...also die beiden marken sind mir unbekannt. habe den familien-experten und seine kataloge schon bemüht, null erfolg.
any ideas??
danke,
tractatus
...also die beiden marken sind mir unbekannt. habe den familien-experten und seine kataloge schon bemüht, null erfolg.
any ideas??
danke,
tractatus
Bei der Marke links handelt es sich um die Michel - Nr. 68 der Ausgabe Westukraine, KW : 0,50 €.
Die Marke rechts ist mir auch unbekannt.
Gruß Shqip
Hi Shqip,
dh die eine ist eigentlich keine österr. marke, sondern eine russische?
Der Michel schreibt, dass nach dem Zerfall der österr. ung. Monarchie im Raum Galizien und Bukowina ein eigener Staat Westukraine entstand ( 1918 ) mit Verwaltung durch den ung. Nationalrat.Doch bereits nach kurzer Zeit wurde das Gebiet durch Rumänien und Polen besetzt. Hat m. E. mit Russland nichts zu tun. Es ist ja auch eine österreichische Marke.
Die rechte unbekannte Marke scheint mir wegen des Adlermotives russisch zu sein, ist aber im Michel nicht aufgeführt und wohl eher in Spezialliteratur zu finden.
Im Forum gibt es dazu sicher ein paar Experten.....
Gruß Shqip
Bei der rechten Marke handelt es sich um eine österreichische BM, es ist ein Neudruck eines Essays, diese sind von einer geplanten Auflage zwischen 1867 und 1883, diese wurden in verschiedenen Farben hergestellt. Kat.Wert ca. 20 Euro je nach Erhaltung.
mfg Sebastian
ZitatOriginal von shqip
Der Michel schreibt, dass nach dem Zerfall der österr. ung. Monarchie im Raum Galizien und Bukowina ein eigener Staat Westukraine entstand ( 1918 ) mit Verwaltung durch den ung. Nationalrat.Doch bereits nach kurzer Zeit wurde das Gebiet durch Rumänien und Polen besetzt. Hat m. E. mit Russland nichts zu tun. Es ist ja auch eine österreichische Marke.
Diese Marke gehört zum Sammelgebiet Ukraine (und nicht Österreich oder Russland). Und ganz verkehrt ist das mit Russland ja nun auch nicht, da die Westukraine (Hauptstadt Lemberg -Lvov - Liviv) im 20. Jahrhundert 70 Jahre zur UDSSR gehörte.
ZitatOriginal von shqip
Die rechte unbekannte Marke scheint mir wegen des Adlermotives russisch zu sein, ist aber im Michel nicht aufgeführt und wohl eher in Spezialliteratur zu finden.
Im Forum gibt es dazu sicher ein paar Experten.....Gruß Shqip
Die Krone über dem Adler ist auf russischen Marken immer ohne Bänder. Ansonsten sind die beiden Vögel ohne das Wappen in der Mitte kaum zu unterscheiden.
Von diesen Ö.-Essays kann ich auch zwei Vertreter beisteuern. Sehr viel mehr kann ich aber nicht dazu sagen.
Wieder dazugelernt....
Gruß Shqip
Also wenn, dann gehört die linke Marke auch zum Sammelgebiet Polen!! Da Lwów, wie die Stadt polnisch heißt vor den polnischen Teillungen zu Polen gehörte. Ab 1919 bis zu sowjetischen Besätzung im September 1939 gehörte sie zu Polen. Lwów gehörte zur UdSSR demnach nur etwas über 50 Jahre!
Also wie bereits erwähnt gehören die Marken zum Sammelgebiet "Westukraine". Die entsprechende Gegend (Galizien und Bukowina) ist nach und nach verschiedenen Staaten zugefallen.
Hier sind noch zwei Vertreter aus dem Satz.
Der ANK hat sie unter "Nachfolgestaaten" als Westukraine Nr. 81 bis 96 gereiht. Wertvoll sind sie nicht gerade.
Es war damals nicht unüblich die bestehenden Marken Österreichs nach dem Zerfall des Vielvölkerstaates zu "recyclen". Nicht auf den besprochenen Briefmarken-Satz bezogen, aber: Echt gestempelt kommen manche Ausgaben nur extrem selten vor.
Du wirst ähnliche Sachen bei Yugoslawien, Italien, Tschechei, usw. finden.
Seit Auflösung der Ukraine ArGe (nach über 80 Jahren!) wird das Sammelgebiet Westukraine übrigens auch von der Russland ArGe mitbetreut.
Stan hat natürlich recht, ich habe die Besetzung der Westukraine durch Polen unterschlagen.
@Nimrod Es gibt auch recht wertvolle Westukraine-Marken, nur die gezeigten sind nicht grade die Spitzen.
Hier noch mal ein paar andere, auch nicht so wertvolle...
Zur ganz oben gezeigten Marke rechts (die nichts mit der Ukraine zu tun hat) :