Lauter leckere Sachen sieht man hier in diesem thread!
Anbei ein auch eher ungewöhnliches Beispiel aus den Zugängen der vergangenen Woche:
Alliierter Kontrollrat
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Sammle das Gebiet zwar nicht
hab aber auch einen Brief gefunden -
hannes, das stück sieht aber sehr gut aus, so was in der art hab ich auch noch
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Wunderschöne Verzähnungen zeigt ihr hier. Danke schön.......
@ Adlerauge
Dieser Brief interessiert mich.
Zunächst handelt es sich wieder um eine Zehnfachfrankatur vom ersten Tage dieser Übergangszeit (22.06.48 ). Deshalb auch die Möglichkeit der Frankatur mit den hohen Markwerten der Arbeiterserie.
Der Brief könnte sogar portorichtig sein. Wenn es sich um einen Fernbrief der höchsten Gewichtsstufe bis 1000 g per Einschreiben handeln sollte (120 Pf + 60 Pf Einschreibegebühr). Ist der Beleg unten verkürzt, oder nur vom Scan her verkleinert ? Wohin lief der Brief ?
Interessant auch die verklebte Frankatur. Hat der Beleg einmel einem Prüfer vorgelegen ? Es ist am Scan zwar fast unmöglich zu sehen, aber sowohl die 5 RM - Werte, als auch die 20 Pf - Arbeiter sehen interessant aus.Auf jeden Fall ein attraktiver Beleg. Vielleicht solltest Du Dich da einmal schlau machen.
Kontrollratgrüße
KJ -
Hallo
Glaube nicht das der Beleg echt gelaufen ist war bestimmt Sammlermache
aber auf alle echt gestempelt
Von den Farben hab ich leider keine Ahnung
kein VergleichsmatrialRainer
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Hat der Brief einen rückseitigen Ankunftsstempel ? Das wäre schon einmal ein Beleg für eine postalische Beförderung.
Die Farben bestimmen die Herren Bernhöft und Hohmann von der Arge Kontrollrat. Bei Interesse findest Du den Link im zweiten Posting dieses Threads.
Den Beleg an sich und seine Portorichtigkeit kannst Du vom Prüfbüro Schlegel bestimmen lassen, hier ist Hans-Dieter Schlegel zuständig.Gruß
KJ -
Liebe Farbinteressierte,
schon mehrfach hatte ich über die Schwierigkeit berichtet, anhand eines Scans im Internet oder auch hier Farben von Marken zu bestimmen. In der Konsequenz bleibe ich auch dabei, daß es nicht zweifelsfrei möglich ist.
Heute abend möchte ich dennoch einmal einen Versuch wagen, da ich heute meine neueste Erwerbung in Empfang nehmen durfte: Einen portorichtigen Ferneinschreibebrief, gelaufen kurz vor der Tarifänderung am 01.09.1948 von Offenbach nach Dresden.
Der Brief ist frankiert mit 84 Pf in neuer Währung, dargestellt durch eine satzreine Mischfrankatur mit Netzaufdrucken der Bizone.
Die Urmarken sind Werte aus der zweiten Einheitsserie ("Arbeiterserie") des Alliierten Kontrollrates. Teilweise wurden für die Aufdruckmarken neue Urauflagen hergestellt. Deshalb stimmen die Farben nicht unbedingt mit denen der ursprünglichen Arbeiterserie überein.Die interessanten Marken sind die 20 Pf- Werte im senkrechten Paar in der beseren d - Farbe, natürlich farbbestimmt......
Im zweiten Scan habe ich einmal drei weitere Aufdruckwerte gescannt, Band- und Netzaufdrucke. Ganz rechts die gute b - Farbe (Farbbefund liegt vor) und zwei verschiedene Farben aus dem a - Farbtopf.
Im dritten Scan versuche ich einmal einen direkten Vergleich zu ermöglichen.
Hier erscheint es relativ eindeutig zu sein, aber die Nuancierungen sind teilweise stattlich.
Kontrollratgrüße
KJEdit: Gerade habe ich festgestellt, daß der Brief um 2 Pf überfrankiert ist, eine einfache Addition zu später Stunde zeitigt schon einmal seltsame Ergebnisse.....
Offensichtlich war dem Absender keine korrekte Stückelung zur Hand.
Trotzdem kann der Beleg gut zur Dokumentation der Farbe dienen. -
bei solch einen anblick, schlägt mein herz gleich schneller kj es ist ein sehr
schöner brief, und die farben kann man sehr gut unterscheiden
gruss
wolfgang -
Grade fertig geworden - und weil´s so schön hier in diesen thread passt...
Freundliche Grüße
von Abarten-Hannes
(dem "Freund drucktechnischer Unzulänglichkeiten", wie Germaniafreund so treffend formuliert) -
hier ein Brief aus Sonneberg/Thüringen nach N.Y. Long Island vom 03.06.1948 mit MIF 921, 941/942 und 948. Am 06.07.1948 kam der Brief an. Der Brief sollte mit 4 Pf. überfrankiert sein (60Pf bis 25 gr. Länderzone 1 (Nordamerika), 60Pf Einschreibegebühr). Als Verschlussmarken auf der Rückseite hat der Absender 965/966 benutzt.
Oder hat hat der Absender die Währungsreformen vorweggenommen?
Gruss Totalo-Flauti
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Ich glaube bei meinem oberen Posting habe ich das einfache Porto (50Pf) mit dem Luftpostporto (60Pf) verwechselt. Dann sollten wohl 14Pf zu viel drauf kleben.
Im Anhang ein Brief aus Hannover nach Cincinnati USA vom 19.05.1948. Diesmal aber portorichtig mit 50Pf einfacher Brief/Ausland. Dabei wurde die 967 (Ecke oben links) verwendet.
Gruss Totalo-Flauti
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Ohne in den Portotabellen nachzuschlagen, komme ich auf der Vorderseite nur auf 1M14....ist ja auch schon spät,
Gruß rabege
Oh, zu langsam getippt... -
Heute abend möchte ich gerne einmal eine Portofrage stellen.
In den Scans seht Ihr drei Postkarten in die USA nach Chicago.
Die erste Karte ist mit 75 Pf frankiert und stammt aus der Portoperiode bis zum 14.09.47, hier vom 10.09.47. Die beiden anderen Karten sind nach der Portoerhöhung im November und Dezember 1947 versandt worden.
Alle drei Karten stellen offenbar Bestätigungen für den Erhalt eines CARE - Paketes dar.
Schöne Einzelfrankaturen, wobei die Marke der mittleren Karte sogar die bessere c - Farbe haben sollte.
Ich würde nun gerne wissen, warum die Karten als Briefe frankiert worden sind, denn in den fraglichen Portoperioden kosteten Postkarten ins Ausland 45 Pf bzw. ab 15.09.47 nur noch 30 Pf.
Meine Unterlagen geben da keine Erklärung her. Gab es unter Umständen eine Vorschrift, nach der diese Bestätigungskarten wie Briefe zu frankieren waren ?
Über Eure Einschätzung freut sich derKontrollratjunkie
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Kontrollratjunkie
da kann ich Dir leider nicht helfen.Dafür hab ich eine 12 Pf-Ganzsache (Postkarten Innland Fernverkehr) aus Leipzig an ein Kriegsgefangenenlager in der Grafschaft Suffolk. Interessant ist der aptierte Stempel aus Leipzig W 31 (Stadteil Plagwitz) und der Rücksendestempel "Repatriated Return to Sender".
Aus dem Stempel Leipzig W 31 wurde "Reichsmessestadt" entfernt. Als die Karte das Kriegsgefangenenlager erreichte, war der Empfänger bereits entlassen und auf dem Heimweg nach Hause.
Hätte den eigentlich nicht die von Kontrallratjunkie erwähnten 30 Pf für Auslandskarten verwendet werden müssen?Inhaltlich geht es um Feuersteine, die normale Zündhölzer ersetzen sollten. Der Sohn sollte diese (Feuersteine) gut verstecken, das sie ihm nicht abgenommen werden. Da in Leipzig bei der Witterung alles Klam war, waren Feuersteine besser zu gebrauchen.
Gruss Totalo-Flauti
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ein weiterer Brief
aber er scheint willkürlich frankiert worden zu sein (3,14rm)
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@ Totalo-Flauti
Danke für Deine Einschätzung. Offenbar hat niemand eine Antwort auf meine Frage. Schade.
Ich werde heute abend noch einmal bei der "Konkurrenz" nachfragen.Deine Karte ist sehr interessant. Könnte es vielleicht sein, daß für Kriegsgefangenenpost ein Sondertarif galt ?
Jetzt noch eine andere, leider eilige Frage: Kann jemand von Euch etwas zu dem abgebildeten Stempel Erfurt 6 sagen ? Ist der als Falschstempel bekannt ? Oder wurde er für Nachstempelungen mißbräuchlich genutzt ?
Kontrollratgrüße
KJ -
hallo KJ,
würde Dir gerne weiterhelfen, kann ich aber mangels Wissen leider nicht. Sorry.
Deshalb auch die Frage an die Forumsmitglieder über abgebildeten Beleg: Sammelwürdig, tauschwürdig, oder ein Fall für die "Rundablage ?Danke für Hinweise.
Sammlergrüße von Wolle
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Nachtrag:
Der linke farbige Streifen ist von meinem scanner, nicht am Original
mfg Wolle
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Hallo Wolfgang,
21.06.1948 war Währungsreform in den Westzonen. die gültigen Kontrollratsaugaben durften zu 1/10 ihres Nennwertes vom 21.06. bis 23.06. aufgebraucht werden (10-Fachfrankaturen). Ab den 21.06 erschienen hier die Gemeinschaftsausaben 943 - 958 mit schwarzem Bdr.-Aufdruck Posthörnchen.
Also aufheben, da diese Frankaturmöglichkeit nur, wenn der Brief aus den Westzonen stammt, drei Tage möglich war. In Deinem Fall würde ich meinen 4,81 RM verklebt 1/10 gleich 48 Pf gleich Brief im Fernverkehr bis 50 g.
Gruss Totalo-Flauti
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Noch was zur Veranschaulichung der damals notwendigen Zehnfachfrankatur:
Auf eine Postkarten-Drucksache durften jetzt statt der bisherigen 6 Pfennig-Marke für die von Totalo-Flauti angesprochenen 3 Tage aus dem noch vorhandenen Markenvorrat das 10-fache verklebt werden, genauso bei einem Brief statt bisher 24 Pfennig eben 2,40 (alte) Mark. Der seinerzeitige Sammler hat dies noch extra auf seinen Belegen vermerkt;
Für die sowjetische Zone galt die Übergangszeit ein paar Tage länger, wenn ich's richtig im Kopf habe: bis 26.06.; von diesem Tag jedenfalls ist die Postkarte nach Pirna: -