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Deutschland 2007 = Michelwert?Sammlerwert?Verkaufswert?

  • Christine
  • 24. August 2007 um 22:14
  • Christine
    aktives Mitglied
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    Weiblich
    Geburtstag
    16. März 1942 (83)
    • 24. August 2007 um 22:14
    • #1

    :idontknow:

    Liebe Sammlerfreunde/Freundinnen!
    Ich nehme das vorgegebene Thema zum Anlass einmal diese meine An/Fragen zu stellen.
    Lese sehr oft hier im Forum,dass Neuanfänger Fragen nach dem Wert einer,vom Vater oder Opa übernommenen Sammlung,fragen.Gibt ein Mitglied auf Grund eines Scanns Antwort??=Verwirrung!Verbitterung(im Glauben man mache diese Sachen schlecht)Unglaube.,,Ja was stimmt nun eigentlich?Was ist den die ganze Sammlung wert?Steht doch im Michel----???(oder anderen Katalogen)
    Ich möchte ,aus meiner Sicht(vorab)etwas äußern.Hoffe auf eine sehr lebhafte,ehrliche und sachliche Diskussion.
    Ich stehe auf dem Standpunkt:,,Es ist zu meinen Lebzeiten-----Mein Hobby!Es hält mich beweglich(im Kopf),schützt mich vor Langeweile ,bringt mir Kontakt mit netten Menschen(auch aus aller Welt)und schult mein Gedächtnis(durch viel Lesen über mein Sammelgebiet)
    Würde ich Tennis spielen,-und wenn ich es nicht mehr kann,würden ich
    (oder meine Kinder) erwarten,dass mir /Ihnen der Tennisplatz gehört???
    Ich glaube Nein.(Obwohl ich im Laufe von vielen Jahren für das Tennis viel Geld ausgegeben haben dürfte.)Warum erwartet Jeder Erbe/Beschenkte das von einer Briefmarkensammlung??
    Es ist(sollte sein)wie Bierdeckel,Zuckerstücke oder etwas anderes sammeln.Freude soll es machen und fit bis ins hohe Alter halten,
    jedoch oft wird es einen auch schwer gemacht.Siehe die Ausgabe/Ausbeutungs-Politik von vielen------!Sind Sie es schuld?Oder wir Sammler.Was glaubt Ihr woran es liegt?!
    Auf Eure Antworten zu diesem Thema bin ich gepannt.
    Christine
    Frau und Philatelie

  • shqip
    Stamm Mitglied
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    1.032
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    Weiblich
    Geburtstag
    23. Juni 1952 (73)
    • 25. August 2007 um 01:03
    • #2

    Hallo Christine !

    Dein Thema birgt eine Fülle verschiedener Aspekte, gleichwohl ist es aus meiner Sicht eine Art " Dauerbrenner", da diese oder ähnliche Fragen immer wieder aus den verschiedenen Threads hervorlugen....


    Ich greife einige Punkte heraus :

    Michelwert

    Dieser wird oft überschätzt, weil er

    a) nicht dem realen Handelspreis entspricht

    b) von Nachfrage und Angebot bestimmt wird

    c) sich nur auf Marken in einwandfreier Erhaltung bezieht

    ( also keine Stockflecken, keine Risse, keine dünnen Stellen, keine Farbveränderungen durch ausbleichen keine Falschstempel oder gar Ganzfälschungen )

    d) eine Art " Gefälligkeitswert" bei grossen Auflagen darstellt


    Anfragen von Menschen, die BFM geerbt haben


    Hier im Forum wird nach meinen Erfahrungen sehr realistisch nahezu auf jede Anfrage eingegangen. Die Antworten sind je nach Umfang der vorgestellten Marken / Sammlung von grob geschätzt bis detailliert bezogen auf einzelne Marken. Da die Sammelgebiete der Mitglieder recht unterschiedlich sind, findet sich immer jemand, der kompetent Auskunft geben kann.


    Wert der Sammlung

    Da gibt es subjektive wie objektive Kriterien !

    Subjektiv mag wohl jeder seine Sammlung, sonst würden er / sie gar nicht so viel Zeit und Liebe ( und nicht zuletzt Geld ) in das Hobby investieren. Ob es nun Micky Maus - Marken ( Motive ) Ländersammlungen, spezifische Teilgebiete ( Geschichte pur ) Plattenfehler ( Druckausfälle ) sind, es ist immer individuell.

    Objektiv haben wir die vielen Kataloge, Spezialliteratur und Sammeltrends, welche die Preise über Angebot und Nachfrage regulieren. Zum Tausch / Verkauf bieten die Kataloge eine gute Grundlage, da der Seltenheitswert einer Marke / eines Briefstückes einigermassen ( auch international ) ermittelt und verglichen werden kann.

    Es kann aber geschehen, dass ein anhand der Literatur ausgerechneter und evtl. hoher Michelwert keinerlei Bedeutung hat, wenn keine entsprechende Nachfrage vorhanden ist.
    Z.b. sog. " Raubstaaten" - Ausgaben

    Das ist wohl so, wie mit Aktien handeln, es kann wüst " in den Keller gehen" und auch umgekehrt ( z.B. einige Ausgaben von China )

    Jemand, der Zeit seines Sammellebens ältere, seltenere gut erhaltene und bereits in der Anschaffung kostenintensive Marken gesammelt hat und ( noch besser ) deren Echtheit belegen kann, wird gewiss seinen Erben ein gutes Kapital hinterlassen und hoffentlich auch Sorge tragen, dass die potentiellen Erben bereits zu Lebzeiten von den " Schätzen erfahren".

    Das ist leider nicht immer der Regelfall und viel zuviele Menschen möchten im Erbfall subjektiv hochgeschätzte Marken objektiv zu 1:1 Michelbewertung veräussern.

    Da helfen dann nur kontinuierliche Aufklärung, Information und Ehrlichkeit, auch wenn diese mitunter schmerzhaft sein kann.

    Briefmarken als Hobby

    Du hast vollkommen Recht, Christine, Briefmarkensammeln ist eines von vielen Hobbies und speziell dieses entspricht offenbar dem tiefen Bedürfnis eines Sammlers, in Geschichte einzutauchen, Spass zu haben, den Alltag vergessen und vieles mehr.

    Sammler, die das Hobby als reine Geldanlage betrachten, nehme ich hier im Forum weniger wahr, eher Spezies, welche sich in ihr Sammelgebiet richtig " hineinknien" ( das ist jetzt als Anerkennung gemeint )

    Mich hat meine Mutter verführt, welche als beruflich schwer arbeitende Kranführerin im Ruhrgebiet in ihrer Freizeit Bfm sammelte.

    Ich selbst habe nach Jugendsammeljahren relativ spät die Briefmarken als willkommenem Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit wiederentdeckt. Und das war ein wirklicher Ausgleich - einfach abtauchen in Geschichte, die Bfm - Betrachtung ist ein leises Hobby ( neben dem lauten Alltag ) und bei rechter Aufbewahrung erwachsen keine weiteren Ansprüche, ausser Zeit und Geldeinsatz.....

    Persönliches

    Ich bin an einen Punkt gelangt, wo ich eigentlich schon viel zu viel gesammelt habe und mich auch anders orientieren möchte. Im Moment tausche ich nur, finde Spezialgebiete und werde mich von Sammlungen trennen.

    Mein Mann sammelt auch ( intensiv ) Briefmarken - und wenn wir es nicht schaffen, uns zu Lebzeiten klar zu werden, was wir da eigentlich anhäufeln, werden unsere Kinder vermutlich in ein paar Jahren im Philaforum anfragen :

    "Habe hier von meiner Mutter / meinem Vater eine Sammlung übernommen und würde gern wissen, wie, wo, zu welchem Preis... gern ein paar scans......oh, wirklich, schade.... Fälschung.... welcher Auktionator ist seriös......" [Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/52/1152302067.gif]"


    Gruss Shqip [Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/52/1150391188.gif]

    2 Mal editiert, zuletzt von shqip (26. August 2007 um 22:41)

  • regiduer
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    • 25. August 2007 um 07:55
    • #3

    Ich denke zu diesem Thema könte jeder Seitenweise etwas beitragen,
    versuche es mal gaaanz kurz

    -ja, mein Hobby und es bringt mir Freude und ich investiere gerne Zeit und Geld darin, weil es ein schöner Bestandteil meines Lebens ist..
    - nach mir , die Sintflut...
    ( klar weiß ein Umfeld das ich für ein Stück "Altpapier" z.T.mehrere Hundert Euronen hinblättere )
    - wie von den Damen schon gesagt, der Markt regelt den Preis und je spezieller und qualitativ hochwertiger eine Sammlung ist um so besser.
    - Katalogwerte sind/ waren Ansatzpunkte für Tausch und natürlich Verwirrung ?( für Laien

    so, kürzer bekomm ich es nicht hin

    einen schönen Tag allen noch

  • Manowar
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    7. Juli 1983 (42)
    • 25. August 2007 um 10:17
    • #4

    meiner meinung nach haben laien immer den einen gedanken: das ist alt und damit wertvoll. briefmarken, damit assozieren sie gleich sowas wie die blaue mauritius. dann wird ein katalog gekauft und da stehen dann auch noch hohe preise für die marken die sie besitzten drin (egal ob für eine oder für die masse zusammengerechnet). ist doch klar das diese leute meinen sie hätten einen kleinen schatz gefunden/geerbt.
    die ernüchterung kommt dann später.

    ich denke das keiner der länger sammelt wirklich davon ausgeht seine rente mit briefmarken aufbesser zu können. dafür muß man vorher viel zu viel geld ausgeben damit sich das rechnet.

    jeder von uns hier im forum betrachtet das briefmarkensammlen wohl als hobby an dem man sich erfreuen, entspannen, bilden, verwirklichen usw. kann, oder?

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

  • saschJohn
    Gast
    • 25. August 2007 um 10:37
    • #5

    denke auch es gibt mehrere Gründe
    1. Opa sacht Enkelchen schmeiß nich weg ist teuer
    2. Die Preise in den Michel Katalogen
    Dazu muss ich sagen das Michel hier was völlig untypisches und für den Laien nicht nachvollziehbares tun. In keinem Katalog der Welt sind ausgewiesene Preise Richtwerte!!! Steht zwar drin aber es sollte eigentlich FETT vorne auf dem Umschlag stehen. "Die in diesem Katalog genannten Preise sind keine GELD Preise sondern reine Richtwerte für Sammler und Händler.

    3. Das Problem ist aber auch jeder will für 1% Michel Euro kaufen und für 100% Michel Euro verkaufen

  • sudetenphilatelie
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    2. Dezember 1956 (69)
    • 25. August 2007 um 13:03
    • #6

    Na, dann möchte ich auch mit meiner persönlichen Meinung beitragen:

    Die Freude am Sammeln ist unbezahlbar. Jeder der eine seltene Marke zur Komplettierung eines Satzes sucht und endlich glücklicherweise gefunden hat, kann dies bestätigen. Somit wären -subjektiv gesehen- Katalogpreise eigentlich überflüssig. Dennoch möchte ich sie nicht missen, da sie meist einen guten Gradmesser der aktuellen Marktlage nach Angebot und Nachfrage darstellen.
    Zumindest bei Gebieten, die aktuell von der Redaktion überarbeitet wurden, trifft dies zu.

    Mit diesem schönen Hobby wird so ganz nebenbei auch die Allgemeinbildung gefördert. Ebenfalls ein Wert, der nicht in Zahlen ausgedrückt werden kann.

    Wer es unter betriebswirtschaftlichen Aspekten fundierter möchte, kann gerne den Artikel "Briefmarken als Kapitalanlage und/oder Spekulationsobjekt"
    unter nachfolgendem Link


    studieren. Aber bei allen Äußerungen, sollte die Freude an der Philatelie im Vordergrund bleiben!

    sudetenphilatelie

    sudetenphilatelie
    http://sudetenphilatelie.npage.de/

  • thjohe
    Stamm Mitglied
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    1.184
    • 25. August 2007 um 15:03
    • #7

    Vielleicht ist es sinnvoll auf die aktuellen Verkaufspreise einzugehen um auf den tatsächlichen Geldwert von Briefmarken zu schließen.

    Das Problem bei Verkaufspreisen liegt zum Teil daran, das man als Käufer nicht die Unkosten des Anbieters berücksichtigt. ?(

    Der Kaufpreis setzt sich wie in einer Autowerkstatt aus Material-, Personalkosten etc. zzgl Gewinn und Steuern zusammen. :zZz:

    Diese Kosten müsste man beim Kauf eigentlich abziehen um auf den tatsächlichen Wert der Marken zu kommen. :)

    Aktuell ergibt sich ein Problem besonders bei DM-Werten:

    Inwieweit beim Handel zu Zeit die aktuellen Beschaffungskosten und nicht die ehemaligen Anschaffungskosten der Kalkulation zugrundegelegt werden, kann ich nicht sagen.

    Ich habe aber das Gefühl, daß noch immer mit den ehemaligen DM-Anschaffungskosten zzgl. Verzinsung kalkuliert wird.

    Meines Erachtens müßten viele noch entsprechende Teilwertabschreibungen auf die aktuellen Ankaufspreise vornehmen. :oneien:

    Dies dürfte noch einige Probleme aufwerfen, da diese Wertberichtigungen natürlich die Gewinne
    (soweit vorhanden) erheblich auf einen Schlag mindern.

    Als Bemessungsgrundlage für eine aktuelle realistische Wertermittlung taugen nur die Ankaufspreis des Handels. :O_O:

    (ich Sammle übrigens nicht als Geldanlage, sondern weil es mir gefällt) :)

    Einmal editiert, zuletzt von thjohe (25. August 2007 um 19:37)

  • Christine
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    • 25. August 2007 um 18:27
    • #8

    Liebe Sammlerfreundinnen/Freunde!
    Bis jetzt bin ich sehr begeistert von Euren Ansichten und Gedanken,hoffe auf weitere ,spannende Aussagen und Ansichten zu diesem Thema.Schade,eigentlich müssten die Kataloghersteller diese Eure /Unsere Aussagen und Ansichten lesen können.
    Ich weiß aber,dass diese Forum vom BDPh ,,besucht und gelesen,,wird.
    Eure Christine

  • wolleauslauf
    Gast
    • 25. August 2007 um 19:08
    • #9

    Hallo Christine,

    ich kann mich nur den Vorkommentatoren anschließen. Briefmarkensammeln ist ein Hobby, eine Leidenschaft, eine Bestimmung. Wer an Geld denkt, muß es proffesionell aufziehen, das glaube ich bei den meisten unserer Mitglieder nicht der Fall. Klar ist: Umsonst ist der Tod, doch ein Sammler mit Leidenschaft und Ehrgefühl, will niemanden schaden und versucht in seinem Gebiet weiter zu kommen. Wenn es so ein Forum gibt, wie dieses ist es ein Glücksfall - !!!! Wir sind jetzt schon 1500 Mitglieder !!!.
    Ich kann mich nur an die Vorgänger anschließen. Es sammelt sich im Lauf der Jahre so viel " Zeug " zusammen, was man selbst nicht sammelt, nicht weiß wer so was sammelt, für Ebay ist es zu schade (zumindest für einen Euro oder zweimal vergebens eingestellt, weil es einfach keine Qualitätsware, bzw. Spezialitäten sind, die gesucht werden.) Was nutzen 100 Sondermarken á 0,80 lt. Michel ( = € 80,00 ), die bekommst Du nie, auch nicht bei 20% Michel, die hat jeder. Du bekommst nur was, wenn einer Stempel sammelt, oder Randstücke, oder, oder. All diese Leute fndest du hier bei uns.
    Ich habe jetzt Kontakte zu Sammlerfreunden gefunden, die (hoffentlich, ich brauche Platz ) sich was senden lassen. Da geht es nicht ums Geld, dazu ist das Material - zumindest für mich - zu allgemein, aber wer weiß was ein Spezialist findet ?
    Mein Tip. Versuche dich auf ein, oder mehrere Gebiete zu konzentrieren, versuche in diesen Gebieten die "alten und guten " Stücke zu bekommen und weg mit all dem anderen Ballast. ( Ist nur ein Tipp ), schafft aber Platz, Ruhe, Kapital ( auch durch Tausch ) zur Befriedigung des eigentlichen Sammelgebietes.

    Ich wünsche dir alles Gute. Viele Grüße aus Mittelfranken, fall in kein Marmaladenamala ( Marmeladeneimerlein ).

    mfg Wolle

  • Online
    uli
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    Männlich
    • 25. August 2007 um 19:08
    • #10
    Zitat

    Schade,eigentlich müssten die Kataloghersteller diese Eure /Unsere Aussagen und Ansichten lesen können.


    Wieso?
    fragt sich
    Uli

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  • wolleauslauf
    Gast
    • 25. August 2007 um 19:18
    • #11

    Hallo Uli,

    ich verstehe es so, die Michelpreise sind überhöht. Wir wissen, dass maximal x% vom Michel realisierbar sind. Für Laien ist ein Nettokalog meiner Meinung nach besser. ( Leider nicht so speziell, aber welcher Laie hat schon nur Supersachen, dann sollte er sich einen Spezialkatalog besorgen, bzw. sich beraten lassen ). Hat Du schon mal was zu Michel 50 % gekauft, ich nicht. Wenn es Sachen sind, die ich suche, oder will, interessiert mich kein Michelpreis, sondern der "Markt, bzw. Auktionspreis ). Laien machen da vielleicht noch zu viele Fehler, siehe auch die "schwarzen Schafe der Inserenten in Fachzeitschriften und Presse ). PS.: Habe Christine gerade eine Antwort gesandt.

    Tschüs. Mfg Wolle

  • doktorstamp
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    30. September 1955 (70)
    • 25. August 2007 um 20:10
    • #12

    Ein Sammler, der sagen wir etwas in dem Hobby fortgeschritten ist, sollte doch mit dem Wert der eigener Sammlung vertraut sein.

    Die böse Überraschung erlebt meist der Nachwuchs beim Verkauf/Verhokern von Opas Sammlung. Dies ist zusammenverbunden mit Unwissenheit. Ich habe es auch erlebt, als ich eine Sammlung zu bewerten hatte, das die jetzt vor mir sitztende unterdessen sehr betagte Dame schon als Kind angelogen war, ihr als Kind war ständig gesagt worden, Opas Sammlung ist viel Wert, nu diese Sammlung die sie schon 40 Jahre zuvor geerbt hatte, wäre was gewesen, wenn die Erhaltung und der Zustand der Marken besser gewesen wär. In ihrem Besitz waren die Marken sorgfaltig untergebracht. Wenn sie längere Zeit schlecht aufbewahrt werden, sind sie meist muffig.

    Vorgestellt waren laute Viktorianische Marken mit einem Katalogwert von zirka £8 000, manche der drinne befindlichen 1d. Blacks hatten nicht mal eine Seite geschweige vierrandig, den anderen Marken erging es ähnlich. Die Mehrzahl konnte man als Lückenfülle bezeichnen.

    Tchja, das ganze konnte ich mit nur £150 bewerten, worauf ich gleich als Schwindler eingestellt war.

    Es sollte jedem Sammler von vornherein klargemacht werden; Katalogpreise sind Richtlinien, wobei 5% bis 30% (bessere Marken) erwartet werden kann.

    Auch sollte ihm/ihr klargemacht, die Erhaltung der Marken spielt eine grosse Rolle. Ferner bei der Bewertung einer Sammlung wird Massenware erst garnicht berücksichtigt. Auch nicht wenn sie einwandfrei ist.

    Nu wie ist dies zu überkommen.

    Wie folgt; An erste Stelle Wissen, muss aber meist leider mit Lehrgeld bezahlt werden, vorallem wenn man zu geizig ist die Literatur anzuschaffen.

    Zweitens wenn man meinetwegen €100 hat, sollte er eine Marke für €100 kaufen als Marken für €100, sowas ist und bleibt Massenware, auch mit dem Lauf der Zeit.

    Drittens dem Nachwuchs die Wahrheit sagen, bzw. wenn die Sammlung wirklich zu etwas taugt, vor dem im Leben bevorstehenden aber sicheren Tod, die Sammlung selbe verkaufen/versteigern lassen, und das Geld durch ein Testament verteilen lassen. Bei besseren Sammlungen kann man schon eine Vereinbarung mit einem Versteigerungshaus treffen/abmachen.

    Viertens; wer etwas aufbauen will, was Wertvoll ist, muss eben die extra Meile hingehen. Als Beispiel, Bund komplett in einem Steckbuch oder Vordruckalbum wird leider nie etwas bringen. Dagegen eine Sammlung einer Dauerserie mit Erklärung über den Druckgang und/oder Verwendung der Marken wird eher was einbringen, desöfteren häufig mehr als ausgegeben war.

    Um etwas Wertvoll aufzubauen, muss man nicht unbedingt gut Bemittelt werden, ist schon aber eine Hilfe. Worauf ich aber auf Punkt eins zurückweise.

    Ich will heirbei keinem den Spaß an Sammeln verderben oder vermiesen, denn wie bei mir zu lesen ist, sollte jeder sammeln wie es einem Spaß macht.

    Aber die harte und krasse Wahrheit ist nunmal so.

    Alles habe ich mit diesem Beitrag nicht berücksichtigt, schon aber einige Punkte woran es hapern kann.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • Online
    uli
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    • 25. August 2007 um 20:37
    • #13

    Genauso habe ich bis vor garnicht allzu langer Zeit auch gedacht. Jetzt gib es aber zwei Probleme:
    1) Wie wird der "aktuelle Marktwert" mit vertretbaren Aufwand ermittelt?
    2) Was passiert, wenn die Kataloge diese Wertangabe verwenden?

    Zu 1) fällt mir keine Lösung ein. Ich vermute auch, das es keine gibt.

    Zu 2) betrachten.wir mal zwei mögliche Marktwege.Wenn ich Dir eine Marke verkaufe, dann kann ich dafür x Euro nehmen. Ein Händler muss aber ganz anders kalkulieren, denn er muss seine Arbeitszeit bezahlt kommen, sein Ladenlokal, Werbung, usw. usw.. Da kommt dann natürlich ein Preis raus, der deutlich über den x Euros unseres privaten Handels liegt. Genau diese Preise werden heute in Katalogen notiert. Würde man den Preis unseres Handels, nennen wir ihn den "aktuellen Marktwert" dort notieren, dann hätten die Händler ein echtes Problem, weil jeder, der beim Händler was kaufen will, auf den Katalog und die niedrigeren Notierungen zeigen würde. Das würde aber niemanden etwas bringen.

    Ich bin deshalb mittlerweile überzeugt, dass das aktuelle Vorgehen das richtige ist. Hauptgrund dafür ist, das es m.E. nicht schadet, in Katalogen den Händlerpreis zu verwenden, es aber nichts bringen würde, wenn man Marktpreise nehmen würde. Den endgültige Tropfen, der mein "Fass der Erkenntnis" füllte, war der Gedanke: Warum sollte ich es nicht einfach akzeptieren und im Falle des Falles mit dem Wissen um diesen Zustand agieren?

    Gruß
    Uli

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  • Christine
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    • 25. August 2007 um 21:28
    • #14

    Hallo Uli!
    Lese gerade die neuen Antworten auf meine Frage.
    Auf mein Zitat(Schade,eigentlich müssten-----)möchte ich gleich eine Antwort geben.Naturlich müssen Händler ,,mehr,,einnehmen um zu überleben.Ich darf aber nicht das Gefühl haben ,dass die Kataloge nur wegen den Händlern die Preise so hoch (und oft unrealistisch)ansetzen.Überlegt einmal! In den Anfangsjahren der BRD wie hoch da die Auflagezahlen waren,heute geht es in Millionen.Es ist richtig,ein Richtwert sollte vorgegeben werden,er darf aber nicht,,unrealistsch ein,,!(bei normalen Sonder und Dauermarken)
    Denke aber auch ,man muss Masse und Klasse unterscheiden.Nigel hat in vielen Punkten recht.Info,Ehrlichkeit und Wissen schützt,vor allen
    Anfängern.Viele haben böses Lehrgeld gezahlt(ich auch,sehr viel sogar)
    Auktionen,hier bestimmt die Nachfrage den Preis.Möchte ich (unbedingt)ein Objekt für meine Sammlung haben,dann lass ich es mir auch etwas ,,kosten,,,auch wenn es über dem Katalogpreis liegt.
    Was ist mit den Ringbindern,Steckbüchern,Schutzhüllen für FDC?Sie können so teuer sein,bei Verkauf wird diese Anschaffung nicht bewertet,ebenso(laut Nigel)Dauerserien.Er hat recht.
    Lieber eine Kleine,dafür aber Feine Sammlung(wenn möglich die Spitzen geprüft),das bringt mehr als Masse,ganz gleich was im Katalog steht.
    Freude soll das Hobby machen.

    Christine

  • Online
    uli
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    Männlich
    • 25. August 2007 um 22:21
    • #15
    Zitat

    Ich darf aber nicht das Gefühl haben ,dass die Kataloge nur wegen den Händlern die Preise so hoch (und oft unrealistisch)ansetzen.


    Bzgl. unrealistischer Preise gebe ich Dir recht. Für erstklassige(!) Ware beim Händler / Auktionator sind sie es m.E. aber nicht. Und was ist daran so schlimm, dass es Händlerpreise für einwandfreie(!) Marken sind?
    Gruß
    Uli

    P.S.: Meine Frage zur Machbarkeit eines "Marktpreis-Kataloges" steht auch noch im Raum ...

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  • saschJohn
    Gast
    • 26. August 2007 um 06:56
    • #16

    doktorstamp
    "Zweitens wenn man meinetwegen €100 hat, sollte er eine Marke für €100 kaufen als Marken für €100, sowas ist und bleibt Massenware, auch mit dem Lauf der Zeit."

    dem kann ich nur bedingt zustimmen. Beispiel. Ich hab letztes Jahr in Sindelfingen Marken für 100 Euro (ca) gekauft. Wenn ich nach deinem Rat vorgehe dann hätt ich mir 1 Marke 12 Monate lang ansehen können so hab ich einige hundert Marken die ich heute noch am einsortieren bin :D das macht mir mehr Spaß als eine Marke im Album anzuschauen. Der Weg ist der Sinn des Sammelns.

  • Concorde
    Gast
    • 26. August 2007 um 07:15
    • #17

    @SasschJohn: stimmt leider nicht-Quantität vor Qualität ist leider der typische Fehler des Anfängers!


    Du mußt Dir klar sein,dass Du bei Deiner Art von Sammeln außer Deinem persönlichen Lustgewinn die 100.-Euro abschreiben kannst,d.h. Du wirst diese 100.-Euro nie zurückbekommen,wenn Du später die Marken doch veräußern möchtest.

    Ich habe diesen Fehler in meiner Anfangszeit auch gemacht,ganze LP-Sammlungen der Lufthansa,Swissair und AUA zusammengetragen(für einen 5stelligen Betrag!)-heute praktisch unverkäuflich bzw. nur als Posten weit unter dem Erstehungspreis zu veräußern!(Frag auchnmal die Sammler der Sieger-Kollektionen bunt bedruckter Kartonphilatelie!!!)

    Wenige,dafür aber wertvolle Exemplare behalten ihren Preis, und das neben der Freude, sie betrachten zu können!

  • saschJohn
    Gast
    • 26. August 2007 um 07:19
    • #18

    Du mußt Dir klar sein,dass Du bei Deiner Art von Sammeln außer Deinem persönlichen Lustgewinn die 100.-Euro abschreiben kannst

    das trift auch auf die süßen kleinen Teddybären zu die ich meiner Frau von Reisen mitbringe außer Lustgewinn krieg ich das Geld auch nicht wieder ;)

    Ich seh es so wenn ich die nächsten 10 Jahre 100 Euro pro Jahr investiere kann ich mir entweder 10 Briefmarken anschauen oder mich mit einigen tausend beschäftigen...der Wert ist mir wurscht mir geht's ums sammeln

  • regiduer
    erfahrenes Mitglied
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    Männlich
    • 26. August 2007 um 07:31
    • #19

    saschJohn

    klar hast du in deinem Sinn Recht, Du jeder kann/soll ja auch seinem Hobby so fröhnen wir er/sie gerne möchte...
    Es ging aber bei den Vorrednern auch darum welchen Wert eine Sammlung hat.
    Eine Sammlung mit Massenware hat einen ideellen Wert für den Sammler, für den Händler/Erben faktisch Altpapier..
    Deshalb die Bemerkungen von Doktorstamp, und der Meinung schließe ich mich auch voll an.

    mfg

  • Concorde
    Gast
    • 26. August 2007 um 07:43
    • #20

    Bleibt's bei den 100,.-Euro? Du mußt Dir eine neue Lupe besorgen,neue Einsteckbücher etc- und dann kann der Betrag schon größer werden.

    Entscheidend ist sicher auch die Einstellung zu seinem Hobby: schaut man sich das Ganze eher als Joke an, oder beschäftigt man sich doch intensiver mit der Materie??

    Bei letzterem sind wirtschaftliche Überlegungen nicht außer Acht zu lassen,da mit der Zeit sicher mehr als 100.-Euro/ano investiert werden müssen!

    Gleiches gilt auch für andere Sammelgebiete, z.B. der Fotografie.
    Möchte ich qualitativ gute Aufnahmen machen,brauche ich eine entsprechende Kamerausrüstung, nur um Bildchen zu bekommen,tut es auch eine Ritsch-Ratsch-Kamera aus dem Discounter, die ich nach dem Verknipsen des Filmchens gleich wieder entsorgen kann..und für die Bildchen wird sich außer mir wohl niemand interessieren!.

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