Hallo kreuzer und lickle
Karlsruhe ist es aber nicht, wenn wir den Stempel anschaut.
Bayern hatte immer noch ein König und der Briefsender hat sich somit nicht geirrt.
Die Stadt war ja Kaiserslautern.
Viele Grüsse
Nils
Hallo kreuzer und lickle
Karlsruhe ist es aber nicht, wenn wir den Stempel anschaut.
Bayern hatte immer noch ein König und der Briefsender hat sich somit nicht geirrt.
Die Stadt war ja Kaiserslautern.
Viele Grüsse
Nils
Ja, da hast Du natürlich Recht, Kaiserslautern ist richtig. Das sind die zwei Städtenamen die ich wirklich jedesmal verwechsle
Hat jemand beim zweiten Brief eine Ahnung?
Viele Grüße
kreuzer
Hallo!
Auch ich möchte mich mal kurz mit einem Luitpoldbrief melden.
Ich habe aber 2 Fragen zum Brief als auch allgemein zu den Portostufen der Pfennigzeit. Leider erhalte ich bei Michel-Spezial als auch bei Peter Sem Spezial keine nähere Auskunft.
1. Unter was versteht man in der Pfennigzeit Fernverkehr oder ab welcher Entfernung. Bei der Kreuzerzeit war das einfach (bis oder über 12 Meilen etc.).
2. Was sind Geschäftspapiere? Könnte es sich hier um einen Geschäftspapierbrief handeln oder ist das ein ganz einfacher Brief im Fernverkehr über 20g?
Ich kann mir vorstellen, dass dies sehr einfache Fragen sind, aber ich bin erst am Anfang meiner Bayernsammlertätigkeit.
Hallo perry4850,
Geschäftspapiere befanden sich in deinem Brief sicher nicht, denn diese waren bei Frankozwang portobegünstigt und hätten daher weniger gekostet als die frankierten 20 Pfg..
Fernverkehr: Nicht Orts- oder Lokalverkehr.
Jede Poststelle versorgte ihren Ort und ein Umland, den Lokalbezirk.
Außerhalb dessen war prinzipiell alles Fernverkehr, wenngleich es Ausnahmeregelungen gab, sog. Sondertarife zwischen zwei ganz nahe gelegenen Orten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen!
Wollte die Fragen zu meinem oben gezeigten Eilbotenbrief nochmal in Erinnerung rufen. Irgend jemand, der etwas dazu sagen kann?
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
da sich die mit Pfennig - Ahnung nicht rantrauen, traue ich mich mal mit wenig Ahnung daran:
Brief bis 20g ab 1.10.1918 - 15 Pfg. - über 20g - 25 Pfg.
Einschreiben kostete 20 Pfg. und Express 25 Pfg.
Ein einfacher Brief hätte also portogerecht 60 Pfg. gekostet, ein schwerer 70 Pfg..
Möglich wäre auch eine Expreßgebühr von 60 statt 20 Pfg. bei der Zustellung in den Landbezirk (also ohne eigene Poststelle). Aber der Zielort hatte ab 1860 eine Postexpedition und war ab 1898 eine Postagentur, von daher sollten wir das ausschließen können.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Dein Eilbotenbrief ist zumindest ein Sammlerbrief (überfrankiert), wenn nicht gar eine nachträgliche Montage, denn ich sehe keinen Stempelübergang aufs Papier und der Blanko-Einschreibzettel ist auch nicht allzu Vertrauen erweckend.
Zum Porto muß ich @bk noch korrigieren, denn die Eilbotengebühr wurde schon ab dem 10.07.1919 von 25 Pfennig auf 50 Pfennig für die Ortsbestellung erhöht.
Grüßle
lickle
Hallo lickle,
danke für die Korrektur - ich hatte die Daten aus dem Pfennig - Band von Peter Sem. Aber die Postgebühren der Pfennigzeit lassen sich nicht auf einer Seite A5 abhandeln, eher auf 100 Seiten A4.
Auch mir scheint eine sammlerische Intension dem Entstehen des Briefes nicht fernzuliegen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Danke für die Informationen!
Hab mir schon gedacht, dass der Beleg zu "gemacht" aussieht. Da er einem Lot beilag ist allerdings nichts verloren. Wichtig waren mir die Kreuzerchen, die noch dabei waren.
Der Viererblock scheint allerdings tatsächlich erst auf dem Brief gestempelt worden zu sein, da der Stempel auf das Papier des Umschlages durchgeschlagen ist.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo bayern klassisch,
vielen Dank für die rasche Beantwortung meiner Fragen. Somit ist mir schon wieder geholfen und ich kann meine Luitpoldbriefe weiter bestimmen.
Und da bin ich gerade auf eine nicht erklärbare Frankierung gestoßen.
Hierbei handelt es sich um eine 10Pfg.-Frankatur vom 25.8.1911 in Bad Reichenhall2 nach Bad Reichenhall aufgegeben. Auf der Rückseite ist ein Stempel des Kurhauses Axelmannstein, Grand Hotel.
Es handelt sich dabei um einen Ortsbrief, diese sind ab 1.8.1906, unabhängig vom Gewicht, mit 5Pfg. zu frankieren.
Wie ist dann diese 10Pfg-Frankatur im Ortsverkehr zu erklären?
Hallo perry4850,
wenn ein Brief überfrankiert ist, muss das nicht sammlerischer Intension zugrunde liegen, sondern kann z. B. folgende Gründe haben:
1) Ein Reisender musste dringend etwas zur Post geben, hatte aber keine Zeit mehr, die passende Briefmarke zu kaufen und verklebte einfach, was er noch hatte, hier eine 10 Pfg. Marke.
Gerade bei Postaufgaben an Bahnhöfen, wie hier, dürfte diese Variante hin und wieder vorgekommen sein.
2) Unwissenheit über die Portosätze. Nicht jeder hatte damals die Portostufen im Kopf und wenn man sicher gehen wollte, dass das Gericht den Brief bekommt, dann klebte man lieber mal 5 Pfg. mehr drauf.
Von daher darf man diese Frankaturen nicht überbewerten.
Etwas off - topic:
Meine Tante schickte mir gestern ein unter 10g leichtes Kuvert im Format DIN C 6. Als Frankatur diente eine 145 Cent - Marke. Das wäre dann die 3. Gewichtsstufe gewesen ...
In 100 Jahren wird in einem Forum dann vlt. jemand diesen Thread hoch holen und sich meiner Worte und der Frankaturfähigkeit meiner Tante erinnern.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
vielen Dank für die wiederum rasche und eigentlich wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, eine einfache wie auch logische Erklärung.
Diese Umstände machen unser Hobby einfach noch schöner und ich bin dankbar ein solches Forum mit ebenso begeisterten Sammler zu kennen.
Vielen Dank!
Hallo Perry
was mich an dem Brief aus (nach) Reichenhall wundert, ist das fehlen des Stempels von "Reichenhall 3" Das Hotel Axelmannstein hatte eine eigene Poststelle mit dieser Bezeichnung, um dem edlen Publikum die 5 Minuten Fussweg zum Bahnhof zu ersparen.
MfG. Bayes
Liebe Sammlerfreunde,
möchte einen einmaligen Beleg zeigen:
Postauftrag durch Eilboten von der Porzellanfabrik
Schirnding, A.-G. in Schirnding nach Lommatzsch
in Sachsen vom 2.2.1914. Rückseite Ankunftsstempel
von Lommatzsch vom 3.2. Die Marken mit Firmenlochung.
Habe bisher noch keinen Postauftrag mit Eilboten gesehen,
ist ja auch vollkommen unsinnig, denn ein Postauftrag ging
ja an das jeweilige Postamt.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Ich kann hier einen Express Brief von Kissingen nach Bern (Schweiz) zeigen.
Absender ist das Hotel Preussischer Hof in Bad Kissingen und der Brief ist vom 18. Apr. 1914. Frankiert ist er mit einer Mischfrankfur zweier Ausgaben.
Hallo zusammen!
Da ich ja gerade und immer noch beim Aufräumen bin, entdecke ich immer irgendwo noch was Neues , und habe mir gedacht, daß diese beiden Paketkarten hier gut in den thread passen.
Schöne Grüße vom
bayernfarbenvielfaltverrückten
Bayern-Nerv
Hallo zusammen,
über zwölf Monate kein Beitrag zum Thread Bayern "Ludwig & Luitpold-Ausgaben"? Man möchte es eigentlich nicht für möglich halten.
OK, versuchen wir das Thema mal wieder anzuschieben. Ich habe einige Belege zum Herzeigen, meisten natürlich nach Dänemark. Aber das soll ja eine der besseren Destinationen sein.
Den Auftakt macht eine Ansichtskarte aus München, die als Drucksache verschickt wurde. Ansichtskarten sammeln war vor dem 1. Weltkrieg ein richtiger Hype, ähnlich wie Telefonkarten, Euromünzen, China postfrisch etc. etc. etc. Den Postkartensammlern verdanken die Philatelisten aber einige schwierige Destinationen. Ohne sie könnten wir Dänemark-Sammler zum Beispiel St. Pierre et Miquelon oder Bolivien gar nicht belegen.
Hier also eine AK mit dem Motiv der Pinakothek und 5 Pfg. Prinzregent Luitpold (Mi. 77III) als Drucksache.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
eine Postkarte aus Bayern nach Island habe ich ja bereits in meinem Thread Deutsches Reich bis 1944: "Deutschland - Dänemark Belege" gezeigt. Der Trend geht aber eindeutig zum Zweitbeleg, hier also eine weitere Postkarte nach Island: P87I/04 mit Zusatzfrankatur Mi. BY 77II.
Aufgegeben in Marktredwitz am 24.März 1914. Absender war der Philatelist F. Barthmann.
Viele Grüße
DKKW
...von Prinzregent Luitpold am 12. März 1911 wurde bekanntlich die Markenausgabe mit 16 Werten und insgesamt 3 Typen verausgabt - frohen Lupeneinsatz!
Eine Gedenk-AK zu diesem Ereignis gab es aber auch, sie ist anbei abgelichtet:
... vom heutigen Tausch in Mönchengladbach:
Nr.76 mit Pl-Nummer. 14 (Einheit leicht rückseitig gestützt, aber, wie ich finde, optisch sehr ansprechend.
Schöne nervige Grüße
B-N
Volker