Hallo TotaloF,
„Einmal eine Benachrichtigung vom 04.04.1945 über einen Antrag auf Ersatzleistungen für erlittenen Sachschaden durch Kriegseinwirkungen“
Sachsachaden Brühl Nr. 34
Hast du raus gefunden wo es ist/wahr?
LG A
letzter Stempel ?
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Zitat
Original von ADRI
Hallo TotaloF,
„Einmal eine Benachrichtigung vom 04.04.1945 über einen Antrag auf Ersatzleistungen für erlittenen Sachschaden durch Kriegseinwirkungen“
Sachsachaden Brühl Nr. 34
Hast du raus gefunden wo es ist/wahr?
LG AHallo ADRI,
am Brühl 34 in Leipzig steht heute nichts mehr, siehe google maps - Ausschnitt im Anhang.
Ob das noch eine "Kriegsbrachfläche" ist oder ob die dort befindlichen Gebäude während der DDR-Zeit (oder danach) abgerissen worden sind, wäre interessant.
Gruß, hallerc4
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Vielen dank Hallerc4,
„Nur neun Gebäude überstanden das Inferno“ stählt in Wikipedia, nach dem schwersten Bombenangriff des ganzes Krieges von 4.12.1943.
LG A -
Meine fünf letzten Belege vor Kriegsende:
04. April 1945 aus Rostock im Land Mecklenburg (RPD Schwerin)
05. April 1945 aus Bergen auf der Insel Rügen in der Provinz Pommern (RPD Stettin)
06. April 1945 aus Demmin in der Provinz Pommern (RPD Stettin)
12. April 1945 aus Torgelow in der Provinz Pommern (RPD Stettin)
19. April 1945 aus Lübz im Land Mecklenburg (RPD Schwerin) -
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Noch eine kleine Anmerkung zu diesem Thema von mir. Die Suche nach dem tatsächlich spätesten Stempelabschlag finde ich etwas unglücklich, waren die östlichen und westlichen Gebiete des Deutschen Reiches doch schon seit Ende 1944 von den Alliierten besetzt.
Persönlich finde das parallele Zusammentragen von Belegen der Deutschen Reichspost und der Feldpost der Wehrmacht neben den Feldpostbriefen der alliierten Besatzungstruppen auf deutschem Gebiet ab etwa November 1944 viel spannender. Mit ganz großem Glück kann man sogar den Wiederaufbau der Post rund um Köln noch vor Kriegsende zeigen.
Besteht Interesse an einer solchen Dokumentation ab November 1944?
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Zitat
Original von bernhard
...... Späte Post muß man eigentlich im Zusammenhang mit der Besetzung des entsprechenden Gebietes sehen. Allgemein sind März-Daten noch relativ häufig, April-Daten schon seltener, Mai-Daten sehr selten.Auf diesen Umstand habe ich ja schon in einem der vorherigen Beiträge hingewiesen. Selbstverständlich wäre so ein Dokumentation interessant!
Gruß, bernhard
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Lieber Briefmarkentor,
Dein Ansinnen find ich sehr reizvoll. Ich zumindest wäre ein dankbarer Leser. Gerade Dein Hinweis auch Feldpost der Alliierten zu sammeln, ist für mich total neu und sehr spannend. Darauf bin ich überhaupt noch nicht gekommen. Mal schauen was sich in Zukunft so finden läßt.
Liebe Adri,
vielen Dank für Deine Worte. Soweit mich meine Erinnerungen nicht trügen sah das am Brühl zu DDR-Zeiten mal so aus
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
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Danke fürs Link TotalloF– auch ein Gesicht dieses Ortes bei Geschichte verlauf...
Die Postkarte vermutlich aus Anfang 20 Jahrhundert fängt mit Worten an: Wir amüsieren uns herzlich..bestimmt ein schöneres Ort damals..
LG A -
Aus meiner Sammlung datiert der Beleg mit dem spätesten Abschlag zur Zeit vom 1. Mai 1945. Es handelt sich um einen Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g ab Krakow am See nach Güstrow (beides Reichspostdirektion Schwerin).
Diese beiden Städte wurden einen Tag später, den 2. Mai 1945 durch sowjetischen Truppen besetzt.
In der Zeit vom 3. bis zum 5. Mai 1945 wurden die letzten Städte auf dem Gebiet der RPD Schwerin besetzt. Hier also einen späteren Brief zu finden, wird sehr schwierig für mich.
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Da kann ich vielleicht auch was beitragen und gleichzeitig einen weiteren Beweis liefern, welche Geschichten Perfins erzählen.
Eine auf den ersten Blick normale Marke aus dem DR. Doch wenn man sich das Datum ansieht und den Ort, von wo sie versendet wurde, ergeben sich einige interessante Dinge.
Der Stempel datiert vom 8. Mai 1945, und bei der Firma, der diese Lochung zuzuordnen ist, handelt es sich um das Salzburger Traditionsunternehmen "Lanz", welches auch heute noch Trachtenmoden herstellt (http://www.lanztrachten.at).
Salzburg wurde am 4. Mai 1945 den US-Truppen übergeben, wodurch das Postsystem am 6. Mai komplett zum Erliegen kam. Ein Mitarbeiter der Firma machte sich also zwei Tage später auf ins nur wenige Kilometer entfernte Mondsee in Oberösterreich, um die Geschäftspost von dort abzuschicken. Ab 11. Mai wurden die DR-Marken in Mondsee bereits überdruckt, also dürfte es sich bei diesem Exemplar um eine der letzten Ostmark-Ausgaben handeln, die ihren Weg zum Adressaten gefunden haben.
Und diese Marke ist nicht nur aufgrund ihrer Historie etwas Besonderes, auch die Lochung ist überaus selten und somit ein kleines Highlight meiner mittlerweile 13.000 Marken umfassenden österreichischen Perfin-Sammlung. -
Glückwunsch zu diesem Stück und vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
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