Hallo bayern klassisch
Wendebriefe sind immer sehr spannend. Und deiner ist wie immer keine schlechter Brief
Danke fürs Zeigen
Viele Grüsse
Nils
Hallo bayern klassisch
Wendebriefe sind immer sehr spannend. Und deiner ist wie immer keine schlechter Brief
Danke fürs Zeigen
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen!
Habe noch ein wenig im Album gekramt und zeige euch hier noch einige 6 Kreuzer braun.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Hallo zusammen!
Auch bei den 6 Kreuzer braun habe ich ein wenig gekramt.
Hier einige MR auf Nr.4.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Hallo zusammen!
Hier sind noch ein paar gekramte GM + OM auf Nr. 4
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
Hallo zusammen!
Ich hatte vor einiger Zeit hier diesen Brief vorgestellt (erste zwei Bilder im Anhang).
Letzt Woche habe ich dann in der Bucht folgendes Stück an Land gezogen, sozusagen den großen Bruder des ersten Briefs (diesmal leider nur eine Vorderseite):
Soweit ich das entziffern kann wieder vom Appelationsgericht von Oberbayern an das Fiscalat der Generaldirektion der königlichen Verkehrsanstalten in München.
Der Insinuationsvermerk ist diesmal etwas unter der Marke verdeckt, die Unterschrift stammt aber vom gleichen Herrn Palliska wie beim ersten Brief. Der Brief ist gut zwei Jahre früher geschrieben, fällt also noch in die erste Mühlradstempelverteilung. Diesmal ist er Eingeschrieben und wenn ich den Vermerk unten links richtig lese mit Rückschein "gegen Retour-Recepisse" (?).
Bei dem Vermerk darüber bin ich mir nicht sicher. Heißt das evtl "Ins(inuation): durch die Post"?
Ich frage mich nun welchen Nutzen der Absender aus dem Einschreiben mit Rückschein gezogen hat. Die Insinuation bestätigt doch dass der Empfänger den Brief erhalten und den Inhalt zur Kenntnis genommen hat. Wozu brauchte man dann noch einen zusätzlichen Beleg dass der Brief verschickt wurde und dem Empfänger erreicht hat? Damit waren ja auch nicht gerade geringe Gebühren verbunden...
vielen Dank für eure Hilfe!
mit freundlichen Grüßen,
Nacktnasenwombat
Hallo Nacktnasenwombat,
da hast du ein schönes Brüderpärchen zusammen - alle Achtung!
Mit deiner Interpretation des 2. Briefes liegst du richtig - eine frankierte Parteisache, eingeschrieben und gegen Rückschein, dazu mit Ins. - Vermerk - fehlt eigentlich nur noch Expreß, poste restante, unterfrankiert und Muster ohne Wert.
Nein, solche Briefe sind selten, weil sie schon damals nicht häufig waren.
Die Partei wurde später mit 6 Kr. für den Brief, 6 Kr. für die Recommandation, 6 Kr. für die RR und 4 Kr. für die Insinuation belastet - und höchstwahrscheinlich kamen noch weitere Kosten (Gebühren) auf ihn zu; billig war das alles nicht.
Der Vermerk "Insinuiert durch die Post" bedeutete, dass der dortige Postbote die Insinuierung durchführte und kein Gerichtsbote oder Amtsbote. Das hinzugefügte Datum entspricht immer dem Datum der Postaufgabe.
Die Insinuierung hatte mit dem Rückschein nichts zu tun!
Ein theoretisches Beispiel für das Zustandekommen deines Briefes, wie ich es schon gesehen habe:
Person X (Partei und Beklagter) hat neue Hinweise in einer Klagesache bekommen. Er gibt sie dem Freisinger Appellationsgericht mit der Bitte um Einreichung beim Fiscalat in München.
Die Insinuierung in München soll bei dem Kläger Y stattfinden; diese soll durch die dortigen Postbediensteten erfolgen. Das Ins. - Dokument soll in München bleiben, weil dort die Klage noch anhängig ist und zur Vorlage und zum Nachweis dient.
Durch den Rückschein erhalten das Gericht in Freising und die Person X die Bestätigung, dass der Brief mit seinem Inhalt gut in München angekommen ist, der Inhalt insinuiert wird und alles seinen Gang geht.
Weil es eine VS ist, blieb der Preis bei eBay überschaubar. Wäre es heute noch ein vollständiger Brief, evtl. sogar mit einliegendem Dokument, dann hätte der 5fache Zuschlagpreis nicht reichen müssen ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Ich danke dir herzlich für die Bestätigung und die weitere Aufklärung!
viele Grüße,
Nacktnasenwombat der sich über das Brüderchen richtig freut
ZitatNacktnasenwombat der sich über das Brüderchen richtig freut großes Grinsen
Das kann niemand besser nachvollziehen als ich ... was glaubst du, wieviele Brüderchen mir noch fehlen? Wenn ich dann endlich eines bekomme, bin ich ganz aus dem Häuschen. Dann feiert sogar meine Frau mit mir!!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Wer kann mir helfen und die Ziffer dieses Mühlradstempels "entziffern"?
Und kennt vielleicht zufällig jemand den Nebenstempel (bzw. wahrscheinlich Ankunftsstempel)?
Hallo ahli47,
für mich klar 340 - schau mal, welche der beiden Verteilungen in der 20 Meilen - Zone zu dem Zielort Butlar lag, dann weißt du es sicher.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Entfernung Tann - Buttlar = 15,5 km. Danke.
Butlar gehörte damals wohl nicht zu Bayern.
ZitatOriginal von bayern klassisch
Die Partei wurde später mit 6 Kr. für den Brief, 6 Kr. für die Recommandation, 6 Kr. für die RR und 4 Kr. für die Insinuation belastet - und höchstwahrscheinlich kamen noch weitere Kosten (Gebühren) auf ihn zu; billig war das alles nicht.
Hallo bayern klassisch!
Frisch aus dem Urlaub zurück habe ich doch noch eine kleine Frage: Kostete die Retour-Recepisse immer 6 Kr. oder kostete sie soviel wie der einfache Portosatz des Briefes (also abhängig von der Entfernung)?
viele Grüße,
Nacktnasenwombat
Edit: Denkfehler! Es war ja eine zweite Gewichtstufe, also vermute ich dass es immer 6Kr. waren. Oder vielleicht (in diesem Fall) 3 Kr. Gebühr und 3Kr. Rückporto?
Hallo Nacktnasenwombat,
in Bayern kostete die Retour - Recepisse (RR) vom 1.12.1810 bis zum 30.6.1850 12 Kr., die immer vom Absender zu zahlen waren.
Vom 1.7.1850 bis zum 31.12.1857 kostete sie 6 Kr..
Ab dem 1.1.1868 bis zum Ende der Kreuzerzeit kostete sie 7 Kr..
Sie war, wie die Chargégebühr auch, immer gewichtsunabhängig.
Nur wenn eine RR ins Ausland zugelassen war (wurde eigens in den Postverträgen bzw. in dem VO und Anzeigeblatt veröffentlicht, weil es der Zustimmung des Ziellandes bedurfte), konnte die Gebühr eine andere sein.
Einen Brief mit RR ins Postvereinsausland kommt so etwas alle 15 bis 20 Jahre auf den Weltmarkt.
Zu zahlen hatte sie immer der Absender, in dessen alleinigem Interesse es ja lag, eine RR zu erhalten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Dankeschön für die schnelle Aufklärung!
Hallo allerseits!
Stelle Euch hier mal meine braunen sechs Kreuzer Briefmarken vor. Die Einordnung finde ich zwar leichter als bei der blauen drei Kreuzer, aber gerade die Abgrenzung der 4 II2 macht mir doch gewisse Schwierigkeiten, da ich keine Erfahrungswerte habe, wann die Ecken rund genug für eine 4 II1 bzw. spitz genug für eine 4 II3 sind. Meine Einteilung sieht bis jetzt so aus:
- erstes Bild 4 II1
- zweites und drittes Bild 4 II2 (hab im Moment hier leider nur die Auktionsbilder griffbereit)
- viertes Bild 4 II3.
Würde gern mal Eure Meinung hierzu wissen.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
meiner Meinung nach alles richtig bis auf 2. Bild (oMR 19). Würde ich als Pl. 1 sehen.
Danke für die schnelle Antwort.
Was deutet auf die Platte 1 hin ?
Viele Grüße
kreuzer
ZitatOriginal von kreuzer
Danke für die schnelle Antwort.
Was deutet auf die Platte 1 hin ?Viele Grüße
kreuzer
Die doch deutlich abgefeilten/angerundeten Ecken.
Hallo!
Noch mal eine Frage: Habe im Sem gelesen, dass es eine 4 II1A (also mit den asgefüllten Ecken) gibt. Hat es einen Grund, dass dies nur bei Platte 1 aufgetreten ist? Habe außerdem noch keine 4 IIA gesehen. Hat jemand eine und könnte die mal zeigen?
Viele Grüße
kreuzer
Hallo Bayernfreunde,
Mitte Mai habe ich hier im Thread einen Brief mit einer Mi.Nr. 4 II gezeigt. (Ich habe nochmal einen Scan beigefügt.)
Den Brief hatte ich auf der IBRA in Essen gekauft. Beim Kauf war ich mir ziemlich sicher, dass es sich um einen Platte 3 handeln würde.
Erst zuhause habe ich mir dann den Brief näher anschauen können und festgestellt, dass eine Platte 3 wohl doch nicht infrage kommen kann. Der Brief trägt als Aufgabestempel einen Zweikreisstempel von Nürnberg vom 11.4.1857. Ein Blick ins Sem-Handbuch belehrte mich jedoch, dass es die Platte 3 erst ab 1858 gegeben hat.
Im Forum war die Meinung zur Platte nicht einheitlich.
Ich habe dann den Brief Anfang Juni Herrn Stegmüller zur Prüfung geschickt. Nach einer Wartezeit von fast 3 Monaten bekam ich heute den Brief zurück.
Herr Stegmüller hatte einen Befund ausgestellt mit dem Ergebnis: "Bei dem vorliegenden Brief handelt es sich um die früheste, mir bisher bekannte Verwendung der Platte 3."
Wir sehen also, auch heute gibt es immer wieder noch Neues bei unserem Sammelgebiet zu entdecken.
Viele Grüße
bayern-kreuzer