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Beiträge von BUND

  • Zone - fehlende Zähnungslöcher...

    • BUND
    • 19. Februar 2024 um 16:16

    Hallo labarnas,

    vielen Dank deine detaillierte Kritik. Ich muss ich zugeben, dass die von mir zitierten Passagen von Jan Hohmann möglicherweise nicht eindeutig waren und Raum für Missverständnisse lassen. Insbesondere der Hinweis auf die Unterscheidung zwischen Druckverfahren und Perforation ist äußerst wichtig. Deine Anmerkungen haben mich dazu veranlasst, die von Jan Hohmann in seinem Werk "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates: Band 1: Marken und deren Besonderheiten" getroffenen Aussagen genauer zu überprüfen.

    In der Einleitung wird der Plattendruck der Kontrollratsmarken näher erläutert. Hohmann beschreibt die Zähnung der im Plattendruck hergestellten Marken auf den Seiten 11 und 12 wie folgt:

    "Gezähnt wurden die Bogen im Plattendruck als waagerechter Doppelbogen an extra Maschinen, wie Originalfotos aus dieser Zeit belegen. Der waagerechte Steg zwischen den Schalterbögen war genau eine Markenbreite. Die verwendete Zähnung war eine unten offene Kammzähnung, dies bedeutet, dass bei einem Zähnungshub für eine Markenreihe die Marken oben und an den Seiten gezähnt wurden. Der Bogen wurde anschließend eine Markenreihe automatisch weiter geschoben und die nächste Markenreihe wurde gezähnt. Durch Fehlfunktionen der Zähnungsmaschinen kam es zu den verschiedensten Zähnungsabarten."

    Des Weiteren erläutert Hohmann den Walzendruck der Kontrollratsmarken und die damit verbundene Zähnung auf Seite 12:

    "Die Ränder sind am Ober- und Unterrand immer durchgezähnt. Dabei wurden die Bogen im senkrechten Paar automatisch nach dem Drucken in der Druckmaschine gezähnt und anschließend von der endlosen Papierbahn abgeschnitten. Diese senkrechten Doppelbogen wurden danach in die Schalterbogen getrennt."

    Im Kapitel "1.5. Zähnungsabarten" des Oberkapitels "1. Die 1. Kontrollratsausgabe 'Ziffernserie'" werden auf Seite 45 weitere Details und die verwendete Zähnungsart beim Walzendruck genannt:

    "Im Plattendruck wurden die Druckbogen in speziellen Zähnungsmaschinen gezähnt. Dabei wurden ca. 6 Blätter gleichzeitig mit einer unten offenen Kammzähnung gezähnt. Durch die veralteten Maschinen kam es dabei oft zu Ausfällen. Es wurden z. B. die untersten Bogen nicht komplett durchgedrückt, so dass teilweise Blindzähnungen entstanden und damit auch Übergänge von gezähnt bis ungezähnt vorkommen. Im Walzendruck wurden die Bogen gleich nach dem Druck mit einer Kastenzähnung versehen, auch hier kann es zu einem teilweise oder kompletten Zähnungsausfall gekommen sein."

    Ergänzend dazu heißt es im Kapitel "4.1. Druckverfahren und Zähnung" des Oberkapitels "4. Zweite Kontrollratsausgabe 'Arbeiterserie'" auf Seite 83:

    "Die Zähnungsmaschinen waren die gleichen wie bei der ersten Kontrollratsausgabe."

    Ich hoffe, dass die Zitate aus Beitrag #5 in diesem Kontext besser eingeordnet werden können.

    Viele Grüße
    BUND

  • Farbabweichung Kolonialausstellung Paris 1931

    • BUND
    • 19. Februar 2024 um 13:02

    Hallo Kleber,

    Zitat von Kleber

    - Weichmacher im PVC sind nicht das Problem, Hart-PVC enthält nämlich keine

    ich habe bereits in Beitrag #13 mit einem Zitat belegt, dass schwefelhaltige Stabilisatoren und nicht Weichmacher das Hauptproblem bei Hart-PVC-Folien sind. Daher betrachte ich diesen Teil der Aussage als korrekt. Allerdings widerlegt Peter Feuser in seinem Werk "2000 - 2020: Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal: Eine kurze Chronologie der größten vermeidbaren Katastrophe der Philateliegeschichte" auf Seite 4 die Annahme, dass Hart-PVC-Folien keine Weichmacher enthalten:

    "Die Weich-PVC-Folien vergilbten und wellten sich mit der Zeit, sie rochen unangenehm durch das Austreten von chemischen Weichmachern (Phthalaten), die ihrerseits auch zu schweren Schäden an meist modernen, in speziellen Druckverfahren hergestellten Markenausgaben führten. [...] Die neuen Hart-PVC-Folien enthielten keine der mittlerweile als gesundheitsgefährdend eingestuften Phthalate mehr und wurden deshalb von den Zubehörherstellern als 'absolut weichmacherfrei', 'garantiert weichmacher- und säurefrei' beworben, was die Käufer in eine trügerische Sicherheit wog. Auch einem Laien, erst recht aber den Herstellern, musste klar sein, dass das von Natur aus glasspröde Hart-PVC ohne Weichmacher allenfalls zu Abwasserrohren oder Dachrinnen verarbeitet werden kann, nicht aber zu elastischen Folien. Die diesbezüglichen Zusicherungen der Zubehörhersteller waren und sind verbrauchertäuschend und wertlos. Denn die Hart-PVC-Folien wurden mit 'natürlichen' Weichmachern (Ölsäure-Ester o. ä.) biegsam und geschmeidig gemacht. Gravierende Schäden durch die neuartigen Weichmacher sind mir nicht bekannt. Es gibt Hinweise darauf, dass die Ölsäure-Ester bei modernen Marken zum Verlust der Fluoreszenz oder zu Veränderungen im Druckbild führen könnten."

    Viele Grüße
    BUND

  • Zone - fehlende Zähnungslöcher...

    • BUND
    • 17. Februar 2024 um 15:40

    Hallo woermi,

    Jan Hohmann schreibt in seinem Buch "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates: Band 1: Marken und deren Besonderheiten" auf Seite 51:

    "Ausgefallene Zähnungslöcher entstanden durch abgebrochene Zähnungsnadeln, sodass ein oder auch mehrere Zähnungslöcher nicht ausgestanzt wurden. Beim Plattendruck erscheint dieser Zähnungsausfall dann in jeder Reihe. Beim Walzendruck kommt dies nur einmal auf einem Bogen vor und ist entsprechend seltener."

    Zur Häufigkeit dieser Erscheinung bei der Arbeiterserie schreibt er auf Seite 115:

    "Diese sind [...] seltener als bei der ersten Kontrollratsserie."

    Viele Grüße
    BUND

  • Perfins - Deutschland 🇩🇪 ab 1945

    • BUND
    • 17. Februar 2024 um 15:02

    Hallo tomm2015,

    vielen herzlichen Dank für die fachkundige Zuordnung der Lochung zur Firma Kaut-Bullinger, die Angabe der Arge-Katalognummer und die Einschätzung der Seltenheit.

    Viele Grüße
    BUND

  • Deutsches Reich Berufsstände Mi. Nr. 560/561 bzw. S227

    • BUND
    • 17. Februar 2024 um 14:55

    Hallo Sputnik,

    ich schließe mich den Ansichten von opti und erron an, dass die gezeigten Marken bleisulfidgeschädigt sind. In der Broschüre "2000 - 2020: Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal: Eine kurze Chronologie der größten vermeidbaren Katastrophe der Philateliegeschichte" von Peter Feuser werden die beiden Michelnummern zwar nicht explizit in der Liste der besonders gefährdeten Marken aufgeführt, jedoch findet sich auf Seite 57 im Abschnitt zum Gebiet Deutsches Reich folgender Hinweis:

    "ferner einige Dutzend karminfarbige Marken bis 1945"

    Viele Grüße
    BUND

  • Farbabweichung Kolonialausstellung Paris 1931

    • BUND
    • 17. Februar 2024 um 14:33

    Hallo BI-Z 100 I - 4 ?,

    vielen Dank für deine ausführlichen Beiträge zu diesem Thema.

    Zitat von BI-Z 100 I - 4 ?

    Der Grund für die "Beschädigung" bleibt außen vor, für die Bewertung?
    Ist eine "normale" Oxidation eine Beschädigung?

    Deine Anmerkung bezüglich der "Beschädigung" ist durchaus berechtigt und bedarf einer näheren Betrachtung. Eine Oxidation im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses einer Briefmarke kann nicht als Beschädigung betrachtet werden. Voraussetzung dafür sind jedoch optimale Lagerungsbedingungen, und es darf keine deutlich besseren, farbfrischeren Marken derselben Ausgabe geben. Falls solche Marken vorhanden sind, wie im Fall der von phoenix gezeigten Marken mit Dunkelfärbung, kann die Dunkelfärbung nicht mehr als Teil des natürlichen Alterungsprozesses betrachtet werden und ist daher als beschädigt anzusehen, unabhängig von der Ursache der Dunkelfärbung.

    Zitat von BI-Z 100 I - 4 ?

    Oxidation ist ja allgemein Alterung durch Verbrennung u.a. durch die nicht ausreichende UV-Beständigkeit der Farbe (auch im chemischen Zusammenspiel mit dem Farbträger/Papier) hervorgerufen.

    Die Aussage, dass Oxidation allgemein eine Alterung durch Verbrennung sei, halte ich für nicht korrekt. Wikipedia definiert den Begriff wie folgt:

    "Die Oxidation (auch Oxydation) ist eine chemische Reaktion, bei der ein Ion oder ein Atom (als solches oder als Bestandteil eines Moleküls) ein oder mehrere Elektronen abgibt und dadurch seinen Oxidationszustand erhöht. [...] Auch heute noch assoziiert man mit dem Begriff Oxidation häufig die Umsetzung mit (Luft-)Sauerstoff und die Bildung von Oxiden. Jedoch ist gemäß der allgemeineren, moderneren Definition die Oxidation mit Sauerstoff nur ein Typ von vielen möglichen Oxidationsreaktionen mit anderen Oxidationsmitteln, die sich mit Hilfe der Valenzelektronentheorie erklären lassen. [...] Der erweiterte Begriff der Oxidation wird heute auf Reaktionen angewandt, die nach dem gleichen chemischen Prinzip ablaufen, auch wenn kein Sauerstoff an der Reaktion beteiligt ist. In diesem Sinne bedeutet Oxidation nur noch, dass Elektronen abgegeben werden."

    Zitat von BI-Z 100 I - 4 ?

    Die Bleidioxid-Schäden hingegen werden ja beim Versuch, der bestmöglichen (Preis spielt keine Rolle) Lagerung mittels hierfür vom Handel extra dafür bereit gestellter PVC-Folien verursacht.

    Bleidioxid-Schäden in Verbindung zur Folienproblematik von PVC-Folien zu nennen, entbehrt jeglicher Grundlage. In der Broschüre "2000 - 2020: Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal: Eine kurze Chronologie der größten vermeidbaren Katastrophe der Philateliegeschichte" von Peter Feuser werden auf Seite 6 die Ursachen für die Entstehung von Bleisulfid benannt:

    "Die mutmaßliche Ursache für das ganze Elend, das wissen wir offiziell durch das von mir veranlasste PTS-Gutachten aus dem Jahre 2002, war der schwefelhaltige Stabilisator, der den Hart-PVC-Folien aus technischen Gründen beigemischt wurde und vermutlich immer noch wird. Der aus den Folien austretende Schwefel (diese Migrationen sind keine Vermutungen, sondern Tatsache!) geht mit dem in den Druck- oder Papierfarben enthaltenem Blei eine chemische Verbindung ein und es kommt zur Bildung von Bleisulfid."

    Der Begriff "Bleidioxid" wird in der zitierten Broschüre nicht ein einziges Mal verwendet.

    Viele Grüße
    BUND

  • Farbabweichung Kolonialausstellung Paris 1931

    • BUND
    • 17. Februar 2024 um 01:23

    Hallo phoenix,

    vielen Dank für das Bereitstellen der beiden Scans. Gerade auf dem Bild "Kolonialausstellung_Detail_02.jpg" sehe ich schwärzliche Punkte, die meiner Ansicht nach den glänzenden Metallpartikeln ähneln, die ich in meinem vorherigen Beitrag erwähnt hatte. Daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass eine Bildung von Bleisulfid vorliegt.

    Wolfgang Maassen unterscheidet in seinem Werk "Wider die Zerstörung in der Philatelie: Zur Aufbewahrung und Bewahrung philatelistischer Schätze (Ratgeber für Briefmarkensammler, Band 12)" zwischen Oxidationen und Bleisulfidverbindungen. Zum Thema Oxidationen bei Briefmarken schreibt er auf Seite 33:

    "Solche gab es tatsächlich schon vor weit mehr als 100 Jahren, wie die philatelistische Fachliteratur bereits vor der Wende zum 20. Jahrhundert leicht belegen kann. Dies war einer Reaktion des Materials mit Sauerstoff geschuldet, wobei man heute weiß, dass es derartige Oxidationen auch ohne Sauerstoff geben kann. Oxidationen führen grundsätzlich zur Änderung von substantiellen Eigenschaften, z.B. der Farbe einer Marke. Dies trat gerade bei Orange-, Gelb- und Rottönen auf, wie es die Literatur belegt. Die Farben wurden dunkler, veränderten sich, aus einem Gelb konnte ein Olivton werden, aus orange ein dunkelbraun usw."

    Um festzustellen, ob bei der diskutierten Marke eine Oxidation oder eine Sulfidierung vorliegt, kann das von Kleber beschriebene Verfahren mit Wasserstoffperoxid angewendet werden. Die Bildung von Bleisulfid erfolgt bei einer Fällungsreaktion, nicht durch eine Redoxreaktion. Dr. Reiner Sälker, der den Bericht "Analytische Untersuchungen zur Farbgebung preußischer Freimarken" der Arge Preußen für Philatelie und Postgeschichte e. V. verfasste, erklärt die Unterscheidung in einem Schriftverkehr mit Erwin Friese wie folgt:

    "Diejenigen Marken, die sich der Wasserstoffperoxidauffrischung unwillig zeigten, weisen meiner Meinung nach kein schwarzbraunes Bleisulfid auf, sonders ebenfalls in dunklen Brauntönen vorkommendes Bleidioxid. Dieses Oxidationsprodukt des Blei [sic] zeigt die unangenehme Eigenschaft, -da bereits oxidiert, auf Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid nicht mehr zu reagieren."

    Unabhängig von der chemischen Fragestellung "Oxidation oder Sulfidierung" bleibt die philatelistische Bewertung stets die gleiche: Die Marke ist verfärbt und daher beschädigt.

    Viele Grüße
    BUND

  • Farbabweichung Kolonialausstellung Paris 1931

    • BUND
    • 12. Februar 2024 um 01:12

    Hallo Heliklaus,

    es wäre müßig, über die Lagerungsgeschichte dieser einen Briefmarke zu debattieren. Da phoenix die Marke erst kürzlich bei einem Händler auf eBay (Affiliate-Link) ersteigert hat und sie somit nicht schon seit Jahrzehnten in seinem Besitz ist, besteht wenig Hoffnung, dieses Rätsel zu lösen. Zudem sehe ich kein überzeugendes Argument, das ausschließt, dass die Marke nicht vollständig in einer Folie "versenkt" war. Auch vermisse ich einen alternativen Lösungsvorschlag, der die Farbabweichung erklären könnte.

    Peter Feuser schreibt in seinem Werk "2000 - 2020: Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal: Eine kurze Chronologie der größten vermeidbaren Katastrophe der Philateliegeschichte" auf Seite 56 folgendes:

    "Es sind tausende Marken, Ganzsachen-Wertstempel, Probedrucke u. ä. der ganzen Welt betroffen, da sich die Druckverfahren international zeitgleich ähnelten. Besonders tragisch ist, dass auch viele Weltraritäten, beispielsweise von Frankreich, Spanien, Neufundland oder den Britschen Kolonien anfällig für Bleisulfidschäden sind [...]. Typisch für das Auftreten von Bleisulfidschäden ist häufig der unterschiedlich wirkende Farbauftrag."

    Diesen beschriebenen unterschiedlichen Farbauftrag erkenne ich auf der gezeigten Marke. Insbesondere im Bereich des ersten "L" von "COLONIALE" und der Bananenstaude links im Bild sind hellorangene Stellen zu sehen, die, wie von opti angemerkt, der Originalfarbe entsprechen. Insgesamt weist die Marke eine deutliche Dunkelfärbung auf.

    Weiter heißt es auf der gleichen Seite des oben genannten Werks:

    "Bei etlichen Marken (Beispiel Baden Nr. 18) sind bereits unter doppelter Vergrößerung deutlich glänzende Metallpartikel im Druckbild zu erkennen, bei anderen findet sich rückseitig ein metallisch glänzender bleiglanzähnlicher Auftrag."

    phoenix könnte uns möglicherweise durch einen hochauflösenden Scan eines kleinen Ausschnitts dieser Marke zeigen, ob glänzende Metallpartikel im Druckbild vorhanden sind. Ebenso könnte er uns mitteilen, ob die Rückseite den erwähnten metallisch glänzenden bleiglanzähnlichen Auftrag aufweist.

    Viele Grüße
    BUND

  • Farbabweichung Kolonialausstellung Paris 1931

    • BUND
    • 11. Februar 2024 um 19:23

    Hallo phoenix,

    ich stimme opti zu und teile die Meinung, dass die dargestellte Marke bleisulfidgeschädigt ist. Eine empfehlenswerte Lektüre zu diesem Thema ist die Broschüre "2000 - 2020: Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal: Eine kurze Chronologie der größten vermeidbaren Katastrophe der Philateliegeschichte" von Peter Feuser, die hier heruntergeladen werden kann.

    Viele Grüße
    BUND

  • Perfins - Deutschland 🇩🇪 ab 1945

    • BUND
    • 10. Februar 2024 um 15:16

    Hallo zusammen,

    ich bitte um Zuordnung des Verwenders sowie Nennung der Arge-Nummer der nachfolgend abgebildeten Lochung "KB" auf MiNr. 355 x "Gotthold Ephraim Lessing" aus der Dauerserie Bedeutende Deutsche. Auch über eine Einschätzung hinsichtlich der Seltenheit würde ich mich freuen.



    Viele Grüße
    BUND

  • Bezeichnung Zensurstempel

    • BUND
    • 5. Februar 2024 um 14:58

    Hallo zusammen,

    Karl-Heinz Riemer beschreibt in seinem Werk “Die Postzensur der Alliierten im besetzten Deutschland nach dem II. Weltkrieg” auf Seite 71 den nachfolgenden Stempel mit den folgenden Worten:

    ”Die von den amerikanischen Prüfstellen benutzten Durchlaufstempel sind hier unbekannt. Dagegen ist vom Bahnpostamt 10 (Köln-Deutz) eine Kennzeichnung der zur Zensurstelle vorgeführten Sendungen zu beobachten. Im Herbst/Winter 1947 finden sich häufig Stücke, auch auf Auslandspost, die auf der Vorder- oder Rückseite einen Maschinenstempelabschlag tragen. Es ist eine ‘10’ in einem Kreis von 9,5 mm, rechts davon 6 Wellenlinien, Abb. 120, die Stempelfarbe ist postalisches schwarz. Diese Stücke weisen nur selten auch noch den Zensurstempel der Bonner Prüfstelle auf.”



    Nachfolgend der ganze Beleg:



    Leider verzichtete Karl-Heinz Riemer auf eine Einordnung dieses Stempels in die Terminologie. So ist diesem Stempel weder eine eindeutige Nummer zugeordnet worden noch erhielt er einen Namen, der in die Reihe zu "Durchlaufstempel" und "Prüferstempel" gepasst hätte. Deshalb meine Fragen:

    • Wie sollte ein solcher Stempel bezeichnet werden?
    • Gibt es zu diesem Stempel weiterführende Literatur, beispielsweise in einer Ausgabe des Rundbriefs der Arge Zensurpost?

    Über eine Antwort würde ich mich freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    BUND

  • Unser Forum

    • BUND
    • 17. Januar 2024 um 15:06

    Hallo zusammen,

    es steht eine Wartung des Forums in Verbindung mit einem Domain-Wechsel an. Auf dem Dashboard habe ich heute den folgenden Hinweis entdeckt:

    "Sehr geehrte Mitglieder des Forums,

    ich möchte Ihnen wichtige Änderungen mitteilen:

    1. Am 21. Januar 2024 um 00:00 Uhr wird das Forum aktualisiert. Bitte beachten Sie, dass es kurzzeitig zu Unterbrechungen kommen kann.
    2. Wir ändern die URL unseres Forums: Statt https://forum.seltenundteuer.de/ wird es zukünftig unter https://philaforum.com/ erreichbar sein. Diese Umstellung ist eine Rückkehr zu unserer vorherigen Adresse. Der Grund hierfür ist der Verkauf unserer Webseite https://seltenundteuer.de/, wobei das Forum nicht Teil dieses Verkaufs war.

    Herzliche Grüße,

    Andreas"

    Viele Grüße
    BUND

  • Kofferanhänger - Ungewöhnliche Verwendung für Päckchen

    • BUND
    • 17. Januar 2024 um 14:21

    Hallo schnuffel2PunktNull,

    nach meinem Dafürhalten wurde der Kofferanhänger zweckentfremdet, indem er zur Adressierung und Frankierung eines Päckchens verwendet wurde. Philatelistisch betrachtet würde ich diesen Beleg als äquivalent zu einem Päckchenausschnitt einstufen. Meine Annahme ist, dass besagtes Päckchen in der Zeit vom 01.03.1946 bis zum 20.06.1948 versandt wurde. In diesem Fall wäre der Beleg mit 80 Reichspfennig portogerecht frankiert. Gibt die Rückseite eventuell einen Hinweis auf den Zeitpunkt der Sendung?

    Jan Hohmann vermerkt in seinem Werk "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates 1946-48: Band 3: Verwendung der Marken" auf Seite 28 folgendes:

    "Für Postsendung mit einem maximalen Gewicht von 2 kg und den unten genannten Abmaßen konnte die Versandart Päckchen gewählt werden. Das Versandgut musste deutlich mit 'Päckchen' gegenzeichnet [sic] sein. Soweit es möglich war, wurde das Päckchen mit der Paketpost befördert."

    Die Gesamtabmessungen von Länge, Breite und Höhe durften gemeinsam 90 cm nicht überschreiten, wobei gleichzeitig die größte Länge 60 cm nicht übersteigen durfte. Im Fall von Rollenform lagen die Höchstmaße für die Länge und den doppelten Durchmesser bei 100 cm, wobei die Länge jedoch 80 cm nicht überschreiten durfte. Interessanterweise galten die zugelassenen Maße für Päckchen auch für reguläre Briefsendungen. Das Porto für Fernbriefe der 3. Gewichtsstufe (251 - 500 g) kostete in der Zeit vom 01.03.1946 bis zu den Währungsreformen ebenso wie für Päckchen 80 Reichspfennig. Die 4. Gewichtsstufe (501 - 1000 g) war mit 120 Reichspfennig sogar noch teurer.

    Mögliche Vorteile der normalen Briefpost gegenüber des Päckchen sind in der Laufzeit begründet:

    Zitat von rama

    BPaketzustellung [sic] und Briefzustellung waren zwei "Abteilungen". Die Pakete wurden als Frachtpost (in der Regel längere Laufzeit) versendet und die dazugehörigen Paketkarten mit derBriefpost [sic]. Der Zusteller hatte die Paketkarten in der Regel schon einen bis zwei Tage früher als die Pakezr [sic]. Die Paketkarten wurden dann fen [sic] Paketen bei der Auslieferung zugeordnet.

    Darüber hinaus war der Versand des Päckchens teilweise erst später während der Kontrollratszeit zugelassen.

    Eine portogerechte Einzelfrankatur der MiNr. 935 auf einem Päckchenausschnitt erfährt in dem zuvor zitierten Werk von Jan Hohmann eine Bewertung von 100 €, während im "Handbuch: Verwendung der Ausgaben der Alliierten Besetzung: Michel-Nr. 910 bis 970 (Handbuchteil 9.1 und 9.2) von Rolf Herbrandt und Dr. Albrecht Ostermann der Wert auf 120 € beziffert wird.

    Dass schnuffel2PunktNulls Idee, es könnte sich um eine (Not)paketkarte handeln, gar nicht so abwegig war, zeigt das nachfolgende Beispiel einer Notpaketkarte von Berlin nach Hohenfelde in Form eines Kofferanhängers:


    Quelle: Los 4022 (o. D.). Philasearch. https://www.philasearch.com/de/i_9097_130046/1300 [abgerufen am 17.01.2024].


    Quelle: Los 4022 (o. D.). Philasearch. https://www.philasearch.com/de/i_9097_130046/1300 [abgerufen am 17.01.2024].

    Ein weiteres Beispiel aus der Zeit kurz nach den Währungsreformen:


    Quelle: Los 6904 (o. D.). Auktionshaus Felzmann. https://auktionen.felzmann.de/Los/132/6904.0 [abgerufen am 17.01.2024].

    Anhand dieser Beispiele lassen sich charakteristische Merkmale einer Notpaketkarte wie zum Beispiel die handschriftlichen Notizen von Portogebühren und Gewicht oder den Zettel des Aufgabepostamts erkennen, die auf schnuffel2PunktNulls Beleg nicht vorhanden sind.

    Viele Grüße
    BUND

  • Gemeinschaftsausgaben - Mi.-Nr. 925

    • BUND
    • 11. Januar 2024 um 22:03

    Fernbrief der 2. Gewichtsstufe vom 01.07.1946 von Berlin-Friedenau nach Stolberg (Harz), portogerecht frankiert mit 48 Pfennig.

  • Gemeinschaftsausgaben - Mi. - Nr. 935

    • BUND
    • 11. Januar 2024 um 21:53

    Einschreiben-Fernbrief vom 13.06.1946 von Hof (Saale) nach Berlin-Charlottenburg. Es handelt sich um eine Teilbarfrankatur, bei der 4 Pfennig in bar entrichtet wurden.

  • Gemeinschaftsausgabe - Mi. Nr. 949

    • BUND
    • 11. Januar 2024 um 21:39

    Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe vom 12.06.1947 innerhalb Krefelds, portogerecht frankiert mit 32 Pfennig.

  • Eilboten-Einschreiben-Fernbrief Zehnfachfrankatur - 70 Marken

    • BUND
    • 28. November 2023 um 12:43

    Hallo zusammen,

    mittlerweile wurde der Beleg auf eBay über eine Auktion verkauft. Der Zuschlag lag bei 35,90 € + 1,60 € Versandkosten.



    Quelle: Eilboten-Einschreiben-Fernbrief Zehnfachfrankatur Böblingen Hamburg - 70 Marken. (18.11.2023). eBay. https://www.ebay.de/itm/204544895633 (Affiliate-Link) [abgerufen am 28.11.2023].

    Viele Grüße
    BUND

  • Unser Forum

    • BUND
    • 25. Oktober 2023 um 00:18

    Hallo zusammen,

    seit dem Update empfinde ich einen Rückgang hinsichtlich der Nutzerfreundlichkeit beim Auffinden und Lesen von neuen Beiträgen. Beim Scrollen durch das Forum werden zwar die Ordnersymbole derjenigen Unterforen schwarz angezeigt, allerdings hebt sich das von den grauen Ordnersymbolen nicht wirklich ab, sodass man schon genau hinschauen muss, welche Unterforen ungelesen Beiträge enthalten. Nachfolgend ein Screenshot zur Verdeutlichung:



    Früher wurden die Unterforen mit ungelesenen Beiträgen etwas offensichtlicher angezeigt, indem die Anzahl der neuen Beiträge farbig hinterlegt angezeigt wurde. Teilweise ist das auch jetzt noch der Fall, beispielsweise beim Unterforum Internet-Auktionen:



    Darüber hinaus funktioniert bei mir beim Klick auf ein Thema mit neuen ungelesenen Beiträgen die Weiterleitung auf den ersten ungelesenen Beitrag dieses Themas nicht mehr. Beim Thema Germania-Marken der Inflazeit, Ausgabe Germania (V), 1916, 7 1/2 Pf., Mi. Nr. 99 beispielsweise war bei mir Beitrag Nummer 2 der erste ungelesene Beitrag. Allerdings wurde mir dieser Beitrag nicht direkt angezeigt, stattdessen war das Ziel folgende URL:

    https://forum.seltenundteuer.de/forum/thread/41878-germania-marken-der-inflazeit-ausgabe-germania-v-1916-7-1-2-pf-mi-nr-99/?postID=538995#

    Ein Klick auf den Zurück-Button meines Browser brachte mich interessanterweise nicht zur Übersicht des Unterforums Deutsches Reich 1872–1945 zurück, sondern führte mich nun tatsächlich zu meinem ersten ungelesenen Beitrag, das war folgende URL:

    https://forum.seltenundteuer.de/forum/thread/41878-germania-marken-der-inflazeit-ausgabe-germania-v-1916-7-1-2-pf-mi-nr-99/?postID=538995#post538995

    Ich bitte freundlichst um eine Behebung der beschriebenen Probleme.

    Viele Grüße
    BUND

  • Eilboten-Einschreiben-Fernbrief Zehnfachfrankatur - 70 Marken

    • BUND
    • 20. September 2023 um 04:03

    Hallo sebbo385,

    bei deinem Beleg handelt es sich um einen Eilboten-Einschreiben-Fernbrief der dritten Gewichtsstufe vom 22.06.1948 von Böblingen nach Hamburg. Verklebt wurden insgesamt 70 Briefmarken des Alliierten Kontrollrats:

    • MiNr. 928 (5 ×)
    • MiNr. 932 (10 ×)
    • MiNr. 946 (9 ×)
    • MiNr. 946 W OR
    • MiNr. 948 (20 ×)
    • MiNr. 953 (5 ×)
    • MiNr. 954 (10 ×)
    • MiNr. 956 (9 ×)
    • MiNr. A 956

    Diese Marken waren in der Bizone lediglich bis zur Währungsreform am 20.06.1948 zum vollen Nennwert frankaturgültig. Vom 21.06.1948 bis 23.06.1948 (erste Briefkastenleerung) durften sie in der Bizone zu einem Zehntel des Nennwerts und in Berlin und der SBZ vom 25.06.1948 bis zum 31.07.1948 aufgebraucht werden. Belege aus dieser Zeit werden als Zehnfachfrankaturen bezeichnet. Aufgrund des kleineren Verwendungszeitraums sind Zehnfachfrankaturen aus der Bizone etwas seltener.

    Der Beleg ist mit 2200 Reichspfennig beziehungsweise 220 Deutsche Pfennig portogerecht frankiert, da aufgrund der Größe des Umschlags die Gewichtsstufe von 251 bis 500 g plausibel erscheint. Das Porto setzt sich wie folgt zusammen:

    • Fernbrief 251 bis 500 g: 800 Reichspfennig
    • Einschreibegebühr: 600 Reichspfennig
    • Eilbotengebühr: 800 Reichspfennig

    Die Kombination eines Fernbriefs der dritten Gewichtsstufe mit den Zusatzdiensten Eilboten und Einschreiben ist sehr selten, als Zehnfachfrankatur natürlich noch seltener. Im Buch "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates 1946-48: Band 3: Verwendung der Marken" von Jan Hohmann wird bereits eine Verwendung vor der Währungsreform eines Eilboten-Einschreiben-Fernbriefs der dritten Gewichtsstufe mit LP für Liebhaberpreis bewertet. Eine Zehnfachverwendung nach der Währungsreform eines Eilboten-Einschreiben-Fernbriefs ist im Handbuch lediglich für die erste Gewichtsstufe vermerkt und ebenfalls mit LP bewertet. Dass die weiteren Gewichtsstufen keine Berücksichtigung im Handbuch fanden, spricht ebenfalls für die Seltenheit. Leider ist die Erhaltung vieler Marken des Belegs etwas bescheiden, was sich wertmindernd auswirkt.

    Falls du in der Kiste weitere Belege des Alliierten Kontrollrats finden solltest, würde ich mich sehr über eine Vorstellung hier im Forum freuen.

    Viele Grüße

    BUND

  • Auktionserlösspiel 2023

    • BUND
    • 16. August 2023 um 12:15

    Spiel 89:

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    Auktionsende: Freitag 18.8.2023 20:01 Uhr

    Tippende: Freitag 18.8.2023 08:01 Uhr

    phila4ever: 25.- €

    am1937a: 48 €

    Schimmel: 87€
    BUND: 13 €

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