni 2013 um 19:59
    • #7

    Vielen Dank für die Rückmeldung und das Lob.

    Stimmt, müsste Kostgeldes und danach "Rest" sein. Das passt. Ich hab das "K" und "R" nochmal verglichen, die sind unterschiedlich und im direkten Vergleich auch gut zu unterscheiden.
    Mit dem "o" hast Du natürlich auch recht.

    Mit dem kurzen drüberschauen und abtippen bin ich schon recht routiniert. Tippfehler und Lesefehler kommen da auch schnell rein, aber bei wichtigen Texten/abschnitten schaut man dann natürlich noch mal genauer hin.

    Die Schrift auf dem Dokument war auch super zu lesen, außer bei einigen wenigen Stellen/Buchstaben. Ein bisschen größer hätte der Scan für meinen Geschmack noch sein können, aber so sind wir auch zu einem Ergebnis gekommen :) Meistens sind die anderen Nutzer schneller was das Entziffern angeht, sodass ich immer etwas spät bin. Aber ich hab hier genug zu entziffern, von daher bin ich froh wenn ich Zeit für mein gerümpel finde ;)

    Unterschrift könnte auch "Hauß" heißen. Sowohl "Hauß" als auch "Heuß" sind gleichbedeutend geläufige Namen, von daher hilft die Namensverteilung in dem Fall mir leider nicht weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Tacitus (24. Juni 2013 um 20:00)

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    5. Juni 1984 (40)
    • 24. Juni 2013 um 22:44
    • #8

    Ergänzung: Bädermagstraße könnte Bäderwegsstraße heißen

    Noch einmal ergänzt: Mich hat ein freundlicher Nutzer darauf aufmerksam gemacht, dass das ein "ck" und kein "d" ist (kann man gut vergleichen mit den anderen "d"s in dem Brief), d.h. dass es Bäckerwegsstraße heißt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tacitus (24. Juni 2013 um 22:57)

  • Saguarojo
    Gast
    • 25. Juni 2013 um 07:20
    • #9

    Ich danke dir.

  • Barbarossa
    aktives Mitglied
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    • 25. Juni 2013 um 07:22
    • #10

    Möchte nur kurz anmerken, dass die Magd m. E. Sophia Schmalz heißt (und nicht jophia jöhmatz). Würde dann auch dem nachfolgenden Text entsprechen.

    Herzliche Grüße aus dem Brandenburgischen.

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (40)
    • 25. Juni 2013 um 08:22
    • #11

    Kann ich auch bestätigen. Wobei ich eher "Sophie Schmalz" sagen würde.

    Wobei das "S" schon komisch geschrieben ist, gerade wenn man es mit dem "Schuhmacher"-S vergleicht.

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    • 25. Juni 2013 um 09:20
    • #12

    Der Begriff "subsidialiter" stammt wohl vom lateinischen "subsidialis" und bedeutet: Zur Reserve gehörig.

    Gruß kartenhai

  • Barbarossa
    aktives Mitglied
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    Männlich
    • 25. Juni 2013 um 11:29
    • #13

    @ Tacitus

    Wenn du mal das "a" im Vor- und Nachnamen vergleichst, dann doch wohl eher Sophia.

    Herzliche Grüße aus dem Brandenburgischen.

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (40)
    • 25. Juni 2013 um 12:18
    • #14

    Beim "a" ist aber in der Schleife hinten nie "luft dazwischen" - also es ist ein Strich und keine Schleife. Hinzu kommt, dass in Namen gerne eher Lateinische Schrift verwendet wird als im restlichen durchlaufenden Text (was das "andere S" erklärt). Vergleiche hierzu mal das "e" in "Friedrich". Ich bin mir recht sicher einen Punkt am Ende von "Sophie" oben zu sehen, was der i-Punkt wäre.

    Von daher würde ich recht sicher auf "Sophie" tippen. Kann mich aber natürlich auch täuschen.

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    925
    • 25. Juni 2013 um 13:53
    • #15

    Hallo,

    das im Brieftext vorkommende "Subsidialiter" kann man aus dem Lateinischen mit "als Nebensache" übersetzen. (Das Gegenstück ist "principaliter": als Hauptsache. Wobei die Groß- oder Kleinschreibung in diesem Fall vernachlässigt werden kann.

    Für die Entscheidung in welcher Deutungsebene das "Subsidialiter" hier benutzt wird, wäre interessant, wenn ein Braunschweiger Regionalkenner wüßte, ob es in Braunschweig um 1831 ein Subsidial-Amt gegeben hat. Dann wäre es denkbar, das der "Magistrat zu Braunschweig" dieses Schreiben, heutzutage womöglich als Amtshilfeersuchen ("subsidial" mit Bedeutungsebene Hilfe) deklariert, dorthin weiter geleitet hätte.

    Im Wort "Subsidialiter" findet sich auch ein wunderschönes "lateinisches" a, um sich für Sophia oder Sophie zu entscheiden. ;)

    uposta

  • Saguarojo
    Gast
    • 25. Juni 2013 um 13:56
    • #16

    @ uposta
    danke für deine Ausführungen, sehr interessant.

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