Hallo Totalo-Flauti,
der Leipzig-Beleg ist Interessant, schade das er so zart abgeschlagen wurde.
Bei den normalen Post-Tagesstempel von Leipzig wurde die Zusatzbezeichnung "Reichsmessestadt" im Okt./Nov. 1945 aptiert. In den Absenderfreistempeln kommt die Zusatzbezeichnung noch bis 1947 vor!
Beiträge von bernhard
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Den nachfolgenden Beleg würde ich schon ehr als "Früh" bezeichnen.
Die frühesten 13a Belege gibt es ab Juli 1944.
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Hier die Verwendung des Stempels mit Datum 03.11.1944. Es gab keine Aptierung des Stempels. Die sichtbaren Striche unterhalb des Datums stammen vom Räderwerk.
Im Bochmann-Katalog ist dieser Stempel ebenfalls verzeichnet und klar abgebildet. Verwendungszeit 1944-46.
In Meissen war 1945 alles möglich. Die Verwendung des Gummihandstempels "Deutschlands Verderber" hatte sich schon rumgesprochen.
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Gemäß Klaus Fritsche, "Die Entwicklung der Leipziger Poststempel, Teil II" erreichte der UB bei den Einkreisstempeln die Höhe von 4,5 mm.
Es sind auch einige ähnliche Stempel mit ähnlich großem UB abgebildet, der UB "e" ist jedoch nicht abgebildet, findet sich aber in der Auflistung.Der Stempel dürfte vom PA 1 stammen. Von diesem Postamt sind desöftern Abdrucke ohne gedruckte PA-Nr. bekannt. Diese steht bei diesen Stempeln mittig, direkt unter LEIPZIG und wurde offenbar nicht mitgedruckt.
Als Verwendungszeit ist der 1.7.1875 - 1905 angegeben. Dies ist die Verwendungszeit des Stempel-Types, also nicht speziell nach UB unterschieden.
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Stempel Berlin O17 ss
"ss" ist der Unterscheidungsbuchstabe dieses Stempels. Es hat nichts mit der damaligen Organisation zu tun. -
Es ist ein interessantes Thema.
Ab ca. 1936 wurden diese Stempel in Stuttgart eingeführt und waren bis Kriegsende üblich. Nach dem Krieg wurden sie meist aptiert.Nachfolgend wird dieses Thema in Bezug mit Absenderfreistempeln behandelt.
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Was auch noch seltsam ist: der Zusatz "Vertraulich - z.H. der Geschäftsleitung" ist normalerweise ein Bestandteil der Anschrift, nicht des Absenders.
Vielleicht ist die HK Bremen der Empfänger? Der Absender vielleicht ein Dienstleister aus Dortmund, welcher zur zur HK Bremen dazugehört oder nur regelmäßig mit Bremen kommuniziert und deshalb das Klischee verwendet?
Zugegeben, die Lage der "Anschrift" in Kombination mit dem Fenster-Briefumschlag wäre etwas ungewöhnlich.
Auf der anderen Seite ist in der digitalen Welt anscheinend alles möglich,
siehe diese Phänomen: -
Zitat
Original von tigo
Andere Frage: Wäre es nicht mal Zeit für einen neuen AVATAR für mich ??Mir würde der neue Avatar besser gefallen. Einziger Nachteil: dürfte etwas klein ausfallen, da er wegen der Einschränkung 100x100 pixel ein ungünstigeres Längen/Breitenverhältnis hat. Eine Alternative wäre nur das Klischee.
Habe meinen Acvatar eben auch umgestellt und musste ihn stark verkleinern.
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Hallo Abarten-Hannes,
das sind beides Ortsnotstempel, also provisorische Stempel als Ersatz für nicht vorhandene Tagesstempel verwendet.
Beide Stempel sind relativ häufig zu finden. Sie sind im Handbuch von Richter, "Ortsnotstempel deutscher Postanstalten 1945-1953" aufgeführt. -
Österreich 1938 - 1945 und die ersten Nachkriegsjahre finde ich, ist ein sehr interessantes Sammelgebiet.
Hier ein Beleg aus 1944: Tagesstempel in österreichischer Form, Wertrahmen Deutsch.
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@ Totalo-Flauti
Schöne Archiv-Karte! Sie dokumentiert auch ein frühes Datum des neu eingeführten Wertstempels "Deutsche Post" (Wertrahmen E-18 nach Katalog Dürst-Eich).
Der Tagesstempel wurde nicht aptiert, sondern neu hergestellt. Ob er zuvor in aptierter Form verwendet wurde lässt sich nur anhand von Belegen nachweisen.
Bei den normalen Tagesstempeln der Post wurde der Zusatz "Reichsmessestadt" ab Oktober/November 1945 aptiert, bei Absenderfreistempeln ist der Zusatz aber auch noch später bekannt. -
lt. Katalog Dürst/Eich Bd.2 veranlasste die Bundespost von den Herstellern von Freistempel-Maschinen diese Änderung.
International war diese Stempelananordnung bereits üblich.
Diese neue Anordnung erforderte entsprechend geänderte Frankiermaschinen, so dass sich die tatsächliche Umstellung noch einige Zeit hinziehte.
Die Maschinen vom Typ "Komusina" hatten bereits in den 20er Jahren diese Stempelanordnung. -
Zitat
Original von Wolfgang
gehört dieser stempel da auch mit zu, oder ist das ein ganz anderes gebiet... der gehört auch dazu.
Das sind die Stempel mit Postleitzahl, eingeführt 1944. -
Das Buch von Peter Griese ist genau das richtige. Hier geht es nur um die PSt II-Stempel ab 1928-1988. Allerdings sind darin keine Preise verzeichnet und natürlich auch nicht alle Stempel von jedem Ort aufgeführt. So etwas würde den Rahmen eines solchen Buches völlig sprengen.
Gefragt sind z.b besondere Stempelformen und ungewöhnliche Inschriften, Stempel mit PLZ aus der Zeit des Deutschen Reiches, Aptierungen usw.
Eine Preisangabe würde bei diesen seltenen Stempeln auch wenig bringen. Beobachte Internet-Auktionsangebote, da gehen manche Belege für nur 1 Euro weg, manche auch für 20 Euro, wenn zum Beispiel ein Heimatsammler ein lang gesuchtes Stück haben will.Der gezeigte Achteckstempel (Dingsleben) ist von der Stempelform her nur aus dem Bereich der OPD Erfurt bekannt. Auch die verwendete Stemplfarbe ist seltener, die schwarze Stempelfarbe sollte für diese Gummistempel eigentlich nicht verwendet werden.
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AFS Postalia 1938 - 1947
Suche Absenderfreistempel der Herstellerfirma Freistemplergesellschaft (TN/Postalia) aus 1938 bis 1947.
Nach Dürst/Eich Wertrahmen Typ E-7, E-9, E-15, E-17 und E-19.
E-20 Wertrahmen sind ebenfalls noch von Interesse, wenn bei der Firma zuvor die zuerst genannten Wertrahmen im Einsatz waren.
Afs der Herstellerfirma Freistemplergesellschaft und Telefonbau und Normalzeit, Frankfurt/Main.
Dokumente, Prospekte, Literatur usw.Beispielabbildung:
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Ergänzung zu Großräschen Mi. 43-46.
... auf Dokument und Sonderkarte. -
@leomemmi
Es handelt sich um einen "Kreisstempel mit Kurzsteg" (nach Anderson)Die frühere Inschrift hieß "Hauptstadt der Bewegung"; wie du schon vermutet hast, war unter dem unteren Kurzsteg noch ein Hakenkreuz.
Die Stempel wurden in München ab 1936 eingeführt, nach dem Krieg musste die Inschrift entfernt werden. In dieser Form wurden sie dann noch Jahrezehnte lang weiterverwendet. In seltenen Fällen sogar noch bis 1963, also noch nach Einführung der neuen PLZ.
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Die Preise für die 6 gezeigten Stempel bewegten sich 1973 im "Topf" noch bei 0,50 DM bis 2,- DM. Offenbar sind nach dieser Veröffentlich für ein breiteres Publikum diese Preise dann stark angezogen. Wo sie sich heute bewegen können nur die entsprechenden Sammler sagen.
Für die Zeit der Ziermusterstempel -ohne Deutsches Reich- im Stempel werden folgende Zeiträume unterschieden:
1. Zeitraum:
20.12.1920 - 31.07.1921
Abschläge in schwarz
Wertstufen 10, 15, 30, 40, 60, 80
Einsatz bei 35 Postämtern2. Zeitraum:
1.8.1921 - 31.12.1921
Abschläge rot
Wertstufen wie vor3. Zeitraum:
1.1.1922 - 14.12.1922
Abschläge rot
Wertstufen wie vor + 50, 75, 100, 125, 190, 200Ab März 1922 wurden die Ziermuster nach und nach durch welche mit Inschrift "Deutsches Reich" ersetzt.
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Das Werk von Karl Topf (Infla Bd. 14) habe ich ebenfalls, darin sind die Stempel natürlich noch detailierter aufgeführt. Das Werk ist aber von 1973, deshalb habe ich bezüglich der Preise das Buch von Dürst/Eich vorgezogen.
Bezüglich der Bewertung bei Dürst/Eich:
"Die angegebenen Nettopreise verstehen sich für gute, lesbare Stücke auf ganzem Brief; Ausschnitte und schwer lesbare Abdrucke bedingen eine Wertminderung".Ich kann morgen nochmal genauer im Topf nachschauen.
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Das sind Maschinen-Postfreistempel. Die Stempel wurden von der Post mittels Halbstempel-Maschinen abgeschlagen.
Im Deutschen Reich erst Ende 1920 eingeführt. Der Abdruck erfolgte zunächst in schwarzer Farbe, ab Ende Juli 1921 kam die rote Farbe zur Anwendung. Jede Wertstufe hatte sein eigenes Muster. Die Markwerte mit M gab es in der Zeit von Ende 1922 - 31.07.1923.Die Bewertungen stammen von 1980 und sind noch in DM; sie reichen von 2,- bis 30,- DM.
10 schwarz=10,-DM
15 rot=5,-DM
75 rot=20,-DM
125 rot=30,-DM
20M=2,-DMLiteratur: Dürst/Eich, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel, Poststempelgilde Heft 90, 198.
Hinweis: In den Nachfolgewerken von Dürst/Eich von 1996 und 1999, Bd. 1+2 sind diese noch nicht aufgeführt, die Katalogisierung erfolgt erst in späteren Bänden.