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Berlin Marktpreise

  • MirFälltKeinNameEin
  • 24. September 2009 um 17:58
  • Ron Alexander
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    4. Mai 1984 (41)
    • 25. September 2009 um 22:47
    • #21
    Zitat

    Original von SammlerBernd
    Naja,
    das Grundproblem der abnehmenden Sammlerschaft zeichnt sich eben in den ständig fallenden Preisen wieder- und DAS ist eben auch nicht erfreulich :(

    Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor! Sicherlich ein Grund für den drastischen Wertabfall, nur noch Spezialsammlungen oder eben Spezielle Ausgaben / Marken Steigen in der Gunst.

    Sammelgebiet:
    Französische Besatzungszone Württemberg
    Stetig auf der Suche nach Besonderheiten und Abarten der FZ Württemberg

  • eisberg007
    aktives Mitglied
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    30. August 1971 (54)
    • 25. September 2009 um 23:06
    • #22

    hiho
    berlin 1957-1990** (ohne cd und automatenmarken) ca 2000 mi € giebts für 50 euro zu kaufen macht 2,5 % alles nur standart ware ohne besonderheiten

    siehe auch in der aktuellen philatelie den beitrag dazu seite 10

    gruss eisi


    Ps .es werden immer weniger sammler dafür spezialisieren sie sich...

    Freiheit für Grönland !
    Weg mit dem Packeis !

    Einmal editiert, zuletzt von eisberg007 (25. September 2009 um 23:07)

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
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    658
    • 26. September 2009 um 10:06
    • #23

    Spezialisierungen sind für den einzelnen Sammler vielleicht ein Ausweg, aber ein Wert(steigerungs)garant sind sie auch nicht:

    • Der Nachwuchsmangel in der Philatelie trifft auch die Spezialsammler, nur später: Niemand fängt spezialisiert zu sammeln an. Noch zehren die Spezialisten davon, dass es genügend "alte Hasen" gibt, die ihre Ländersammlungen zugunsten von Besonderheiten aufgegeben haben. Ob sich in einigen Jahrzehnten beispielsweise auch noch genügend Eckrandstück-mit-Druckvermerk-Einsteiger finden werden, wenn schon die entsprechende Ländersammlung kaum noch Interesse findet?
    • Spezialisierungen unterliegen auch gewissen Moden - irgendwann sind die Bestände abgegrast, die Abarten, Plattenfehler etc. alle entdeckt und das Gebiet ausgelutscht. Sammeln bedeutet ja in erster Linie das Zusammentragen von Einzelstücken - um beim Beispiel zu bleiben: Wer kauft denn eine Kollektion Eckrandstücke mit Druckvermerk zu den einst vom Spezialisten bezahlten 150 % vom Katalogwert (Die geht als Nachlass doch im Zweifel genauso für 10 % weg wie alles andere!)?
    • Spezialisierungen unterliegen auch noch anderen Moden - mal sind es FDCs, mal Ersttagsblätter, mal Maximumkarten, mal Numisbriefe, mal Portocards, die als zukunftsträchtig propagiert werden. Zugegeben, dabei handelte es sich um werbewirksam vermarktete Versandstellenprodukte. Aber auch mit den vermeintlich unterbewerteten, weil weitgehend unbeachteteten und vernachlässigten Sammelgebieten ist es nicht viel anders: Im Boom werden die Preise hochgejubelt, damit Leute auf den Spekulationszug aufspringen. Irgendwann platzt jede Blase und dann will das einst gefragte Material plötzlich kaum noch jemand haben - die Preise gehen in den Keller.

      Beispiele für Letzteres aus jüngster Vergangenheit und Gegenwart sind irgendwelche Lokalpost-Provisorien aus der Nachkriegszeit, die sich als "philatelistische Mache" herausgestellt haben; "seltene" (überteuert angebotene) Farben, die nicht mal (mehr) als solche BPP-geprüft werden (Besatzungszonen, DDR-Köpfeserie); spekulativ aufgekaufte CEPT-Ausgaben; Kolonialmarken und Besetzungsausgaben aus kurzzeitig bestehenden Mini-Gebieten ohne postalischen Bedarf, die auf Veranlassung von Händlern oder Sammlern hergestellt wurden (und auch fleißig gefälscht wurden).


    Jeder soll sammeln, was ihm Freude macht. Aber da hier im Forum auch diverse "Anlagetipps" für Gebiete mit vermeintlich enormem Wertsteigerungspotenzial gegeben werden, muss auch der Hinweis auf das Risiko solcher Investitionen erlaubt sein. Die Rendite sollte der Spaß am Sammeln sein und nicht der erhoffte Spekulationsgewinn.

    Einmal editiert, zuletzt von philnum (26. September 2009 um 10:08)

  • Tawwa
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    • 26. September 2009 um 13:33
    • #24

    Wer denkt, dass er mit Briefmarken Wertsteigerungen bekommt, sollte sich von dem Gedanken verabschieden.
    Das ist richtig.
    Allerdings kann man Briefmarken absolut als Wertanlage betrachten.
    Sprich, wenn man die richtigen Marken kauft, ist der Wert stabil.

    Gruß
    Tawwa

  • Bernd HL
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    • 26. September 2009 um 17:18
    • #25
    Zitat

    Original von philnum

    Jeder soll sammeln, was ihm Freude macht. Aber da hier im Forum auch diverse "Anlagetipps" für Gebiete mit vermeintlich enormem Wertsteigerungspotenzial gegeben werden, muss auch der Hinweis auf das Risiko solcher Investitionen erlaubt sein.


    Die Rendite sollte der Spaß am Sammeln sein und nicht der erhoffte Spekulationsgewinn.

    Ein wahres Wort! Besonders den letzten Satz unterstreiche ich doppelt! Der fliesst auch immer wieder in Streitgespräche mit der Frau ein, wenn sie wieder über mein Hobby lästert. Ich halte immer dagegen, dass sie mit der Tochter reiten geht und das kostet schliesslich auch etwas und wirft "nichts" ab (ausser der Freude am Reiten natürlich und gelegentlich den Reiter selber :D ).

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

  • forensucht
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    • 5. Oktober 2009 um 10:50
    • #26

    Allerdings kann man Briefmarken absolut als Wertanlage betrachten. Sprich, wenn man die richtigen Marken kauft, ist der Wert stabil.

    tja
    aber welche sollten das denn sein?

    ich sehe vielmehr das alles in den keller geht.
    sei es ein block1 , der posthornsatz oder
    allgemein die frühen ausgaben.

    Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag.
    Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos.
    Jean Paul Getty, 15.12.1892 - 05.06.1976

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
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    • 5. Oktober 2009 um 13:41
    • #27
    Zitat

    Original von forensucht
    Allerdings kann man Briefmarken absolut als Wertanlage betrachten. Sprich, wenn man die richtigen Marken kauft, ist der Wert stabil.

    tja
    aber welche sollten das denn sein?

    ich sehe vielmehr das alles in den keller geht.
    sei es ein block1 , der posthornsatz oder
    allgemein die frühen ausgaben.


    Grundsätzlich sollte man nur das Geld in eine Sammlung stecken, das man langfristig - im schlimmsten Fall bis zu einem Totalverlust - entbehren kann. Markensammlungen sind zwar inflationssichere Substanzwerte, aber totes Kapital, denn sie werfen keine regelmäßigen Erträge ab. Man kann darin auch nicht selbst wohnen oder sie vermieten/verpachten. € 100.000 investiert in Briefmarken sind also weder vergleichbar mit einem Wertpapierdepot in dieser Höhe noch mit einem entsprechendem Immobilienwert. Also bevor man größere Summen in Briefmarken anlegt, sollte ungefähr das Zehnfache in soliden Kapitalanlagen vorhanden sein, sonst droht der garantiert nicht lukrative Notverkauf beim kleinsten Geldbedarf.

    Pauschal kann man die Frage, welche Marken Wertstabilität versprechen, nicht beantworten und die angeführten Beispiele sind "Katalogschlager" ohne nachhaltige Substanz. In 99,9 % aller Postfrisch-Sammlungen Bund oder Berlin fehlen die Schlüsselausgaben Posthorn-Satz bzw. Währungsgeschädigten-Block in einwandfreier Qualität (ungebrauchte [gefalzte] oder Mängelexemplare gibt es auch genug). Diese Ausgaben wurden seinerzeit von vielen Sammlern verschmäht:

    • Dauerserien-Werte waren in der Vorkriegs- und Nachkriegszeit über Jahre am Postschalter erhältlich und erfahrungsgemäß alles andere als selten. Die Posthorn-Freimarken wurden hingegen recht schnell - und damit für viele Sammler überraschend - von der Heuss-Serie abgelöst, so dass sich nicht mehr alle Sammler ausreichend bevorratet haben. Außerdem war das Geld vor dem Wirtschaftswunder noch knapp und überdies wurde damals einiges Postfrisch-Material durch Falz wertgemindert. Komplettsätze Posthorn postfrisch sind trotzdem nicht wirklich selten, lediglich vom Handel dem freien Verkehr zu marktgerechten Preisen entzogen, um sie weiterhin überteuert und damit gewinnmaximierend an schmerz(vom Loch im Portemonnaie)unempfindliche Fehllisten-Lückenfüller zu verkaufen.
    • Der Berliner Währungsgeschädigten-Block war bei der Post ein Ladenhüter, weil es einen motivgleichen Satz Einzelmarken aus Bögen gab. Die häufige Wertminderung durch Falz gilt hier ebenso. Auch Berlin Bl. 1 ist nicht selten, zu Wucherpreisen überall erhältlich.

    Welche Marken sollen es nun sein? Bis 1953 kann man in einwandfreier Qualität zu +/- 10 % vom Katalogwert nicht so viel falsch machen. Es gibt Ausnahmen, für die man etwas mehr bezahlen muss. Entscheidend ist und bleibt die Erhaltung - Originalgummierung oder klar lesbare Abstempelungen, keinerlei Zahnfehler oder andere Macken. In Spitzenqualität gibt es gar nicht so viel Marken, die meisten sind mehr oder weniger mangelhaft

  • Tawwa
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    • 5. Oktober 2009 um 14:04
    • #28
    Zitat

    Original von forensucht
    Allerdings kann man Briefmarken absolut als Wertanlage betrachten. Sprich, wenn man die richtigen Marken kauft, ist der Wert stabil.

    tja
    aber welche sollten das denn sein?

    ich sehe vielmehr das alles in den keller geht.
    sei es ein block1 , der posthornsatz oder
    allgemein die frühen ausgaben.

    Kann ich so bei Ebay beispielsweise nicht erkennen, dass die Preise fallen.
    Im Moment stagnieren sie und steigen teilweise.

    Gruß
    Tawwa

  • Rainer
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    • 5. Oktober 2009 um 14:09
    • #29
    Zitat
    • Dauerserien-Werte waren in der Vorkriegs- und Nachkriegszeit über Jahre am Postschalter erhältlich und erfahrungsgemäß alles andere als selten. Die Posthorn-Freimarken wurden hingegen recht schnell - und damit für viele Sammler überraschend - von der Heuss-Serie abgelöst, so dass sich nicht mehr alle Sammler ausreichend bevorratet haben. Außerdem war das Geld vor dem Wirtschaftswunder noch knapp und überdies wurde damals einiges Postfrisch-Material durch Falz wertgemindert. Komplettsätze Posthorn postfrisch sind trotzdem nicht wirklich selten, lediglich vom Handel dem freien Verkehr zu marktgerechten Preisen entzogen, um sie weiterhin überteuert und damit gewinnmaximierend an schmerz(vom Loch im Portemonnaie)unempfindliche Fehllisten-Lückenfüller zu verkaufen.
    • Der Berliner Währungsgeschädigten-Block war bei der Post ein Ladenhüter, weil es einen motivgleichen Satz Einzelmarken aus Bögen gab. Die häufige Wertminderung durch Falz gilt hier ebenso. Auch Berlin Bl. 1 ist nicht selten, zu Wucherpreisen überall erhältlich.

    Welche Marken sollen es nun sein? Bis 1953 kann man in einwandfreier Qualität zu +/- 10 % vom Katalogwert nicht so viel falsch machen. Es gibt Ausnahmen, für die man etwas mehr bezahlen muss. Entscheidend ist und bleibt die Erhaltung - Originalgummierung oder klar lesbare Abstempelungen, keinerlei Zahnfehler oder andere Macken. In Spitzenqualität gibt es gar nicht so viel Marken, die meisten sind mehr oder weniger mangelhaft

    Prizipell gebe ich Dir ja recht, aber der Aussage "vom Handel dem freien Verkehr entzogen" kann ich nicht so recht folgen.Sicherlich ist der Posthornsatz, ein gefülltes Portemonaie vorausgesetzt mittlerweile leicht zu beschaffen. Aber dieses war nicht immer so! In den 80er Jahren hat z. B. die Firma Sellschop, Hamburg (die aus der Heuss-Werbung auf Zusammendrucken) für den Posthornsatz ** eine Warteliste für Käufer gehabt, d. h. der Käufer hat einen Betrag als Interessent angezahlt (100,- DM) und bekam dann, wenn er oben auf der Liste stand eine Nachricht, daß er nun diesen Satz kaufen könne. Hätte diese Firma wirklich auf Umsatz verzichtet, wenn sie diesen durch Kauf beim Großhandel hätte steigern können? Und weiter, wenn der Handel den Preis hätte in dieser Preisregion halten können, wie erklärst Du Dir dann den Wertverfall von ~ 5000 DM (damaliger Handelspreis) auf ~ 700 € (heutiger Zuschlagspreis auf Realauktionen)?Sicher ist, daß durch die Menge der Sammler, die es heute noch gibt, der Erwerb von Standardmaterial, dazu gehören eben auch Bln Bl. 1 und Bund 123-138, der Preis rapide gesunken ist. Um in Briefmarken wirklich als Geldanlage zu investieren benötigt der Investor (Sammler möchte ich ihn nicht nennen) recht umfangreiches Wissen, daß dieser in aller Regel nicht hat. Aber warum beklagt sich jeder über fallende Preise? Der Sammler kann so relativ günstig seine Sammlung vervollständigen. Und das kann man eigentlich nicht häufig genug sagen: Jedes Hobby kostet Geld, ob ich nun reite oder segele. Warum soll nun ausgerechnet das Hobby Philatelie mit einem realen Geldgewinn verbunden sein?

  • uli
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    • 5. Oktober 2009 um 14:10
    • #30
    Zitat

    ich sehe vielmehr das alles in den keller geht.
    sei es ein block1 , der posthornsatz oder
    allgemein die frühen ausgaben.


    Ist das "alles"? Ich denke mal, dass der philatelistiche Teller mehr umfasst als Marken, Deutschland und die letzten 60 Jahren.
    Zum Thema "Briefmarken als Wertanlage" kann ich nur die vor ein paar Monaten in der Deutschen Briefmarken-Revue erschienene Artikelserie von Gerd Hövelmann wärmstens empfehlen.
    Gruß
    Uli

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    Meine Tausch- und Verkaufsangebote im Philaforum --->  Ulis Flohmarkt

  • Gerhard2
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    • 5. Oktober 2009 um 14:10
    • #31

    Kann da Tawwa nur zustimmen,


    laut meinen Ebay Beobachtungen, ziehen die Preise für Berlin/Bund/DDR momentan leicht an, kann natürlich auch daran liegen, das die kalte Jahreszeit wieder näher rückt.

    Ich bin gespannt, was die Zeit so bringt.

    Natürlich ist nicht der Aspekt zu vernachlässigen, das je weniger Sammler da sind, um so mehr Angebot da sein wird.


    Aber ich gebe mir bei der Jugend privat alle Mühe :)


    Mfg.,

    Gerhard

  • uli
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    • 5. Oktober 2009 um 14:11
    • #32
    Zitat

    Jedes Hobby kostet Geld, ob ich nun reite oder segele. Warum soll nun ausgerechnet das Hobby Philatelie mit einem realen Geldgewinn verbunden sein?


    Exakt meine Worte - 100% Zustimmung.
    Gruß
    Uli

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  • Tawwa
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    • 5. Oktober 2009 um 14:18
    • #33

    Ich glaube die meisten Leute, die im Moment die Briefmarken-Untergangsstimmung verbreiten sind hauptsächlich diejenigen, die eben in den 80er Jahren völlig übeteuert ihre Briefmarken gekauft haben und sich nun *zurecht* ärgern, dass sie eben nicht mehr soviel wert sind wie in den 80er Jahren.

    Aber jetzt noch davon zu sprechen, dass die Briefmarken weiter fallen halte ich für falsch.
    Ich kann einen weiteren Preisverfall nach 1,5 Jahren Ebay Marktbetrachtung nicht feststellen.
    Die Preise stagnieren oder steigen leicht.
    Für Deutschland Marken wohlgemerkt.

    Der Tiefpunkt ist meiner Meinung nach erreicht.

    Gruß
    Tawwa

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
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    • 5. Oktober 2009 um 17:01
    • #34
    Zitat

    Original von rainer
    Prizipell gebe ich Dir ja recht, aber der Aussage "vom Handel dem freien Verkehr entzogen" kann ich nicht so recht folgen.Sicherlich ist der Posthornsatz, ein gefülltes Portemonaie vorausgesetzt mittlerweile leicht zu beschaffen. Aber dieses war nicht immer so!


    Der Posthornsatz postfrisch und der Währungsgeschädigten-Block waren und sind eine der wenigen Bund- bzw. Berlin-Ausgaben, bei deren Verkauf ein Auktionator oder Händler für wenig Aufwand relativ viel verdienen kann. Denselben Umsatz mit Kleinkram zu machen, bringt nichts ein. Diese Kuh - den gut betuchten Sammler, den man melken kann - durch einen Ausverkauf zu markträumenden Preisen zu schlachten, wäre geschäftsschädigend. Also behält der Handel es als Hochpreisware lieber im Lager und wenn dann doch irgendwann mal ein Kunde kommt, der so viel bezahlt, lohnt es sich richtig. Das geduldige Warten auf Käufer war im übrigen das traditionelle Briefmarkenhändler-Geschäftsmodell vor "3...2...1...meins - alles muss raus, koste es, was es wolle". Bei den viel geringeren Ladenmieten und sonstigen Betriebskosten früher konnten sich Händler das Warten auf Kundschaft auch noch leisten, zumal ja auch viel mehr Kunden kauften als heute..

    Ganz bestimmt spielt bei den Preisvorstellungen mancher langjährig erfahrener Marktteilnehmer auch noch die erwähnte Hochpreisphase um 1980 eine Rolle: Wer damals solche Ware für DM 5.000 spielend verkaufen konnte (oder eben selbst gekauft hat), wird schwer einsehen wollen, dieselbe Ware nun für einen Bruchteil zu verramschen. Damals gab es allerdings nicht nur mehr Sammler als heute, sondern auch sammelnde Kleinanleger, die die "Aktie des kleinen Mannes" (= Briefmarke) kauften und auch Investoren, die Briefmarken als "Flucht in inflationssichere Sachwerte" ansahen. Diese Käuferschichten fehlen heute natürlich auch, nicht nur die Philatelisten.

    Was die gegenwärtige Preisentwicklung angeht, so ist eBay nur ein Marktsegment von verschiedenen. Volumenmäßig wird bei den Saalversteigerungen von deutschlandweit ungefähr hundert verschiedenen Auktionsfirmen viel mehr umgesetzt. Das Preisniveau in Relation zum Katalogwert liegt bei Realauktionen höher als bei eBay. Allerdings werden bei solchen Auktionen auch kaum noch Standardmaterial oder die üblichen unvollständigen 08/15-Sammlungen angeboten, allenfalls Spitzenstücke in sehr guter Qualität und werthaltige Sammlungen. Alles, was diesen Kriterien nicht entspricht (geringwertig, Mängel, unvollständige Teilsammlungen etc.), landet früher oder später bei eBay (auch mehrfach wieder aufgekocht, d. h. nach Auslese der brauchbaren Sachen wandert der Rest in die nächste Auktion usw.). Natürlich werden bei eBay durchaus auch sehr gute Sachen angeboten, aber solche pauschalen Online-Preisvergleiche hinken eben doch, weil mitunter madige, saure Äpfel im Sommer (z. B. zahnlose "Helfer der Menschheit" mit Wellenstempel) mit saftigen Birnen im Herbst (perfekt gezähnte "Helfer der Menschheit" mit Vollstempel geprüft Schlegel) verglichen werden.

    Schlussendlich muss auch ein gutes philatelistisches Wissen belohnt werden, das sich u. a. bei günstigen Einkaufen bezahlt macht. Wer als Sammler die Qualität gut beurteilen kann, Fälschungen großteils erkennt und ein Gespür für seltene oder interessante Sachen hat, wird langfristig nicht auf der Verliererseite stehen. Leider denken zu viele nur an das schnelle Geld, rechnen sich an unrealistischen Katalogwerten reich, erwerben primitivste Fälschungen und sparen an der falschen Stelle (z. B. Literatur, Prüfgebühren). Da muss man sich am Ende nicht wundern, wenn die Rechnung nicht aufgeht und nichts herauskommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von philnum (5. Oktober 2009 um 17:42)

  • Schildescher
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    • 18. Oktober 2010 um 21:18
    • #35

    Mal wieder ein altes Thema reaktivieren

    Berlin Masse mit Vollstempel = Klasse

    26 € bei einem Katalogwert von ca. € 2,50

    Bilder

    • Bl.jpg
      • 47,76 kB
      • 500 × 399
      • 342

    Ich mag Vollstempel (keine Versandstellenstempel) folgender Gebiete;

    Bund (bis zum Mauerfall)
    Berlin (u.a. Berliner Bauten , Mi.- Nr. 42- 60)
    DR /Dt. Kolonien / DSWA

    Keulen/ Cöln/ Coeln/ Köln bis 1940

    rote besondere AFS/PFS

  • kartenhai
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    • 18. Oktober 2010 um 22:36
    • #36

    Hat sich doch für die wenigen gelohnt, die sich am Ersttag selbst zum heimatlichen Postamt begeben haben, um sich dort einen ganz normalen Tages-Ersttags-Vollstempel zu holen.

    Die meisten haben ihre Marken ja schön ersttags-sonder-gestempelt im Abo über die Versandstellen erhalten.

    Komischerweise sind jetzt die nicht so attraktiven Ersttags-Stempel viel mehr wert als die ach so schönen Sonder-Stempel. :oneien::oneien::oneien:

    Gruß kartenhai

  • SammlerBernd
    Gast
    • 18. Oktober 2010 um 22:44
    • #37

    Das Entscheidene für die Hochwertigkeit dieses Bl. 2 ist doch nicht (nur) der Tagesstempel, sondern die Abstempelung aller 4 Blockmarken, die natürlich nur auf ausdrücklichen Wunsch beim PA geschah. :jaok:

    Einmal editiert, zuletzt von SammlerBernd (18. Oktober 2010 um 22:48)

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    • 19. Oktober 2010 um 05:53
    • #38

    Irgendwie ist doch aber ein einziger Stempel in der Mitte, der alle vier Marken nur teilweise berührt, ästhetischer und schöner als 4 Stempel, die sehr viel von den schönen Markenbildern verdecken, so daß ich vor lauter Stempelfarbe die Abbildungen fast nicht mehr erkenne.

    Ich würde deshalb einen viel billigeren Block mit nur einem Stempel so einem überteuren Block immer vorziehen.

    Aber über Geschmack läßt sich bekanntlich immer anderer Meinung sein.

    Gruß kartenhai

  • SammlerBernd
    Gast
    • 19. Oktober 2010 um 06:25
    • #39
    Zitat

    Stempel, die sehr viel von den schönen Markenbildern verdecken

    ....deswegen sammelt ja auch ein inhaltlich orientierter Sammler postfrisch.. :D

    Es gibt sogar Spezialkataloge (SBK...) wo diese Art von Entwerung so hoch preferiert wird.
    Wenn diese Einzelentwertung aller Blockmarken nicht die Höchstform philat. Einflusses- Mache ist.

    SG SB

  • postschild
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 19. Oktober 2010 um 06:42
    • #40

    Eventuell wurde der Block ja auch von einem Berlin-Stempelsammler erworben?

    Gruß

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