Belege von Deutschland - Dänemark bis Ende der Inflationszeit

Hallo zusammen,

heute kann ich eine Drucksachenkarte aus Bahrenfeld nach Kopenhagen vom 25.9.23 zeigen, die am 26.9.23 in Hamburg abgestempelt wurde.

Die Deutschen Jurgens-Werke, ein Magerine-Hersteller, ging Ende der 20er Jahre im Unilver-Konzern auf.

Die Drucksachenkarte wurde portorichtig mit drei 50 Tsd-Mk Marken der Ziffernsausgabe vom September 1923 frankiert. Auslands-Drucksachenporto bis 50g Gewicht: 150 Tsd. Mk. vom 20.9.1923 bis 30.9.1923.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich eine Postkarte aus dem thüringischen Piesau nach Kopenhagen vom 25.9.23.

Absender war die Firma Albert Kuch, Spielwaren und Christbaumschmuck aus Piesau. Unter anderem geht es um ein Angebot "Feenhaar"

Das Auslandspostkartenporto in der Portoperiode PP18 (20.9.23 bis 30.9.23) betrug 450 Tsd. Mk. Hier portorichtig durch einen Mischfrankatur aus 1 x 20Tsd., 6 x 30 Tsd. und 1 x 250 Tsd. Überdruck-Marken der Freimarken-Ausgabe vom Aug. / Sept. 1923 dargestellt.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

erneut eine Sendung der PP18, bislang eine meiner Problem-Porto-Perioden. Diesmal ein eingeschriebener Brief aus Freilassing nach Kopenhagen. Am 28.9.23 abgestempelt und mit einer MEF (vier x 250 Tsd. auf 500 Mk. Provisorien, mattkarmin) portorichtig frankiert. Auslandsbriefporto 750 Tsd. Mk., Einschreibegebühr 250 Tsd. Mk. (20.9.23 bis 30.9.23).

Rückseitig der Ankunftstempel Kopenhagen K³ 1. OMB. 2.10.23. Eine lange Laufzeit, evtl der Valutakontrolle geschuldet, auch wenn kein Zensurstempel abgeschlagen ist.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich eine portogerecht mit 2,4 Mrd. Mk. frankierte Postkarte aus Lübeck nach Kopenhagen.

Die Karte wurde von der Lübecker Niederlassung der Stettiner Spedition Cohrs & Ammé Nachfolger am 5.11.23 an die Firma Bang & Pingel in Kopenhagen geschickt. Mit der Karte wurde der Empfang eines Schecks über 238.109.000.000,00 Mark bestätigt. Drei Wochen später entsprach die Summe nicht mal mehr dem Auslandsbriefporto.

Als Frankatur wurden je zwei Marken der 200 Mio Mk und der 1 Mrd. Mk der Rosetten- (bzw. Korbdeckel-) Ausgabe verklebt. Die PP 23 dauerte vom 5.11.23 bis 11.11.23.

Die Firma Bang & Pingel existierte bis 1959 in Frederiksberg, sie war in der Heizungs- und Sanitärbranche tätig.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

nochmals die Portoperiode (PP) 23 (vom 5.11.1923 bis 11.11.1923). Diesmal zeige ich einen eingeschriebenen Brief der 3. Gewichtsstufe (41-60g Gewicht) aus Hamburg nach Svebølle in Dänemark (Svebølle ist ein kleiner Ort in der Nähe von Kallundborg auf der Insel Sjælland) vom 10.11.1923.
Der Brief ist portorichtig mit vier 500 Mio Mk Marken und elf 1 Mrd. Mk Marken der Korbdeckel-Ausgabe frankiert. (4 Mrd. Mk je 20g Gewicht = 12 Mrd. Mk Auslandsbriefporto plus 1 Mrd. Mk Einschreibegebühr).
Gut das der Einschreibezettel auf dem Brief klebt, die Stempel sind sehr undeutlich abgeschlagen.
Interessant sind die beide "Papiersiegel" mit dem Monogramm JL (Absender Ludwig Jürgens) auf der Rückseite des Briefes. Kein Ankunftstempel in Dänemark!

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute folgt mein vorerst letzter Neuzugang meiner Sammlung Deutsche Auslandsporti am Beispiel Dänemark. Es handelt sich um einen Auslandspostkarte aus Flensburg, die am 17.11.23 nach Nibe verschickt wurde.

Sie ist portorichtig mit 24 Mrd. Mk frankiert worden, je zwei 2 Mrd und 10 Mrd. Mk. Korbdeckel-Ausgabe Marken wurden verklebt. Die PP24 galt vom 12.11. bis zum 19.11.23.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute bekam ich zwei Briefe aus meiner Heimatstadt Elmshorn nach Apenrade aus dem Jahr 1923. Zu der Zeit hatte sich Nordschleswig (bzw. Sønderjylland) nach einer Volksabstimmung im Jahr 1920 für die Wiedervereinigung mit dem Königreich Dänemark entschieden und war somit Ausland.

Das Briefporto betrug in der PP20 (10.10.23 - 19.10.23) 15 Mio Mark, frankiert wurde mit einer MIF der Überdruck-Markenausgaben vom August und September 1923, darunter eine 800 Tsd. Mk auf 400 Mk gelblichgrün (306A).

Die Briefmarken wurden mit dem Stegstempel "Elmshorn g 11.10.23 7-8N" entwertet. Der Brief zeigt zudem einen schönen Werbezusruck der Fa. Gebrüder Schwarz Elmshorn bei Hamburg. Zu dieser Firma kann ich bislang leider keine weiteren Informationen beisteuern.

Rückseitig ist der dänische Brotype-Stempel "Aabenraa 12.10.23 5-8F" abgeschlagen.

Viele Grüße
DKKW

Mi-Nummer geändert dank Hinweis von erron

Hallo erron,

vielen Dank für Deinen Hinweis, ich habe die Mi-Nummer korrigiert. War wohl der berühmt, berüchtigte "fat finger"

(Zitat erron:) ) ... immer wieder schön anzusehen, die Belege, die du hier zeigst...

Ein solches Lob von einem DR- und Infla-Experten geht natürlich runter wie Öl.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit konnte ich in meinem Dänemark-Belege thread ein Postformular zeigen dass die dänische Posthistoriker-Gemeinde bisher nur aus der Theorie kannte, nämlich ein "Begjæring" bzw. französisch "reclamation"

Kürzlich ging mir auf einer dänischen Auktion etwas ähnliches aus Deutschland nach Dänemark in Netz, aber eben nicht auf einem offiziellen Postformular.

Am 25.10.1907 richtete die Frima Gerlach & Co aus Bentheim auf eigenem Briefkopf die Bitte an das örtliche Kaiserliche Postamt ein am 15.10.07 aufgebenes Nachnahmepaket nach Hjörring jetzt doch ohne Nachnahme zuzustellen. Ein Doppel der Paketadresse war dem Schreiben beigefügt (leider nicht mehr vorhanden).
Auf der Rückseite des Briefes findet sich eine Stellungnahme des kaiserlichen Postamts in Hamburg samt Anschreiben an das dänische Postamt in Hjörring doch bitte dem Ansuchen zu entsprechen.

Auf dem Schreiben ist ein Dreierstreifen 10 Pfg-Germania verklebt Friedensdruck (mit Bogenoberrand/Plattendruck) verklebt(in Hamburg abgestempelt, eventuell von bentheim nach Hamburg als portofreie Postsache gelaufen.

Sollte jemand sachdienliche Hinweise zu diesem Verfahren in Deutschland beisteuern können, würde ich mich sehr freuen. Es würde uns eventuell helfen, das Verfahren in Dänemark besser zu verstehen.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich eine mit 40 Pfg frankierte Postkarte aus Schleswig nach Apenrade (dän. Aabenraa). Die Karte wurde am 1.4.1921 in Schleswig abgestempelt. Das ist der 1. Tag der Portoperiode 6, das Postkartenporto war von 40 Pfg. auf 80 Pfg. verdoppelt worden.

Normalerweise wurden Sendungen aus der 1. Briefkastenleerung noch zum alten Porto akzeptiert, die Uhrzeit des Stempels (10-11-V) spricht aber gegen die 1. Briefkastenleerung. Also Nachporto 20 cts (Umrechnung in franz. Centimes gemäß UPU-Regelung) T-Stempel und 25 Öre Nachporto in Dänemark.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

klar, dass ich in Dänemark auch etwas Nachschub für meine Sammlung "Auslandsporti am Beispiel Dänemark" finden konnte.

Hier ein Auslandsbrief der 1. Gewichtsstufe der Portoperiode 7 (1.1.1922 - 30.6.1922) frankiert mit fünf 80 Pfg Germania (Platte II, violettblau) aus Hamburg nach Lønborg. Das Örtchen Lønborg liegt westlich von Tarm nahe am Ringkøbing Fjord.

Die Marken sind mit einem Maschinenstempel Hamburg c1 vom 4.5.22 entwertet. Der Stempelkopf wirkt etwas ungewöhnlich, eventuell kann einer unserer Stempelfreaks etwas dazu beitragen.

Eine MEF der 80 Pfg PlatteII, violettblau ist nichts ungewöhnliches.

Viele Grüße
DKKW

Hallo cowie,

vielen Dank für die interessanten Zusatzinformationen zu diesem seltsamen Maschinenstempel mit Unterscheidungsbuchstaben vor der Postamtsnummer.

Ich bin zwar nicht unbedingt Stempelsammler, aber ungewöhnliche Stempelformen erkennen, dafür langt es in aller Regel dann doch.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich eine eingeschriebene Postkarte aus Falkenstein im Vogtland nach Tondern in Dänemark vom 13.3.1923.

Das Porto für Auslandspostkarten betrug in der PP13 (1.3.1923 - 30.6.1923) 180 Mark. Hinzu kamen 80 Mark Einschreibegebühr. Zusammen also 260 Mark.

Die Karte ist mit zwei 100 Mk. der Ziffernausgabe 1922/23 (Wz. Waffeln) und zwei 30 Mk. Marken der Posthornmarken-Ausgabe ohne Unterdruck 1922/23 (lilabraun) portogerecht frankiert.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

mein heutiger Beleg ist eine Drucksache der Firma J. Adolf Bäuerle aus Düsseldorf nach Randers in Dänemark vom 27.6.1923.

Das Auslands-Drucksachenporto in der PP13 (1.3.23 bis 30.6.23) betrug 60 Markt. Hier wurden drei 20 Mk. Marken der Freimarkenausgabe Posthornmarken ohne Unterdruck 1922/23 als Mehrfachfrankatur verklebt. es sollte sich um die billigere Variante (Plattendruck) handeln.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

mit dem Brief den ich heute zeige konnte ich eine weitere hartnäckige Lücke meiner Portostufensammlung "Auslandsporti am Beispiel Dänemark" schliessen.

Es handelt sich um einen eingeschriebenen Auslandsbrief der 1. Gewichtsstufe der Portoperiode PP14 (1.7.1923 - 31.7.1923) der am 20.7.23 in Reutlingen nach Kopenhagen aufgegeben wurde.

Das Briefporto betrug seinerzeit 800 Mk, die Einschreibegebühr 300MK. Frankiert wurde der Brief mit zwei 300 Mk und einer 500 Mk Marke der Freimarkenausgabe Ziffern im Querformat. Die 500 Mk Marke hat Wz. Rauten, die beiden 300 Mk. Marken Wz. Waffeln.

Rückseitig finden wir zwei Verschlussvignetten des Absenders mit Monogram, eine Zensurbanderole der Reichsfianzverwaltung (Devisenkontrolle) samt Stempel der Postüberwachung und den Ankunftstempel von København K 2. OMB 23.7.23.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

während mir bis einschließlich PP14 (bis 31.7.23) nur noch ein Auslandseinschreiben der PP11 nach Dänemark fehlt, sind die Lücken ab der PP15 doch noch etwas umfangreicher. Um so schöner, wenn wieder mal eine Lücke geschlossen werden kann.

Heute zeige ich einen eingeschriebenen Auslandsbrief der 1. Gewichtsstufe aus Hamburg nach Kopenhagen vom 8.11.23. Der Brief ist portorichtig mit fünf 1 Mrd. Mk. Marken der Korbdeckelausgabe frankiert (Markenhöhe 21,5mm, also Plattendruck). Natürlich handelt es sich um die billigere Farbe hell- bis dunkellilabraun. Das Auslandsbriefporto betrug in der PP14 (5.11. bis 11.11.23) 4 Mrd. Mk., die Einschreibegebühr 1 Mrd. Mk.

Die Marken wurden mit dem Stegstempel Hamburg 12b vom 8.11.23 entwertet, rückseitig finden wir den dänischen Brotypestempel København 32B 2.OMB 9.11.23 als Ankunftstempel.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute möchte ich eine Postkarte vom Ersttag der PP24 (12.11.23 bis 19.11.23) zeigen.

Es handelt sich um Geschäftskorrespondenz der Firma Karl Keferstein, Berlin nach Kopenhagen an die Öresunds Chemiske Fabriker. Die Karte wurde am 12.11.23 in Berlin NW7 abgestempelt und offenbar am 14.11.23 von der dänischen Firma bearbeitet.

Es handelt sich um eine Folgebestellung ohne dass das bestellte Produkt im Text genannt wird.

Die Karte ist mit 2 x 2 Mrd plus 4 x 5 Mrd Mrk Korbdeckel-Marken portogerecht frankiert.

Auch wenn ich beim Postkartenporto in der Hochinflation noch ein paar Lücken habe, es werde weniger.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

hier nun meine vorerst letzte Neuerwerbung meiner Auslandsportostufensammlung am Beispiel Dänemark.

Es handelt sich um einem eingeschriebenen Brief der 1. Gewichtsstufe vom 22.11.23 aus Nerchau nach Kopenhagen.
Das Porto für einen Auslandsbrief betrug in der PP25 (20.11. bis 25.11.23) 80 Mrd. Mark, die Einschreibegebühr belief sich auf 20 Mrd. Mk. Der Brief ist portorichtig mit einer Mehrfachfrankatur (Fünferblock) der 20 Mrd. Mark Marke der Korbdeckelausgabe frankiert.

Der brief wurde von der Devisenkontrolle geöffnet, Zensurbanderole bzw. Zensurstempel finden sich vorder- und rückseitig auf dem Kuvert. Rückseitig ist auch der Brotype-Stempel København K 2.OMB. 24.11.23 abgeschlagen.

Viele Grüße
DKKW