Welche Briefmarken aus Deutschland sind besonders wertvoll?

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Original von Saguarojo
Wer nichts, aber auch garnichts in sein persönliches Provil schreibt, aber Hilfe beanspruchen möchte, braucht sich über gewisse Kritik nicht zu wundern. Schließlich will man wissen, mit wem man es zu tun hat.

Ob oder wieviel jemand in sein persönliches Profil schreibt ist seine ureigene Angelegenheit. Wenn jemand neu ist im Forum, dann kann er sich auch unverbindlich melden und Fragen loswerdern ? Was spricht dagegen ?
Daran "Kritik" zu üben ist absolut überflüssig. Wem das nicht gefällt, der braucht auch nicht zu antworten. Es ist mir neu, dass bestimmte Forumsmitglieder die Regeln bestimmen, wie sich jemand "formal" zu verhalten hat.

Das Forum wird von Moderatoren gemacht, und in meinen Augen ist es einzig und allein deren Aufgabe und Recht, die Regeln des Forums zu bestimmen.

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Original von SammlerBernd
..und nur auf Wertzuwachs in klingender Münze aus ist... böse
Dieser Wertzuwachs sollte sich vielmehr in Wissenzuwachs, Erweiterung der kognitiven Fähigkeiten; Kompetenzerweiterung ausdrücken...

Hier fragt jemand als Anfänger. Man kann ohne Sarkasmus darauf hinweisen, dass Wertzuwachs nicht die Motivation sein sollte, um Briefmarken zu sammeln. Da braucht man auch nicht persönlich verärgert sein, wenn ein Anfänger so eine Herangehensweise anklingen lässt. Und wenn man sich ärgert, dann sollte man das in der Schreibe nicht unsachlich durchklingen lassen.

Aber wie gesagt, das soll keine Belehrung sein, das ist meine persönliche Meinung. Und ich denke es hilft allen, wenn man sachlich bleibt.

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Original von SammlerBernd
..und nur auf Wertzuwachs in klingender Münze aus ist...
Dieser Wertzuwachs sollte sich vielmehr in Wissenzuwachs, Erweiterung der kognitiven Fähigkeiten; Kompetenzerweiterung ausdrücken...

Ich finde dieses dogmatische Beharren auf die Sicht, das man das Geld, das man in eine Briefmarkensammlung gesteckt hat, abschreiben kann extrem unverständlich.
Das kommt doch eigentlich nur von Leuten, die ihre unsinnige Sammlung vor sich selber und den Erben rechtfertigen wollen.

Wenn man nicht gleich mit irgendeinem Quatsch anfängt und sich VORHER die wichtigste Literatur besorgt, dann ist es doch wohl zumindest möglich, eine Sammlung anzulegen, die sich irgendwann ohne (oder höchstens mit geringem) Verlust wieder verkaufen läßt.

Es zwingt einen ja keiner Bund 1960-1990 in Schalterbögen zu sammeln...

Philafee wollte ja wohl wissen, was sie sammeln soll, ohne das die angelegte Knete für die Tonne ist. Das finde ich vollkommen berechtigt und es hat ja direkt gute Antworten darauf gegeben. Es fehlte nur der Hinweis auf die Literatur, ohne die es nun mal absolut nicht geht.

Hallo Philafee,
lass dich nicht entmutigen. Eine Sammlung DR wird immer etwas wert sein. Das Material ist wertmäßig relativ stabil. Allerdings musst Du einiges beachten, um nicht enttäuscht zu werden. Du musst als erstes einen Katalog kaufen, ebenso ein Album, das nicht über die Jahre Deine Marken beschädigt. Du willst sicher deine Marken zusammentragen und nicht als fertige Sammlung kaufen. Zusammentragen ist fast immer teurer als ein Komplettkauf, aber somit garantierst du den für Dich geltenden Qualitätsstandart (oft sind bei Postfrischsammlungen hier und da auch ein paar ge- und entfalzte Marken mit dabei). Deutsches Reich pf. ist nicht billig, aber für den Anfang auch nicht schlecht, da viele dieser Marken (noch) recht günstig zu haben sind und ein (eventuelles Vordruck-) Album schnell viele freie Felder verliert, was gerade am Anfang richtig Spass macht. Die teuren Marken dann nur geprüft erwerben, da diese oft gefälscht werden. Solltest Du Dich dann irgendwann von Deiner über Jahre hinweg gesammelten Sammlung trennen wollen, Diese nie als Komplettsammlung anbieten, sondern auch als Einzelsätze oder Marken. Damit garantierst Du, das du nicht allzu viel Verlust, oder vieleicht auch einen kleinen Gewinn machst. Du wirst sehen, das das Sammeln von Briefmarken noch einen komplett anderen Wert hat als Geld. Du lernst sehr viel über Geschichte und Länderbeziehungen des vorletzten und letzten Jahrhunderts. Gerade bei DR und seine Kolonien und besetzten Gebieten im I und II WK. Soviel wie ich z.B. hier über die Besetzung des Sudetenland erfahren habe, kann man nur mit viel Literatur erreichen.
Du wirst bald sehen, das man eine DR-Sammlung unendlich erweitern kann mit diesen Gebieten. Auch hört eine DR-sammlung meiner Meinung nach erst 1949 auf, und zwischen 1945 und 1949 ist dieses Sammelgebiet eines der interesantensten Gebiete Deutschlands überhaupt m.M. nach.
Viel Spass beim Sammeln!

MfG Lars

Hallo Philafee,

du weißt ja, dass ich eigentlich zu dir halte.

Jedoch möchte ich dir wirklich nahe legen, das Sammeln NICHT als Geldanlage zu sehen.
Du wirst die Sammlung fast sicher nicht mit Gewinn verkaufen können. Und wenn du es an deine Enkel weitervererbst, dann werden sie nicht viel mit anfangen können, und billig irgendwo auf Ebay verkloppen, so wie es halt oft passiert!

Wenn du sammelst, dann mach es, weils dir Spaß macht, und weils dich interessiert. Klar, jeder freut sich, wenn er ein Schnäppchen macht, aber das sollte echt nicht dein Hauptziel sein!

Also es ist jetzt echt nicht böse gemeint, jedoch tu mir, und auch allen anderen den Gefallen. Wenn du wirklich sammelst, weil du etwas wertvolles haben willst, sammel Gold, oder alte Regale oder soetwas, oder kauf dir ein paar Aktien von Apple (sollen gerade gut laufen), aber spekulier nicht auf Briefmarken. So wie ich es in letzter Zeit gesehen habe, scheint der Preis (wenigstens beim Vatikan) ehr runter zu gehen. Sammel also, weils dir Spaß macht!

Danke!

lg Felix

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Original von Faxel94
Wenn du wirklich sammelst, weil du etwas wertvolles haben willst, sammel Gold, oder alte Regale oder soetwas, oder kauf dir ein paar Aktien von Apple (sollen gerade gut laufen), aber spekulier nicht auf Briefmarken. So wie ich es in letzter Zeit gesehen habe, scheint der Preis (wenigstens beim Vatikan) ehr runter zu gehen. Sammel also, weils dir Spaß macht!

Siehst Du... Genau wie ich es oben geschrieben habe. Die Aussage stimmt nicht und bezieht sich nur auf "miese" Sammelgebiete (von denen es nun einmal leider jede Menge gibt).
Aber wenn man aufs falsche Pferd gesetzt hat, dann schiebt man die Schuld halt gerne mal auf die "Umstände".

Ich bin mit meiner Sammlung weit im Plus (und zwar stabil, nicht nur jetzt zur Zeit), weil ich, bevor ich richtig mit kaufen angefangen habe, erstmal einige hunderter für Literatur ausgegeben habe.

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Original von Lacplesis
Ich bin mit meiner Sammlung weit im Plus (und zwar stabil, nicht nur jetzt zur Zeit), weil ich, bevor ich richtig mit kaufen angefangen habe, erstmal einige hunderter für Literatur ausgegeben habe.

Die Standardliteratur all meiner Gebiete zusammen (ohne antiquarische Werke die meist veraltet sind) hat nicht mal so viel gekostet.

Lacplesis: Warum "miese Gebiete"? Nur weil man kein Gewinn raus machen kann?

Für mich ist Sammeln einfach etwas, wo man was draus lernt. Etwas, was die Geschichte wiederspiegelt. Klar, ich freu mich auch, wenn ich ein Schnäppchen mache, oder etwas Besonderes besitze, aber deswegen sammel ich auf keinen Fall. Dafür wäre mir allein der Aufwand schon zu groß!!

Und Lacplesis: ich bin mir sicher, dass du im Plus stehst. Nur probier mal die Sammlung zu verkaufen! Das würde schwer werden!!! Ist echt nicht böse gemeint, nur so viele Spezialisten wie du gibt es nicht, denke ich. Dann vermute ich, dass sich der Wert deiner Sammlung in die Tausende geht, und wer gibt schon mehrere Tausende von Euro auf einem Stück aus?

Also ich denke, ich habe hier alles gesagt. Lacplesis hat bewiesen, dass es mit einer Menge Wissen und Fachkenntnissen geht, eine Sammlung ins Plus zu bringen.
Wie gesagt: für mich ist es keine Geldanlage. Mich wunderts aber inzwischen, für wie viele Leute es das aber ist!!! Wo man nur hinguckt, ständig: "Sammel das nicht, das hat keinen Wert" "Wow! Das ist so viel wert" "Die wertvollsten Briefmarken" , usw. Ich versteh das leider nicht...

Ach ja, das hier ist nicht an Lacplesis gerichtet!!! Was ist gesehen habe, ist es bei dir nicht so sehr der Wert-Wahn angekommen

lg Felix

P.S. ich hoffe, ich habe keinen beleidigt oder angegriffen...

Es fällt den meisten Menschen halt schwer tausende von Euro auszugeben, unter der Voraussetzung, das alles (oder zumindest ein Großteil...) hinterher weg sind. Ich finde das nicht verwerflich, sondern eher normal.
Dadurch, das ich hauptsächlich Belege habe und nur eine durchschnittliche "Briefmarkensammlung", mache ich mir um den Einzelwerkauf der Spitzenstücke (über ein Auktionshaus...) keine Sorgen. Alleine die ca. 80 besten Belege und ein paar Segmentsammlungen machen den Hauptwert aus.

Das ich massiv durch die Sammlung gelernt habe, ist Grundvoraussetzung gewesen, um überhaupt erst eine gute Sammlung aufzubauen. Wir reden hier ja sogar über eine fremde Schrift!

"Mies" finde ich nicht, das man keinen "Gewinn" mit "diesen" Gebieten machen kann, sondern das man nicht zu knapp "Verlust" damit macht.

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Original von 22028

Die Standardliteratur all meiner Gebiete zusammen (ohne antiquarische Werke die meist veraltet sind) hat nicht mal so viel gekostet.

Allein das Handbuch 1.WK russische Feldpost hat schon 120.- Euro gekostet...

Eigentlich müßte man "den Ceresa" haben. Aber dieses Sammelwerk (ohne das man leider nur schwer auskommt) liegt im Moment außerhalb meiner finanzielen Möglichkeiten (noch 'ne null mehr...)

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Original von wolleauslauf
Der Rest kommt dann irgendwann mal von selbst, wie bei Lacplesis, der hat sicherlich auch etwas weiter unten angefangen, aber es hat ihm Spaß gemacht und er blieb bei der Stange.

Ich habe im Alter von 7-12 Briefmarken gesammelt, falls Du das meinst. Das war mir aber schon mit 12 zu blöd.
Dann habe ich mit etwas über 30 beschlossen philatelistisch zu sammeln, man kann also eher nicht sagen, das ich bei der Stange geblieben bin.

ob man später mehr rauskriegt als man reingesteckt hat. als ich vor gut 25 jahren angefangen habe, habe ich nartürlich Bund postfrisch gesammelt, also Verlustgeschäft. Später habe ich dann Kontrollrat, Zonen und Lokalausgaben gesammelt, schon besser - manche Dinger die man früher fürn Groschen in der Krosskiste fand sind richtig gut geworden.

Nun beschäftige ich mit POL Lochungen, Firmenlochungen und Inselpost.

Fraglich ob das später maö was wird, wenn ich mir den Inselpost 6 Brief aus der Kirchnersammlung ansehe so hat Kirchner dafür mal was an die 25000 DM bezahlt und die Erben haben nicht annähernd eine Rendite gesehen. Bin mir nicht sicher was der bei Köhler gebracht hat, glaube so um 10000 €.

Also sammeln weills Spass macht und wenn es sich später lohnt wars gut.