Zu Niels. Du sagst: “Deswegen ist für mich nicht so wichtig ob der oben gezeigte Brief eine 14 a, b oder c aufgeklebt hat. Für mich reicht es dass ein 1 Kreuzer ist.“
Da hast Du recht. Aber wenn auf der Drucksache eine 14c klebt, dann steht als Katalogpreis (Grundlage für den Verkaufspreis) nicht 65 sondern 180 EURO.
Zu regiduer „In meiner Ortssammlung ist es mir egal welche Farbe die Marke hat, da ist mir der Ortsstempelabschlag wichtger.“ Wenn, wie gesagt ausgerechnet ein super seltener Stempel auf einer teuren Farbe prangt, dann verzichtet ihr auf den Brief?
Und zu bayern klassisch: ich weiß, dass es viele Sammler mit „bodenloser Geldbörse“ gibt. Das löst bei mir schon Frust aus, denn große Sammler haben eben große Bankguthaben. So einfach kann sammeln sein. Gleich dazu, es gibt wie immer Ausnahmen, die aber nicht die Regel sind.
Deshalb, um Missverständnisse vorzubeugen, ich versuche dennoch im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten, das zu sammeln was mir interessant scheint. Für mich ist es selbstverständlich ALLE Aspekte eines Briefes, einer Karte oder sonstigen Beleges zu betrachten (Marke, Briefpapier, Adressat, Absender, Nachricht - Inhalt -des Beleges, Postvermerke usw.). Es macht doch Freude, am Scan die Marke zu betrachten - siehe am Schluss.
Deshalb nochmals zu Niels: „Bei Nr 15 reicht es mit ein/e Brief/Marke.“ Also mich begeistert die Marke so sehr, dass es mit einer nicht getan ist. Allein die Farbe von hellrosa bis dunkelrot. Dann natürlich die verschieden Stempel auf der Marke usw.
Zu balf_de „Aus eigener teils bitterer Erfahrung kann ich bestätigen, dass die zahlreichen, immer wieder verändert katalogisierten altdeutschen Farbbestimmungen hauptsächlich den Katalogherstellern, vermutlich auch noch den Prüfern nutzen„
Den Prüfern sicherlich, aber ist das nicht die Frage wer zuerst da war - Huhn oder Ei?
Und hier passt auch die Frage von Niels „wer bestimmt wo die Grenzen zwischen ein b oder ein a geht, und warum gerade auf den Punkt?“
Nur die Prüfer können - und das wird doch vom Markt anerkannt - festlegen, was 14a - tiefe Nuance! - 14 b - 14 c ist.
Natürlich ist aus Sicht des Postgeschichtlers bayern klassisch die Farbe unwichtig.
Zitat von bk: „Aber glaubst du nicht auch, dass, wenn es ein solches Stück auf einer großen Auktion gäbe, die Farbe das Unwichtigste daran wäre?
Eigentlich ja, aber wenn es 3 Interessenten gibt - 2 wegen dem postgeschichtlichen und einer, weil er unbedingt die Farbe will und das Bankkonto gut gefüllt ist?
Ich habe schon verstanden, was bayern klassisch meint. Mir geht es auch nicht um die Preisunterschiede, sondern dass ich einfach Freude an den unterschiedlichen Farbnuancen habe. Stelle mal ein Briefstück noch ein, nur zum Ansehen.
Lassen wir es einfach stehen, nach dem Motto „Es grünt so grün...“
Mit zackigen Dank für Eure Beiträge
Luitpold