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  4. Stempel

Stempel "DeHechingen"

  • Tacitus
  • 21. Juni 2013 um 22:33
  • Tacitus
    aktives Mitglied
    Beiträge
    277
    Geburtstag
    5. Juni 1984 (41)
    • 21. Juni 2013 um 22:33
    • #1

    Ich habe einen Brief entdeckt bei dem leider kein Datum dabei steht. Jedoch ein Stempel: "DeHechingen". Da Hechingen eine deutsche Stadt ist und auch diese Stadt gemein ist, soweit ich das aufgrund des Briefinhaltes nachvollziehen konnte, liegt es nahe, dass es ein Brief aus der Franzosenzeit ist oder?

    Zum Thema Stempel und DeHechingen findet man im Netz nichts. Zu "DeHechingen" spuckt google 2 Seiten mit - zumindest mir - nichtssagenden Ergebnissen aus.

    Hier findet man ein Bild davon:

    Ich hoffe ich habe mit der Vermutung mit der franzosenzeit recht, sonst muss ich die Rubrik wieder umgestalten ;)

  • Schildescher
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    Männlich
    • 22. Juni 2013 um 06:37
    • #2

    Guten Morgen,

    der Stempel DeHechingen wird im Feuser/ Dt. Vorphilatelie als Stempel 1401-1 geführt. Er ist aus dem Jahr 1760 bekannt.

    Schildescher

    Ich mag Vollstempel (keine Versandstellenstempel) folgender Gebiete;

    Bund (bis zum Mauerfall)
    Berlin (u.a. Berliner Bauten , Mi.- Nr. 42- 60)
    DR /Dt. Kolonien / DSWA

    Keulen/ Cöln/ Coeln/ Köln bis 1940

    rote besondere AFS/PFS

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    8.329
    • 22. Juni 2013 um 07:27
    • #3

    Hallo Tacitus,

    zur Stempelverwendung hat Schildescher bereits Auskunft gegeben. Zu Deiner Bemerkung, ob der Brief aus der Franzosenzeit stammt, ich nehme an, Du meinst damit die napoleonische Zeit, folgendes.
    Französisch war in der Folge der Regierung Ludwig XIV Modesprache in Deutschland geworden. Alle Herrscher wollte dem Glanz Versailles nacheifern und so französisch wie nur möglich erscheinen. Das führte auch dazu, dass in der deutschen Sprache jede Menge französische Fremdwörter auftauchten. Mein Großvater benutzte immer noch das Trottoir und nicht den Bürgersteig und das Wort Portmonnaie wird auch heute noch oft verwendet.

    Dashalb also De Hechingen und nicht Von Hechingen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    28.836
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    Männlich
    • 22. Juni 2013 um 08:13
    • #4

    1853 wurde das Vorwort "De" schon nicht mehr verwendet, wie der nachfolgende Brief zeigt:


    Gruß kartenhai

    Bilder

    • Hechingen.jpg
      • 427,58 kB
      • 1.870 × 1.744
      • 281
  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (41)
    • 22. Juni 2013 um 12:36
    • #5

    Vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen!

    Zusammengefasst: Sicher kann man nichts sagen? Dass dieser Stempel von 1760 bisher bekannt ist, ist bemerkenswert, von daher ist der Brief/Stempel ggf. älter als ich dachte.

    Das mit dem Gallizismus kenne ich und finde es auch eine interessante Entwicklung. Jedoch ging ich davon aus, dass es in öffentlichen Ämtern (was es bei dem Stempel ja wäre?) erst zur Besatzungszeit so war, dass man umgestiegen ist bei den Bezeichnungen. Hier geht es ja nicht um einen alltäglichen Begriff, sondern um einen Stadtnamen.
    Dass der Stempel von 1760 bekannt ist, zeigt aber, dass Du wohl recht hast DKKW

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.329
    • 23. Juni 2013 um 19:23
    • #6

    Hallo Tacitus,

    die Vorliebe für alles Französische war ja nicht nur in Deutschland verbreitet. Das beispielsweise Friedrich der Große fast nur französisch sprach ist ja erst später erfolgreich von der deutschnationalen Propaganda im wilhelminischen Deutschen Reich verdrängt worden.
    Auch in Russland sprach der Adel praktisch ausschließlich französisch. Wer Tolstois Krieg und Frieden gelesen hat, wird sich vielleicht an die Passage erinnern, dass viele russische Adelige nach dem Eindringen Napoleons nach Russland mühsam versuchten Russsich zu lernen, da sich ja der Gebrauch des Französischen nicht mehr schickte.

    Viele Grüße
    DKKW

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    925
    • 23. Juni 2013 um 20:26
    • #7

    Hallo Tacitus,

    ist denn der Brieftext in französischer Sprache verfasst?

    Ausgehend von dem Bildausschnitt mit dem Poststempel DEHECHINGEN, kann man auf manches schließen. Wenn ein Franzose oder eine Französin aus Hechingen an eine "Madame de ..." schreibt, wird er/sie wohl einfach seine/ihre Muttersprache benutzt haben.

    Das "de" im Stempel DEHECHINGEN kann sowohl seine Ursache im Französischen als auch im Lateinischen haben.

    Aus dem Französischen kann man das "de" (Bedeutungsebene: Ausgangspunkt, Richtung woher) zusammenfassend mit "Ein Brief von Hechingen kommend." übertragen.

    Nicht viel anders das lateinische "de": von ... her. (Ein Brief von Hechingen her.)

    Für die "Franzosenzeit" sprechen mMn eher die Rayonstempel Hechingens. Dieser DEHECHINGEN lohnt sich datiert zu werden. Das würde seinen philatelistischen Marktwert merklich erhöhen. Wahrscheinlich.

    uposta

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    • 24. Juni 2013 um 06:48
    • #8

    Vielen Dank für die Rückmeldungen. Der Brieftext selbst ist deutsch (Kurrentschrift).

    Ein bekannter hat mir geschrieben, dass der Stempel in einem Stempelkatalog als "De Hechingen" angegeben ist - meiner ist aber "DeHechingen" (ohne Leerzeile) - hat das etwas auszusagen?

    Ein Datum kann ich aufgrund des Brieftextes leider nicht zuordnen.

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    • 24. Juni 2013 um 11:26
    • #9

    Hallo Tacitus,

    in beiden Ausgaben des Feuser/Münzberg ist die Beispielabbildung des 1401-1 ohne Leer"zeichen". Wobei nicht bekannt sein dürfte, ob der Stempel der Redaktion vorlag, oder ob es nur eine Stempel-Zeichnung nach mündlicher Information ist.
    Dagegen ist im Beitext zu Hechingen tatsächlich ein Leerzeichen gesetzt worden.

    Wahrscheinlich ist das nur ein Tipp- oder Setzfehler im Feuser/Münzberg.

    So wie es Schildescher ja schon mitteilte ist der Stempel lt. Feuser/Münzberg schon seit 1760 belegt. Schade, Du hast keine Jahreszahl.

    Es gibt sicher einen Hechinger Briefmarkenverein, den man nach dem Stempel befragen könnte. Wenn ich so einen hätte, würden mich andere Stempelbelege interessieren, ob meiner überhaupt echt ist. ;)

    uposta

  • Michael D
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    5. August
    • 24. Juni 2013 um 16:09
    • #10

    Hallo Tacitus,

    in Hechingen wurde zum 1.10.1756 eine Poststation der Kaiserlichen Reichspost eingerichtet. Vermutlich wurde der Stempel DEHECHINGEN seitdem eingesetzt.
    Belegt ist er ab 1760 und wurde bis mindestens 1800 verwendet.

    Es gab keine "französische Zeit" im Sinne von französischer Post in Hechingen.

    Gruß
    Michael

    Preußen und Transite

    Einmal editiert, zuletzt von Michael D (24. Juni 2013 um 16:12)

  • Tacitus
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    • 24. Juni 2013 um 16:23
    • #11

    In diesem Fall bin ich mir sehr sicher, dass er echt ist. Denn ich habe ihn aus einem Papiernachlass einer Familie und es sind weitere Briefe dabei (alles privatpost, keine Sammlung), jedoch von den Nachkommen aus den 1880er (wars glaub ich) und dann 1930er/40er Jahre.

    Wirklich ärgerlich, dass ich das Datum nicht zuordnen kann. Einmal ist ein Währungszeichen zu sehen, ggf. kann man damit die Zeit zumindest eingrenzen...?

    Michael D - vielen dank für die Ausführung. Dann haben wir ja schonmal ein ungefähres Zeitfenster :)

    Einmal editiert, zuletzt von Tacitus (24. Juni 2013 um 16:24)

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    • 25. Juni 2013 um 21:24
    • #12

    Hier das Währungszeichen aus dem Brief. Ggf. kann man das (zeitlich) zuordnen?

    Bilder

    • waehrung.jpg
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      • 1.153 × 439
      • 156
  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    • 26. Juni 2013 um 11:05
    • #13

    Hallo Tacitus,

    ob dir das Währungszeichen weiter helfen wird?

    Per PN schicke ich dir mal einen Link.

    uposta

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (41)
    • 26. Juni 2013 um 11:41
    • #14

    Vielen Dank. Das ist der einzige Punkt der unabhängig vom Datum eine zeitliche Zuordnung zulässt. Ich weiss ja nicht wie die Entwicklung der Währung war, ggf. gab es mal eine Umstellung genau in der fraglichen Zeit, sodass man es dadurch besser einschränken kann.

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
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    • 26. Juni 2013 um 12:23
    • #15

    Hallo Tacitus,

    hat den Brief niemand unterschrieben?

    Wenn es dein Brief ist, dann stelle den Text doch für die Entzifferer ein. Vielleicht übersiehst Du etwas?

    Kein Papier-Wasserzeichen, an dem man eine bestimmte Papiermühle festmachen kann?

    uposta

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