Siegelmarken

    Zitat von polymat

    Ich kenne da noch zwei

    Eisenbahn Angermünde-Schwedt, oval in blau und eine rote mit 36er Adler in rot

    Sind herzlich willkommen. Hab ja noch etwas von Schwedt. :)

    Meine Sammelgebiete: Heimatsammlung 1320 (16278) Angermünde (Uckermark) - (auch Münzen 1481-ca.1509, Ansichtskarten, Notgeld, Vorphilatelie, etc.),
    Deutsches Reich (alles)1872 - 1945 **/o, Russland bis 1923 **/o und sonstige Marken, welche mir gefallen.

    Frankensimon

    das ist sehr interessant. 1926 sollten diese Marken nun wirklich nicht mehr auf offiziellen Briefen benutzt worden sein.

    Ich frage ja immer danach, aber könntest du bitte mal den ganzen Beleg zeigen? Das ganze wäre historisch äußerst interessant.

    mimach

    Ohne das Buch zu kennen, wurde die Zeichnung in Anlehnung an die Briefmarken (grosser Brustschild / kleiner Brustschild) geändert ?

    Gruss,

    Jean Philippe

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    Jean Philippe

    Hier ein kleiner Spoiler aus verschiedenen Seiten zu dem Thema:

    Die Darstellung des Adlers auf den Siegelmarken Preußens und des Deutschen Reiches, als auch die Verwendung von hoheitlichen Begriffen, lassen Schlüsse auf den Verwendungszeitraum zu. In die Regierungszeit Wilhelm I. (1861-1888) fallen die ersten Emissionen von Siegelmarken. Der gekrönte preußische Adler wird mit großem Brustschild, darauf die Initialen „FR“ dargestellt. Die Schwungfedern werden „erhebend“ gezeichnet und die wenigen Schwanzfedern sind nach innen gewandt. In der rechten Klaue hält der Adler das Königszepter, in der linken einen bekreuzten Reichsapfel.

    Die Gestaltung des neuen Reichsadlers wurde am 18. Oktober 1871 endgültig bestimmt. Auf der Brust des einköpfigen Reichsadlers liegt das königlich preußische Wappen auf. Über dem Haupt des Reichsadlers schwebt die Reichskrone mit langen Kronenbändern.

    In der Regierungszeit unter Wilhelm II. (1888-1918) verändert sich die Darstellung der Wappenadler deutlich. Per „Höchster Anordnung“ vom 6. Dezember 1888 erneuerte Kaiser Wilhelm II. das Aussehen des Reichsadlers. Die Umsetzung erfolgt bereits 1889 auf den Briefmarken und ab 1890 auf den Rückseiten der Mark- und Pfennigstücke des Deutschen Reiches. Die Siegelmarken mit dem „alten Adler“ wurden aus Sparsamkeitsgründen noch über Jahre hinweg aufgebraucht.



    Quelle:

    Christian Juch: Die Siegelmarke - Teil 1 - Geschichte, Gestaltung und Einordnung, BoD Verlag Norderstedt 2022

    Die Siegelmarken ohne Eindruck des Ortes waren generell für Postämter II, III und Postagenturen gedacht.

    Sollte eine Postagentur oder ein Postamt II und III genug Umsatz machen, so durfte es Siegelmarken mit Eindruck den Namens verwenden.

    Siegelmarken im Flachdruck waren ab 1880 im Einsatz.

    Hallo Zusammen,

    Beleg vom 01.02.1917 von Berlin nach Nürnberg

    auf der Rückseite ein Druck ähnlich einer Siegelmarke

    mit interessantem Absender

    für die Beförderung wurden 15 Pf. Porto vom Empfänger kassiert.

    Gruß Frankensimon