hallo Baldersbrynd
erst einmal danke, Forbach liegt ja im Schwarzwald und
das würde ja dann heissen daß, das ein Grenzübergangsstempel
ist
Gruß der Gernesammler
hallo Baldersbrynd
erst einmal danke, Forbach liegt ja im Schwarzwald und
das würde ja dann heissen daß, das ein Grenzübergangsstempel
ist
Gruß der Gernesammler
Hallo Gernesammler,
das auf dem Stempel angegebene Forbach ist nicht das im Schwarzwald, sondern die französische Stadt im Département Moselle in der Region Lothringen unmittelbar an Saarbrücken grenzend.
Konkret handelt es sich um den französischen Grenzeingangsstempel des Bahnpostbüros Forbach. Der Text im Stempel lautet wie Jørgen bereits geschreiben hat "TOUR - T - FORBACH" und unten nicht zu lesen steht "AMB. ..." für ambulantes = Eisenbahnbüro. Dieser Stempel wurde für eingehende Post aus dem taxischen Postgebiet verwendet.
Das Besondere ist, das dieser Stempel auf einem Brief aus Berlin nichts zu suchen hat. Berlin lag bekanntlich in Preußen und Taxis wären die letzten gewesen, denen Preußen seine französische Post übergeben hätte. Zumal Forbach die Nachbarstadt des preußischen Saarbrücken ist.
Der Stempel ist also versehentlich abgeschlagen worden. Beim selben Büro liefen diverse Auslandspakete ein. So u.a. die aus Preußen, welche dann den Stempel "PRUSSE AMB. FORBACH ..." erhielten. Der Beamte hat hier einfach den falschen Stempel gegriffen.
Viele Grüße
solid611
hallo Solid611
super ich möchte mich recht herzlich bedanken bei beiden für diese Auskunft.
Da hat man ohne es zu wissen eine kleine aber feine Stempelbesonderheit diesen Stempel hatte ich ja erst beim 2ten hinsehen für voll genommen zwecks der Farbe.
bis dann der Gernesammler
Hallo Freunde
Ich habe nicht lange her ein Brief gekauft wo ich dachte dass der Brief zwischen Baden und Bayern gelaufen war. Aber wenn ich den Brief in die Hände haben muss ich zugeben dass ich gar nicht so sicher bin. Abgabeort ist Sinsheim, das kann jeder lesen. Aber wohin der geschickt war, kann ich leider nicht lesen. Ich dachte mal Öttingen, aber das stimmt wohl nicht.
Was ich weiss ist dass der Brief in südlicher Richtung ging (Cursstempel rückseitig) 6. uni 1851, also nach die Markeneinführung in Baden.
Kann jemand helfen, wäre ich froh.
Hallo Nils,
du hast schon so viele Rosinen geschossen, da musst du mal diese innerbadische Kröte schucken.
Es war ein Brief mit 9 Kr. Nachnahme von Sinsheim nach Östringen in Baden (liegt westlich von Sinsheim). Zuerst wurden nur 3 Kr. Porto angesetzt und so auf 12 Kr. taxiert, dann wurden statt der 3 nun 6 Kr. taxiert und der Endbetrag von 15 Kr. dem Empfänger belastet.
Liebe Grüsse von bayern klassisch, der den Brief gar nicht sooo schlecht findet
Hallo bayern klassisch
Ich schlucke gern Kröten
aber nur wenn ich etwas davon lerne
Besten Dank für diesen Badenunterricht. Baden ist kein schlechtes Land und hat interessante Postgeschichte.
Jetzt sehe ich auch alles, ist auch einfacher wenn man den Fazit kennt.
Ich habe die letzte Zeit noch ein Kröte gekauft, die ich mal zum Mittagessen schlucken will. Es ist ein Brief der von Gera nach (Bad) Säckingen in Baden geschickt ist.
Wie war der Laufweg hier? Und warum sind die Taxen so zu sehen wenn es ein Frankobrief war?
Hoffentlich hat jemand hier eine oder zwei Antworte.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayernfreunde,
ich habe 2 kleine Vorphila-Portobriefe, die von Bayern aus in die Schweiz gelaufen sind.
Bei der Interpretation der Taxen bin ich mir unsicher. Aber ich versuche es mal und hoffe, mich nicht zu sehr zu blamieren. (Über Richtigstellung aus dem Forum würde ich mich natürlich freuen.)
Der erste Brief lief 1841 von Lindau aus nach Wohlen bei Zürich.
Die "2" steht sicherlich für 2 Kreuzer Porto für die Strecke von Lindau bis zur schweizer Grenze.
Der bay. Generaltarif von 1810 bis 1843 sah als niedrigste Taxe für eine Entfernung von 1 - 6 Meilen 3 Kreuzer vor. Wo finde ich die Grundlage für das 2-Kreuzer-Porto?
Die Schweiz vermerkte in rot "8/10".
Das Porto von der Grenze bis nach Wohlen betrug dann wohl 8 Kreuzer? Zusammen mit den 2 Kreuzer für Bayern mußte der Empfänger dann 10 Kreuzer zahlen.
Der zweite Brief lief 1835 von München nach Wohlen.
Die schwarze "8" steht für 8 Kreuzer Porto für die Strecke München bis zur schweizer Grenze (Lindau). Das passt nach dem bay. Genraltarif.
Aber was bedeuten jetzt die von der Schweiz notierten "12/16"
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo Bayern-Kreuzer
Ich denke dass du richtige Bilder zeigen muss.
Übrigens ein sehr schöner Brief zwischen Bayern und Österreich.
Viele Grüsse
Nils
Hast du ja schon gesehen
Hallo Nils,
sehr aufmerksam - vielen Dank.
Aber ich habe es auch direkt nach dem Einstellen bemerkt. Jetzt ist der richtige Brief dabei.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo Bayern-Kreuzer
Ich kenne den zwei Kreuzer Taxt zwischen Schweiz und Bayern nur durch die "Schweizer Auslage über Lindau" Stempeln. Hier wird jeder einfacher Brief zwischen Lindau und St.Gallen für zwei Kreuzer gebracht. Auf jeden fall die ich gesehen habe. Welcher Verordnung hier gültig war kenne ich leider nicht. Auch nicht wie lange diese Reglung gültig war.
Mehr wage ich hier nicht zu beantworten. Bayern-Schweiz kenne ich leider wenig.
Viele Grüsse
Nils
Hallo ihr Zwei,
einer nach dem anderen.
Nils hat einen Frankobrief, bei dem man vorne neben "frei" die beiden Gebühren notiert hat.
4 1/2 Sgr. und 4 Sgr. hat der Absender in Gera bezahlt.
Die 4 1/2 Sgr. reichten von Gera bis zur badischen Grenze. Ab da kamen 4 Sgr., die in 14 Kreuzer korrekt reduziert wurden, hinzu.
Hübscher Brief. Leider auch eine Kröte ohne bayerische Relevanz. Lass es dir dennoch schmecken.
Bayern-Kreuzer hat zwei schöne Briefe nach dem Postvertrag Bayerns mit Zürich (nicht der Stadt oder dem Kanton, sondern dem Postgebiet, welches größer war) vom 1.10.1829.
Zum 1. Brief:
2 Kr. für Lindau - Grenze ist klar. Die innerbayerischen Taxen hatten teils keine Relevanz bei internationalen Postverträgen, so auch hier. Mit der Moderation wollte man die Absender bewegen, ihre Briefe bei der Post aufzugeben und Kuvertierungen oder Unterschleif zu unterbinden. Dies gelang aber nicht immer, wenn gleich man 33% Ersparnis nicht gering schätzen sollte.
Für einfache, halblöthige Briefe berechnete Zürich 6 Kr. von Bayern bis zur Kantonsgrenze zum Aargau. Daher die 8 Kr. im Zähler. Der Aargau erhielt nur 2 Kr. für sich bis Wohlen, so dass der Empfänger total 10 Kr. zu zahlen hatte. Das ist der "günstigste" Brief Bayerns nach Wohlen, denn zuvor und später waren die Gebühren höher. Hier machte aber Zürich für den Aargau die Abrechnung, was manipulativ günstiger war und dieser Vorteil kam den Korrespondenten zu gute. Man sieht das an derselben Tinte 8 / 10.
Zum 2. Brief:
Die von dir angegebene innerbayerische Taxe von München bis zur CH - Grenze betrug nicht 8 Kr., sondern eigentlich 10 Kr.. Der Vertrag sah aber aus politischen Gründen eine Sondertaxe von 8 Kr. aus München und Augsburger vor, da dort ein hohes Briefaufkommen zu gewärtigen war und man die Korrespondenz in die Schweiz "wohlfeil" halten wollte.
Daher also der Sondertarif von nur 8 Kr. von München - CH - Grenze, zu denen jetzt 4 Kr. für Zürich kamen und Zürich auch 4 Kr. für den Aargau ansetzte, so dass der Empfänger des halblöthigen Briefes total 16 Kr. zahlen musste.
Pro memoria: Die Zürcher Kreuzer waren wertvoller als die rheinischen Kreuzer. Da Zürich die Gebührennotationen Bayerns übernahm, wurde also ein gutes Geschäft gemacht. Aus den 2 bzw. 8 rheinischen Kreuzern wurden beim Empfänger 2 bzw. 8 Schweizer Kreuzer. Zürich erstattete Bayern aber nur die rheinischen Kreuzer und hatte so einen Währungsgewinn von ca. 10% der Beträge.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern-klassisch,
Du bist einfach Klasse - herzlichen Dank.
Gibt es neben Dir eigentlich noch einen, der einem die Briefe so genau und doch verständlich erklären kann?
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo bayern klassisch
Bayern-Kreuzers Wörter ist auch meine
Und ich muss noch ein Mal Kröten essen.
Aber in Baden gehört wohl Kröten zu den Gastronomie
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen
heute möchte ich mal eine Information aus der Bayernfraktion hier im Forum.
Anbei eine Hülle von, wie es scheint, Ansbach nach Nürnberg.
Der Stempel von Ansbach ist sehr schwer zu lesen und die handschriftlichen Vermerke für mich kaum zu deuten.
Wer kann mir diese Hülle erklären?
Werner
Hallo Werner,
du hast dir einen Fahrpostbrief geangelt (eigentlich nicht mein Thema, aber ich mache es mal trotzdem).
Der Brief lief "An eine königlich baierische Kriegskasse in Nürnberg".
Des weiteren lesen wir unten links "Mit 5f -- K.D.S. frei 6x".
Für den Laien erschließt sich dieses Abkürzungskauderwelsch nicht, das ist klar.
Im Klartext heißt es aber folgendes:
Mit 5 Gulden und keinen Kreuzern als Königliche Dienst Sache frankiert mit 6 Kreuzern verschickt.
Oben links seht eine Manualnummer 686 von Nürnberg. Die Manualnummer von Ansbach steht im Fahrpoststempel mit 33 vermerkt. Bei jeder Umkartierung erhielten Fahrpostbriefe üblicherweise eine neue Nummer, unter der sie im Fahrpostmanual eingetragen wurden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Das ging ja superschnell mit der Deutung.
Was eine Kapazität, auf dem Gebiet der klassischen bayrischen Philatelie, auf einer Briefhülle, alles erkennen kann ist ja fast unglaublich.
Ich danke Dir vielmals für die prompte Antwort.
Werner
Hallo Sammlerfreunde,
folgenden Brief möchte ich zeigen:
Vorschuß - (Nachnahme) - Brief von Greiz
(im Fürstentum Reuß ältere Linie - im Thurn
und Taxisschen Postbezirk) nach Kalisz (Polen)
vom 1. Februar 1848. Im preußischen Breslau
wurde der Brief angehalten. Auf der Siegelseite
steht folgender Text: "Nach dem Königreich Polen
dürfen Postvorschuß Briefe nicht abgesandt werden,
daher geht der Brief zurück, Breslau 3. Februar 1848,
Oberpostamt". Am 7. Februar 1848 war er wieder in Greiz.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
hallo Sammlerfreunde
hab gestern ein Fragment eines Briefes bekommen, dieser ist aus Hessen und gestempelt mit EK - Friedberg ,leider ist unten in der Jahreszahl ein Ausfall so das man nur erahnen kann ob es sich um 1835 - 1845 handelt da der Stempeltyp um diese Zeit verwendet wurde und ab 1850 ein DK-Stempel in gebrauch war.
Es ist auch nicht zu erkennen wohin der Brief versendet wurde, was da Hilfestellung geben könnte wäre die Rückseite.Hier ist das Papiersiegel der Pfarrei Nauheim vollständig erhalten und ein Stempelabschlag Hamburg (TT) Typ II (Feuser "Vorphila" 1356-5) 2.April.1837.
Vieleicht kann ja doch jemand dieses Wirren auseinander rechnen da ja doch vieles etwas wirr ist.
Da wird eine 4 raufgeschrieben gestrichen,eine 6 gestrichen und wahrscheinlich versucht wegzubekommen und letzlich 7 1/2.
Gruß GS
muss mich verbessern es heißt im Hamburger-Stempel 2.April.1845 hab nochmals genau hingesehen.
Gruß GS
... der Brief ging an "Das Großherzogliche Oldenburgische Amt in ??"