Seltene Ansichtskarten
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Myslowitz Drei-Länder-Eck Rekordpreis für Ansichtskarte!
Eine Ansichtskarte von der Dreikaiserecke (auch Dreiländereck genannt) bei Myslowitz mit einem Kleinbus mit Insassen und einer Flußansicht erzielte bei Ebay am 22. März 2020 nach 33 Geboten nach erbittertem Gefecht von nur 2 Bietern einen Rekordpreis von 715,- EUR!
Solche Summen ist man normalerweise nur bei Spezial-Auktionen gewohnt, aber nicht bei Ebay.
Auch auf eine gute Erhaltung der Karte legten die beiden Bieter keinen besonderen Wert, besonders sauber und schön erhalten sieht anders aus.
Auf eine Abbildung habe ich verzichtet wegen dem Kopierschutz des Anbieters, aber man kann sie hier betrachten. Auch die Rückseite ist philatelistisch interessant, besonders wegen der Vier-Länder-Frankatur:
(Leider verschwinden diese Links nach einiger Zeit, so daß diese Karte dann leider auf Nimmerwiedersehen wieder verschwindet:)
https://www.ebay.de/itm/127477…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
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Altes Foto vom Bahnhof Angertal bei Salzburg 468,97 EUR!
Manchmal sind bei den Ansichtskarten auch uralte Fotos eingestellt, die manche AK-Sammler gerne mitsammeln, wenn es ihren Heimatort betrifft. Dieses alte Foto im DIN-A-5-Format, auf Karton geklebt und mit Sicherheit keine Ansichtskarte, erzielte bei Ebay sagenhafte 468,97 EUR nach 1,- EUR Startpreis. Auch hier haben das wieder mal 2 zahlungskräftige Heimatsammler unter sich ausgemacht. Manchmal steigern bei solchen alten Karten auch Gemeinde-Archive dieser Orte mit, aber daß diese solche Summen ausgeben dürfen dafür, glaube ich nicht.
https://www.ebay.de/itm/altes-…vip=true&nordt=true&rt=nc (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
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Eine seltene Scheiner-Karte aus Lindau am Bodensee ist heute bei Ebay eingestellt. Bodensee-Karten von Scheiner haben in der Vergangenheit schon mal über 1.000,- EUR gebracht, da gibt es mehrere Sammler mit viel Geld im Rücken. Diese Karte startet mit 4,- EUR. Bei einem Sofortkauf wäre das jetzt schon meine.
Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
https://www.ebay.de/itm/283939…X%3AIT&fromMakeTrack=true (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
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Hallo,
die Scheiner Karte ging für 80€ weg. Ein echtes Schnäppchen, ich habe für meine 3 Scheiner Karten 640€ bezahlt.
Gruß
Henrik
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Der Meistbietende hätte wohl auch Hunderte von EUR bezahlt, er hat am Ende 2 x geboten, leider sieht man das Höchstgebot nicht. Und ein ernsthafter Konkurrent war wohl nicht dabei, sonst hätten die 80,- EUR bei weitem nicht genügt.
Gruß kartenhai
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Tönende Ansichtskarten
Ansichtskarten mit integrierter Schallplatte gab es in den Jahren 1960-1965. Auf der mir vorliegenden Karte mit den beiden Windmühlen steht: wie eine übliche 45er Schallplatte zu verwenden. Die Karte ist relativ groß mit den Maßen: 15 x 20,7 cm. Oben rechts bei der Frankaturstelle steht: frei
Ich nehme mal an, solche großen empfindlichen Karten wurden damals nur in Kuverts verschickt, das "frei" ist etwas irreführend, da meint mancher, diese Karte könnte man ohne Frankatur versenden?
Obwohl ich noch einen alten Plattenspieler auf dem Dachboden habe, habe ich mich nicht getraut, diese Kartenplatte darauf abzuspielen. Man rechnet dann doch mit Beschädigungen.
Gerade habe ich herausgefunden, daß das Lied vollständig heißt: Es steht eine Mühle im Schwarzwäldertal. Man kann sich das Lied also auch bei Youtube anhören, wenn man die Karte schonen will:
https://www.google.com/search?client=…iw=1920&bih=938
Auf der folgenden Webseite sind viele tönende Ansichtskarten aus der DDR-Zeit zu sehen:
https://www.ddr-postkarten-museum.de/index.php?/category/684
Es gibt übrigens auch tönende Briefmarken. Die bekanntesten sind aus Bhutan:
https://www.czyslansky.net/klingende-brie…e-voice-stamps/
Lustig bei diesem Link: Der Disput mit dem Zollbeamten am Ende!
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Nun keine direkte Seltenheit, aber auch nichts alltägliches für den kundigen Heimatsammler:
Mondscheinlitho aus Braunau, Verlag A. Salomon, gelaufen 1899.
Neben der bunten Standard-Litho gibt es aus dem seinerzeit gut 6000 Einwohner zählenden Braunau noch etwa 4 bekannte Litho-Motive, darunter hier gezeigte Mondscheinkarte, sowie die ,,Sufflitho", eine Karte die den Stadtplatz aus der verschwommenen Sicht des Wirtshaustrinkers darstellt. Gezeigte Mondscheinlitho hat mich 10€ gekostet, obwohl ich meine, das doppelte wäre angesichts der doch nicht häufigen Art angebracht gewesen - bislang sehe ich die nur alle paar Monate, wenn überhaupt, wo auftauchen.
Beste Grüße!
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@ Philokart:
Die Karte von Braunau aus Sicht eines Betrunkenen habe ich im Netz gefunden. Es gibt einige ähnliche Karten von allen möglichen Orten, hauptsächlich von Österreich, aber auch von Deutschland und Nachbarländern. Siehe hier:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_fr…1&_odkw=braunau
Wäre auch ein interessantes Motiv-Gebiet zum Sammeln.
Gruß kartenhai
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Monheim-Karte von 1906 für knapp 100,- EUR!
Diese doch sehr seltene Karte von Monheim kostet im Sofortkauf gleich 97,- EUR!
Auf den ersten Blick schon unverschämt teuer, doch wenn man sich vorstellt, daß auf einer regulären Auktion 3 Monheim-Sammler scharf auf diese Karte sind und niemand sie vorher schon gesehen hat trotz jahrelanger Sammlertätigkeit, dann könnte auch schon mal ein Betrag von über 100,- EUR bei der Auktion herauskommen. Dabei stört auch nicht, daß ein Teil der Karte schon mal von Hand bemalt wurde, wohl von einem Kind:
https://www.ebay.de/itm/Histor…8d1d85:g:FtoAAOSwWUJftVxG (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
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Bozen Vorläufer von 1886 mit irrem Preis!
Nur 2 Bieter katapultierten Ende Oktober 2020 den Preis für eine uralte Vorläufer-Karte von Bozen Sekunden vor Auktionsende auf den irrsinnigen Preis von 2.190,- EUR!
Die Karte lief nach Hall in Tirol. Möglicherweise war das die älteste bekannte Ansichtskarte von Bozen, die jeder der 2 Bieter unbedingt besitzen wollte?
Der Käufer ließ in seiner Bewertung des Kaufes nur ein o.k. sehen, was darauf schließen läßt, daß ihn dieser Preis wohl auch nicht sehr behagte.
https://www.ebay.de/itm/AK-Gru…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
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Beuerberg Burschenverein von 1903 sehr begehrt!
Diese alte Ansichtskarte von Beuerberg aus dem Jahre 1903 mit einer Fotografie des Burschenvereins hat 2 Liebhaber gefunden, die den Preis bis jetzt auf 114,- EUR getrieben haben. Die Karte, ursprünglich zu einem Startpreis von 1,- EUR eingestellt, machte einen gewaltigen Sprung von 9,- auf 113,- EUR! Bei noch 8 Stunden Restlaufzeit werden sich die 2 übriggebliebenen Bieter wohl noch einen spannenden Bieter-Wettkampf liefern, dessen Ende noch ungewiß ist. Beim Endpreis ist noch jede weitere Steigerung übrig.
https://www.ebay.de/itm/alte-F…8a1d0c:g:678AAOSwFE5f0k0p (Affiliate-Link)
Beuerberg gehört eigentlich auch zu meinem Sammelgebiet. Allerdings mache ich bei diesen Preisen nicht mehr mit und überlasse sie gerne zahlungskräftigeren Sammlern. Da ist dann immer noch die Hoffnung, genau diese Karte irgendwann einmal auf einer AK-Börse oder einem Briefmarken-Tauschtag für ein paar Euro zu ergattern, das kann natürlich manchmal auch Jahre oder Jahrzehnte dauern, da ist Geduld gefragt.
Gruß kartenhai
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Beuerberg endet bei 218,- EUR!
Die im letzten Posting gezeigte Karte verdoppelte sich fast noch im Preis und endete mit 218,- EUR, ein Wahnsinn, den nur 2 Bieter unter sich alleine ausmachten.
Auch ich hätte diese Karte gerne für meine Sammlung gehabt, habe mich aber bei diesen Preisen ausgeklinkt. Als ich meine Sammlung von Beuerberg noch einmal genau ansah, entdeckte ich eine ähnliche Karte aus dem selben Jahr, statt der etwas verschwommenen Fotokarte aus Ebay wurde die selbe Ansicht vom Verlag Louis Glaser in Leipzig noch einmal bearbeitet und verfeinert, oben steht jetzt: Fastnachts-Umzug, und an den Rändern unten und rechts waren noch diverse zusätzliche Zeichnungen eingefügt. Zuerst dachte ich, der Absender der Karte hat diese Zeichnungen individuell nachträglich auf die Karte gemalt mit Tusche, aber es könnte auch vom Verlag aufgedruckt worden sein. Auf jeden Fall ärgert es mich jetzt nicht mehr so, daß ich die Fotokarte nicht bekommen habe.
https://www.ebay.de/itm/alte-F…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Etwas gewöhnungsbedürftig für uns Bayern ist auch die Überschrift: Fastnachts-Umzug. Es sollte eigentlich Faschings-Umzug heissen.
Gruß kartenhai
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Nee, iss schon richtisch so. Bei uns in Meenz heisst es Fastnachtsumzug (Mainz).
Die haben des bestimmt von uns übernommen.
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Wiesbaden Lahnstraße
Diese an sich unspektakuläre Ansichtskarte wurde bei Delcampe für unglaubliche 1.012,- EUR versteigert. Die Karten dieser Großstadt müssen wohl mehrere verbissene und kaufkräftige Sammler intensiv sammeln. Und viele Konkurrenten treiben die Preise manchmal ganz schön in die Höhe. Als Geldanlage taugen solche Raritäten meist nicht, wenn in 10 oder 20 Jahren von den Konkurrenten keiner mehr übrig ist, kann es sein, daß niemand mehr dafür auch noch einen Euro gibt.
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Unglaublich, ich hätte die Karte für max. 9,99€ Festpreis reingesetzt.
Da werde ich wohl bei meinen Verkäufen die bald kommen mit 1€ Startpreis anfangen.
Gruß
Henrik
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Evtl. Teil einer Serie oder ein Hersteller der nur in kleinen Auflagen produzierte?
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Liederkarte für über 500,- EUR!
Diese Liederkarte "Der Kaiser ruft ins Feld" vom Verlag Anton Günther Gottesgab erzielte bei Ebay am Ende 560,55 EUR (Startpreis: 9,- EUR). Verkäufer war die Auktionsfirma Stade, die jährlich auch größere AK-Auktionen durchführt und auch bei Ebay kräftig mitmischt.
Das muß schon eine besonders seltene Karte gewesen sein, denn andere Liederkarten vom Verlag Gottesgab gibt es auch für wesentlich weniger Geld zu kaufen:
https://www.ebay.de/itm/530574…vip=true&nordt=true&rt=nc (Affiliate-Link)
https://ansichtskarten-lexikon.de/verlag-anton-g…ehmen-2396.html
Gruß kartenhai
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Liederkarte von Anton Günther aus Gottesgab erzielte vor kurzem 1.127,- EUR bei Ebay! Die Liederkarten von Anton Günther erzielen immer wieder erstaunliche Höchstpreise. Am 27. März endete eine Karte mit dem Titel "Hurra! `s gieht lus", eine Propagandakarte für den Landsturm, mit sensationellen 1.127,- EUR nach 36 Geboten. Anton Günther war ein deutscher Volksdichter und Sänger des Erzgebirges. Er gilt als Erfinder der Liedpostkarte und ist wohl auch deshalb bei vielen Sammlern so begehrt:
https://www.ebay.de/itm/Hurra-…nc&_trksid=p2047675.l2557 (Affiliate-Link)
Seine Liedpostkarten wurden im Selbstverlag gedruckt. Bei Wikipedia findet man folgenden Abschnitt über seine Liedpostkarten, wieviele er davon gedruckt hat, ist nicht bekannt. Es tauchen immer wieder einmal bisher völlig unbekannte Karten von ihm auf, die dann auch solche Preise erzielen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_G%C…r_(Volksdichter)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verzeichnis_der_Liedpostkarten_von_Anton_G%C3%BCnther
Liedpostkarten
Anton Günther gilt als Begründer der Liedpostkarte, einer Postkarte mit einfachen Notenbildern, Texten und eigenen Lithografien. Er war der Erste, der 1895 ein komplettes Lied (da aber noch ohne Noten) auf eine Postkarte bannte. Wie viele dieser Karten er unter die Menschen brachte, bleibt unklar. Es gibt keine genaue Aufstellung. Immer wieder tauchen bisher unbekannte Versionen mit Liedern, Gedichten, Sinnsprüchen oder Landsturm-Liedern auf. Zwar sind die Karten fast durchweg nummeriert, allerdings geriet die Ziffernvergabe oftmals durcheinander, was für Sammelfreunde eine besondere Herausforderung ist, einen detaillierten Katalog aber nahezu unmöglich macht. Es ist davon auszugehen, dass es um die 160 Karten mit Liedern, Gedichten und Sprüchen von ihm gibt. 134 sind in verschiedenen Versionen bekannt. 86 sind nach Irmgard Major geb. Günther (* 21. August 1918), der in Frankfurt am Main lebenden Tochter Anton Günthers, als geschlossene Einheit zu sehen, weil sie neben einer eigenen Zeichnung auch Text- und Notenbild aufweisen. Inzwischen muss von mindestens 89 Karten ausgegangen werden, da inzwischen weitere Liedkarten aufgetaucht sind.
Die erste Liedpostkarte Anton Günthers ist „Drham is’ drham“, eine einfarbige grüne Lithographie ohne Nummer oder Verlagsangabe, nur einem „Ged. v. A. G.“. Die Karte entstand während Günthers Ausbildung zum Lithographen in Prag 1895. „Drham is’ drham“ war aber nicht Günthers erstes Lied. Ebenfalls 1895 dichtete er „De Guttsgoh“, versah dieses von ihm selbst in einem seiner Notenhefte als sein erstes Lied bezeichnete Werk aber nicht mit einer eigenen Melodie und bis heute ist davon auch keine Postkarte bekannt.
In Prager Heimatabenden trug Anton Günther die Lieder vor, „Drham is’ drham“ mit besonders großem Erfolg. Statt es auf Nachfrage Dutzende Male abzuschreiben, brachte er das Lied noch ohne Noten, aber mit einer eigenen Zeichnung vermutlich Ende 1895 selbst auf Lithographie-Stein und ließ es auf 100 Karten in der ersten Auflage drucken.
Da die Familie in Gottesgab gegen die Armut ankämpfte, schickte Günther eine weitere Auflage seiner – wie er sie selbst nannte – „Liederpostkarten“ in die Heimat, die dort sein Vater Johann Günther im Selbstverlag und gemeinsam mit Sohn Julius in dessen Reiseandenkenladen in Gottesgab und auch von Tür zu Tür vertrieb. Die zweite Auflage umfasste 1897 500 Stück. 1898 folgten mit Groshaner. (II) und Schwåmmagieher. (Nummer III) zwei weitere Karten, 1900 fünf und ab 1901 auch die ersten Farblithographien mit dem ab da obligatorischen Notenbild.
Nach dem Tod des Vaters, Ende November 1901, kehrte Anton Günther in die Heimat zurück und brachte seine „Liederpostkarten“ schrittweise auch unter seinem Namen „Anton Günther’s Selbstverlag, Gottesgab, Böhmen“ heraus. 1937 erschien die letzte Karte mit der Nummer 87 und dem Titel „Ben Ahfang on ben End“, (auch „Bild dir nischt ei“) erschienen ca. 160 verschiedene Karten
Gruß kartenhai
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Muccum bei Bünde Westfalen Vorläufer für 231,- EUR
Ein "seltener Vorläufer" von diesem Dorf, das seit langem bei Bünde eingemeindet ist, wird bei Ebay für satte 231,- EUR im Sofortkauf angeboten.
Unter seltener Vorläufer verstehe ich eine Karte von 1880 oder 1890, als die ersten Ansichtskarten gedruckt wurden.
Sieht man sich aber das Stempeldatum genauer an, liest man: 25.2.1905. Solche Karten laufen nicht mehr unter Vorläufer.
https://www.ebay.de/itm/174819…14eb76:g:JdwAAOSwWt9g2xPC (Affiliate-Link)
Ist zwar optisch eine wunderschöne Karte, aber ob ein Sammler dieses Ortes so viel Geld auf den Tisch legt, kann ich nicht glauben. Es müßte schon 2 fanatische Sammler für diesen Ort geben, manchmal erzielen auch größere Orte über 1.000,- EUR, wenn sich 2 Sammler darum prügeln.
Vielleicht findet sich ja auch ein ein Bahnhofssammler für den abgebildeten Bahnhof Bieren, der so viel berappt?
Gruß kartenhai
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