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Belege Dänemark

  • gründi
  • 5. September 2009 um 13:54
  • DKKW
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    • 3. April 2015 um 14:24
    • #201

    Hallo zusammen,

    heute möchte ich einen eingeschriebenen Auslandsexpressbrief aus Kopenhagen nach Coburg aus dem Jahr 1924 zeigen. Die Firmenbezeichnung sit fast komplett durch die Frankatur verdeckt, sie lautet: Det Afrikanske Handelsselskab. Näheres zu dieser Firma konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

    Das Porto setzt sich folgendermaßen zusammen:
    Auslandsbriefporto: 40 Öre (1.2.21 bis 31.10.25)
    Einschreibegebühr: 30 Öre (1.3.21 bis 31.3.26)
    Expressgeühr.......: 80 Öre (1.2.21 bis 31.7.27)
    Insgesammt.........: 150 Öre

    Hier als Mischfrankatur, bestehend aus einer 10 Öre Wellenlinie und einer 20 Öre Christian X, braun sowie einem Dreierstreifen der 40 Öre Christian X, blau, dargestellt.

    Rückseitig der Ankunftstempel Coburg 1d 20.9.24, 7-8V

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, anbefalet udlandsekspressbrev til Tyskland, 1924.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (3. April 2015 um 14:25)

  • DKKW
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    • 11. April 2015 um 11:56
    • #202

    Hallo zusammen,

    zur Abwechslung mal wieder ein Klassik-Brief. Es handelt sich um einen Inlandsbrief der 2. Gewichtsstufe aus Hamburg nach Odense vom 21.8.1861 (inwändige Datierung).
    Der Brief ist mit einem Paar der 4 Skilling Marke, Ausgabe 1858, frankiert. Ich gehe davon aus, dass es sich um Marken der 3. Auflage handelt.
    Die Marken sind mit dem Nr. Stpl. 2 des K.D.O.P.A. Hamburg (Königlich Dänisches Ober-Post-Amt) entwertet, daneben ist der K2-Datumstempel vom 21.8. 3-4 abgeschlagen.
    Der Brief trägt den handschriftlichen Leitvermerk "via Flensburg".
    Dies ist eher ungewöhnlich, denn die übliche Route wäre m. E. via Kiel/Korsör gewesen.
    Die rückseitig abgeschlagenen Stempel des "Holst. Eisenb. Post. Sp. Bureau Z2 21.8" und "Slesv. PSB. Bur. T2 21.8" bestätigen aber die Route. Außerdem ist der K1-Stempel "Odense 22.8. 12 1/2-3 1/2" in blau auf der Rückseite abgeschlagen.

    Im Buch von Kurt Hansen "Skibspost i Danmark i 1800-Tallet" ist eine Schiffsverbindung von Flensburg nach Kopenhagen aufgeführt, bei der u. a. Svendborg auf der Insel Fünen angelaufen wurde. Leider sind nur die Verbindungen der Jahre 1850 bis 1855 aufgeführt, aber 1855 lief jeden Donnerstag ein Schiff von Flensburg in Richtung Kopenhagen aus. Der 21.8.1861 war nach dem ewigen Kalender ein Mittwoch. Eventuell war dies dann die schnellste Verbindung von Hamburg nach Odense.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 23. April 2015 um 20:13
    • #203

    Hallo zusammen,

    eingeschriebene Drucksachen, in Dänemark eine ziemlich seltene Versendungsart, insbesondere als Sendung ins Ausland.

    Kürzlich konnte ich eine eingeschriebene Drucksache nach Schweden recht günstig erwerben, sie war mit einer Nachnahme kombiniert, übrigens die günstigste Form einer Nachnahmesendung ins Ausland. Nachnahmesendungen ins Ausland waren seinerzeit grundsätzlich per Einschreiben zu versenden, die Nachnahmegebühr wurde mit dem einzuziehenden Betrag verrechnet.

    Hier zeige ich eine bislang nicht registrierte eingeschriebene Drucksache mit Nachnahme aus Kopenhagen nach Göteburg aus dem Jahr 1900. 5 Öre Auslandsdrucksachenporto plus 16 Öre Einschreibegebühr. Interessant auch die Rückseite mit Werbung für die Absenderfirma Albert Philipsen. Es geht um Hosenträger und Strumpfhalter.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, anbefalet tryksag med efterkrav til Sverige, 1900.jpg
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  • DKKW
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    • 4. Mai 2015 um 12:33
    • #204

    Hallo zusammen,

    bevor ich mich für ein paar Tage in den Urlaub verabschiede, noch ein paar Beiträge von mir.

    Der heute gezeigte Auslandsbrief aus Kopenhagen aus dem Jahr 1902 ist nach St. Helena im Atlantik gerichtet. Empfänger war mit Schack August Steenberg offenbar ein Verwandter des Absenders L. Steenberg, Gammel Kongevej Kopenhagen. Der Empfänger hatte, wie einige Dänen, auf Seiten der Buren gegen die Engländer gekämpft und war als Kriegsgefangener auf St. Helena interniert worden. Er ist übrigens nicht mit dem Arzt und Nobelpreisträger Schack August Steenberg Krogh identisch.

    Man selten meinen, die Destination St. Helena sei einzigartig, aber es existieren einige (Kriegsgefangenen-) Briefe aus der Zeit des Burenkrieges.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Danmark, Udlandsbrev til St. Helena, 1902.jpg
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  • DKKW
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    • 21. Juni 2015 um 15:30
    • #205

    Hallo zusammen,

    in meinem Luftpost Neufundland habe ich einen Erstflugbeleg von Neufundland nach Europa mit der ersten regulären Flugpost (also kein Experimentalflug) gezeigt.

    Heute kann ich einen eingeschriebenen Luftpostbrief aus Kopenhagen nach Toronto/Canada zeigen, der mit der ersten regulären Luftpost den umgekehrten Weg nahm.

    Handschriftlicher Leitvermerk: "First Regular Service between Britain-Eire-Newfoundland and USA"

    Portorichtig mit zwei Luftpostmarken zu 20 Öre und 1 Krone frankiert. Portozusammensetzung nach Hedelius, Danske Luftpost:

    Auslandsbrief...............: 30 Öre
    Einschreibegebühr........: 25 Öre
    Luftpostzuschlag Canada: 65 Öre
    zusammen...................: 120 Öre

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, Luftpostbrief nach Toronto, Canada via Neufundland, 1939.jpg
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  • DKKW
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    • 17. August 2015 um 13:17
    • #206

    Hallo zusammen,

    mein heutiger Beleg hätte auch zum Wappentype-thread gepasst, aber da habe ich die 15/24 Öre Provisorien schon behandelt und dieser thread hier soll auch mal wieder ans Tageslicht geholt werden.

    Es handelt sich um den Adressbrief für ein Inlandspaket an das Postamt in Helsinge. Absender ist laut rückseitigem Eindruck das "Bogholderi- og Materialkontoret under Generalpostdirektoratet for Postvæsenet"

    Das Paket wog 19 Pfund (vermutlich Postvordrucke und Formulare). Ab der 4. Gewichtsstufe (Pakete mit mehr als 10 Pfund Gewicht) waren pro Pfund Gewicht 5 Öre Porto fällig, also 19 x 5 Öre = 95 Öre. Diese sind auch mit 6 x 15/24 Öre + 5 Öre Wappentype Marken verklebt. Die Marke ganz rechts (pos. 80) ist leider eingerissen.

    Laut Verkäufer handelt es sich bei den 15/24 Öre Marken um die Bogenpos. 91, 92-93, 89-90 und 80. Mit den Pos. 92-93 (erstes Paar von links) habe ich noch zu knabbern, mit der Identifizierung der anderen Marken bin ich einverstanden.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, inlandsadressebrev for pakke med 19 pund vaegt, 1905.jpg
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  • Baldersbrynd
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    • 4. September 2015 um 12:52
    • #207

    Hallo Dänemark Freunde

    Hier noch ein Brief, Heute bekommen, mit "Porto kontrolleret Stempel". Die Briefmarken sind mit Handstempel entwertet.

    Viele Grüße
    Jørgen

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  • DKKW
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    • 6. September 2015 um 17:08
    • #208

    Hallo Jørgen,

    vielen Dank fürs zeigen Deines Porto kontrolleret Briefes. Schön, dass sich ein Postler die Mühe gemacht hat, die Marken von Hand zu entwerten.

    Viele Grüße
    Klaus (DKKW)

  • DKKW
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    • 6. September 2015 um 17:26
    • #209

    Hallo zusammen,

    neulich konnte ich einen kleinen, mit einer 4 Sk-Marke der 1858er Ausgabe frankierten Brief aus Schleswig erwerben, der meine Neugier geweckt hatte.

    Nachdem ich ihn erhalten habe tun sich für mich allerdings ein paar Rätsel auf.

    Zunächst einmal handelt es sich um ein Faltkuvert ohne Inhalt, die Rückseite zeigt weder Absenderangaben noch weitere Stempel. Auch vom Siegel ist nur ein ganz kleiner Rest erhalten geblieben.

    Schon mit der Anrede des Empfängers habe ich Schwierigkeiten, in der zweite Zeile lese ich: Herr Pastor Prip / Garnisonsvogt? / Slesvig

    Nun hatte die Stadt Schleswig bis zur Annektion durch Preussen gar keine Garnison.

    Hinzu kommt die Frankatur mit einer 4 Skilling Marke. Die Stadt Schleswig gehörte zu den Städten im Königreich Dänemark und den Elbherzogtümern, in denen ab dem 1.1.1861 ein Ortsporto in Höhe von 2 Skilling für markenfrankierte bzw. 3 Skilling für bar frankierte Briefe eingeführt wurde. Warum also 4 Skilling?

    Ist am Ende mit der Adresse Slesvig das Herzogtum gemeint und nicht die Stadt? Fragen über Fragen.

    Abgestempelt ist die Marke mit dem Nummernstempel 66. Darunter ist der dänische Antiqua-Kreisstempel Schleswig 23.11.1862 abgeschlagen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, 4sk 1858udgaven på bybrev i Slesvig, 1862.jpg
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  • Nordlicht
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    • 6. September 2015 um 18:33
    • #210

    Hallo DKKW,

    die Überfrankatur lag vermutlich nur daran, dass keine andere Marke zur Hand war (und der Brief in den Briefkasten sollte). Ortsbriefe wurde einfach zu selten verschickt, so dass man sich i.d.R. keinen entsprechenden Markenvorrat angelegt hatte.

    Mit der Garnison könnte Schloß Gottorf gemeint sein (war zuerst dänische und später preußische Kaserne).

    Viele Grüße
    nordlicht

  • DKKW
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    • 13. September 2015 um 14:40
    • #211

    Hallo zusammen,

    @ nordlicht: Vermutlich hast Du recht. Eventuell handelt es sich übrigens um Pastor Rasmus Prip, aber da muss ich noch weiter recherchieren.

    Heute zeige ich ein 5 Öre Wappentype-Streifband (große Eckziffer) zusammen mit einer 20 Öre Marke der Wappenausgabe 1902. Im Jahr 1903 von Nordby (Insel Fanø) nach Kiel-Holtenau geschickt.

    25 Öre war das Porto für eine Auslandsdrucksache der 5. Gewichtsstufe, also bis 250g Gewicht. (Die schwerste registrierte Drucksache nach Deutschland war 15. Gewichtsstufe!)

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, tryksag 5. vægtklasse til Tyskland, 1903.jpg
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  • kartenhai
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    • 13. September 2015 um 16:24
    • #212

    Hier ist ein Artikel über den Pastor Prip, allerdings auf Dänisch. Jetzt sind die Dänisch-Übersetzer gefragt: :)


    Gruß kartenhai

    Einmal editiert, zuletzt von kartenhai (13. September 2015 um 16:25)

  • DKKW
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    • 14. September 2015 um 19:12
    • #213

    Hallo kartenhai,

    ja, über diesen Artikel fällt man als erstes, wenn man "pastor prip" oder "prip præst" bei google oder bing eingibt. Dieser Pastor Laurits Prip ist aber zu jung, er war 22 Jahre alt, als er am deutsch-dänischen Krieg 1864 teilnahm. Pastor wurde er erst später.

    Viele Grüße
    DKKW

  • miasmatic
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    • 15. September 2015 um 16:56
    • #214

    Hallo kartenhai,
    hallo DKKW,

    hier:

    sind Infos zu Pastor Rasmus Prip veröffentlicht, der ab 1862 Pastor der Garnison in Schleswig-Stadt und Feldpriester war.

    Schönen Abend,

    miasmatic

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    • Rasmus Prip.jpg
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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

  • DKKW
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    • 16. September 2015 um 20:12
    • #215

    Hallo miasmatic,

    Volltreffer, vielen Dank für Deine Hilfe und den wertvollen link. Das ist "mein" Prip.

    Viele Grüße
    DKKW

  • miasmatic
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    • 17. September 2015 um 11:05
    • #216

    Hallo DKKW,
    hallo Dänemark-Interessierte,

    heute möchte ich eine Auslands-Postkarte von Kopenhagen (Ansicht des Rathauses aus Blickrichtung Tivoli) nach Flensburg zeigen.
    Bei der sicherlich philatelistisch beeinflußten Frankierung handelt es sich um eine Vierfarben-Frankatur der neuen Ziffernzeichnungsausgabe von 1905 (Mi.-Nrn. 42 - 45).
    Nach einem Deiner Beiträge ganz zu Beginn dieses threads ("Das Postkartenauslandsporto (die dänische Post war bis 1975 zuständig) betrug vom 1.7.1875 bis 31.1.1921 10 Öre)" scheint die Karte portorichtig frankiert zu sein.

    Viele Grüße,

    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

  • DKKW
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    • 1. November 2015 um 20:58
    • #217

    Hallo miasmatic,

    entschuldige bitte meine späte Antwort auf Deinen Beleg.

    Ja, die Karte ist mit 10 Öre portorichtig frankiert. Ich würde diese Frankatur nicht unbedingt als Philatelistisch einstufen, eher als touristische Spielerei. Natürlich wäre es einfacher gewesen, die Karte mit einer 10 Öre Marke der König Frederik VIII-Ausgabe zu frankieren. Aber sie mit den vier niedrigsten Werten der "Bølgelinje"-Ausgabe zu frankieren war doch viel lustiger und diese Vierfarbfrankaturen kommen deshalb gar nicht so selten vor. Vielleicht haben sich die Empfänger auch eher gescheut, die Marken einfach abzuwaschen. Ich habe auch welche in meiner Sammlung und finde, sie sind doch recht hübsch anzusehen.

    Viele Grüße
    DKKW

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (1. November 2015 um 20:59)

  • DKKW
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    • 2. November 2015 um 19:14
    • #218

    Hallo zusammen,

    einen der bekanntesten Inlandskorrespondenzen ist die Korrespondenz der Amtsstube Maribo. Insbesondere bekannt für Wertbriefe und Wertpakete.

    Ich zeige heute einen gesiegelten Wertbrief über 4.000 Kronen aus Nykjøbing paa Falster nach Maribo (auf der Insel Lolland gelegen) vom 4.3.1902.

    Obwohl dieser Brief offenbar unbeanstandet befördert wurde kann das Porto meines Erachtens nicht stimmen. Da Wertbriefe grundsätzlich am Schalter aufgeliefert werden mussten, dieser mit diesem Brief versandte Betrag zudem postamtlich nachgezählt wurde (Stempel "talt" plus handschriftliche 4.000) liegt hier offenbar ein seltener Fehler des Postamts vor.

    Briefporto: 8 Öre bis 30.9.1902
    Versicherung: 16 Öre bis 200 Kronen
    Versicherung: je 4 Öre je weitere 200 Kronen bis 1.000 Kronen = 16 Öre
    Versicherung: je 16 Öre je weitere 1.000 Kronen = 48 Öre

    Demzufolge hätte das Gesamtporto 88 Öre betragen müssen, verklebt wurden aber nur 3 x 24 Öre = 72 Öre. Die nachzählgebühr betrug übrigens 30 Öre und wurde bar bezahlt (Quittungsstempel "Talt")

    Durchgerutschte Unterfrankaturen sieht man nicht häufig. Da der Wertbrief posamtlich versiegelt wurde (siehe Postsiegel auf der Rückseite) hätte der Absender auch die Postsiegelgebühr zahlen müssen, Barzahlung)

    Viele Grüße
    DKKW

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  • miasmatic
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    • 2. November 2015 um 20:18
    • #219

    Hallo DKKW,

    zunächst einmal vielen Dank für Deine Einschatzung der von mir gezeigten Postkarte und vielen Dank für Deinen immer wieder interessanten Thread (besonders die Erklärung der vorstehend gezeigten Wertbriefs bzw. der vorliegenden Unterfrankatur).

    Vielleicht kannst Du zu der folgend abgebildeten Karte auch etwas Erklärendes schreiben, da mir der Stempel (Rødding, 8. Februar 1916) auf den ersten Blick seltsam vorkam.
    Rødding liegt ja heute auf dänischem Gebiet, gehörte aber jahrhundertelang zum Herzogtum Schleswig und auch nach 1920 immer dem Amt Haderslev und ab 1970 Sønderjyllands Amt an. Der Kommunalrat beschloß angesichts der bevorstehenden Kommunalreform zum Jahr 2007 frühzeitig, sich nach Norden hin zu orientieren und sich der Großkommune Vejen mit Zentrum in Vejen anzuschließen. Diese Ordnung trat am 1. Januar 2007 in Kraft und bedeutete gleichzeitig das Ende der Kommune Rødding. (Quelle: Wikipedia)
    Da Rödding ca. 70 km nördlich der heutigen deutsch-dänischen Grenze liegt, würde mich interessieren, ob in dieser Phase des 1. Weltkriegs dort bereits die Reichspost zuständig war und entsprechende Postämter unterhielt oder weshalb eine so weit im Norden gelegene Poststelle von deutscher Seite betrieben wurde.

    Viele Grüße,

    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

    Einmal editiert, zuletzt von miasmatic (2. November 2015 um 20:22)

  • DKKW
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    • 3. November 2015 um 19:47
    • #220

    Hallo miasmatic,

    Rödding, bzw, dänisch: Rødding, gehört wie Du völlig richtig beschrieben hast, seit der Volksabstimmung 1920 wieder zu Dänemark.

    Zwischen 1864 und 1920 war es allerdings deutsch/preußisch.

    Wenn Dich Nordschleswig stärker interessiert (Du bist da aber nicht allein, insbesondere in Dänemark gibt es viel Schleswig-Sammler) dann solltest Du Dir den 1999 erschienen DAKA-Katalog "Sønderjylland" zulegen. Es ist antiquarisch nach wie vor erhältlich.

    Der KGS Rödding ist gemäß DAKA vom 23.7.1891 bis zu 27.6.1911 nachgewiesen.

    Viele Grüße
    DKKW

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