Hallo zusammen !
Eines meiner ältesten Dokumente zur Baden-Philatelie ist Siegfried Simons “Handbuch der Baden-Poststempel, -Ganzsachen, -Postscheine und -Marken” von 1935.
Im Kapitel „Die Abstempelungen auf und neben Briefmarken ab 1851“ steht im Zusammenhang mit der Beschreibung der allmählichen Ablösung der Nummernstempel durch Ortstempel Anfang der 1860’er Jahre ein Satz, der mir keine Ruhe ließ:
„... Aber da nun die Nummernstempel trotzdem vielfach weiterverwendet wurden – allgemein bis 1865, vereinzelt bis 1867, im ganz seltenen Fall aber bis 1870 – so finden sich fast alle Nummern der damals noch bestehenden Postanstalten auf dem billigsten Wert, den 3 Kreuzern, so zahlreich vor, dass auch der ‚kleinste Sammler’ eine komplette Nummernsammlung noch zusammentragen kann ....“
Nun war das im Jahr 1935 sicher etwas einfacher als heute, aber mich packte der Ehrgeiz eines ‚kleinen Sammlers’. Von den insgesamt 175 badischen Nummernstempeln konnten auf dem „billigsten Wert“, der Michelnummer 18 immerhin noch 164 Nummern vorkommen. Und die galt es einigermaßen leserlich auf der Nummer 18 zusammenzutragen.
Anfangs ging das – dank eBay – ziemlich zügig voran, aber es dauerte fast 10 Jahre, bis ich heute die letzte noch fehlende Nummer – erstaunlicher Weise die relativ häufige Nummer 82 (Lenzkirch) einsortieren konnte.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, wie ich hier weitermachen soll: natürlich könnte ich die Stempel noch „optimieren“ – es sind einige weniger gut leserliche dabei -, ich könnte das Ganze auch mit Briefen versuchen, was sicher eine Steigerung bedeuten würde, ich könnte die fehlenden Nummern auf Marken einer älteren Ausgabe suchen und die Sammlung damit ergänzen oder die Marken auf selbstgestalteten Blättern mit Kommentaren versehen und besser präsentieren ...
Sicher findet sich hier jemand, der mir einen guten Rat geben kann. Die erste Seite meines Einsteckbuchs habe ich gescannt.
Viele Grüße
balf_de