Vielen lieben Dank!
Beiträge von mimach
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In der aktuellen „philatelie“ war ein Artikel über die „Deutsche Verkehrsausstellung in München 1953“. Was mich wunderte, ist das es zwar viele Infos über die Ausstellung und das Werbeplakat gegeben wurden, aber die „Vignetten“ oder besser gesagt Gelegenheitsmarken nicht erwähnt wurden. Eine kurze Suche im Internet und es gibt mindestens fünf Angebote für die passende Marke.
In meiner eigene Sammlung befindet sich auch ein Exemplar.
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1952 - 600 Jahrfeier der Stadt Zweibrücken
Zum vorläufigen Abschluss des Jahres 1952 zeige ich eine weitere Version der Gelegenheitsmarke zur 600 Jahrfeier der Stadt Zweibrücken, die bereits unter der Rubrik „Gelegenheitsmarken“ vorgestellt wurde.
BeitragRE: Gelegenheitsmarken
1952 - 600 Jahrfeier der Stadt Zweibrücken
philaforum.com/attachment/377299/
Jahr: 1952
Anlass: 600 Jahrfeier der Stadt Zweibrücken
Referenz: Emil Mewes, Die Werbemarke, Nr. 10 / 1952
Beschreibung: Marke in Form einer klassischen Siegelmarke. Großflächig im Zentrum das Wappentier der Stadt: ein bezungter Löwe. Auf diesen wurde ein rotes Feld gelegt. Im Feld ein Pferd gekreuzt von einer Rose auf zwei Brückenbögen. Am Rand die Inschrift.
Inschrift: 600 JAHRFEIER DER STADT ZWEIBRÜCKEN . 1352 - 1952…mimach15. Januar 2022 um 22:47 Zweibrücken in Rheinland-Pfalz, die Stadt der Rosen und Rosse, wurde erstmals 1170 urkundlich erwähnt und erhielt das Stadtrecht im Jahr 1352. Mit der Gründung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken im Jahr 1410 wurde sie Haupt- und Residenzstadt. Das Pferd und die Rosen sind moderne Ergänzungen zum Wappen und verweisen auf das Residenzschloss mit seinen weitläufigen Gartenanlagen und auf das Landgestüt des Herzogtums. Das eigentliche heraldische Wappen zeigt einen goldenen Löwen, blaubewehrt (Krallen) und blaubezungt (die lange Zunge). In der Mitte belegt mit einem blauen dreilätzigen Turnierkragen. Dieser Turnierkragen wird heute als Brücke interpretiert und auf den Stadtnamen zurückgeführt.
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1952 - Weltspartag
Reklamemarke zum Weltspartag am 30. Oktober 1952
Auf der Webseite des Ostdeutschen Sparkassenverband findet sich eine Geschichte des Weltspartages. Folgendes zu den 1950er Jahren:[1]
„Die 1950er-Jahre: Wiederaufbau im geteilten Deutschland
Die 50er-Jahre standen sowohl in West- als auch in Ostdeutschland im Zeichen des Wiederaufbaus.
Die Ansprache des Bundespräsidenten Theodor Heuss zum Weltspartag 1952 prägte die Gemeinschaftswerbung bis zum Ende des Jahrzehnts: „Sparsam sein ist nicht in erster Linie eine nationalökonomische Funktion, sondern eine menschliche Haltung. […] Wer spart, will frei sein! Aber zum Sparen wie zur Freiheit gehört Vernunft. […] Es hat etwas Rührendes und Großartiges, wie der Sparsinn über die Erschütterung des Jahres 1948 […] sich erhielt.“
Seit 1955 wurde der Weltspartag durch die Jugendsparwoche ergänzt. Der Sparefroh genoss als Leitfigur dieser Werbemaßnahme bis in die 1960er-Jahre hinein große Popularität. 1958 kam für die kleinen Sparer die Zeitschrift „Sparefroh“ heraus.
In der DDR wurde erst 1954 der Weltspartag – allerdings als „Sparwoche“ –
wiederentdeckt. Über vier Wochen wollten Sparkassen und Banken mit gezielten Werbeaktionen eine breite Sparbewegung in der Bevölkerung auslösen. Die Spareinlagen waren für den Wiederaufbau und die Verbesserung der Lebensbedingungen bestimmt. 1955 erfolgte die Umbenennung in „Sparwochen“. Ein Jahr später fanden sie erstmalig wieder im Oktober statt.“
[1] https://osv-online.de/blog/95-jahre-weltspartag-ein-archiv-packt-aus/
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Tellspiele Altdorf - 1930
Regelmäßig, im Durchschnitt alle 4 Jahre, wird Friedrich von Schillers letztes Drama „Wilhelm Tell“ im Schweizer Altdorf aufgeführt. Die erste Vorführung fand 1899 statt. Das nächste Festspiel ist für 2024 geplant.
Die hier gezeigte Gelegenheitsmarke ohne Jahreszahl stammt aus dem Jahr 1930.
Die Gestaltung der Marke basiert auf einem Werbeplakat von Danioth Heinreich.
Mehr über die interessante Geschichte der Tellspiele Altdorf erfährt man auf der interessanten Homepage des Laientheaters: https://www.tellspiele-altdorf.ch
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1952 – Saar Handwerks-Messe
Das Saarland gehörte nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu der französischen Besatzungszone, erhielt aber ab 1946 einen Sonderstatus. Dieser enthielt, trotz der Eingliederung in den französischen Wirtschaftsraum, viele Elemente eines eigenen Staatsgebildes wie Landtag, Landesregierung und eigene Staatsbürgerschaft.
Es ist somit wenig verwunderlich, dass nur wenige Jahre vor dem Volksentscheid von 1955, der zur Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik am 1. Januar 1957 führen würde, auch im Saarland „internationale“ Messen abgehalten wurden.
Neben der Saar-Messe (Mai/Juni) fand Ende August 1952 auf dem Messegelände in Saarbrücken eine Handwerksmesse mit internationaler Erfinderschau statt.
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1929 - GRUGA Essen
Aus der Großen Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung (GRUGA) im Jahr 1929 ging ein dem Allgemeinwohl dienender Volkspark hervor. Der heute noch unter dem Namen Grugapark Essen auf 60 ha zum Erleben der Natur im Großstadtgebiet einlädt.
Die Gestaltung mit der roten Tulpe und den Motiv der Industriestadt im Hintergrund wurde auch für kommende Marken aufgegriffen.
1952 fand nach 1938 eine dritte Gartenschau statt. Die Gelegenheitsmarke wurde bereits hier vorgestellt.
BeitragRE: Reklamemarken im Zeitalter des Wirtschaftswunders
1952 - GRUGA Essen
philaforum.com/attachment/381897/
Aus der Großen Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung (GRUGA) im Jahr 1929 ging ein dem Allgemeinwohl dienender Volkspark hervor. Der heute noch unter dem Namen Grugapark Essen auf 60 ha zum Erleben der Natur im Großstadtgebiet einlädt.
Auf dem Gelände fand 1938 erneut eine Gartenbauausstellung statt (Reichsgartenschau). Im 2. Weltkrieg wurde das Areal zerstört und nach Wideraufbau und Erweiterung im Jahr 1952 mit der zweiten GRUGA…mimach16. April 2022 um 07:58 -
1952, 1965, 1968, 1970, 1971, 1974 und 1975 – Internationale Lederwarenmessen in Offenbach
Die folgenden Gelegenheitsmarken auf die Lederwarenmesse in Offenbach a.M. zeigen die Entwicklung zwischen den Jahren 1952 und 1975.
Die ILM (Internationale Lederwarenmesse Offenbach) findet noch heute zweimal jährlich statt. Sie ist eine Fachmesse für Lederwaren, Taschen und Reisegepäck.
Schön anzusehen ist die Gelegenheitsmarke zur Winterausstellung vom 9. bis 14. Februar 1952, noch ganz in der Tradition der Reklamesiegelmarken.
Die späteren Gelegenheitsmarken sind im Hochrechteck oder Rechteck gestaltet.
Die Gelegenheitsmarke zur Herbstausstellung 1952 verweist auf die gleichzeitig stattfindende Frankfurter Herbstmesse.
Eine Ausstellermarke aus dem Jahr 1965. Hier mit der abgeänderten Bezeichnung „Internationale Lederwarenmesse“. Im Siegelrund befindet sich weiterhin das große Rückenlederstück.
Eine weitere Ausstellermarke. In das untere farbige Feld konnte der Aussteller seinen Firmennamen oder seine Standnummer per Stempel eindrucken. Das Lederstück beginnt den Prozess einer „graphischen Zersetzung“.
1970 wurde für die Gestaltung auf eine Zeichnung verzichtet. Eine Fotographie von einer Business- und einer Damenhandtasche werben stattdessen für die Lederwarenmesse. Es handelt sich erneut um eine Ausstellermarke, das Eindruckfeld unter der Gestaltung.
Die Marke von 1971 zeigt eine Kugel mit der Inschrift „OFFENBACH INTERNATIONAL“. Auch hier befindet sich unten ein Eindruckfeld für den Ausstellernamen und die Standnummer.
Die Ausstellermarke von 1974 greift zur 50. Messe das alte Gestaltungselement des Lederstück aufs. Vor einer weißen Damenhandtasche eine Blume mit der Zahl „50“.
1975 nimmt die graphische Gestaltung zwei Hauptkategorien der Messe auf, das Reisegepäck und die Damenhandtasche.
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1952 – Möbelfachmesse Köln
Wie die vorhergehenden Gelegenheitsmarken auf die verschiedenen Kölner Messen basiert die Gestaltung dieser Marke auf den symbolisierten Kölner Dom.
Abweichend davon ist die Grundfarbe der Marke Braun. Die Inschrift weist auf eine Möbelfachmesse vom 21. bis 24. März 1952 hin.
Die erste Kölner Möbelmesse fand 1949 statt, seit 1952 im zweijährigen Rhythmus. Im Jahr 1958 kam der Zusatz „International“ hinzu. Die heutige Form der Messe nennt sich „imm“ (Internationale Möbelmesse).
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Ausstellermarke der Zinngießerei Reinemann & Lichtinger zur Leipziger Messe 1914
Jahr: 1914
Anlass: Leipziger Frühjahrsmesse
Künstler: Willy (Wilhelm) Heitzer
Referenz: -
Gestaltung:
Auf einer bunt gestalteten Dose die Münchener Kirche „Dom Zu Unserer Lieben Frau“ (Frauenkirche); oben am Dosenrand die Inschrift des Firmennamens „J. Reinemann – Jos. Lichtinger“, unten im Feld der Anlass und die Standdaten der Zinngießerei auf der Leipziger Frühjahrsmesse, links davon ein Zinnkrug, rechts davon ein Bierkrug. Am oberen linken Rand die Signatur des Künstlers „W.Heitzer“, am oberen rechten Rand die Firmenadresse.
Inschrift:
Oben: W.HEITZER | MÜNCHEN KNÖBELSTR. 14
Mitte: J.Reinemann-Jos.Lichtinger
Unten in drei Zeilen: ZUR MESSE LEIPZIG | DRESDENER-HOF | 3. OBERGESCH. STAND 625-635
Varianten: -
Die Glashandlung Reinemann in München wurde 1882 von Otto Löwenstein (1859-1935) übernommen und unter dem alten Namen weitergeführt. Im Jahr 1888 erhielt Löwenstein eine Genehmigung zur Gründung einer Zinngießerei. 1897 übernahm er die Markenrechte und Patentmuster der insolventen Zinngießerei Josef Lichtinger. Unter dem neuen Firmennamen „J. Reinemann || Jos. Lichtinger“ wurden erfolgreich Zinngefäße hergestellt, Bierseidel aus Glas und Ton mit Zinnelementen dekoriert oder vollständig aus Zinn gegossen.[1]
Die vorgestellte Marke zur Bewerbung des Messeauftritts in der jährlich im Frühjahr stattfindenden Mustermesse in Leipzig konnte nur durch den Erhalt eines Reko-Briefs zeitlich eingeordnet werden. Das Einschreiben stammt vom 25. Februar 1914 und ging an die noch heute bekannte Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther AG in Hohenberg an der Eger.
Über den Künstler Willy Heitzer sind nur wenige Lebensdaten bekannt. Durch eine nachgewiesene Immatrikulation an der Akademie der Bildenden Künste München kennt man sein Geburtsjahr 1883. Er schrieb sich im Alter von 19 Jahren am 24.10.1902 im Fach Zeichnen ein.[2]
[1] https://www.steinmarks.co.uk/page?id=202
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… und jetzt wäre der ganze Beleg spannend!
Solch eine Notiz ist doch eher ungewöhnlich.
Vielleicht gibt es im Forum auch Mitglieder die die entsprechende Dienstanweisung zur Hand haben.
Sollte nur diese spezifische Werbemarke überklebt werden? Warum wohl?
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Das sind sehr schöne Abbildungen und Albenblätter.
Vielen Dank dafür Meinhard.
Die Beschreibung der Marken kann ich mit diesen Abbildungen wunderbar ergänzen.
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Zu den Gelegenheitsmarken zählen per Definition auch Marken der Privatposten auf verschiedene Anlässe.
Heute zeige ich die Freimarken der Circular Post aus Frankfurt a.M. zum 10-jährigen Stiftungsfest des Vereins für Briefmarkenkunde Frankfurt.
Die Abbildungen stammen aus einem alten Glasewald Katalog von 1889. Wenn jemand aus seiner Sammlung farbige Bilder besteuern möchte, so wäre das mehr als willkommen.
Die Vorstellung erfolgt das erste Mal experimentell in Tabellenform. Hoffe es glückt.
Ort
Frankfurt a.M.
Jahr
1887
Anlass
Stiftungsfest zum 10-jährigen Bestehen des Vereins für Briefmarkenkunde Frankfurt a.M.
Typ
Philatelie
Form/Maße
a) Freimarke der Privatpost „Circular Post”, ohne Jahr: Prägemarke, Hochrechteck, 25 x 35 mm
b) Freimarke der Privatpost „Circular Post“, ohne Jahr: Prägemarke, Rechteck, 26 x 28 mm
Beschreibung
a) im Zentrum Büste der Francofurtia im Rund, darunter links und rechts vom Wappenadler die Wertzahl „1 Pf.“; Inschrift dem Anlass entsprechend
b) auf annähernd quadratischen Papier der Kopf des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen im Oval, Inschrift und Wertzahl „1. PFG“ bogig um das Bildnis; Inschrift dem Anlass entsprechend
Inschrift
a) Oben: 10. JÄHR. STIFTUNGSFEST
im Rund: VEREIN FÜR BRIEFMARKENKUNDE * FRANKFURT A.M.
Unten: CIRCULAR POST
b) Inschrift bogig in zwei Zeilen: 10JÄHR. STIFTUNGSFEST D. VEREINS F. BRIEFMARKENKUNDE . |
. 1 PFG . CIRCULAR-POST . 1 PFG . FRANKFURT A.M .
Varianten
a) blau, schwarz, grün, rot, lila
b) fünf Farben auf weißem Papier: rosa, grün, braungelb, blau, violett,
schwarzer Druck auf fünf Papierfarben: blutrot, rotorange, dunkelgelb, hellgelb, grün
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1952 – Zwei Ausstellermarken für die Kölner Frühjahrs- und Herbstmesse
Die Grundgestaltung der Ausstellermarke ist baugleich mit der bereits vorgestellten Marke von 1951. Es handelt sich um schlicht gestaltete Gelegenheitsmarken in der Art einer klassischen Siegelmarke mit Prägung. In der Mitte der Buchstabe M (für Messe) so gestaltet, dass dieser die berühmte Silhouette der beiden Haupttürme des Kölner Dom darstellt. Darunter eine Schlangenlinie als Symbol für den Rhein.
Die Umschrift wurde jeweils für die Frühjahrs- und Herbstmesse angepasst: „KÖLNER FRÜHJAHRSMESSE 1952“ oder „INTERNATIONALE KÖLNER MESSE HERBST 1952“.
Im unteren Bereich der Hinweis in Schreibschrift: „Wir stellen aus!“
Diese Marken wurden von Ausstellern auf ihre Geschäftskorrespondenz geklebt, um ihre Kunden auf ihren Messeauftritt hinzuweisen.
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Ich kann man vorstellen, dass diese Gestaltung sicher sehr kontrovers diskutiert wurde. Man braucht schon viel Fantasie um ein Segelboot oder ein „K“ für Kiel in den 3 Vierecken zu sehen.
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Hallo liebe Freunde der unleserlichen Handschrift.
In einem Archiv habe ich diese AK gefunden, und kann leider auf der Vorderseite den Unterzeichner und das vorletzte Wort auf der Rückseite nicht entziffern.
Wegen der noch fehlenden Erlaubnis zur Publikation, darf ich für wissenschaftliche Zwecke nur den Textteil abbilden.
Die Karte stammt von 1905.
Trotzdem hoffe ich um eure Hilfe!
Es geht um einen Preisträger bei einer Ausstellung.
„Sende Ihnen und Ihrer Familie viele Grüße von der Gewerbe-Ausstellung und kann Ihnen die freudige Mitteilung machen das meine Arbeiten mit der großen silbernen Medaille prämiiert worden sind. Mit Gruß Ihr (unkenntlich)
Teile Ihnen hierdurch noch mit daß ich zum 64. Inf. Regmt. welches hier in Prenzlau steht aus…(unkenntlich) bin.