Bist du sicher, daß es ein Ausgleichszahn ist? Wir haben hier einen Plattendruck, der nicht im Rollen- sondern im Bogendruck hergestellt wurde. Ausgleichszähnung kann es ja nur im Rollendruck geben.
Alliierter Kontrollrat
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Hallo Max und Moritz,
vielen Dank für Deine erste Antwort.
Ich will hier kurz beschreiben, wie die Sammlung aufgebaut ist. Teilweise scheint sie sehr spezialisiert zu sein und ich beschreibe hier nur den Teil, der den Zeitraum von 1945 bis 1948 betrifft. Zur Beschreibung gebe ich an was auf den einzelnen Albenrücken steht, sowie eine Inhaltsangabe.
1) 2 dicke Ringbuchalben der Firma Lindner,Format größer als DIN A4, Rückenbeschreibung Gemeinschaftsausgabe 911-937. Inhalt: jede Marke vielfach, mindestens 1 Seite in mehreren Reihen, manche Nummern auch über mehrere Seiten gehend. Dazwischen sind auch Briefe und in Hüllen Fotobefunde. Viele Markennummern sind in a, b, c, und d unterteilt und alle, außer a, haben auf der Rückseite die entsprechenden Buchstaben (kleine) und viele auch einen kreisförmigen Zusatzstempel. Wer diese Buchstaben angebracht hat, weis ich nicht, die kreisförmigen Stempel könnten wohl geprüft bedeuten? Alle Marken sind wie neu (postfrisch?) und auch gestempelt (teilweise vielfach) vorhanden.
2) 2 Alben wie oben, jedoch Rückenaufschrift Gemeinschftsausgabe 943-962 und 941-970.
3) 1 Album wie oben, jedoch Rückenaufschrift Bizone 36-110.
4) 3 Alben wie oben, jedoch Rückenaufschrift Bizone Ampost 1-35 und zusätzlich mit ganzen Briefmarkenbögen.
5) 3 Alben wie oben, jedoch Rückenaufschrift Französische Zone.
6) Viele dicke einfachere Alben mit reihenweise den gleichen Marken der oben beschriebenen Arten und Bogenteile davon in gestempelter und ungestempelter Form.
7) Mehrere Kartons mit Marken wie unter 6), jedoch in Tüten.
Dazu kommen noch sehr viele Ringbuchalben der Marke Lindner (Format etwas kleiner als DIN A4) mit Briefen (alle prall gefüllt):
1) 3 Stück mit Rückenaufschrift 911-937
2) 2 Stück mit Rückenaufschrift 943-962
3) 1 Stück mit Rückenaufschrift Sondermarken 941-970
4) 5 Stück mit Rückenaufschrift 10-fach-west
5) 1 Stück mit Rückenaufschrift 10-fach-ost
6) 1 Stück mit Rückenaufschrift Februarverw.
7) 2 Stück mit Rückenaufschrift Bizone 36-110
2 Stück mit Rückenaufschrift Bizone Ampost
9) 2 Stück mit Rückenaufschrift Bauten
10) 1 Stück mit Rückenaufschrift Franz.-Zone
11) 1 Stück mit Rückenaufschrift Sowj.-Zone
12) 1 Stück mit Rückenaufschrift Bes. Stempel, Freistempel
13) 2 Stück mit Rückenaufschrift Zensur, Überroller
14) 2 Stück mit Rückenaufschrift Geb.-bezahlt, Postsachen, Frei d. Ablös.
15) 1 Stück mit Rückenaufschrift Intern.-,Kriegsgef. und all. Behördenpost
16) 1 Stück mit Rückenaufschrift Ober-, Unter.- und Seitenränder
Dazu noch mehrere Kartons mit tausenden von Briefen.
Und dazu noch eine große Sammlung Bundesrepublik, scheinbar auch teilweise spezial gesammelt (mehrere große und übergroße Alben mit Rollenmarken Burgen und Schlösser, alte und neue Fluor. mit langen Streifen derselben Marke, sowie Markenheftchen).
Für mich ist das alles sehr unübersichtlich und schwer zu ermessen. Ich dachte, einfach mal mit den ältesten Sachen anfangen, sich einen Überblick zu schaffen und dann entscheiden, ob und was man weiter sammelt (wo fehlt das Wenigste, um eine Sammlung zu vervollständigen? Ist das überhaupt das Ziel? Was sollte ein Ziel sein?). Die ältesten Marken beginnen mit der Marke Gemeinschatsausgabe Nr. 911 (Das Album trägt die lfd. Nr. 1). Für mich stellen sich bei der vorhandenen Menge folgende Fragen:
Nach welchen Kriterien soll man sammeln?
Kann man diese Sammlung voll bekommen oder soll man nur Teile davon weiter sammeln?
Wonach bemisst man die Qualität von Briefmarken, bzw. einer Sammlung?
Kann man fehlende Stücke ohne weiteres kaufen, bzw. überzählige Marken verkaufen?
Worauf muss beim Kauf, bzw. Verkauf geachtet werden?
In welchen Relationen stehen die Katalogpreise zu den wirklichen Preisen (ich habe schon sehr große Unterschiede gesehen, z.B. bei ebay)?
Welche Kataloge außer dem Michel-Spezial sollte man noch haben?
Welche Literatur gibt es allgemein und speziell noch?
Ich bin eigentlich interessiert, zumindest einen Teil davon weiter zu sammeln und durch den Verkauf eines anderen Teils zu finanzieren. Mir gefallen die Marken der Gemeinschaftsausgaben am besten und es ist ja auch schon relativ viel vorhanden, es fehlt mir vor allem an Informationen.
Für euch Spezialisten sind meine Fragen warscheinlich ziemlich lächerlich, aber irgendwie muss man ja anfangen.Vielen Dank für jede weitere Information.
Andrew -
Hallo Andrew,
zunächst herzlich willkommen im spannenden Sammelgebiet des Alliierten Kontrollrates.
Diese Ausgaben zu sammeln ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung .Deine Fragen sind ja sehr umfangreich und über den schriftlichen Austausch schwer zu beantworten.
Auf jeden Fall klingt die Beschreibung der Alben sehr vielversprechend und ich denke, Du hast da einen schönen Bestand bekommen. Darauf aufbauend läßt sich sicher eine schöne Sammlung formen, wenn sie es denn nicht schon ist.
Ist Dir bekannt, wer diese Sammlung angelegt hat ? Gibt es Informationen, die der Sammler Dir oder anderen Personen hinterlassen hat ?
Die Tatsache, daß viele Marken bestimmt sind ("Buchstaben" auf der Rückseite) läßt einigen Sachverstand erwarten. Diese Signa sind die Bestimmungen der Farbe und anderer Besonderheiten durch die ARGE Alliierter Kontrollrat.Zunächst einmal möchte ich Dich bitten, diesen Thread vollständig und aufmerksam zu studieren. Da könnten bereits viele Fragen geklärt sein.
Einen Link auf die HP der ARGE findest Du hier:Wegen eines Austausches über Deine Sammlung kannst Du mir auch eine PN schreiben.
Sehr gerne können wir aber auch öffentlich hier diskutieren, dann haben alle Mitleser etwas davon.Bei der Einarbeitung in dieses schöne Gebiet stehe ich Dir gerne zur Verfügung, soweit es in meinen Möglichkeiten liegt.
Gruß
KJ -
Zitat
Original von Andrew
3) 1 Album wie oben, jedoch Rückenaufschrift Bizone 36-110.
4) 3 Alben wie oben, jedoch Rückenaufschrift Bizone Ampost 1-35 und zusätzlich mit ganzen Briefmarkenbögen.
5) 3 Alben wie oben, jedoch Rückenaufschrift Französische Zone.
7) 2 Stück mit Rückenaufschrift Bizone 36-110
2 Stück mit Rückenaufschrift Bizone Ampost
9) 2 Stück mit Rückenaufschrift Bauten
10) 1 Stück mit Rückenaufschrift Franz.-Zone
11) 1 Stück mit Rückenaufschrift Sowj.-Zone
12) 1 Stück mit Rückenaufschrift Bes. Stempel, Freistempel
13) 2 Stück mit Rückenaufschrift Zensur, Überroller
14) 2 Stück mit Rückenaufschrift Geb.-bezahlt, Postsachen, Frei d. Ablös.
15) 1 Stück mit Rückenaufschrift Intern.-,Kriegsgef. und all. Behördenpost
AndrewFür alle anderen Gebiete, die in Deinen Alben enthalten sind, gibt es hier auch andere Threads, einfach einmal die Überschriften in die Suche-Funktion des Forums eingeben.
Auf Anhieb könntest Du schon einmal hier schauen:
Viel Spass !
Gruß
KJ -
So, hier der komplette linke OR-Viererblock!!
Schönes Stück!!!
Wie will man es nennen?
Oben anhängendes Leerfeld?
Links anhängendes Leerfeld?Leerfeld als oberes linkes Eckrandstück!!!
So sicher kaum mal wieder zu sehen!
Übrigens mx5schmidt,
"Makulatur auf Bestellung"
ist für die Kontrollratzeit ein böser Ausdruck.Heute beim "modernen Briefmarkendruck" hat man manchmal seine Bedenken!!
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Ein wunderbares Stück, ich würde es bezeichnen als "Leerfeld aufgrund Bogenumschlag".
So etwas wurde oft regulär über den Postschalter verkauft. Theoretisch ist auch Makulatur möglich, aber den Nachweis zu führen dürfte heute kaum mehr gelingen.Nach solchen Stücken dürfte sich unser @Abarten - Hannes alle zehn Finger lecken......
Gruß
KJ -
....und die Zehen noch dazu (wenn ich noch drankäme!), Kontrollratjunkie und Zenne!
Ein ganz tolles Kabinettstück für eine Sammlung aus dieser Zeit!!Mit kaum unterdrückten neidvollen Grüßen
Abarten-Hannes -
Hallo,
zenne schönes Stück.
ZitatNach solchen Stücken dürfte sich unser @Abarten - Hannes alle zehn Finger lecken......
ich sage Dir, nich nur er dürfte sich alle Finger dafür lecken.
Grüße
soaha -
Hallo Kontrollratjunkie,
vielen Dank für Deine Infos.
Die Sammlung, die ich geerbt habe, stammt von meinem Bruder den ich aber sehr lange Jahre nicht gesehen habe. Besondere Informationen dazu hat er mir nicht hinterlassen. Für ihn war das wohl alles selbstverständlich.Ich habe mich mit den Briefmarken aus der Kontrollratzeit beschäftigt und habe festgetellt, dass ich dabei mit dem Michel-Spezial Katalog meistens gut zurecht komme.
Was mir schwerfällt, ist, die Briefe zu bewerten. Als Beispiel will ich einen Brief beschreiben, der wohl etwas ganz besonderes sein muss.
Ihm Beigefügt ist ein großes doppelseitiges Fotoattest und folgende handschriftliche Bemerkung:
Postscheckbrief mit Sonderdienst Eilbote. Unikat, denn selbst den Prüfern war so ein Brief bisher unbekannt. Selbst Götz und Andere kennen solche Verwendungen nur aus der Theorie.Meine Frage hierzu ist: wie bewertet man solche Dinge?
Ich werde versuchen diesen Brief und andere Briefe, die zwischen den Seiten mit den Briefmarken sind heute als Bild mitzuschicken.
In Zukunft werde ich hier einiges abbilden, was ich für besonders halte.
Viele Grüße
Andrew -
Hallo Andrew,
so langsam komme ich zu der Überzeugung, daß Du da eine sehr hochklassige Sammlung geerbt hast. Die vorgestellten Belege sind wirklich erste Sahne.
Dann will ich einmal versuchen, einige Erläuterungen zu geben, soweit es meine schmalen Kenntnisse zulassen.
1. Der Brief mit den beiden 8 Pf - Marken ist ein portorichtiger Ortsbrief mit einer Mehrfachfrankatur der Mi.Nr. 917 in der besseren aa - Farbe. Die Tatsache, daß zwei Oberränder frankiert, wurden macht die Sache nicht schlechter. Rechnerisch nach Michel ergibt sich ein Katalogwert von 500 EUR. Dazu kommt, daß solche Belege alles andere als häufig sind. Ein sehr schönes Stück !
2. Die Postkarte mit den beiden 6 Pf - Marken ist an sich sehr gewöhnlich, aber portorichtig, wenn nach dem 28.02.46 gelaufen (ist am Scan nicht zu erkennen). Aber die rechte Marke ist im Plattendruck mit Oberrand durchgezähnt. Für diese seltene Erhaltung auf (hoffentlich) portorichtiger Postkarte werden dann auch 280 EUR aufgerufen. Auch sehr schön.
3. Wunderbar auch der von Herrn Schlegel bereits befundete Beleg. Da spare ich mir jetzt das Wälzen von Portotabellen, das hat Herr Schlegel bereits getan. Die 15 Pf lila als Einzelfrankatur zählt klar zu den Sahneschnitten des Gebietes. Mein etwas angejahrter Michel Briefe (Jahrgang 2004) wirft hier 800 EUR aus, dazu mit Befund "einwandfrei", das ist aller Ehren wert !!
4. Nun noch der Postscheckbrief. Hier versagen dann die üblichen Nachschlagemedien. Schon der einfache Postscheckbrief (Portostufe 10 Pf) ist nicht häufig. Einen solchen Brief mit Eilboten habe ich bisher nicht gesehen. Eine Einschätzung zum (Katalog-)Wert möchte ich daher nicht riskieren, aber er liegt sicher oberhalb der Drucksachenkarte nach USA.
Wenn es Dir möglich ist, würde ich auch noch gerne das Attest sehen.
Ein realistischer Marktwert wird sich für solche Stücke wohl erst bei der tatsächlichen Verfügbarkeit anläßlich eines Auktionsangebotes bilden.Also wenn Du hier so weitermachst, werden wir noch tolle Stücke sehen. Ich freue mich darauf.
Gruß
KJ, beeindruckt -
Guten Tag Kontollratjunkie,
vielen Dank für deine Bewertungen. Morgen kann ich das Attest scannen und hier abbilden. Dann werde ich auch noch andere Marken und Briefe zeigen, zu denen ich auch noch Fragen habe. Ich hoffe, ich nerve hier nicht wegen meiner Unkenntnis aber gerade mit den Briefen habe ich Probleme.
Du sagst, einen Preis für den Postscheckbrief gibt es bisher nicht, er könnte sich aber auf einer Auktion herausstellen. Ich weis zwar, das es Briefmarkenauktionen gibt (außer ebay), aber ich wüßte nicht welche es genau gibt. Dabei gibt es doch sicher auch Unterschiede und Spezialauktionen für besondere Sammelgbiete? Wenn ich verkaufen wollte, könntest du mir eine oder mehrere Auktionen dafür empfehlen?Übrigens, die Postkarte mit den zwei 6 Pfennig Marken wurde am 11.8.1947 abgestempelt.
Viele Grüße
Andrew -
Hallo Andrew,
ich bin sicher, daß es auch hier im Forum Interessenten für deine Marken gibt. Stell doch mal die, die du verkaufen willst, hier vor.
Ansonsten wäre wohl meine erste Adresse in NRW das Auktionshaus Felzmann aus Düsseldorf.
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Hallo Andrew,
wenn Du denn unbedingt verkaufen möchtest (weiter sammeln ist doch viel schöner....), nenne ich Dir gerne Adressen per PN, bei denen solche Stücke vielleicht Abnehmer finden würden.
Dass Katalogwerte nur wenig mit dem möglichen Verkaufserlös zu tun haben ist Dir klar ? Bestens.Und keine Angst, Deine Fragen nerven nicht. Ganz im Gegenteil, solche tollen Stücke sehen wir uns doch gerne an. Mehr davon !
Gruß
KJ -
Hallo Kontrollratjunkie,
vielen Dank für deine Hilfe. Ich möchte nicht unbedingt verkaufen, aber bei der Menge Briefmarken und Briefe ist vieles mehrfach vorhanden.
Wie ich hier schon geschrieben habe, sind so viele Gebiete aus der Zeit von 1945 bis 1948 vorhanden, dass ich mir erst einmal klar machen will, was ich weiter sammeln möchte und was nicht. Deshalb möchte ich hier, nach und nach, auch vieles zeigen, um eure Expertenmeinung zu hören. Wenn ich mir dann ein Bild machen kann, dann werde ich einiges bestimmt weiter sammeln. Aber es sollte dann ein nicht ganz so teures Sammelgebiet sein und vielleicht ist es dann ja eine Möglichkeit, etwas von dem einen Gebiet zu verkaufen, um für dass , das man weiter sammelt, das nötige Geld zu haben. Ich glaube teure Marken, die einem noch fehlen, kann man sicher nicht auf Tauschbasis erwerben.
Mit der Zeit findet man sich immer besser in ein Sammelgebiet hinein. Trotzdem habe ich immer neue Fragen:
1. Die Postkate mit der 920 hat den Plattenfehler II. Im Michel Spez. 2008 steht dafür kein Preis. Was ist davon zu halten? Ist das noch nicht bekannt?
2. Der Brief mit der 934 trägt zusätzlich noch eine schweizer Briefmarke. Wie ist das möglich? Ist so etwas eine Spielerei oder eine Rarität?
3.-5. Die Marken haben alle etwas Besonderes. Ist so etwas ein Zufall, ist es selten oder häufig anzutreffen, wie wird so etwas bewertet?
Ich würde mich sehr über die Antworten freuen. Außerden werde ich noch einiges aus meinem 1. Album hier zeigen. Über alle Kommentare,z.B., ob normal, häufig oder selten usw. würde ich mich freuen.Vielen Dank für eure Hilfe.
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Hallo Andrew,
ich bin auch ein Neuling auf diesem Gebiet.
Da ich aber jetzt(seit einer Stunde) auch einen Spezialkatalog habe :D, hier meine erste Fachmännische Aussage in diesem Forum.Die 920 II steht in meinem Katalog (2006) (fettes T in "Deutsche").
Michel-Preis gestempelt 25€!Grüsse,
gaudinojr -
Hier noch einige Briefe, alle mit Befund
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Hier noch einige Briefmarken.
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Und zum Schluß noch ein paar Oberränder, auch alle mit Befund.
Bis jetzt war alles noch aus dem 1. Album. Ich werde aus den weiteren Alben auch noch einiges hier einstellen und ich denke, ich werde auch noch weitere Fragen haben.Vielen dank erst einmal
Andrew
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Mein lieber Andrew,
eine prächtige Raritätenparade hast Du uns hier aufgetischt.
Damit muß ich mich heute Abend in Ruhe beschäftigen. Dann kann ich Dir auch einige Kleinigkeiten berichten.Du denkst noch an das Attest für den Postscheckbrief ? Danke....
Gruß
KJ -
Hallo Andrew,
zu deinem Brief mit der Schweizer Briefmarke. Der Brief wurde am 07.10.1946 von Frankfurt am Main nach nach Delemont bei Bern in die Schweiz geschickt. Dort ist er nach Durchlauf der amerikanischen Zensur am 22.10.46 angekommen.
Am 07.10.1946 war das Porto für einen einfachen Auslandsbrief bis 20 gr. richtig mit 75 Pf frankiert worden.
In der Schweiz wurde der Brief jedoch nicht als portorichtig anerkannt und mit einer sogenannten Portomarke versehen. Mit der Portomarke wurde damals in der Schweiz die Nachgebühr verrechnet und vom Empfänger eingezogen.
Ich vermute mal, daß der Brief deutlich schwerer gewesen war. Aber hier können dir nur Schweiz-Experten weiterhelfen. Die Schweiz stellte die Ausgabe von Portomarken jedenfalls laut Wiki im Jahre 1938 ein. Seltene Spätverwendung? Keine Ahnung. Aber wir haben ja hier Schweiz-Experten im Forum. Stell den Brief doch nochmal im Schweiz-Thread vor. -