Was ist los mit Ladewig?

    Zitat

    Original von 22028

    Bei den Preisen wundert es mich nicht dass die Firma pleite ging..., wie die auf einen Verkaufswert von 1,4 Millionen kommen ist mir schleierhaft bei dem Material...

    Ich habe mir die Inventarliste angesehen, das ist reine Wunschphilatelie. Wenn man die angesetzten Verkaufspreise zehntelt, wäre es noch zu viel. Alles moderne Massenware, überwiegend Kartonphilatelie..... :P :P :P
    Die Frage ist, wo die guten Sachen geblieben sind. Wahrscheinlich in den genannten drei Monaten für die 15 k verkauft, na dann....

    Gruß
    KJ

    Zurück zur Insolvenz von Philmaster,

    während auf Philaseiten der Anbieter hochgelobt wurde, hatte ich nur einmal zu der Firma geschrieben. Ich hatte dort Alben gekauft. Da lösten sich die Nähte der Streifen und meine Marken blieben darin kleben. Das ist nicht nur Schrott, sondern zerstört teure Sammlerstücke.

    Ob man die Kartonphilatelie oder die Altdeutschlandknochen für gut und günstig hält, bleibt jedem natürlich selbst überlassen. Tatsächlich sind die meisten Marken von Philmaster ohnehin für die Tonne. Dann ist es auch egal, wenn sie im Album kleben bleiben.

    Es spielt dann auch keine Rolle, wie viele Ahnungslose darüber abstimmen, welche Firma empfehlenswert wäre. Es ist genau wie bei den Ebaybewertungen. Freundliche Bedienung, schneller Versand und schöne Frankaturen werden beurteilt. Von den Marken haben die Opfer meist ohnehin keine Ahnung.

    Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Spanien - Mitglied BDPH,
    AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)
    kontakt@stampsx.com - Stempeldatenbank

    Der Beitrag von StampsX ist ein Musterbeispiel von Verdrehungen und ein Durcheinander von Fakten und Unwahrheiten.

    Auf den Philaseiten wurde nicht darüber abgestimmt, welche Firmen empfehlenswert sind, sondern welche Händler aus verschiedene Gründen beliebt sind.

    Die einzige konkrete Aussage die über Philmaster gemacht wurde: "Grosse Auswahl, schneller und guter Versand."


    Unwahrheiten werden auch bei Wiederholung nicht wahrer.

    Schöne Grüsse, Richard

    Hallo Richard,

    ich glaube nicht, dass der Beitrag von stampsX bewußt ein Musterbeispiel von Verdehungen und ein Durcheinander von Fakten und Unwahrheiten ist.

    Ich denke eher, dass der Fehler darin liegt, dass der Umfrage auf den Philateiten zu den beliebtesten Händlern aus Sicht der Philatelie zuviel Inhalt zugemessen wird. Du hast schon recht, bewertet wird die Beliebtheit, Maßgabe sind z.B. die große Auswahl, der schnelle und gute Versand.

    Wer daraus schließt, dass das eine Empfehlung mit philatelistischen Inhalt ist, der liegt einfach falsch.

    Das Wahl hätte also auch zu Deutschlands beliebtesten Kohlenhändlern sein können, da hätte wenigstens niemand gedacht, es hätte etwas mit Philatelie zu tun.

    Beste Grüße, Volker

    Ich halte von der philaseiten-Umfrage auch nicht viel. Die statistische Relevanz ist bei nur 24 Teilnehmern einfach nicht gegeben.

    Ein weiteres Problem ist der Erwartungshorizont der Teilnehmer. Kein Händler kann das ganze Sortiment abdecken. Wer Altdeutschland sammelt, ist bei philmaster nicht gut bedient und wird zwangsläufig enttäuscht werden. Moderne Philatelisten werden das gleiche Schicksal bei "Feusser" erleben.

    Zitat

    Es spielt dann auch keine Rolle, wie viele Ahnungslose darüber abstimmen, welche Firma empfehlenswert wäre. Es ist genau wie bei den Ebaybewertungen. Freundliche Bedienung, schneller Versand und schöne Frankaturen werden beurteilt. Von den Marken haben die Opfer meist ohnehin keine Ahnung.

    Ich habe bei Philmaster zweimal bestellt und war sehr zufrieden. Weder habe ich von Briefmarken keine Ahnung, noch bin ich ein Opfer. Ich habe einfach genau die Ware bekommen, die ich bestellt hatte.

    Und "Freundliche Bedienung, schneller Versand und schöne Frankatur" ist auch für mich ein wichtiges Kriterium. Ich hatte einmal zwei Paketkarten bestellt, und konnte 6 Wochen bangen, ob die noch kommen oder die Post die verloren hatte. Der Verkäufer stellte sich einfach tot und reagierte nicht auf Emails. Dann ist der Kunde verärgert, auch wenn die Karten sehr sauber und eigentlich ein Schnäppchen waren. Auch finde ich es nicht zuviel verlangt, wenn man unter Philatelisten eine nassklebende Marke oben rechts in die Ecke klebt.

    Ein anderer Händler aus Österreich war mir als "Top-Händler" berichtet worden. "Du musst da unbedingt kaufen, klasse Ware" etc. Nach meiner ersten Bestellung kam erst einmal die lapidare Email, dass sich die Porto-Kosten verdreifacht hatten: "Die Sendung kostet nun mal so viel". Ein rechtlicher Hinweis meinerseits hat dann den Händler "überzeugt", dass nur das vertraglich vereinbarte Porto berechnet wurde, mit dem Kommentar "Sie sind für meine weitere Auktionen gesperrt". Kein Problem, dann muss ich mich nicht selbst darum kümmern, nicht dort versehentlich noch einmal zu kaufen.

    Es ist in vielen Bereichen im alltäglichen Leben: solche "Kundenbewertungen" sind mit Vorsicht zu geniessen. Ein Testesser geht in ein Restaurant vielleicht zweimal. Der Eindruck muss für das Urteil im Restaurantführer dann reichen. Wenn es zweimal angebrannt war, eben Pech für das Restaurant. Ich kenne auch niemanden, der jedesmal als "Arzttester" zu einem anderen Zahnarzt geht. Naturgemäss ist man mit seinem Zahnarzt zufrieden, eben weil man es nicht anders kennt.

    Hallo Zusammen,

    ich kann mir gar nicht vorstellen das hier niemand weiter von den Auktionen von Ladewig/Kammermeier betroffen ist. Gibt es hier noch jemanden der noch Außenstände hat? Laut meinen Infos liegen mittlerweile mehrere Vollstreckungsbescheide mit Haftbefehl vor und ein hoher 5 stelliger Betrag. ALso muss es doch noch jemanden geben, dem ähnliches wiederfahren ist oder? Bitte nehmnt Kontakt mit mir auf, wenn es denn so ist.

    Ist diese Insolvenz überhaupt im Internet abrufbar?

    Habe es schon einige Male versucht, aber immer ohne Ergebnis.
    Der Link funktioniert bei mir nicht bzw. bringt keine Ergebnisse:


    Gruß kartenhai

    Die ehemalige Webseite der nicht mehr existierenden Firma Ladewig wird jetzt vom Württembergischen Auktionshaus für Postwertzeichen, kurz WAP genannt, verwendet, dieses Auktionshaus hat sie wohl erworben:


    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (19. Oktober 2013 um 18:41)

    Nachdem früher die Insolvenz der Firma Philmaster in Schwalmtal verkündet wurde, gibt es aktuell wieder eine Webseite.

    Wurde die Insolvenz wieder aufgehoben, oder hat jemand die Firma aufgekauft und macht weiter?


    Gruß kartenhai

    Hallo Kartenhai,

    das muss nicht sein. Wenn Domains abgemeldet oder nicht mehr bezahlt werden, dann werden sie gelöscht. Zum Beispiel

    Philablitz.de

    Italien-Phila.de

    Polarphilatelie-Deutschland.de

    Phila-Auktionen.de

    Philatelistenverein.de

    und noch viel mehr, um nur mal einige mit dem Wortbestandteil Philatelie zu nennen.

    Nach Löschung sind die Domains frei und können von "jedermann" innerhalb von Minuten wieder neu registriert werden.

    Schöne Grüsse, Richard

    Hallo Richard,


    das ist richtig, sagt aber nichts über die Seriösität der neuen Inhaber aus, die sich registriert haben.


    Gerade wenn man alte Domäns unter alten Namen beitreibt, kann ich als Händler nicht eine neue aufmachen ?


    Mfg. ,

    Gerhard

    "Gerade wenn man alte Domäns unter alten Namen beitreibt, kann ich als Händler nicht eine neue aufmachen ?"

    Hallo Gerhard,

    wenn "bekannte" Domains aus welchem Grund auch immer aufgegeben werden, würde ich als Händler sofort zuschlagen, zum Beispiel bei oder die beide zum Schwaneberger Verlag gehören.

    Bei diesen Domains kommen durch alte Verlinkungen und die Suchmaschinen-Rankings jeden Tag neue Nutzer rein ohne jeglichen Werbeaufwand.

    Die von mir oben genannten 5 Beispiele eignen sich zum Beispiel zur Neunutzung, klingen gut, können die Verlinkungen nutzen und sind kostenfrei.

    Ich selbst habe während meiner beruflichen Vergangenheit außerhalb der Philatelie mehrfach mir gehörende Domains zu Preisen von 200 bis 500 verkauft.

    Wenn für mich interessante Domains frei waren habe ich versucht diese zu erwerben, was überwiegend an den viel zu hohen Preisvorstellungen der Besitzer gescheitert ist. Ob sie heute noch frei sind, habe ich aber nicht nachgesehen.

    Schöne Grüsse, Richard

    @ motion:

    Die beste Auskunft über Ladewig müßte doch der vom Amtsgericht Regensburg bestellte Insolvenzverwalter geben können, wenn denn eine reguläre Insolvenz eröffnet wurde.

    Wenn ein Haftbefehl vorliegt, müßte der Betroffene ja inzwischen die Adresse unbekannterweise gewechselt haben? Auch läßt dies eventuell auf eine Nichtanzeige einer Insolvenz oder Insolvenz-Verschleppung schließen?

    Wenn sich in diesem Forum niemand sonst noch als Geschädigter meldet, gibt es wohl keinen mehr oder er will sich nicht melden, ist ja sein gutes Recht. Vielleicht ist in anderen Foren noch jemand betroffen davon?

    Auf jeden Fall kann man ohne irgendeine amtliche schriftliche Bekanntmachung nur spekulieren.

    Ist traurig, daß z. B. die DBZ nichts darüber schreibt, ist ja für die zahlreichen Betroffenen sehr interessant.

    Gruß kartenhai

    Mit dürren Worten:

    Nichts Neues. Über weitere Geschädigte habe ich nichts erfahren.

    Vielleicht könntest Du beim für Ladewig früher zuständigen Amtsgericht über Deinen Anwalt nachfragen lassen, ob weitere zivil- oder strafrechtliche Verfahren laufen.

    Als Privatperson wirst Du wohl keine Auskunft erhalten.

    Dann kannst Du beim Württembergischen Auktionshaus anrufen, von denen die Domain übernommen wurde, und mit dem Geschäftsführer sprechen. Im Zweifel wird er aber nichts sagen, um sich Arbeit zu ersparen.

    Schöne Grüsse, Richard

    Zitat

    Original von Philaseiten.de
    Mit dürren Worten:

    Nichts Neues. Über weitere Geschädigte habe ich nichts erfahren.

    Vielleicht könntest Du beim für Ladewig früher zuständigen Amtsgericht über Deinen Anwalt nachfragen lassen, ob weitere zivil- oder strafrechtliche Verfahren laufen.

    Also von 2 Anzeigen weiß ich definitiv. Die 3. Stelle ich diese Woche. Scheinbar ist da aber noch mehr im Gange, was ich aber nicht erfahren werde. Deswegen suche ich ja hierüber noch mehr Geschädigte, damit die Staatsanwaltschaft endlich mal aus dem Knick kommt. Meine Anzeige ist nun schon 1,5 Jahre alt und noch nichts passiert.

    Hallo Zusammen

    hier die neusten Infos zum Fall. Ich möchte hiermit den Eintrag vom Insolvenzgericht zitieren, da man das Ganze nicht verlinken kann:

    Zitat

    Amtsgericht Regensburg, Aktenzeichen: 2 IN 714/13

    In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen

    der Firma Gerd Ladewig Briefmarken GmbH, Burgweg 15 93128 Regenstauf

    wurde der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgewiesen, da keine
    die Kosten des Verfahrens deckende Masse vorhanden und ein zur Kostendeckung
    ausreichender Geldbetrag nicht vorgeschossen worden ist, §§ 26 Abs. 1,
    54 InsO.

    Vielleicht wagt sich je jetzt noch der ein oder andere aus der Deckung, auch wenn es kein Geld mehr gibt. Aber es scheint einiges an Fällen zu geben.

    Wenn schon die Kosten eines Insolvenz-Verfahrens nicht durch das Restvermögen eines Schuldners beglichen werden können, und dieses Verfahren deshalb nicht eröffnet werden kann, schaut es für die Gläubiger leider noch schlechter aus:


    Gruß kartenhai

    Ich möchte mal hier wieder ein alten Thread hochholen. Ich wollte nur mal nachfragen, ob der Besitzer Rudolf Kammermeier noch irgendwie in der Auktionatorszene in Erscheinung tritt oder ob er mit den ganzen offenen Sachen einfach abgetaucht ist?