Liebe Sammlerfreunde,
folgenden Brief möchte ich zeigen:
Brief aus Passau vom 5.6.1856 zur Gebührenersparnis
mit 1Kr Marke nach Regensburg gebracht und zwei
Tage später nach Stadtamhof aufgegeben. Stadtamhof
lag nicht im Landbestellbezirk von Regensburg, sondern
war ein eigener Postort, somit wurde aus den Orts - ein
Fernbrief. Vom 1.7.1852 bis 30.6.1856 war die Behandlung
von unzureichend frankierten Briefen so: Der ganze Brief war
als unfrankiert zu behandeln und von dem so errechneten
Briefporto der Wert der verwendeten Marken abzuziehen
und die Differenz als Porto einzuheben.
Vom 1.7.1850 bis 30.6.1858 bis 1 Loth bis 12 Meilen als
Portobrief = 6 Kreuzer, abzüglich 1 Kr. = 5 Kreuzer Nachgebühr.
Der Empfänger wird sich sicherlich gefreut haben. Der Absender
konnte 2 Kreuzer sparen.
Es verwundert jedoch, daß zwischen München und Au bei München
die Ortstaxe angewandt wurde und zwischen Regensburg und
Stadtamhof nicht.
Beste Grüße,
VorphilaBayern