Briefmarken im Papiermüll

    Hallo zusammen

    Ich möchte hier einmal eine Geschichte zum Besten geben, was ich erlebt habe!

    Als ich vor 3 Jahren nach Berlin kam, war ich auf Arbeitsuche. Nach gut 11 Monaten ohne Arbeit, hat mich eine Leiharbeiter Firma nahe Berlin rekrutiert. Nach 3 Monaten dort, wurde ich zum Entsorgungsunternehmen ALBA ausgeliehen, als Anlagenschlosser auf der Anlage für die Altpapiersortierung. Was hier so über die Anlage kommt glaubt keiner. Ich hab in den 4 Monaten 8 Alben und unzählige lose Briefmarken gefunden und mit genommen. Dabei war auch ein Album SBZ/DDR komplett von 1945 bis 1965 Postfrisch mit allen Blöcken.
    Leider hab ich fast alles verkauft, auch das erwähnte Album, weil von 6 Euro plus Prämie (ca7,70 Euro) kaum leben kann. Heute bereue ich es, weil ich heute weiß was ich da verkauft habe. Ich hab im Jugendalter mal so gesammelt und dann das Interesse verloren. Durch den Fund hab ich meine Leidenschaft wieder entdeckt und werde sie weiter ausbauen. Ich finde das Forum echt spitze auch wenn von manchen die Anmerkungen auf Fragen ehr wie Hohngelächter. da wird ehr eine quantitative als eine qualitative aussage getroffen und das hab ich hier im Forum schon öfters gesehen, was Neulinge ohne dickes Fell abschreckt.

    Ich wünsche allen noch frohe Weihnachten und weiter viel Spaß und erfolg hier im Forum.

    Mit Freundlichen Grüßen

    Friedrich Schuch

    Ich habe einen BM Freund dessen Frau auch in einer solchen Anlage schon über Jahre arbeitet - was da schon alles ans Tageslicht gekommen ist und kommt ist für einen Aussenstehenden sehr schwer nachvollziehbar :O_O:
    Vieles aus Haushaltsauflösungen nach Sterbefall oder wenn ins Altersheim abgeschoben wird oder von den lieben Angehörigen aufgeräumt wird X( Habe schon liebevoll zusammengestellte Lebenswerke bestaunt/erworben :oneien:
    Wer weis,was mal aus unseren Lieblingen wird ?( ?( ?(

    Dir und allen die das hier lesen ein frohes und gesundes neues Jahr :)

    Phil.gr.Zähnetigger

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    Mit 90% aller Menschen nicht übereinzustimmen,
    ist eines der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit - .

    Zähnetigger

    Da gebe ich Dir vollkommen recht. Deswegen sollte man in seinem engeren Umfeld (am besten Familie) auch unbedingt für Nachwuchs werben. Zumindestens eine Person seines Vertrauen sollte man da haben, der dann wenigstens rudimentäre Kenntnisse im Bereich der Philatelie hat.
    Ich habe da zum Glück jemanden :).

    Gruß
    Brasil

    Warum denn in die Ferne schweifen....
    Wir leben in einem 6-Parteien-Haus. Im Keller steht eine blaue Tonne für das Altpapier. Die Stadt holt dieselbige einmal im Monat ab.
    Ein älterer Herr im Haus ist "Briefmarkensmmler", d.h. er bekommt seine Marken von der Versandstelle. Seine Post reißt er im Keller immer mit dem Finger auf und entsorgt das meiste gleich in der Tonne. Ich habe schon manche Marke von zerrissenen Umschlägen retten können. Häufig ist jedoch die Marke auch zerrissen.
    Aber er freut sich, wenn er einen Numisbrief oder sonstige Kartonphilatelie von der Versandstelle bekommt...

    Dieses Verhalten verwundert mich. Ich sammle natürlich auch nicht alles, aber Marken mutwillig zerstören käme mir nie in den Sinn.

    Hallo Freunde,

    zu diesem Thema habe ich auch noch eine kleine Geschichte.
    In unserer Tageszeitung las ich vor einigen Monaten, das ein Briefmarkensammler einen Karton voll mit Briefen und Ganzsachen gefunden hätte (angeblich über 100 Stücke). Und zwar direkt neben einem Altpapier-Container.
    Wer macht denn so etwas? Scheinbar sollte die Sachen aber jemand finden, sonst hätte der Unbekannte (oder die) die Sachen ja in die Tonne geworfen.
    Leute gibt es...

    Gruß Vichy

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

    Hallo,


    gibt ja immer solche und solche Sammler,


    damit meine ich Sammler, die einen grossen Bekanntenkreis/Verwandtenkreis haben und Sammler, die keine Angehöhrigen haben.
    Bei manchen geistert dann das Gerücht von der super wertvollen Briefmarkensammlung in allen Hinterköpfen rum und die still vor sich hin Sammler kennt vielleicht keiner ......


    Höhrt sich vielleicht jetzt respektlos und/oder blöd an, aber ......

    bevor eine vielleicht schöne, liebevoll aufgebaute Sammlung bei Tot ohne Verwandte/Verwandte ohne Briefmarken Kenntnisse verlohren geht im Müll, ist es nicht vielleicht angebracht, auch in Bezug auf seine eigene Sterblichkeit auf den Alben, oder auf der Schranktür, bzw unübersehbar z.b. einen grossen Zettel anzubringen *WERTVOLLE BRIEFMARKEN NICHT WEGWERFEN*,

    oder etwas in der Art ?


    Mit freundlichen Grüßen,


    Gerhard

    Ich würde ein grobes Inhaltsverzeichnis incl. Wertaufstellung vorschlagen, mit Photokopien der besseren Stücke, und dass zu den anderen Unterlagen, die im "Ernstfall" von den Betroffenen schnell gefunden werden.

    Nebenbei hilft das auch den Ermittlungsbehörden und der Versicherung, falls die geliebten Schätze mal in unbefugte Hände geraten sollten.

    Aus Erfahrung in meiner Verwandtschaft: mit einem ordentlichen Haushalt tut Ihr Euren Erben etwas gutes. Der Verlust durch Leerstand eines Hauses hat nach 2-3 Monaten meistens den Wert des Inventars aufgezehrt.
    Auch bei meinen Grosseltern war es nicht anders, selbst karitative Organisationen sind in unserer Überflußgesellschaft recht wählerisch, und "Gelsenkirchener Barock" ist auf dem Gebrauchtmöbelmarkt nicht gefragt. Da heisst es Sperrmüll oder Rotkreuzsack.

    Mein Opa hat mir seine Briefmarken ans Herz gelegt, und ich wusste Bescheid, was auf mich zukommt. Alles halbwegs ordentlich sortiert, die Alben beschriftet. Dann kommt auch nichts in den Altpapiercontainer.

    ...als Kind habe ich mit meiner Freundin zusammen immer unbemerkt bei der Altpapiersammelstelle in unserem Dorf die Kuverts mit den Marken herausgefischt ^^...