Es dürfte um das Wasserzeichen 2 X I und 2 X II der DDR gehen.
Zur Bestimmung nutze ich das Signoscope (Modell T2) und verlasse mich nicht auf mögliche Riffelungen im Papier.
Gruß
Pete
Es dürfte um das Wasserzeichen 2 X I und 2 X II der DDR gehen.
Zur Bestimmung nutze ich das Signoscope (Modell T2) und verlasse mich nicht auf mögliche Riffelungen im Papier.
Gruß
Pete
Das ist mein letzter Fang. Soll da auch einen ganzen Satz von geben. Was ich mich hier frage, wie die Stempelfarbe so braun werden konnte. Eigentlich bleichen doch nur sehr alte Tinten so aus, oder? Und warum ist die Markenfarbe erhalten?
...
Schimmel
Die Stempelfarbe ist tatsächlich so, siehe nachfolgendes Beispiel eines Redressstempels einer unzustellbaren Sendung vom 12.07.2002, welche in Gütersloh aufgegeben wurde und in Bielefeld unzustellbar gewesen war.
Der blaue Maschinenstempel wurde von einem Gerät des Modells Jetmail (Hersteller Fracotyp-Postalia) produziert (bei Absenderfreistempeln Geräte mit der Kennung F50-XXXX beginnend). Die Stempelfarbe ist sehr charakteristisch, allerdings auch sehr feutchtigkeitsempfindlich. Da die blaue Farbe auf dem Beleg ganz normal aussieht, gehe ich davon aus, dass die fragliche Farbe des Redressstempels aus Bielefeld (analog dem fraglichen Handstempel aus Gütersloh) ebenfalls unverändert erscheint.
Grundsätzlich bestehen keine rechtliche Vorgaben, welche Stempelfarben Postmitbewerber bei Sendungen zu verwenden haben, welche nicht in den Kreislauf der Deutschen Post AG gelangen (sollen). Der Postbewerber kann auch die Stempelfarbe schweinchenrosa verwenden
Bisher liegen mit von der OWL Brieflogistik GmbH Belege der folgenden Standorte (Briefzentren) aus den Jahren 2001-2003 vor (allesamt markenlos):
- 33098 Paderborn
- 33330 Gütersloh
- 33378 Rheda-Wiedenbrück
- 33689 Bielefeld
Gruß
Pete
Das ist mein letzter Fang. Soll da auch einen ganzen Satz von geben. Was ich mich hier frage, wie die Stempelfarbe so braun werden konnte. Eigentlich bleichen doch nur sehr alte Tinten so aus, oder? Und warum ist die Markenfarbe erhalten?
...
Schimmel
Die Stempelfarbe ist tatsächlich so, siehe nachfolgendes Beispiel eines Redressstempels einer unzustellbaren Sendung vom 12.07.2002, welche in Gütersloh aufgegeben wurde und in Bielefeld unzustellbar gewesen war.
Der blaue Maschinenstempel wurde von einem Gerät des Modells Jetmail (Hersteller Fracotyp-Postalia) produziert (bei Absenderfreistempeln Geräte mit der Kennung F50-XXXX beginnend). Die Stempelfarbe ist sehr charakteristisch, allerdings auch sehr feutchtigkeitsempfindlich. Da die blaue Farbe auf dem Beleg ganz normal aussieht, gehe ich davon aus, dass die fragliche Farbe des Redressstempels aus Bielefeld (analog dem fraglichen Handstempel aus Gütersloh) ebenfalls unverändert erscheint.
Grundsätzlich bestehen keine rechtliche Vorgaben, welche Stempelfarben Postmitbewerber bei Sendungen zu verwenden haben, welche nicht in den Kreislauf der Deutschen Post AG gelangen (sollen). Der Postbewerber kann auch die Stempelfarbe schweinchenrosa verwenden
Bisher liegen mit von der OWL Brieflogistik GmbH Belege der folgenden Standorte (Briefzentren) aus den Jahren 2001-2003 vor (allesamt markenlos):
- 33098 Paderborn
- 33330 Gütersloh
- 33378 Rheda-Wiedenbrück
- 33689 Bielefeld
Gruß
Pete
Hallo liebe Privatpostfreunde,
arbeite mich ja weiterhin zur modernen Bielefelder Privatpost ab (Citipost und alle Vorgänger), nun hadere ich mit den Preisen angebotener Marken aus der Frühzeit von Reigio Brieflogistik... ich finde das heftig, kann es aber magels Vergleich nicht einschätzen. Und wer Infos zu diesem Thema hat, immer gern her damit.
...
LG,
Schimmel
In dem (mittlerweile veralteten) Michel Privatpostbriefmarkenkatalog (Band 2 von 2006) werden diese Ausgaben der OWL Brieflogistik GmbH in der Rubrik der nichtkatalogisierungsfähigen Briefmarken geführt (Ort: Rietberg, im Katalog auf der Seite 221). Diese Rubrik umfasst speziell Briefmarken, welche nicht den Anforderungen für eine Katalogisierung im Hauptteil des Kataloges genügen (u.a. einfach zu reproduzierendes Druckverfahren). Diese Kategorie sagt allerdings nichts über eine mangelnde Sammelwürdigkeit aus! Manche in dieser Rubrik gelistete Ausgaben wurden schlichtweg im Bedarfsfall am PC hergestellt und ausgedruckt (bedruckte Klebeetiketten). In dieser Rubrik des Kataloges werden keine Bewertungen vorgenommen. Die Ausgaben der OWL Brieflogistik GmbH werden als Bedarf eingestuft, d.h. es erfolgte keine gezielte Vermarktung gegenüber Sammlern.
Für die OWL Brieflogistik GmbH sind bis dato (2006) drei Serien bekannt:
- Inschrift "OWL Briefexpress" mit Doppelnominale (14 Wertstufen)
- Inschrift "OWL Briefexpress" nur Euronominale (eine Wertstufe)
- Inschrift "OWL Brieflogistik" nur Euronominale (fünf Wertstufen)
Die OWL Brieflogistik GmbH war in Jahren 2001 bis 2003 tätig.
Der damalige Michel-Katalog erschien in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Privatpost-Merkur. Aktuell sitzt die Redaktion der Merkur-Rundbriefe der ArGe an einer Neuauflage eines Privatpostbriefmarkenkataloges, nach Orten (Unternehmenssitzen) aufgeteilt in sechs Bände. Der erste Band "Katalog der modernen Privatpostmarken Deutschlands Band I Aalen bis Crailsheim" ist im Herbst 2019 erschienen ...
https://privatpost-merkur.de/schriftreihe/ (Nr. 43) bzw. https://www.philaseiten.de/philabuch/show/299
... und der Band 2 befindet sich aktuell in der Bearbeitung. Der Vertrieb des Kataloges erfolgt über die ArGe Privatpost-Merkur (https://privatpost-merkur.de/).
Gruß
Pete
Hallo liebe Privatpostfreunde,
arbeite mich ja weiterhin zur modernen Bielefelder Privatpost ab (Citipost und alle Vorgänger), nun hadere ich mit den Preisen angebotener Marken aus der Frühzeit von Reigio Brieflogistik... ich finde das heftig, kann es aber magels Vergleich nicht einschätzen. Und wer Infos zu diesem Thema hat, immer gern her damit.
...
LG,
Schimmel
In dem (mittlerweile veralteten) Michel Privatpostbriefmarkenkatalog (Band 2 von 2006) werden diese Ausgaben der OWL Brieflogistik GmbH in der Rubrik der nichtkatalogisierungsfähigen Briefmarken geführt (Ort: Rietberg, im Katalog auf der Seite 221). Diese Rubrik umfasst speziell Briefmarken, welche nicht den Anforderungen für eine Katalogisierung im Hauptteil des Kataloges genügen (u.a. einfach zu reproduzierendes Druckverfahren). Diese Kategorie sagt allerdings nichts über eine mangelnde Sammelwürdigkeit aus! Manche in dieser Rubrik gelistete Ausgaben wurden schlichtweg im Bedarfsfall am PC hergestellt und ausgedruckt (bedruckte Klebeetiketten). In dieser Rubrik des Kataloges werden keine Bewertungen vorgenommen. Die Ausgaben der OWL Brieflogistik GmbH werden als Bedarf eingestuft, d.h. es erfolgte keine gezielte Vermarktung gegenüber Sammlern.
Für die OWL Brieflogistik GmbH sind bis dato (2006) drei Serien bekannt:
- Inschrift "OWL Briefexpress" mit Doppelnominale (14 Wertstufen)
- Inschrift "OWL Briefexpress" nur Euronominale (eine Wertstufe)
- Inschrift "OWL Brieflogistik" nur Euronominale (fünf Wertstufen)
Die OWL Brieflogistik GmbH war in Jahren 2001 bis 2003 tätig.
Der damalige Michel-Katalog erschien in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Privatpost-Merkur. Aktuell sitzt die Redaktion der Merkur-Rundbriefe der ArGe an einer Neuauflage eines Privatpostbriefmarkenkataloges, nach Orten (Unternehmenssitzen) aufgeteilt in sechs Bände. Der erste Band "Katalog der modernen Privatpostmarken Deutschlands Band I Aalen bis Crailsheim" ist im Herbst 2019 erschienen ...
https://privatpost-merkur.de/schriftreihe/ (Nr. 43) bzw. https://www.philaseiten.de/philabuch/show/299
... und der Band 2 befindet sich aktuell in der Bearbeitung. Der Vertrieb des Kataloges erfolgt über die ArGe Privatpost-Merkur (https://privatpost-merkur.de/).
Gruß
Pete
@Pete, vielen Dank für die umfangreichen Erklärungen. Ich habe deshalb Schaden geschrieben, weil meist bei solchen Überdrucken, die nicht überdruckten Marken nicht mehr als postalisches Mittel verwendet werden konnten. War das hier anders?
Ansonsten wehre ich mich immer dagegen, dass es in einer Druckerei, die mit Postwertzeichen zu tun hat oder hatte, nur Gauner und Ganoven tätig waren. Denn hier wurde ja "Geld" erzeugt. Es gibt bei so etwas immer strenge Aufsicht, Inventurlisten, tägliche Abrechnungen. Der Lohn war ja nicht hoch, aber sicher. Das Greifen in eine Kasse ist heut noch für einen Verkäufer ein Vertrauensbruch und er wird wohl nie wieder an die Kasse können. So wäre es ebenso mit einem Drucker.
Sicher, Du hast Ganove usw. nicht gebraucht, aber ich wollte Dir eben nur mal meine Verwunderung erklären.
Grüße
labarnas
Zu deinem Absatz 1:
Die Aufdruckfälschungen kommen auch gestempelt vor. Bisher sind mir Briefstücke sowie mutmaßlich von Briefstücken abgelöste Aufdruckfälschungen bekannt. Die Entwertungen der betroffenen Stempelgeräte fallen vergleichsweise blass und dünn aus (Stempelfälschung?). Ich habe bisher noch keine nachweislich gelaufenen Belege (Bsp. Einschreiben mit Ankunftsstempel) gesehen, schließe allerdings deren Existenz nicht aus. Bei nachweislich gelaufenen Belegen, welche mit Aufdruckfälschungen frankiert waren, hättest du der Form halber die angesprochenen Fälschungen zum Schaden der Post.
Es gilt zu berücksichtigen, dass sowohl die Originale als auch die Aufdruckfälschungen kurz nach dem Erscheinen auf dem philatelistischen Markt gefragt waren (siehe entsprechende Preislisten als Drucksachenkarten aus der Zeit, welche man auch heute noch gelegentlich finden kann) und mehr oder weniger das gesamte Material in Sammleralben verschwunden sein dürfte (im Speziellen die Mi-Nrn. 10F und 12 sowie alle Fehldrucke).
Beispiele für Preislisten siehe Scan im nachfolgenden Beitrag: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=6692#M6
Zu deinem Absatz 2:
Die Kommission wurde vor Ort durchaus als Besatzungsmacht in Oberschlesien empfunden. Wer nicht des Französischen mächtig war, konnte die Landesbezeichnung "Haute Silésie" (= Oberschlesien) schnell mit "Haut die Schlesier" gleichsetzen.
Die Makulatur (Fehldrucke) aus den bestellten Auflagen der Mi-Nr. 10-12 (die Produktion der Mi-Nr. 10F war ursprünglich nicht angefordert worden ondern eher ein "Unfall") wurde der Wertzeichenstelle in Oppeln abgeliefert. Für den Überdruck in der Druckerei angelieferte Schalterbogen mussten mit der Menge übereinstimmen, welche an die OPD Oppeln zurückgingen. Es ging hier um bares Geld. Gemäß dem Handbuch von Oberschlesien wurden während des über mehrere Tage andauernden Aufdruckvorgangs zwei Beamte zur Überwachung abgestellt.
Da bei der Mi-Nr. 10 und 11 für die geplante Produktion nacheinander verschiedene Aufdruckfarben zur Anwendung kamen (die ursprünglich vorgesehene Audruckfarbe hatte nicht ausgereicht und es musste erneut ein Topf mit Druckfarbe angerührt werden), wurde irgendwann (vermutlich in den 1960er oder 1970er Jahren) festgelegt, dass die jeweils erste Aufdruckfarbe der Mi-Nr. 10 und 11 bei den Fehldrucken (Doppeldrucke, Kopfsteher, usw.) als Original, die nachfolgenden Aufdruckfarben als Fälschung gelten. Statistisch betrachtet kommen mehr Fehldrucke mit den nachfolgenden Aufdruckfarben vor als mit der jeweils ersten Aufdruckfarbe. Die Fehldrucke der ersten Druckfarbe der Mi-Nr. 10 und 11 wirken meist eher zufällig (Bsp. schräg verlaufend), die Fehldrucke der nachfolgenden Druckfarben wirken meist eher absichtlich (zentrisch ausgerichtet) platziert.
Die Fehldrucke gelangten auf den Sammlermarkt. Es ist davon auszugehen, dass hier zuvor eine Beschlagnahmung von interessierter Seite in der Wertzeichenstelle der OPD Oppeln erfolgte. Im Einzelfall lässt sich auch bei den regulären Aufdrucken der Mi-Nr. 10 und 11 nachweisen, dass hier illegale Nachauflagen erfolgten (Merkmale des Aufdrucks - z.B. die Aufdrucktype - passen zweifelsfrei nicht zu Merkmalen wie Plattenfehler der Urmarke). Die Mi-Nr. 12 war bereits aufgrund der ursprünglichen Auflage (rund 267 Schalterbogen à 150 Briefmarken) recht knapp bemessen. Dies bot Anlass, den Normalaufdruck in großem Stil zu fälschen. Das sammlerseitige Interesse war vorhanden ...
Die Auflage der Mi-Nr. 1-9 basierte auf den Verbrauchszahlen des Geschäftsjahres 1918/1919. Seitens der Franzosen hatte man sich dabei verkalkuliert und den tatsächlichen postalischen Bedarf in der Abstimmungszeit (insbesondere Drucksachenportostufen) sowie das sammlerseitige Interesse im Deutschen Reich und Frankreich unterschätzt. Auch waren die kleinen Nominalen zu 2,5 und 3 Pf. bedingt durch eine zwischenzeitlich erfolgte Portoerhöhung nicht mehr postalisch notwendig. Dadurch wurde von einzelnen Nominalen zuviel bzw. von anderen Nominalen zuwenig Marken in der Staatsdruckerei in Paris produziert, was dann wenige Wochen später die lokalen Aufdruckprovisorien Mi-Nr. 10-12 zur Folge hatte. Als Urmarken wurden der Druckerei in Oppeln nicht benötigte Schalterbögen der 20 Pf. und 5 Mk. (Mi-Nr. 6 und 9) zur Verfügung gestellt.
Hinzu kam die Weigerung von französischer Seite, die fertig gestellten Briefmarken (Mi-Nr. 1-9) von Paris aus per Bahn über das Gebiet des Deutschen Reiches zu transportieren und man nahm lieber einen Umweg in Kauf, was eine zeitliche Verzögerung bis zur Verausgabung der Briefmarken im Abstimmungsgebiet (20.02.1920 anstelle 12.02.1920) nach sich zog. Angeblich waren in Paris auch Nominalen zu 25 und 30 Pf. produziert worden, welche bis heute nicht nachgewiesen werden konnten (Diebstahl unterwegs?).
Gruß
Pete
@Pete, hätte nicht gedacht, dass bei dem Wort Fälschung die Druckerei selbst daran mehr oder minder beteiligt war. Also eher ein Schaden für die Post? Denn einen beweglichen Letternsatz gibt man ja nicht so ohne weiteres heraus.
Grüße
labarnas
Von einem Schaden für die Post würde ich bei den Aufdruckfälschungen der Mi-Nr. 10-12 (und 10F) nicht sprechen. Postalisch betrachtet waren die überdruckten Marken (deutlich) weniger wert als vor dem Aufdruck:
- Mi-Nr. 10: Herabsenkung der Nominale von 20 Pf. auf 5 Pf.
- Mi-Nr. 11: herabsenkung der Nominale von 20 Pf. auf 10 Pf.
- Mi-Nr. 12: Herabsenkung der Nominale von 5 Mark auf 50 Pf.
- Mi-Nr. 10 F: herabsenkung der Nominale von 15 Pf. auf 5 Pf.
In Oberschlesien herrschte ein Mangel an bestimmten Nominalen. Neue Marken (Mi-Nr. 13-29) waren in Paris bestellt, allerdings noch nicht angeliefert. Seite dem 12.02.1920 stand Oberschlesien bedingt durch den Versailler Friedensvertrag unter interalliierter Verwaltung, welche personell größtenteils von Frankreich - dem einstigen Kriegsgegner - gestellt wurde.
Zur Herstellung der Aufdruckprovisorien (u.a. Mi-Nr. 12) beauftragte man eine private Druckerei (Erdmann & Raabe) in Oppeln mit dem Aufdruck. Dem Vernehmen (Fachliteratur) nach wurde von einigen französischen Angehörigen der Kommission bemerkt, dass sammlerseitig allgemein Interesse an Abstimmungsbriefmarken und spezielles interesse an dem zwangsläufig auftretenden Druckausschuss (Fehldrucke) bestand. Bei einem dieser, in diesem Fall zivilen Angehörigen handelte es sich laut Fachliteratur um einen Herausgeber des in Frankreich sehr geläufigen Kataloges "Yvert&Tellier", welcher dann auch seinen Hut nehmen musste.
Wenn Mitglieder der französischen Besatzungsmacht (zumindest als solche empfunden) in der Druckerei stehen und weitere (illegale) Aufdrucke verlangen, sagt man als Drucker nicht nein und macht einfach seine Arbeit. Ob etwas zwischen den Eigentümer(n) der Druckerei und den Auftraggebern der Fälschungen ausgehandelt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Da die Aufdruckfälschungen der Mi-Nr. 10-12 in recht großen Mengen existieren (wir reden hier nicht nur von wenigen 1000 Exemplaren), müssen die Urmarken zuvor entweder zum ursprünglichen Nominalpreis am Postschalter erworben oder seitens einiger Angehöriger der Kommission in der Wertzeichenstelle der OPD in Oppeln beschlagnahmt worden sein. Bei der Produktion der Mi-Nr. 11 ist zumindest bei dem letzten Teil der offiziellen Druckauflage davon auszgehen, dass absichtlich Makulatur (Doppeldrucke, Kopfsteher, verschobene Aufdrucke usw.) produziert werden sollte und wurde (ersichtlich an der abweichenden Druckfarbe).
Diese Oppelner Druckerei wurde später mit den Aufdrucken der Dienstmarken (Mi-Nr. 1-20) und des Plébiscite-Satzes (Mi-Nr. 30-40) beauftragt. Die recht bunte Vielfalt an Aufdruckvarianten kann jeder im Katalog nachlesen, vor allem bei den Dienstmarken wurde es übertrieben. Es existieren auch hier Fälschungen von Originallettern. Um eine Wiederholung derartiger Machenschaften zu verhindern, wurde die letzte Aufdruckausgabe Oberschlesiens (Mi-Nr- 41-43) in Paris gedruckt.
Gruß
Pete
Zwei Dinge: Eine Aufdruckfälschung dürfte vermutlich ein reiner Farbauftrag sein. Da es sich um eine **-Marke mit Aufdruck handelt, dürfte ja der "Eindruck" auf der Rückseite gut zu erkennen sein. Weiterhin sind Fehlstellen beim Buchdruck üblich oder anders geschrieben, vorkommend. Aber man weiß nie, was in den besagten Redaktionen dann doch zum Fehler erklärt wird.
Grüße
labarnas
In diesem Fall erfolgte die Produktion (quasi) aller Aufdruckfälschungen mittels dem Letternmaterial im Buchdruck aus der gleichen Druckerei, wo auch kurze Zeit zuvor die Originale produziert wurden. Lediglich die Zusammensetzung der Aufdruckplatten war nicht immer identisch zum Original (sechs Blocks à 25 zusammenmontierter Einzelklischees mit verschiedenen Drucktypen aus dem seinerzeit handelsüblichen Setzkasten = Schalterbogen zu 150 Briefmarken). Die Abweichungen zwischen echt und falsch liegen in den Details, u.a. an der Zusammensetzung der Aufdruckfarbe. Bei den Mi-Nrn. 10 und 11 sind verschiedene, nacheinander in Gebrauch befindliche Zusammensetzungen von Aufdruckfarben nachgewiesen, was die Unterteilung in Originale und Aufdruckfälschungen etwas vereinfacht.
Bei den meisten Aufdruckbriefmarken aus dem Abstimmungsgebiet Marienwerder ist es ähnlich - auch hier wurde in der gleichen Druckerei zeitnah die Produktion von Fälschungen begonnen und die Abweichungen zwischen echt und falsch liegen auch hier in den Details.
Gruß
Pete
Alles anzeigenist zwar nicht mein Gebiet; Ich habe mich im Michel Spezial mal über diese Marke schlau gemacht.
Dieser gebrochene senkrechter Strich bei der "5" ist im Mi. als PF nicht gelistet.
Von diesem Aufdruck "5" gibt es nun zwei Farbvarianten.
12 a: Schwach glänzender schwarzer Aufdruck (* 38 ME, ** 280 ME)
12 b: Matter grünschwarzerAufdruck (* 200 ME, ** 600 ME)
Dazu gibt es noch verschiedene Aufdrucktypen von I bis V bei der "5".
Anhand deines Scans ist es für mich die Aufdrucktype I. ...
Bei dem Aufdruck handelt es sich um die Aufdrucktype IIIb. Die Aufdrucktype Ia weist am oberen Ende der "5" einen mehr geschwungenen Abstrich auf und die weiße Mitte der "0" ist bei der Type III deutlich schmaler als bei der Type I.
Die Unteraufdrucktypenvariante "b" (betrifft das "P" der Währungsangabe "Pf.") kommt lediglich bei den Aufdrucktypen III und IV vor, wobei die "5" der Aufdrucktype IV von der Höhe her unter allen Aufdrucktypen am kleinsten ist. Im nachfolgenden Link (Beitrag 4) werden die Typen abgebildet:
https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=27914#M4
Bei dieser Ausgabe kommen Ausbrüche im Aufdruck vor. Dies gilt für Originale und vor allem für die zeitnah produzierten (und oftmals vergleichsweise schlampig ausgeführten) Aufdruckfälschungen. Aufgrund der auf dem Scan ersichtlichen stark abgesetzten und vergleichsweise unruhig wirkenden Ränder des Buchdruckaufdrucks gehe ich eher von einer Aufdruckfälschung aus. Wäre der Aufdruck echt, würde die Katalognummer lauten: Mi-Nr. 12a IIIb.
Gruß
Pete
Hallo Pete.
Das sortieren nach Format und das dann anschließende Zusammenstellen von Sätzen empfinde ich persönlich nicht als sinnvoll. DDR z.B. hat doch einige Sätze, bei den zumindest 1 Ausgabe ein deutlich anderes Format hat.
Alte (saubere!!) Verpackungen vom Margarine o.ä. - beschriftet mit der Jahreszahl - zur Vorsortierung nach Jahren (sofern diese erkennbar sind) - halte ich persönlich für besser.
...
Es kommt auch bei osteuropäischen Staaten vor, dass Sätze im Katalog verzeichnet werden, welche unterschiedliche Formate aufweisen. Die Zusammenführung dieser unterschiedlichen Formate zu den betroffenen Sätzen erfolgt spätestens bei der jahrgangsweisen Bearbeitung mit dem Katalog. Dafür muss man die betroffenen Sätze nicht bereits vorab kennen.
Sinn und Zweck der Sortierung zuerst nach Format vermeidet unnötiges (unübersichtliches) Verzetteln in (etliche) Sätze gleich zu Beginn der Sortierung und reduziert auch den notwendigen Platzaufwand auf ein Mindestmaß (nicht mehr als Schreibtisch- oder Küchentischgröße). Spätestens wenn die Sortierung nach Satz bzw. Motiv (bei EInzelmarken) erfolgt, wird Platz benötigt und der Kopf trainiert (ähnlich dem Memory-Spiel). Der notwendige Platz für die Sortierung sowie die zu sortierende Menge (Briefmarkenstückzahl) wird aufgrund der zuvor erfolgten Sortierung nach Format (d.h. Zerlegung der zu sortierenden Menge in Teilgruppen) bereits reduziert. Ich habe jedes Mal lediglich eine von mehreren Formatgrößen vorliegen und kann den vorhandenen Platz auf dem Tisch entsprechend besser auslasten (überschaubarer als wenn alle Formate gleichzeitig satzweise ausgebreitet vor mir liegen).
Spätestens bei einer fünfstelligen Anzahl pro Markenland (Bsp. 15.000 bis 20.000 Marken oder mehr) wird es unübersichtlich und zu zeitintensiv, jede einzelne Briefmarke auf eine Jahreszahl hin zu überprüfen und dann in die passende Schachtel (Magarineverpackungen o.ä.) abzulegen ohne dabei die Lust (und Nerven) zu verlieren. Wenn zuerst eine Sortierung nach Sätzen (und zuvor nach Format) erfolgt, geht die jahrgangsweise Zuordnung in Schachteln oder Tüten wesentlich schneller und effektiver. Bei kleineren Sortiermengen kann eine andere Vorgehensweise praktikabler sein. Ich schreibe hier von größeren Stückzahlen ...
Einige Sammlerkollegen (teils auch hier im Forum angemeldet) konnten sich in den vergangenen Monaten Teile der fertig gestellten Lagerbücher ansehen bzw. für den caricativen Zweck erwerben und sich auch einen Eindruck über die sortierten Mengen verschaffen.
Schlussendlich kann und soll jeder so sortieren, wie man es selbst für richtig hält. Ich gebe hier lediglich einen Vorschlag aufgrund reichlich Vorerfahrung (z.B. diverse Ostblockländer innerhalb weniger Monate) ab, wie man dies praktikabel bewerkstelligen kann. Ich bin "nebenbei" auch in Vollzeit berufstätig
Gruß
Pete
Hallo zusammen.
habe eine Frage zum sortieren der Kiloware(DDR) habt ihr ein bestimmtes System wie ihr vorgeht?
...Gruß Ronald
Ich habe in den vergangenen Monaten Osteuropa (vorwiegend Ostblock-Zeit 1950-1990) aufgearbeitet und abschließend nach Kataloghauptnummer in Steckalben aufgesteckt - Markenanzahl gesamt (lose, keine Kiloware) mit Sicherheit im mittleren fünfstelligen Bereich, wenn nicht sogar etwas mehr (entsprechend auch dutzende Alben voll als Lageralben, welche von einer Sammlerkollegin demnächst für einen caricativen Zweck angeboten werden).
Fazit allgemein: wenn man von einem Sammelgebiet gar keine Ahnung hat und zeitlich vernünftig durchkommen möchte, ist es meiner Erfahrung nach praktikabel, die Briefmarken im ersten Sortiergang stumpf nach Format zu sortieren (ohne sich dabei ablenken zu lassen), im Bedarfsfall zusätzlich unterteilt nach Hoch- und Querformat. Oftmals kommen relativ wenige Standardformate vor, dies gilt ausdrücklich auch für das Sammelgebiet DDR. Im zweiten Sortiergang wird jedes Formathäufchen nach augenscheinlich zusammengehörenden Sätzen bzw. Einzelmarken nach Markenbild sortiert. Danach wird bei jedem neuen satzweise vorliegenden Häufchen geschaut, ob eine Jahreszahl oder ein sonstiger Verweis auf den Jahrgang vorhanden ist. Dabei ist es dann egal, ob das Satzhäufchen ein oder zwei oder zehn oder sogar hunderte Briefmarken umfasst. Daraus werden jahrgangsweise neue Häufchen gebildet, der verbleibende Rest ohne Jahreszahl grob im Katalog nachgeschlagen. Abschließend lässt sich dann jeder Jahreshaufen mittels Katalog detailiert sortieren und aufarbeiten.
Als Zwischenlösung lassen sich Formathäufchen auch anschließend erst nach Nominale und danach nach Motiv/Satz sortieren. So bekommt man auch recht schnell die Marken zusammen, welche mehrfach vorhanden sind. Dies war mir vor allem bei Ungarn sehr hilfreich.
Im ersten Sortiergang erfolgt direkt eine Trennung nach ungebraucht und gebraucht. Es empfiehlt sich auch darauf zu achten, die Briefmarken nicht kopfstehend auf den Haufen zu legen sondern gleich beim ersten Mal in Leserichtung zu drehen und abzulegen, wodurch nachfolgende (Fein-)Sortierungen erleichtert werden. Wenn möglich, werden häufige Serien (i.d.R. die Dauerserien und Flugpostausgaben - hier vorab den Katalog durchblättern und sich die Motive merken) ebenfalls im ersten Lauf separiert. Bei der Feinsortierung für die Alben lässt sich dann die Unterteilung nach gefälligkeitsentwertet / bedarfsgestempelt sowie ungebraucht mit Falz / postfrisch vornehmen (je nach eigenem Bedarf).
Vorübergehend benötigter Platz für die zu schaffenden Häufchen: Schreibtisch oder Küchentisch. Wenn die Jahrgänge zusammengestellt sind, wandern die Briefmarken in Tüten bzw. leere Briefumschläge mit Sichtfenster (aus dem Posteingang), diese dann in einen Haribokarton (aus dem Supermarkt) zur platzsparenden Aufbewahrung bevor die Alben bestückt werden.
Auf diese Art und Weise lassen sich briefmarkenintensive Staaten wie Polen, Rumänien, Sojwetunion, Ungarn usw. binnen vier bis acht Wochen (pro Land) vernünftig aufarbeiten (sofern man quasi jeden Abend dafür etwas Zeit hat). Selbst sog. Raubstaaten sind mit dieser Methode händelbar, ohne dabei zuviel Zeit, Lust oder sogar den Verstand zu verlieren
Gruß
Pete
... Nennt mir Stichworte und ich stelle entsprechende Bilder ein, Ihr kriegt das 'raus. Sicher.
Vom 01.07.1971 bis 30.06.1990 galt die Bundesrepublik als Ausland (Beispiel: für eine Sendung bis 20 g Porto von 35 Pfennig anstelle zuvor 20 Pfennig).
Gruß
Pete
Hallo Forum,
mir ist heute in meiner Sammlung dieser Stempel hier aufgefallen:
Ich habe nachgelesen dass dies wahrscheinlich eines von preussichen Stempelgeräten war (leider kann ich den Ort nicht erschließen) die noch relativ spät in Umlauf waren. Zuerst dachte ich dass es sich um eine Fälschung handelt, aber de ist wohl nicht so?!
Gruß
Wolfgang
In deinem Fall könnte es sich um den Ort Bladen (Oberschlesien) handeln. Die Verwendung ist bis mindestens September 1922 nachgewiesen: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=193578#M1
Ein sehr lang, ggf. der auch am Längsten nachverwendete preussische Tagesstempel stammt aus dem Ort Tuntschendorf. Im nachfolgenden ebay-Artikel belegt für das Jahr 1933:
https://www.ebay.de/itm/371940341478 (Affiliate-Link)
Gruß
Pete
...Der Versuch mit den neuen Automaten, die anfangs ziemlich störanfällig waren, sollte Ende März enden. Ob das wirklich so war, und ob jetzt schon neue Automaten, wo auch immer, aufgestellt wurden, weiß ich nicht. Im Netz findet man da keinerlei neuen Hinweise.
Gruß kartenhai
Die fünf Automaten stehen weiterhin, zumindest ist nichts Gegenteiliges bekannt. Der Automat in Bonn lief auch heute und gab die gewünschten Marken in der entsprechenden Stückzahl ab. Die Laufzeit des Projektes wurde dem Vernehmen nach verlängert, da die fünf Automaten von Anfang Januar bis Mitte Februar 2019 nicht funktionsfähig waren bzw. zwischenzitlich technisch überarbeitet worden sind. Diese Zeit fehlt in der Projektlaufzeit, daher eine Verlängerung der Laufzeit um wenige Wochen.
Solange die Versandstelle in Weiden (noch) nicht in der Lage ist, diese ATM auf Bestellung zu liefern, ist der Sammler auf Käufer vor Ort angewiesen (wenn man als Sammler diese Ausgabe unbedingt haben möchte).
Das Interesse an den ATM ist durchaus vorhanden - von einem Belegexemplar (egal welche Wertstufe) für die eigene Sammlung bis hin zu spezialisiert sammelnden Kollegen (satzweise Druckmonat, Stanzungsvariante, Automatenstandort usw.), teils auch gern auf gelaufenen Belegen; im Einzelfall ist auch schlichtweg das Motiv für Thematiker von Interesse (kein Scherz). Ich bemerke dies im eigenen Sammlerkollegenkreis.
Gruß
Pete
...Vielleicht kann ja jemand den Kartentext übersetzen, der gut Französisch spricht?
...
Zur ersten Karte:
"je vais vous envoyer ma photo (seul et viré) peut-être au prochain envoi. Vous allez me trouver maigré en comparaison de l'autre. J'ai perdu 7 kilogr pendants les chaleurs. [Unterschrift]"
Zur Übersetzung:
"Ich schicke Ihnen [euch] vielleicht beim nächsten Versand mein Photo (allein und gedreht). Sie [Ihr] werdet mich im Vergleich zum anderen Mal schlank [mager] finden. Ich habe während der Hitze sieben Kilogramm verloren. [Unterschrift]"
Zur zweiten Karte:
"A bientôt la suite de la collection
Respectueux bonjour [Unterschrift]"
Zur Übersetzung:
"Bald die Fortsetzung der Sammlung
Freundliche Grüße [Unterschrift]"
Gruß
Pete
Ich kenne lediglich ein Handstempelgerät, worin die Aptierung "P-" auftauchen würde, siehe nachfolgendes Exemplar aus Oppeln in Oberschlesien vom 12.08.1923, Unterscheidungsbuchstabe a. Ich schätze diese Entwertung allerdings als eher dubios ein.
@ Briefmarkentor: dieser Stempelabschlag wurde soeben in die Stempeldatenbank von http://www.philastempel.de eingestellt.
Gruß
Pete
Alles anzeigenHallo Forum,
hier ist eine mutmaßliche 304... oder doch nicht?
wie sieht man den Unterschied zur 307? Gibt es Unterscheidungsmöglichkeiten ohne den Prüfer bemühen zu müssen?
Ich sehe es nicht
Vielleicht sieht jemand mehr oder kann einen Tipp geben - dafür wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Zur Frage, wie sich die gute Nr. 307 von benachbarten Kataloghauptnummern unterscheiden lässt, hörte ich vor Jahren sinngemäß die Aussage: " Wer lesen kann ...". Dies oft trifft zu, wenn man sich den Text hinter dem gestrichelten Balken ansieht. Oftmals liest man einen Hinweis, ob es sich beispielsweise um das Wort "Drei..." oder "Fünf..." handelt
Ich halte die gezeigte Entwertung aus Frankfurt beim besten Willen für NICHT prüfbar. Wo soll der Prüfer ansetzen um die Entwertung auf möglichst ein Stempelgerät einzuschränken?
Eher macht die Entwertung den Eindruck, als sei diese bewusst so knapp und schräg abgeschlagen worden, um keine Rückschlüsse auf eine nachträgliche Entwertung zulassen zu können.
Gruß
Pete
Hallo Jean Phillipe,
das verstehe ich auch nicht so ganz.
Der 18.12.2018 scheint tatsächlich der Ersttag zu sein, jedoch wurden diese Automartenmarken versehentlich abgestempelt. Der Stempel sollte also ein ganz normaler aus dem jeweiligen Postzentrum sein. Auf den Marken befindet sich außer ein paar Zahlen wie dem Standort des Automaten auch der Jeweilige Druckmonat mit Jahr. Die Nummer F2FA steht z.B für den Standort Köln-Nippes. Was ich bisher nochnicht verstanden habe ist, das die Deutsche-Post AG. ihre Pressemeldung erst am 21.12.18 herausgegeben hat.
Gruß Leon.
Laut Pressemitteilung der Deutschen Post vom 21.12.2018 wurden alle fünf Automaten am 18.12.2018 aufgestellt. Für vier der fünf Standorte trifft dies zu, an einem Standort (Bonn) wurde bereits einige Tage früher aufgebaut und am 17.12.2018 per Foto von einem Sammler festgehalten (siehe Beitrag 1 im Parallelthema auf philaseiten.de). Es entzieht sich meiner Kenntnis, weshalb die Deutsche Post erst im Nachhinein eine Pressemitteilung herausgegeben hat. Ich schließe nicht aus, dass es seiten der Sammler bzw. der Fachpresse entsprechende Nachfragen gegeben hat nachdem die ersten Sammler auf die neuen Automaten aufmerksam wurden.
Auf den Automatenmarken werden bzw. wurden lediglich Druckmonat und Druckjahr abgedruckt. Wer das genaue Tagesdatum wissen möchte, muss den Matrxicode auslesen. Jede ATM weist auch eine fortlaufende Nummerierung (hexadezimal) auf. je niedriger die Nummer, umso näher sollte man an dem Datum der jeweiligen Inbetriebnahme des Automaten liegen.
Der 18.12.18 soll der erste Verwendungs-Tag der ATM-Marken gewesen sein, das wußten wohl nur ein paar wenige Eingeweihte oder Postler zuvor. Zur Abstempelung kann ich nichts sagen, das müßte eventuell Pete wissen.
Gruß kartenhai
Wie Christoph_1 schreibt, werden die Automatenmarken (im Regelfall) nicht gestempelt. Dennoch kommen unzweifelhaft maschinelle Entwertungen im Briefzentrum der Deutschen Post vor (ist meiner letzten Sendung von dieser Woche an einen Bekannten passiert). Internetmarken sollen auch nicht gestempelt werden, dennoch kommen auch hier im Einzelfall maschinelle Entwertungen im Briefzentrum vor - nobody is perfect. Stempelabschläge von Tagesstempeln aus den fünf Postfilialen dürften - zumindest in der Zeit nach Weihnachten 2018 - auf Wunsch von Sammlern zurückzuführen sein. Die Postmitarbeiter dort wissen, dass die Marken üblicherweise nicht gestempelt werden sollen.
Gruß
Pete
Nachträglicher Verkauf auf Briefmarken-Börsen?
Könnte mir auch vorstellen, daß der Satz am Stand der Post auf Briefmarken-Börsen verkauft wird, die nächste wäre in München. Das wäre ein toller Service der Post für viele Sammler, die keine Gelegenheit haben, die Marken zum Nennwert zu bekommen. Habe diesbezüglich auch schon nachgefragt bei der Versandstelle und freue mich auf eine Antwort.
Auch eine Bestellung im Online-Shop der Post wäre ein guter Service.
Da müßte die Post aber eine Menge Azubis vor den Automaten tausende von Marken ziehen lassen, oder haben die eine Möglichkeit, die Marken anderweitig zu drucken? Aber das würde vielleicht wieder eine neue Abart ergeben, wenn die Marken nicht übereinstimmen, und das brauchen wir doch auch nicht?
Gruß kartenhai
Ich gehe eher davon aus, dass, wenn überhaupt die Deutsche Post AG auf einer Briefmarkenmesse bzw. die Versandstelle in Weiden die neue Automatenmarke verkaufen sollte, diese von einem anderen - von der Stückzahl her dann sechsten - Automaten stammen, was anhand der auf den ATM abgedruckten Gerätenummer ersichtlich sein sollte.
Zwischenzeitlich teilt die Post (mit Stand von heute) mit, dass alle fünf Automaten aus dem Feldversuch in Köln, Bonn und Brühl zeitnah abgebaut, d.h. "temporär vom Netz" genommen (O-Ton Pressemitteilung) und technisch gewartet werden sollen. Später wäre demnach ein Wiederaufbau geplant (Pressemitteilung der Deutschen Post siehe dazu Parallelthema auf Philaseiten).
Gruß
Pete
Ebay-Erlös für einen Satz neue ATM: 68,75 EUR!
Nach einem kleinen Bietergefecht in den letzten 2 Minuten stieg der Preis noch von 40,- EUR auf 68,75 EUR. Eine gute Rendite für den Nominal-Gegenwert von 6,05 EUR, wenn man sich so die Zinsen für Sparguthaben ansieht.
https://www.ebay.de/itm/NEU-AT…id=p2047675.m43663.l10137 (Affiliate-Link)
Andererseits, wenn ein Sammler nicht gerade in der Nähe von Köln oder Bonn wohnt, würde eine Fahrt mit der Bahn oder mit dem Auto wohl auch eine Menge zusätzliches Geld kosten, so daß sich manche denken, das spare ich mir, lieber bezahle ich dafür bei Ebay etwas mehr.
Gruß kartenhai
Als Ergänzung: je nach Automatenstandort kommen noch Parkgebühren hinzu (Bsp. in Köln sind es 50 Cent für 20 min Parken), wenn man mit dem PKW angereist ist, um ATM am Automaten zu kaufen. weiterhin erfolgt die Zahlung am Automaten bargeldlos (EC-Karte bzw. Kreditkarte), d.h. man hat im Regelfall auch Kontoführungsgebühren für die Abbuchung auf dem Konto zu zahlen; bei Zahlung per Kreditkarte ggf. auch nach Kosten für die Kreditkartenbelastung
Gruß
Pete