...Das bleibt jetzt wahrscheinlich unserer Fantasie überlassen - aber postalisch gelaufen ist postalisch gelaufen, würde ich mal sagen...
Schönen Gruß!
Abarten-Hannes
...Das bleibt jetzt wahrscheinlich unserer Fantasie überlassen - aber postalisch gelaufen ist postalisch gelaufen, würde ich mal sagen...
Schönen Gruß!
Abarten-Hannes
Sind die Preisaufkleber der Fa. A.. - Phila etwa auf den Belegen ´drauf, oder hast Du die netten Briefe unter Folie gescannt ?
Die "netten" Briefe stecken natürlich unter beschrifteten Folien und werden lediglich zu "wissenschaftlichen Zwecken mit Glacehandschuhen" aus ihren Hüllen genommen...
Schönen Gruß
von Abarten-Hannes
Die Preise sind im Großen und Ganzen in Ordnung,allerdings auch keine Schnäppchen! Das meiste wohl Bedarfspost,einige auch philatelistisch angehaucht!
Wenn man überlegt,dass solche Schwärzungen vor der Wiedervereinigung mit bis zu 50.-DM/Stück gehandelt wurden....,von anderen Farben(weiß,grau, oliv und vor allem rot und gelb ganz zu schweigen!)
Nach Öffnung der Mauer tauchten die Stücke dann massenhaft auf dem Markt auf....
ZitatOriginal von Abarten-Hannes
...Das bleibt jetzt wahrscheinlich unserer Fantasie überlassen - aber postalisch gelaufen ist postalisch gelaufen, würde ich mal sagen...Schönen Gruß!
Abarten-Hannes
nicht ganz richtig: reine Bedarfspost wird höher bewertet als philatelistisch absichtlich gemachte Belege!!!
Der Sinn meiner Frage zu diesem Beleg war, ob man aus der Empfängeranschrift (da hängt ja ein Zettel drüber...) eine philatelistische Absicht zu schließen ist (z.B. keine Privatanschrift oder ähnliches).
Aber wenn wir mal ehrlich sind, viele Belege wären kaum zu beschaffen, wenn es nicht philatelistisch erzeugte Stücke gäbe.
Z.B. habe ich vor einiger Zeit einen faszinierenden Beleg auf ebay gesehen, der als eingeschriebene Kriegsgefangenensendung an einen Insassen von Camp Delta, Guantanamo Beach gerichtet war. Absendepostamt war dabei UNO-Wien. Frankiert war nur der Einschreibeanteil, weil die Sendung an sich kostenlos befördert wurde. Der Beleg wurde zurückgewiesen, weil Kriegsgefangenensendungen eingeschrieben nicht angenommen werden.
Weil ich keinen Bock auf die Men in Black hatte, habe ich lieber darauf verzichtet das nachzuahmen, auch wenn ich gerne einen gehabt hätte.
@ Lacplesis
Du hast Recht - wenn man tiefer in die Gestaltung dieses Briefes einsteigt, stellt sich heraus, dass der Absender diesen Brief an sich selbst geschickt hatte und wohl fest damit rechnete, dass der Brief für den Weitertransport nicht zugelassen wurde: er hat hinten drauf zweisprachig sein "Return to sender" draufgetippt...
Das erinnert an die Presley-Marke, die in den USA herauskam: viele schrieben auf die Kuverts Fantasie-Adressen, damit der Brief an die Absender zurückkommen sollte mit dem Stempel "Return to sender", einem großen Hit von Elvis...
Wobei der Absender nicht gerade einfallsreich war: wenn schon fingiertee Anschrift,dann wenigstens anderen Adressatennamen, wie wir LP-Sammler es tun!
Hallo Postkriegsexperten,
hier ein Beleg aus meiner Sammlung, in diesem Falle offensichtlich reiner Bedarf.
Rückseitig der Ankunftsstempel von Bitterfeld, datiert vom 20.08.67.
Also haben die DDR - Behörden 5 Tage für die "Filzung" benötigt.
Da kann man wohl von einem Eilbrief nicht mehr so richtig sprechen.....
So, als Postkriegssammler und ein wenig Experte auf diesem Gebiet noch mal meine Kommentare zu den letzten Belegen.
1. Die Belege von Abarten_Hannes sind alle philatelistisch. Die Preise sind ok, wenn man auf ebay wahrscheinlich auch billiger wegkommt. Tatsächlich sind die Marken und Briefe aus einer Zeit als man eben anfing massenhaft solche Belege "herzustellen". All diejenigen mit einem "Zurück" und einer Schwärzung sind in jedem Fall mit fingierten Empfängeradressen. Echte Bedarfspost gibt es mit diesen Marken in den Ostblock nur selten.
2. Der Beleg von Kontrollratjunkie ist auch philatelistsich, wie ist der Absender (eine solche Buntfrankatur ist ebenfalls teilweise typisch für einen philatelistischen Brief im Postkriegszusammenhang) ?
Zitat2. Der Beleg von Kontrollratjunkie ist auch philatelistsich, wie ist der Absender (eine solche Buntfrankatur ist ebenfalls teilweise typisch für einen philatelistischen Brief im Postkriegszusammenhang) ?
Ok Euer Ehren, ich gebe zu, mir den Beleg in den letzten 10 Jahren unter philatelistischen Gesichtspunkten nicht angesehen zu haben. Ich fand ihn "nur so" einfach interessant.
Also, der Name des Absenders ist genauso wie der des Empfängers, nur mit der Ortsangabe in Westdeutschland.
Ergo doch ein philatelistischer Beleg. Echte Bedarfspost ist wohl doch seltener als gedacht.
Sollte keine Belehrung sein. Da Postkrieg mein Hauptsammelgebiet ist entwickelt man mit der Zeit (wie sicher in jedem Beleg-Sammelgebiet) ein "Auge" für Belege.
Der mittlere Beleg von Abarten_Hannes ist deshalb philatelistisch, weil er von einer Massenadresse stammt (wegen der grossen Zahl an philatelistischen Belegen habe ich mir im Laufe der Jahre eine Liste von Massenabsendern angelegt, so tue ich mich auf Messen leichter die Spreu gleich vom potentiellen Weizen zu trennen).
Natürlich ist aber auch richtig, dass einiges nur nachweisbar ist, da es philatelistische Belege gibt. In meiner Sammlung sind also durchaus philatelistiche Belege.
Was die 20 Jahre Vertreibung und die Bauwerke-Serie angeht ist aber sicher mehr als 95% philatelistisch.
Habe ich auch nicht so aufgefasst.
Im Gegenteil, ich freue mich über jede neue Erkenntnis bei Gebieten, in denen ich nicht so zuhause bin.
Insofern Danke, der Brief ist bereits als philatelistisch verbucht....................
Hallo ihr Postkriegsexperten,
eure Belege sind ja 1A!!!
Mich würde nur mal interessieren. ob es auch Postkrieg zwischen Südkorea und Nordkorea gibt oder bar!
Grüße
dk09042005
ZitatOriginal von dk09042005
Mich würde nur mal interessieren. ob es auch Postkrieg zwischen Südkorea und Nordkorea gibt oder bar!
Bisher absolut nichts bekannt. Aber sicherlich möglich (aber ich weiss noch nicht mal, ob da überhaupt regulärer Postverkeht besteht). Es gibt weltweit nicht so sehr viele Postkriegssammler, die meisten in Europa. Daher ist der Fokus weniger auf Süd- und Nordkorea. Aber wenn jemand was weiss, freue mich immer über neue Erkenntnisse
PS: Nordkorea hat Briefe mit der Marke "20 Jahre Vertreibung" beanstandet und zurückgesandt. Hier kann man nur mit philatelistischer Post dokumentieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Bedarf nach Nordkorea mit der Marke "20 Jahre Vertreibung" schickte geht wohl gegen null...
Slebst philatelistische Post ist ziemlich selten, ich habe erst einen Brief gesehen (leider nicht in meiner Sammlung).
Wollte diesen Thread nutzen, um ab und zu nochmal über Postkrieg zu berichten und Belege oder auch Neuentdeckungen vorzustellen. Ist ja ein stark frequentiertes Forum und der ein oder andere hat vielleicht Interesse am Gebiet Postkrieg, enweder als ein direkter Sammler, als Randgbeite oder einfach allgemein.
Also erstmal ein Beleg zu einem Postkrieg,d er hier noch nicht kam. 1960 war Weltflüchtlingsjahr und über 70 Postverwaltungen haben Marken rausgegeben. Einige Ostblock-Länder haben diese Marken beanstandet.
Der Beleg hier mit Bund-Weltflüchtlingsmarke nach Runmänien. Dort mit rumänischem Stempel "Für den Frieden kämpfend sichern wir das Leben, die Ruhe und das Glück unserer Kinder" unkenntlich gemacht.
1965 wurde vom BPA Hannover ein Maschinenwerbestempel zum 9. Treffen des Afrikakorps abgegeben. In der DDR wurde dieser Stempel übermalt (hier zweimal auf Brief mit blaugrauer Farbe übermalt).
In diesem Zusammenhang einmak eine Frage:
Zusatzfrankatur Berlin 140 (die 1 Pfg.-Marke mit dem Brandenburger Tor) zählen ja auch zum Postkrieg. Wurden diese Briefe, wenn sie in die DDR versandt wurden eigentlich nicht beanstandet?
Ich habe kürzlich einen Beleg erworben, eine Tauschsendung, die in die DDR ging (rückseitig Tauschmarke entfernt)
@dauerseriensammler
doch, die Marken mit Brandenburger Tor-Motiv wurden in der DDR, wenn als Frankatur angetroffen, beanstandet. Aber erst ab Mitte Oktober 1968 (soweit bekannt).
Ich nehme an der Brief lief früher ?
Wichtig noch, wenn Marken einer Tauschsendung, also als "INHALT" eines Briefes beanstandet wurden, handelt es sich NICHT um Postkrieg