Mit dem 1. Scan zeige ich einen Dreierblock aus Kronach nach Ludwigsstadt vom 1.7.1850, dem ersten Tag des Deutsch - Österreichischen Postvereins.
Sind solche Blocks (bitte nicht Blöcke sagen) schon lose handverlesen, so ist ein wunderschöner Brief ein Highlight der Bayernphilatelie. Als 1. Platte noch dazu aus der Bogenecke das Sahnehäubchen obendrauf.
Der 2. Scan zeigt eine Drucksache aus Altötting vom 12.7.1850 mit dem aus der Vormarkenzeit stammenden Fingerhutstempel - eine Augenweide für jeden AD - Sammler. Auch hier eine Platte 1 in bester Qualität - leider werden solche Stücke aus finanziellen Gründen nur wenigen Sammlern vorbehalten sein.
Der 3. Scan - die Krönung einer Weltklassesammlung - ist die früheste bekannte Mischfrankatur Altdeutschlands, eine Weltrarität par excellance.
Am 13.12.1850 hatte man in Nürnberg wohl gerade die letzten Schwarzen Einser am Schalter, so dass man eine 2. Platte der Nr. 1 mit zwei frischen 1 Kr. rosa (Nr. 3I) zusammen auf einen Brief nach Berching klebte.
Man kann hier also gut nachvollziehen, wie die eine Marke aus-, und die andere gerade angelaufen ist.
Der 4. Scan - sorry, ist etwas krumm geraten - zeigt einen Ortsbrief aus München vom 12.2.1851 mit einer Platte 1, was auch keine Massenware darstellt. Verwendungen ab 1851 der 1. Platte gelten als kleine Ausreißer, und so kalligraphisch hübsche Briefe sind auch von München nur in ganz wenigen Stücken bekannt.
Beste Grüsse von bayern klassisch