Auch Ost-Sachsen bot/bietet so manches Schmankerl:
SBZ 1945 bis 1949 (Galerie)
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Und dann noch den Satz 120 X bis 123 X aus West-Sachsen, aller Wahrscheinlichkeit nach (und auch so geprüft) eine Privatzähnung unbekannter Herkunft:
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Dieser interessante Thread braucht wohl dringend ein "Weckamin".....
Hier also ein Fernbrief erster Gewichtsstufe von Oschatz nach Leipzig, gelaufen am 29.04.1948. Die Portostufe betrug 24 Rpf, freigemacht wurde der Brief mit zwei Werten zu 10 Pf der ersten Einheitsausgabe des Alliierten Kontrollrates und der Wertstufe zu 5 Rpf der Freimarkenausgabe Ziffern 2. Ausgabe von Westsachsen (OPD Leipzig). Zusammen also 25 Rpf. Der Beleg wäre somit um 1 Rpf überfrankiert.
Warum wurde der Brief denn in Leipzig mit einem Nachgebührvermerk belegt und der Empfänger zur Zahlung von 6 Rpf herangezogen ?
Des Rätsels Lösung ist am Brief erkennbar. Der Postbeamte hat die westsächsische Marke mit Blaustift eingerahmt, der Hinweis auf eine ungültige Marke. Die OPD – Ausgaben der SBZ wurde spätestens mit Ablauf des 31.10.1946 ungültig, so auch die Ziffernserie aus Westsachsen. Am erforderlichen Porto fehlten also noch 4 Rpf. Zusammen mit dem hälftigen Strafzuschlag für unterfrankierte Sendungen ergab das den notierten Nachgebührbetrag von 6 Rpf.
Nur als Hinweis: Die Briefrückseite trägt keinerlei postalische Vermerke.
Gruß
KJ -
.. dem ersten Teil ist ja nur zu zu stimmen und doch gibt es sie, die Unterschiede in sowohl den Farben, wie auch den Farbtöne bei ein und derselben Marke.
Wer schon einmal eine Druckmaschiene reinigen musste weiss, das da vom alten Druck immer Farbreste zurück bleiben können. Diese können bei jedem neuen Druck dann in das Druckbild kommen.
Ich bin nun kein Drucker aber jeder Drucker kann meine Angaben bestätigen. Werden diese Fremdfarben noch gefunden, werden diese unsauberen Drucke aussortiert, doch das gelingt nicht immer.
Das ist sicher in der weiten Welt kaum anders, als in Germany.
MfG
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