Ansichtskarten gehören eigentlich nicht zu meiner Sammelleidenschaft. Innerhalb einer erworbenen Sammlung befanden sich jedoch einige Stücke.
Hier kann ich eine farbige Karte aus Tuckum (Lettland) mit Blick auf die Schloss-Strasse mit regem Menschenbetrieb zeigen. Gelaufen ist die Karte im Jahre 1906 von Tuckum nach Eichenberg.
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Russland Ak
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Zwei weitere Ansichtskarten - diesmal aus Hapsal (Estland). Zu sehen sind auf den farbigen Karten von 1897 die Burgruine sowie die zugehörige Kirche.
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Hallo 241264hsv-fan,
schöne Karten, die Du da zeigst.
AK's von Russland sammel ich eigentlich auch nicht aber ich habe vor etlichen Jahren dann doch gezielt ein paar Karten als Auflockerung meiner Transsibirien-Sammlung erworben. Deshalb haben die meisten meiner Karten die Strecke der transsibirischen Eisenbahn zum Gegenstand.
Zudem sind natürlich im Rahmen meiner Zensurpost- und St. Petersburg Nummernstempelsammlung einige wenige Ansichtskarten in meinen Bestand gekommen.
Ich zeige erneut eine ungelaufene Karte der Transibirischen Eisenbahn entlang des Baikalsees. Wenn ich die kyrillische Schrift richtig durchbuchstabiert habe, dann lautet die Inschrift "Krugobajkalbskaja / Malyj Barantschuk" Nun gut, das hilft mir auch nicht weiter, es sei denn hinter dieser Bezeichnung aus der Zarenzeit verbirgt sich der heutige Ortsname Baykalsk.
Auch die unbeschriebene Rückseite ist sehr interessant, zeigt sie doch in Schrift und graphischer Gestaltung deutlich den Einfluss des Jugendstils.
Auch diese Karte habe ich vor etlichen Jahren bei Hilmer in München erworben.Viele Grüße
DKKW -
Hallo DKKW,
ich hätte das eher mit "Umgebung / Umkreis des Baikal" übersetzt und unten "St(ation) Malii". Ich kann aber auch völlig daneben liegen. Northstar kann dazu sicherlich mehr sagen.Ich zeige heute die Realschule von Mitau - so etwa aus dem Jahr 1910.
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Nach meiner Meinung handelt es sich um die Karte 17 aus einer Kartenserie zur Baikalringbahn (Shelesnaja Doroga, Teil der Trasse der Transsibirischen Eisenbahn) mit einer Ansicht der obenbezeichneten Station Klein Barantschuk (Baran = Hammel) , deren jetzigen Namen ich auch nicht herausfinden konnte.
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Wandervogelgelb ist schon auf dem richtigen Pfad. Zu der Bahnstrecke gibt es auch einen Wikipedia-Artikel auf Deutsch:
Die Landzunge (Mys) Malyj Barantschuk, auf der sich die Siedlung Baikal und der Hafen (Port) Baikal befinden, trägt heute die Bezeichnung Mys Ustjanskij. Eine genaue Historie zu den Stationsbezeichnungen habe ich auf Anhieb nicht finden können.
Interessanterweise stammt die Karte aus einem französischen Verlag: I.S. Lapin, Paris.
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Hallo zusammen,
ein herzliches Dankeschön an 241264hsv-fan, Wandervogelgelb und northstar für ihre erklärenden Beiträge zu meiner Postkarte von den Ufern des Baikal-Sees vom 07.10.2014.
Jetzt kann ich meine Karte sowohl geographisch als auch vom Ortsnamen her richtig einordnen.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
wir verlassen den Baikalsee. In Tanchoi endete der Trajektverkehr von Irkutsk aus bis zur Fertigstellung der Baikalbahn. Vom Baikalsee aus verlief die Eisenbahn zunächst über Tschita bis nach Manchuli in China und von dort aus unter der Bezeichnung Ostchinesische Eisenbahn über Harbin nach Wladiwostock.
Ich zeige eine ungelaufene Karte von Tschita.
Die Bahnstecke ist das graue Band in der Mitte der Flussschleife.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
da ich keinen thread für Ansichtskarten aus Asien gefunden habe, die Karte mit der Eisenbahnbrücke über die Sungaria bei Harbin irgendwie doch zu Russland gehört, stelle ich sie in den Russland thread ein.
Die Eisenbahnbrücke über die Sungaria ist ein Teil der Chinesischen Osteisenbahn, die von Tschita über Harbin nach Wladiwostok führte. Von Harbin aus führte eine Zweigstrecke nach Port Arthur.
Nachdem Russland den Russisch-Japanischen Krieg und damit auch die Kontrolle über die Mandschurei verlor, wurde die über russisches Territorium laufende Strecke Tschita - Chabarowsk gebaut und 1916 fertiggstellt.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
Wladiwostock, der russische Pazifik-Hafen am Japanischen Meer war der Endpunkt der Transibirischen Eisenbahn.
Es gibt eine sechs Karten umfassende Serie, die das Panorama der Stadt zeigen. Ich präsentiere heute die ersten drei Karten.
Da es sich bei den Kriegsschiffen auf Karte 3 nicht um russische sondern vermutlich um englische und japanische Schiffe handelt, nehme ich an, dass diese in Japan gedruckte Kartenserie in der Zeit der allierten Intervention während des russischen Bürgerkrieges entstand.Die Karten 4 bis 6 zeige ich dann demnächst.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
hier folgt jetzt der 2. Teil der Panoramaserie von Wladiwostock. Auf der Karte 4 sieht man zwischen den Häusern deutlich die Bahnanlagen der transsibirischen Eisenbahn mit vielen Güter- und Personenwaggons. Bei dem Kriegsschiff auf Karte 4 bin ich mir nicht sicher, die Sonnensegel an Deck verdecken doch einige Details, die die Identifizierung erleichtern würden: eventuell das japanische Linienschiff Iwami (ex russ. Orel, im russ. jap. Krieg 1904/05 erbeutet) oder ein englischer Kreuzer der Juno-Klasse. Kriegsschiffe mit zwei Schornsteinen waren seinerzeit eher die Ausnahme.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
nach über einem Jahr Pause mal wieder ein Beitrag in diesem thread. Ich zeige eine Postkarte aus Moskau mit dem Nikolaibahnhof (in sowjetischer Zeit: Leningrader Bahnhof). Rechts daneben der Jaroslawer Bahnhof. Dies ist u.a. der Ausgangspunkt der transsibirischen Eisenbahn.
Viele Grüße
DKKW -
Diesen thread wieder mal hervor holen.
Taschkent, Ak geschrieben von einem Kriegsgefangenen WK1 -
Hallo zusammen,
auch dieser thread sollte mal wieder aus den Tiefen unseres Forums ans Licht geholt werden.
Diese Ansichtskarte wurde zwar erst im Jahr 1916 verschickt, das Motiv müsste aber aus der Anfangszeit der Transsibirischen Eisenbahn vor Fertigstellung der Baikalbahn im Jahr 1904 stammen.
Die Karte zeigt Eisenbahnwaggons, die von Pferden auf provisorisch auf dem Eis des Baikalsees verlegten Schienen über den See gezogen werden.
Eine Karte mit der Fähre Baikal, die die Waggons in der eisfreien Zeit über den Baikalsee transportierte, hatte ich bereits bei früherer Gelegenheit gezeigt.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo DKKW, deine Karte hat es drauf!! So etwas ist mir noch nicht untergekommen.
Gratuliere eine Spitzen Karte.
St. Johanniskeller in Riga 22.4. 1899 gestempelt. -
Hallo -steppenwolf,
mir war die Karte zunächst wegen der Destination Japan aufgefallen, da habe ich nicht so viele Zensurpostbelege aus der Zeit des 1.Weltkriegs. Der Zensurpoststempel von Wladiwostok (Speeckart Type 7) ist aber ziemlich unklar abgeschlagen, die Zensorennummer unleserlich. Ich wollte schon die Finger von der Karte lassen da fiel mein Blick auf den Kartentext auf der Bildseite. Genau dieses Motiv fehlt mir für meine Transibiriensammlung
Also zuschlagen!Viele Grüße
DKKW -
Hallo DKKW, da hattest du den richtigen Riecher.
Hier eine Karte von der Krim, Stempel 11. Dez. 1903 -
"Das Geheimnis der Cremlins ist gelüftet."
Moskau 13.10. 1907 -
Zitat
Original von DKKW
(..)
Da es sich bei den Kriegsschiffen auf Karte 3 nicht um russische sondern vermutlich um englische und japanische Schiffe handelt, nehme ich an, dass diese in Japan gedruckte Kartenserie in der Zeit der allierten Intervention während des russischen Bürgerkrieges entstand.(..)
Karte 3: das Zivilschiff im Vordergrund mit dem OSK*-Zeichen auf dem Schornstein ist die japanische "Hozan Maru". Verkehrte wöchentlich zwischen Tsuruga und Vladivostok, Juli 1907 bis zur Einstellung des Verkehrs Nov. 1922 . Entfernung 489 Meilen, Fahrtdauer 24 Stunden, ohne Zwischenstop.
"Hozan Maru", erbaut 1907, 2.340 ts, 15 Knoten, Länge 96 m, Breite 12 m. Platz für 217 Passagiere in drei Klassen.
Sie fuhr unter Subventionen des Kommunikationsministeriums = amtliches Postschiff und transportierte Post in beiden Richtungen.Es ist bekannt, daß die Hozan Maru um 1919 allierte Truppen und Versorungsgüter nach Vladivostok gebracht hat.
*Osaka Shosen Kaisha/Osaka Mercantile Steamship Co.
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Hallo zusammen,
diesen thread mal wieder nach oben holen.
Zunächst einmal ein verspätetes Dankeschön an ligneN für die zusätzlichen Informationen zu meinen Wladiwostock-Karten insbesondere zum abgebildeten Schiff Hozan Maru.
Ich konnte recht günstig (die Preise für Sibirien-Karten sind großteils pervers) ein alte ungelaufene Ansichtskarte der Stadt Nertschinsk erwerben. Nertschinsk liegt am Fluss Nertscha in Transbaikalien nahe der transsibirischen Eisenbahn mit der sie durch eine Stichbahn verbunden ist.
Wir sehen im Vordergrund die Nertscha, dahinter Bahnhof und Stadt. Früher ein bedeutender Handelsplatz fiel Nertschinsk später hinter Tschita zurück und hatte im Jahre 2010 knapp 15.000 Einwohner.
Viele Grüße
DKKW -