Auch wenn das jetzt erstmal nichts mit Briefmarken zu tun hat, so scheint ebay ab Oktober die Versandkosten im Medienbereich (Bücher, CDs, DVDs) dem Verkäufer aufbürden zu wollen. Vordergründig wird genannt, damit verhindern zu wollen, dass der Verkäufer über Versandgebühren einen Zusatzgewinn macht. Hintergründig ist das aber wohl ein Versuch wieder an mehr Geld zu kommen, müssen dann doch die vielen 1 Euro-Angebote in diesem Bereich höher eingestellt werden (und fallen damit der ebay-Einstellgebühr anheim), um sich dann überhaupt noch zu lohnen.
Neuerung bei ebay
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dann kaufen und verkaufen wir hier im forum. tauschen ohnehin und zubehör- eben direkt anfragen. unverschämt - ja das monopol. lg
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Man kann das ganze von zwei Seiten sehen. Wenn Du schon einmal für ein Taschenbuch bei Ebay 7,-- EUR Versandkosten bezahlt hast, würdest Du auch für kostenlosen (Pflicht-)Versand plädieren.
Gerade Briefmarken haben den Vorteil, daß sie sich recht günstig verschicken lassen (Einzelmarken für 55 cent, Lots und Belege kommen auf 1,45 EUR).
Ich habe gerade wieder bei einem Händler gekauft, dessen Logistiksystem es nicht schafft, 4 Einkäufe an drei Tagen zu bündeln. Ich hatte ja angeboten, den Aufschlag auf das Porto zu zahlen, damit dem Herrn seine Gewinnspanne an den Versandkosten nicht verloren geht, aber selbst das war nicht möglich.Ein anderer Händler klagte mir sein Leid von den Limitationen seines kompexen Versandsystemes, das leider eine Bündelung der Sendungen nicht ermöglichen würde. Es kamen dann an einem Tag drei Briefe von diesem Händler, zwei mit wiederverwertetem Umschlag, die Adressen mit Hand geschrieben. Das war also das hochkomplexe Versandsystem - landläufig würde man es als Portokostenabzocke bezeichnen.
Auf der Strecke bleiben dann die fairen Ebay-Händler wie ich, die nur das reine Porto nehmen (und einen Goldesel haben, der das Verpackungsmaterial kackt).
Oder müssen wir Ebay austricksen, und offiziell nur Abholung anbieten? (und dann im Kleingedruckte erwähnen, daß man gegen Kostenerstattung auch bereit ist zu verschicken) -
Vollkommen gleicher Meinung.
Als Ergänzung noch folgendes:
Hinter diesen Angeboten mit 1-2-3 Euro Artikeln + 7,90 € Versand, vorzugsweise Handyakkus u.a., steckt ja nicht nur Portoabzocke als solche, sondern Gewinnsicherung bei Reklamationen bzw. Inanspruchnahme des Rückgeberechts.Da Versandkosten bei z.B. Rückgaben erst ab 40 € Warenwert erstattet werden müssen, bleiben die 7,90 € Versandgebühren beim Händler hängen und es wird nur der Kaufpreis von 1-2-3 Euro erstattet. Tatsächlich kommt meist nur Warensendung für 0,70 €.
Ein Teil des Kaufpreises wird also vorsätzlich in die Versandkosten verlagert.
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Dazu möchte ich anmerken, das ich kein Problem damit habe, Versandkosten zu übernehmen. Sollten mir diese als zu hoch erscheinen, muß ich ja nicht mitbieten.
Bisher waren die Portokosten immer gerechtfertigt - die Verpackung war gut und sicher und das war mir lieber, als wenn der Versender da gespart hätte.
Und wenn wirklich mal die Portokosten und die Verpackung nicht gut sind, kann man das in die Bewertung einfließen lassen.skabene
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Zitat
Auf der Strecke bleiben dann die fairen Ebay-Händler wie ich, die nur das reine Porto nehmen (und einen Goldesel haben, der das Verpackungsmaterial kackt).
Auch ein Thema für sich ... vielen Dank an alle die "normale" Nebenkosten abrechnen ... da eBay ja das negativ Bewerten für Verkäufer unmöglich gemacht hat, kann ich nur jedem empfehlen in der Bewertung des Verkäufers diese Abzocke wiederzuspiegeln.
Bei z.B. 3 ersteigerten Losen (eines Verkäufers) habe ich 2x positiv und 1x neutral bewertet. Es war ein privater Verkäufer und hat für einen 55 Cent Brief 3 Euro abgerechnet (die Marken waren nicht auf einer Steckkarte, sondern auf einer zerschnittenen Albumseite ... was ja O.K. ist, wenn man "normal" abrechnet) Na jedenfalls hat er mit einem persönlichem Besuch "gedroht" ... zum Markentauschen oder wozu ?Aber zum Eingangsthema: Ja, ich bin auch dafür das es beim Porto vorgegebene Obergrenzen gibt. Bei gewerblicher Anmeldung sollte es einen kleinen Spielraum geben, da dort auch das Verpacken des Briefes Arbeitszeit ist (wohlgemerkt "kleinen" Spielraum). Bei privaten Anbietern sollte es eine starke Einschränkung geben ... z.B. ein 55 Cent Brief ist KEINE 1 Euro Wert! (wofür??? ... da gibt es im Bewertungssystem von mir zwar positiv aber nur einen Stern, anstatt 5
)
Swen
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Bei gewissen Positionen umgehe ich eBay.de und arbeite mit eBay.nl. Da hat man noch etwas mehr "Freiheit". Natürlich kann man dort keine deutschen Bücher verkaufen. Überzähliges kann man jetzt besser in den Mülleimer werfen, da spart man die neuen eBay-Gebühren. Unverschämte Verkäufer kann man fast gar nicht mehr "negativ" machen. Das ist auch ein Trick von eBay für "eitlen Sonnenschein" zu sorgen. Ebay macht sich immer unbeliebter!
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Ich habe mir die Neuerungen bei eBay eben durchgelesen, was dietbeck meinte: Ab 19.10.09 muß in einigen Kategorien für Inlandsversand als erste Option "kostenloser Versand" angeboten werden.
... und das ist natürlich eine Frechheit. Wie soll das denn gehen ?
In der Schweiz starten sie dann wohl auch einen "Testballon", dort ist auch die Rubrik Münzen betroffen!Wie bereits geschrieben: Eine Einschränkung würde ich gut finden aber der Zwang zum kostenlosen Versand ist Sch... ähh Quatsch .
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Zitat
Original von Lumpus2000
Ab 19.10.09 muß in einigen Kategorien für Inlandsversand als erste Option "kostenloser Versand" angeboten werden.
... und das ist natürlich eine Frechheit. Wie soll das denn gehen ?Das soll gehen indem man ein Taschenbuch, dass man verkaufen will, für dass man aber wahrscheinlich nur einen Euro erlöst, statt mit einem Euro mit 1,99 Euro einstellt, um die 0,85 Euro Buchversand reinzuholen. Damit fallen nach heutigem Stand 0,25 Euro Einstellgebühr an, also wird durch die Hintertür wieder in jedem Fall partizipiert und die gratis 1 Euro Auktionen was das Einstellen angeht unterhöhlt. Was bleibt von den 1,99 sind 1,99 - 0,25 - 0,85 - Verkaufsprovision (8% nach heutigem Stand), also netto weniger als vorher (ausser die Gebühren werden angepasst, weiss ich aber nicht). Verpackung mal aussen vorgelassen. Es kann mir keiner erzählen, dass das in erster Linie dazu dient überhöhte Versandkosten anzugehen, jedenfalls nicht ohne den Gedanken an der Gewinnschraube drehen zu wollen, da ja dann an den Auktionen wieder stärker finanziell partizipiert wird, da Einstellgebühr kassiert wird, auch wenn die Auktion keinen Abnehmer findet.
Und für meinen Teil kann jeder die Vrsandkosten sehen oder erfragen, und wenn überhöht, muss man nicht bieten.
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möchte mich meinen Vorrednern anschließen: es gibt eine Reihe von Verkäufern, die absolut im Rahmen das Porto berechnen.
Leider eine zunehmend große Anzahl, die richtige Abzocke betreiben, z.B. für ein Eckrandstück von 4 Marken, Porto DHL-Paket 6,90, was auch so angegeben wurde. Daraufhin angesprochen, war die patziger Antwort "ein DHL Paket biete größte Sicherheit". Wiederum Andere wollten 4,-- an Porto für eine einfache einzelne Marke (also keine Rarität oder ähnliches).
Ich habe es mir inzwischen zur Regel gemacht, derartige Abzocker nicht auch noch durch ein Gebot zu unterstützen.Gewisse Obergrenzen wären nicht schlecht. Und leider kann man unverschämte Verkäufer nicht mehr negativ bewerten, also bei ebay mal wieder Eitel Sonnenschein.
Gruß von valgrande
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Hallo:
Zusammen.
Das Ebay uns nur abzockt ist ja nichts neues, Ich lasse mir ja eingehen das das Porto begrenzt wird, bei manchen Anbietern ist das Porto von 2,- bis 4,- Euro für einen Normalen Brief ja völlig Überhöht !!!
Ich selbst verkaufe ja auch meine Dubletten, und meine Portokosten liegen bei einem Normalen Brief bei 1,00 Euro. Um Protestschreien vorzubeugen Liste ich das mal auf. Porto 55,Cent plus Briefumschlag den ich mit Anschrift bedrucke, gedrucktes Anschreiben mit Unterschrift, Steckkarte für Marken, und weg zur Post bei mir ca. 1,5 Km. Da finde ich die 1,Euro gerechtfertigt. Das mit dem Bewertungen ist auch so eine Sache, Denn Verkäufer ,also mich kann man Negativ bewerten, aber ich als Verkäufer kann den Käufer nicht Negativ bewerten, zum Beispiel wenn er nicht zahlt u.s.w.
Oder Irre ich mich da Vollig????
Gruss euer Dienstheini. -
@ Dienstheini
ebay zockt uns nicht ab wegen des Portos, sondern manche Verkäufer. Porto 1,-- ist doch völlig ok, wie sprechen hier jedoch von den Exzessen, den Abzockern.
Doch, Du kannst sehr wohl auch den Käufer negativ bewerten. Ob nicht- oder verspäteter Zahlung, für alle Gründe.
Gruß von valgrande
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Zitat
Original von valgrande
@ Dienstheiniebay zockt uns nicht ab wegen des Portos, sondern manche Verkäufer. Porto 1,-- ist doch völlig ok, wie sprechen hier jedoch von den Exzessen, den Abzockern.
Gruß von valgrande
Oh
ich bin ein Engel !
Ich verlange für einen einfachen Brief nur 0,70 Eur in Deutschland, 1,00 in Europa und 2,00 Eur in alle Welt.
Was mich gerade stört, ist, das der Grossbrief (also auch Din A5) jetzt bei der Post 3,00 Euro in Europa und 6,00 in alle Welt kostet. Ist zwar ein Postproblem aber Aussereuropäische überlegen sich das 2mal ob sie ein lot kaufen und 6,00 Euro Porto zahlen.tigo
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Hallo:
Da wurde was Falsch verstanden, Ebay zockt uns nicht beim Porto ab, sondern durch die versteckten überhöhten Gebühren, 8% plus Einstellgebühr ist schon ganz happig. Z.b. Eine Marke um ca. 20,- Euro, die ich prüfen lasse um sie überhaupt verkaufen zu können, Prüfkosten ca. 2,00 Euro, Verkaufspreis ca. 20% Michel, allso ca. 2,99 Euro minus Ebaygebühren, von dem Gewinn wollte ich mir wieder Marken für mein Sammlung kaufen. Nur ich habe keinen!!! Das war nur ein Beispiel: Aber mann muß ja dort Anbieten da ja alle meistens nur dort kaufen, obwohl es andere Auktionsplattformen gibt, Schade !!!!!
Gruss Diensheini.
PS.
Ebay hatt auch das Kleingedruckte bei Privatanbietern entfernt, Jetzt steht da nur Keine Rückgabe -Privatanbieter, Obwoll ich eine Rückgabe immer eingeräumt hatte? Komisch!!! -
rrrichtig, Dienstheini,
z.B.Auxion.de
0,00 € Verkaufsprovision, 0,00 € Einstellgebühr.
Manko: Kann trotzdem nicht gegen eBay "anstinken".
MfG
Collie -
Zitat
Original von Dienstheini
Ebay zockt uns nicht beim Porto ab, sondern durch die versteckten überhöhten Gebühren, 8% plus Einstellgebühr ist schon ganz happich. Z.b. Eine Marke um ca. 20,- Euro, die ich prüfen lasse um sie überhaupt verkaufen zu können, Prüfkosten ca. 2,00 Euro, Verkaufspreis ca. 20% Michel, allso ca. 2,99 Euro minus Ebaygebühren.
Da stimme ich Dir völlig zu, richtig happig und lässt manchmal wenig Spielraum für Neueinkäufe.
Nichts desto Trotz ist die unverschämte Abzocke beim Porto von manchen Verkäufern beachtlich.ZitatOriginal von Dienstheini
das Kleingedruckte bei Privatanbietern entfernt, nur Keine Rückgabe -Privatanbieter,...Komisch!!!Ja, es wird immer mehr eingeschränkt, nicht nur an dieser Stelle.
@ Collie
das ist ja das Übel: es gibt eine Reihe guter kostenloser und/oder preiswerter Plattformen, nur leider hat eBay solch ein gravierendes Marktmonopol, dass dagegen schwer anzukämpfen ist, vergleichbar mit dem Postmonopol, das langsam am Aufweichen ist.
@ tigo
natürlich bist Du ein (B)engel
mit Deinem "günstigen" Porto.
Gruß von valgrande
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@All
ich will jetzt keine Lanze brechen, für sogenannte "Porto"-Abzocker brechen, aber erstmal obliegt es jedem selbst im Vorfeld soetwas zu klären.
Jede abgeschlossene Ebay-Auktion ist rechtlich gesehen ein Kaufvertrag. Wurden mehrere Autionen zwischen gleichen Partnern abgeschlossen - hat jeder die gleiche Anzahl Kaufvertäge.
Im nachhinein die Versandkosten regeln zu wollen, würde die schon abgeschlossenen Verträge in Frage stellen - auch wenn es sich nur um die Nebenleistung handelt, da zwingend mit anzugeben bei der Einstellung des Artikels und somit Bestandteil des KV wird!Desweiteren sollte bedacht werden, das Portokosten ungleich Versandkosten sind!
Bei gewerblichen VK würde sogar noch die Mehrwertsteuer auf die Versandkosten (z.Z. meist 19%) hinzukommen.
Der einzig mir bekannte sichere Versand bei Privatverkauf ist übrings der DHL-Paket-Versand . Weder bei einen Einschreiben oder einen Versand per Hermes wäre die Ware vor Verlust "versichert". Auch beim "Privat"-Kauf möchte jeder seine Ware erhalten.
Ich persönlich würde mir nie höherwertige "Marken" oder "Belege" billigst zusenden zu lassen.
Durch den Wegfall der Versandkosten - im Artikelpreis jetzt enthalten - wie wird dann "kostenlos" versendet?
Jetzt dürft Ihr mich steinigen...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Geht ebay jetzt tatsächlich gegen die sogenannten "push-accounts" vor?
Das Urteil des Kartellsenats des Brandenburgischem Oberlandesgerichts
vom 07. August 2009 läßt ja hoffen. -
Ebay würde sehr viel besser "dastehen", wenn die Anzahl der Anmeldungen pro Person oder Unternehmen beschränkt wären und diese auf Richtigkeit zu prüfen. Wozu braucht man mehrere Accounts?, wenn man "ehrlich" ist.
Damit würden sich viele Probleme selbst klären, auch die der Pusher.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Zitat
Original von Magdeburger
@Allich will jetzt keine Lanze brechen, für sogenannte "Porto"-Abzocker brechen, aber erstmal obliegt es jedem selbst im Vorfeld soetwas zu klären.
Im nachhinein die Versandkosten regeln zu wollen, würde die schon abgeschlossenen Verträge in Frage stellen.
Desweiteren sollte bedacht werden, das Portokosten ungleich Versandkosten sind!
Bei gewerblichen VK würde sogar noch die Mehrwertsteuer auf die Versandkosten (z.Z. meist 19%) hinzukommen.Ein Durchlesen von fast allen Beiträgen hätte Dir zeigen können, dass wir uns hier u.a. über Porto-Abzocker austauschen, nicht wahr. Wir alle wissen, was ein Kaufvertrag ist; von im "nachhinein Versandkosten regeln zu wollen" war gar keine Rede.
ZitatOriginal von Magdeburger
Der einzig mir bekannte sichere Versand bei Privatverkauf ist übrings der DHL-Paket-Versand.Mal eine Rückfrage dazu: ein Eckrandstück mit 4 Marken zusammenhängend als DHL-Paket für 6,90 verschicken zu wollen, ist das auch normal, sicher und gerechtfertigt?
ZitatOriginal von Magdeburger
Jetzt dürft Ihr mich steinigen...Kein Anlass dazu. Nur es gibt eben immer solche und solche Erfahrungen, die können durchaus nebeneinander ihre Berechtigung haben, denn es gibt eben nicht nur "eine Wahrheit".
Mit ebenso freundlichen Sammlergrüßen
valgrande -