Hallo Nigel
Danke für dein Tipp. Weiss du ob das Buch irgendwo zu Kaufen ist?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nigel
Danke für dein Tipp. Weiss du ob das Buch irgendwo zu Kaufen ist?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils und bayern klassisch,
der Brief ist ja schon fast vollständig beschrieben. Er kostete, wie bayern klassisch erläutert hat, 8 Sgr davon für Rußland 3 Sgr (Vertrag von 1851) und für Preußen - Frankreich 5 Sgr (Vertrag von 1858). Rußland notierte hierfür "f 8" = Franko 8 Sgr in Schwarz und die gründlichen Preußen dieses ebenfalls nochmal in blau. Preußen und Rußland hatten vereinbart die Taxierung ausschließlich in Silbergroschen vorzunehmen, so dass bei Frankobriefen keine Beträge in Silberkopeken notiert sind. Die 8 Sgr entsprachen 26 Kopeken.
Einen Kartenschluss Bromberg - Valenciennes gab es nicht.
1860 war die Strecke St. Petersburg - Eydkuhnen - Bromberg - Berlin durchgängig fertig. Der Streckenstempel Königsberg - Bromberg wurde vom Eisenbahnspeditionsbüro 11, das auf dieser Strecke tätig war, aber weiterverwendet. Der Kartenschluss nach Frankreich ging dann von Berlin über Valenciennes nach Paris (der Eingangsstempel "Prusse 3 Valenciennes 3" ist von Paris für diesen Kartenschluss). Nach dem Eingang beim Speditionsbüro 11 gibt es daher keine preußischen Stempel mehr.
Viele Grüße
solid611
Hallo sollid611.
Besten Dank für deine immer gute und ausführliche Antwort.
Viele Grüsse
Nils
Hallo,
einen Frankobrief aus Rußland möchte ich auch zeigen.
Auch hier mit rotem Grenzstempel "Aus Russland Franco".
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, diese russischen Buchstaben als "Schriftart" in einer Textverarbeitung zu benutzen, so dass man den Originalstempeltext auch für eine Briefbeschreibung ausdrucken kann?
Schönes Wochenende wünscht
Nordlicht
Hallo Nordlicht
Danke fürs Zeigen.
Wie man Archangelsk auf russisch schreibt kannst du in Wikipedia sehen. Such mal Archangelsk und du kann es sehen. Habe es versucht hier zu kopieren, aber es hat nicht geklappt. Ich kann der Stempel nicht ganz deuten, aber es sieht richtig aus.
Ich sehe auch dass es unten links "betalt" (Franco) steht, was nicht russisch ist, sondern dänisch oder norwegisch. Es war vielleicht ein dänischer Geschäftsmann da oben. Ich weiss dass es viele Norwegern in Archangelsk in dieser Zeit, und immer eigentlich, gab.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
danke für den Tip.
Habe es gleich ausprobiert, aber ich habe auch Schwierigkeiten, die russischen Zeichen zu kopieren. Bei dem bekannten Textverarbeitungsprogramm mit den 4 Buchstaben klappt es aber. Hängt vermutlich von den unterschiedlichen verwendeten Zeichensätzen ab ...
Viele Grüße
Nordlicht
Hallo Freunde
Ein guter Freund hat mir einige Tagen her ein Tipp gegeben - er meinte diesen Brief etwas für mich war. Und er hat recht gehabt. Ein sehr schöner Brief. Und sehr Interessant.
Ich sehe schon dass der Brief durch Deutschland gelaufen ist, aber in welche Richtung weiss ich nicht. Der Brief ist 25. Juli 1826 in Constantinople (Istanbul) abgeschickt und ist einige Tagen danach in Verviers, Niederlanden gelandet. (Verviers ist 4 Jahre nachher Belgisch geworden.)
Es ist ein desinfizierter Brief und die Rauchlöcher sind deutlich zu sehen. Rückseitig gibt es ein Stempel, vielleicht von dem Ort wo den Brief desinfiziert ist. Ein deutscher ist es wahrscheinlich nicht, ist auf jeden Fall nicht bei Feuser erwähnt. 99 % von die bei Feuser erwähnte Stempeln sind von 1831.
Hätte gern mehr von die genaue Laufweg gewusst und wie die Taxierung hier ist. Dass der Brief durch Österreich gelaufen ist, ist wohl klar. In dieser Fall sollte der Brief franko Grenze geschickt sein. Wo der Brief zwischen Österreich und Aachen gelaufen ist weiss ganz sicher jemand hier im Forum.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
da hast du aber das große Latinum an Land gezogen - super gemacht!
Die Briefbeschreibung wäre dann etwa folgende:
25.7.1826 von Constantinopel durch den Forwarder La Ve. Timoni bis zur österreichischen Eingangsgrenze auf dem Balkan, wofür er 9 Kreuzer Conventionsmünze bekam (= 12 Kr. rheinisch).
In Lemberg erhielt er den Herkunfts- und Vertragsstempel "Turquie" für die Türkei und wurde in Rothenthurm desinfiziert (Contumaz - Siegel der Type BA siegelseitig).
Österreich notierte 20 Kr. CM in Rötel (über "Nicolas") für einfache Briefe mit dem Gewicht von 1/2 Wiener Loth (= 8,75g) bis zur bayerischen Grenze auf der Route Innsbruck - Füssen nach dem PV Bayerns mit Österreich vom 1.5.1819. Diese entsprachen 24 Kr. rh..
Bayern transportierte ihn nach dem Vertrag mit Preußen vom 1.7.1816 über München und Aschaffenburg bis nach Koblenz (Preußen!) mit der Postkutsche, wofür man von Preußen 10 Silbergroschen vergütet bekam, zu dem 1 Sgr. für Preußen bis Aachen kam, so dass die preußische Forderung von 11 Sgr. (40 Kr. rh.) in weinroter Tusche rechts oben für die NL - Postverwaltung notiert wurde.
Bayern musste aber für den Transit von Aschaffenburg bis Koblenz an Taxis 8 Kr. abführen, durfte also nicht alles für sich behalten.
Die NL - Post reduzierte diese 11 Sgr. und addierte zugleich ihr Inlandsporto auf den Endbetrag von 19 Stuiver (bis 1 niederländisches Loth = 15g), welche etwa 57 Kr. rheinisch entsprachen.
Wenn du magst, zeige ich dir mal meine 2 aus gleicher Korrespondenz.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!
Ist ja schön dass der Brief durch Bayern gelaufen ist. Dann stecke ich meinen Brief in die noch kleine "Transit Bayern" Sammlung.
Ich sehe gern deine Briefe. Es macht immer Spass schöne Briefe zu sehen. Und vergleichen.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
dann zeige ich mal meine beiden - im Unterschied zu deinem zeigen sie die neue Währung niederländische Cents für den Empfänger - ansonsten hat sich nicht viel geändert.
Der 1. stammt aus Smyrna, dem heutigen Izmir. Er wurde am 4.12.1826 geschrieben.
Der 2. stammt aus Konstantinopel und datiert vom 21.8.1830, lief aber jetzt über den Grenzübergang "Duitsland over Verviers" und bekam noch den Eingangsstempel von Verviers abgeschlagen.
Was ich noch vergessen hatte zu sagen, ist der Wert allein des Stempels "Turquie" von Lemberg mit 200 bis 300 Euro.
Ich denke, du hast den Brief dann hoffentlich günstig gekauft und deiner kleinen Sammlung bayerischer Transitbriefe einen hochinteressanten und sogar etwas wertvollen Brief hinzufügen können.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Ralph
Danke fürs Zeigen. Schöne Briefe
Interessant mit die Währungsunterschiede. Zwei Briefe aus 1826 aber mit getauschte Währungen.
Dein zweite Brief kam Verviers mitten in die Revolutionsunruhen an.
Zwei wunderbaren Briefe die man dir nur beneiden kann.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
ich hatte den "1st pick", als sie vor vielen Jahren bei Köhler in Wiesbaden versteigert wurden. Da sucht man sich von 60 Stücken eben nicht die schlechtesten aus ...
Deiner ist aber auch Klasse - hätte ich mehr als 2 gewollt, wäre deiner der 3. geworden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Freunde
Ich habe nochmals ein schwieriger Brief gekauft, und brauche daher entsprechend Hilfe
Es ist ein Brief der 31. Januar 1817 in Smyrna geschrieben ist und der nicht Marseille gehen sollte. Der Weg nach Marseille ist über Deutschland gelaufen, aber wo der Laufweg war kenne ich nicht. Man kann sich auch fragen warum der Brief über Land gelaufen ist, und nicht mit Schiff.
Vorderseitig sehen wir zwei schwach abgeschlagene Stempeln. "d´autriche" und Allemagne par Strasbourg. Die Beide Stempeln sagt mich, dass der Brief von Österreich über Bayern, Württemberg und Baden sein Weg nach Frankreich gefunden hat.
Der Laufweg vor Bayern war vielleicht Smyrne-.........-Innsbruck?
Rückseitig gibt es ein Dezinfektionsstempel von Rotenthurm. Wo liegt dieser Ort eigentlich?
Hoffentlich gibt es irgendwo Hilfe?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
In Österreich gibt es 2 Orte mit diesem oder ähnlichen Namen:
1. Rothenthurm bei Graz in der Steiermark
2. Rothenthurn bei Villach in Kärnten (an der Grenze!)
In der Schweiz gibt es auch einen Ort:
Rothenthurm im Kanton Schwyz
Das sind aber alles kleine Orte, oder soll der Name Rothenburg (in Deutschland) heissen?
Gruß kartenhai
Hallo Nils
Eine schönes Brief Du bekommen haben. Auch mit Probleme, wenn wir keine Probleme haben, dann gibts dar nicht so viel Spass.
Ich versuche Dir zu Helfen.
Möglicherweise sind das Brief üner Triest gegangen. Eine Stadt mit die Name Rothenthurm liegt in Kärnten ca. 20 Km. Nordwestlich von Villach in Österreich. Ein andere Stadt mit die gleiche Name liegt in Kanton Schwyz in die Schweiz, aber dieser ist es warscheinlich nichts.
Viele Grüße
Jørgen
Hallo Kartenhei und Baldersbrynd
Besten Dank für die Hilfe hier
Ja, ohne Schwierigkeiten macht es kein Spass.
Es gibt auch ein Rotenturmpass in Rumänien der einmal ein sehr wichtiger Pass mit Handelsweg war. Nehme aber an dass Kärnten besser passt falls der Brief über Beograd mit Grenzort Semlin oder Triest war.
Wer Kenntnisse über die Dezinfektionsstempeln und die Orte wo man geräuchert hat liegen, hat vielleicht die Antwort.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
es gibt einen eigenen Katalog der Grenzübergangs- und Desinfektionsstempel. Kennst Du ihn schon?
Gruß kartenhai
Hallo kartenhai
Der Katalog kenne ich nicht so von Innhalt her. Hat er aber schon lange her gesehen. Weiss du ob es hier nur die "Deutsche" Stempeln gibt, oder auch Stempeln von andere Länder? Der Feuser Stempelkatalog für Vorphilatelie habe ich schon und hier finde ich auch Grenzübergangsstempeln und Desinfektionsstempeln, nur aber die "Deutschen". Hilft hier nicht.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
dieser Katalog zu Grenzübergangs- und Desinfektionsstempeln ist in dem Supplementband von Feuser/Münzberg Deutsche Vorphilatelie (Auflage 1) enthalten.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael
Danke für die Antwort.
Viele Grüsse
Nils